Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI
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SheltiePower -
28. September 2017 um 14:13 -
Geschlossen
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Sprich doch mal ein Machtwort.
Dass ich so ein Verhalten nicht dulde mache ich dem Hund konsequent klar und dann hält der still - egal was ich mit ihm mache. Ich lass mich doch nicht "beissen" und mit den Krallen zerkratzen.
Es ist wichtig, dass man am Hund herumhantieren kann und er dabei stillhält.
Ich habe bei Sina letzte Woche Fieber gemessen - ganz alleine und sie hat brav stillgehalten. Das wäre ja ein Unding wenn ich wegen jedem Pups (Ohren reinigen, Fieber messen, Zecke entfernen, Spot on auftragen, Fell im Genitalbereich kürzen usw.) jemanden zum Fixieren brauchen würde oder deswegen zum TA müsste.ist aber leider bei ganz vielen Hunden so..
eine gute Freundin von mir ist Tierarzthelferin, was die manchmal erzählt..
die haben Hunde in der Praxis, die müssen sediert werden, damit man ihnen das Fell zwischen den Zehen kürzen oder ihnen die Krallen schneiden kann.
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Hallo,
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Das kenne ich auch von meiner Zeit aus der Hundeschule. Da kam jemand mit einem Dackel der eine volle Zecke an der Schnauze hatte, die sah man schon von Weitem. Als ich den Herren darauf aufmerksam machte, dass sein Hund eine Zecke hat, sagte er nur, ja das wisse er schon, aber der Hund lässt sich diese nicht entfernen. Sie warten immer bis die Zecken von alleine abfallen. Boah, da bekam ich einen Hals, hab gefragt, ob ich die Zecke entfernen darf, er hat mich gewarnt, dass der Hund beissen würde ohne Maulkorb und wenn man einen Maulkorb drauf macht, kann man die Zecke nicht entfernen.
Nach einem heftigen Anschiss habe ich dem Dackel die Zecke an der Lefze entfernt und Herrchen hat Bauklötze gestaunt.
Für solche oder ähnliche "Aktivitäten" war ICH damals immer zuständig in der Hundeschule. -
Prepusol? Ich habs mir gerade angeguckt. Wie krieg ich denn den Hund dazu still zu liegen und zu halten wenn ich da so an seinem Penis rumfummel

ich würde dir wirklich ans Herz legen, das mit deinem Hund zu üben. Also das still halten und an sich rumfuhrwerken lassen.
Alle meine Hunde und Katzen können es und es ist Gold wert. Ich kann sie in praktisch jede position setzen oder legen und sie halten still, auch beim Tierarzt. Das erspart so unglaublich viel Stress.... -
ich hatte ja auch so ein Exemplar und mit der Hündin meines Freundes haben wir gerade dasselbe Theater. sie lernt gerade auch dass fixiert werden und an ihr hantieren einfach sein muss.
beim TA hängt es oft auch an empathielosen Mitarbeitern. Ziva wurde bei jedem Mal Krallen schneiden beim TA ins Leben geschnitten. obwohl ich betone dass ich ihr die Krallen daheim schneide und dass man aufpassen muss. nene wir kennen uns aus, zack bluten 6 von 10 Krallen.
Hecci wurde auch versucht mit Gewalt zu fixieren obwohl ich sagte man solle mir bitte 2-3 Minuten geben damit er sich beruhigt. nee, während ich ihn bissi runter gefahren habe wird einfach von hinten an ihm rum gegrabbelt und er rastet erst recht aus. dann wird er noch angeschrien von der TA Helferin und mich pampt man gleich mit an. sehr produktiv.er lässt sich mittlerweile von mir begrabbeln und auch von fremden, aber sobald man ihm mit Gewalt/Unruhe kommt hat man keine Chance mehr
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Es gibt Sachen, da müssen meine Hunde einfach mal durch. Dazu gehört alles was mit Pflege zu tun hat. Liebevoll, aber bestimmt. und wenn es sein muss gibt es auch mal einen strenges Wort oder einen festen Griff (ohne weh zu tun). Wenn mein Hund schon Probleme macht, wenn ich irgendwas im Bereich "Pflege" mach und ich mich nicht durchsetzen kann, was passiert dann bei medizinisch wichtigen Sachen?
Meiner Meinung nach ist es einfach wichtig, dass ein Hund lernt, dass manche Sachen sein müssen, auch wenn er denn Sinn nicht versteht oder es ihm unangenehm ist.LG Anna
Grundsätzlich auch meine Einstellung, aber ich habe auch Hunde, die sehr lieb alles über sich ergehen lassen. Da gibt es durchaus wehrhaftere Kaliber. Da immer nur mit Druck und Zwang anzukommen, ist auf Dauer sicher nicht gerade vertrauensfördernd.
Da würde ich mich mal mit Medical Training befassen, und versuchen sowas positiv aufzubauen. Heißt nicht, dass wenn es was akutes gibt, der Hund nicht auch mal "wo durch muss", aber man kann es sich ja damit für die Zukunft erleichtern.
Bei Jaffa hab ich das Zähneputzen positiv aufgebaut, das hätte sicher auch anders geklappt, aber warum soll ich es nicht positiv aufbauen und habe dann einen entspannteren Hund, als wenn ichs einfach durchziehe.
Also Buchtipp für @KleinGustav
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bei Hecci bin ich mit nur nett genauso wenig weiter gekommen wie mit nur "böse". es war eine Mischung. er hat gelernt dass jeglicher Druck von ihm mit Gegendruck meinerseits gekontert wird. Entspannung aber belohnt wird.
heisst ich hab zb die Pfote trotz gezappel und an mir rumbeissen gehalten. einfach still und bestimmt, ohne was zu sagen. den kurzen Moment an dem er ausharrt gemarkert und keks rein.
dann die Körperteile benannt. ankündigen welches Körperteil ich gerade anfasse und machen. bleibt er ruhig gibts keksi, reagiert er mit aufbocken wird er kommentarlos fest gehalten bis er entspannt.dazu eben im Alltag viel Beziehungsarbeit die uns da auch mitgeholfen hat.
Bekannte von mir haben mit intermediärer Brücke gute Erfahrung gemacht. mir liegt das nicht wirklich, ist aber ein toller Ansatz.
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Ich hab ja eher ein einfaches Exemplar erwischt, wenn's um Körperpflege oder medizinische Behandlungen geht. Spuk lässt mich alles machen, hält still und guckt nur etwas leidend. Männer halt.

Aber da war einfach viel Vertrauen im Spiel, viel "Wenn Frauchen das sagt, wird's schon stimmen." Auch wenn Fremde was an ihm machen müssen und ich sag: "Der darf das!", passt es für ihn.
Aber: Auf dem Tierhof haben wir eben auch Hunde, die derartiges Manipulieren gar nicht kennen oder gelernt haben, dass sie sich schnappend entziehen können. Manche machen es aus Angst, mit denen wird dann sehr ruhig trainiert, andere haben einfach keine Lust oder eben gelernt, wie sie da rauskommen. Und diese Kandidaten bekommen dann eben Maulkorb und klare Ansage, danach flutscht das in der Regel.
Beim eigenen Hund würde ich immer das ruhige, bestimmte aber sanfte Training vorziehen, meistens hat man ja die Zeit, um so was zu üben, bevor die Akutsituation eintritt. Mit ein bisschen kuscheln oder Keksen als Bestechung flutscht das auch.Herr Blond ist z.B. so ein Kandidat, der sich um nichts in der Welt fixieren lässt. Mit ihm übe ich derzeit, sich ruhig zwischen meine Beine zu setzen, um eine Begrenzung kennen und akzeptieren zu lernen. Erstmal ist das ein Trick.
Zusätzlich mache ich Haltetraining im Sitzen, d.h. er sitzt zwischen meinen Beinen und ich halte einen Arm um seine Brust. Das fällt ihm enorm schwer, aber es wird langsam besser. Er kann grundsätzlich nicht stilhalten und wäre so ein Kandidat wie Gustav, Marke Aal im Pelz mit eingebautem Kaspergen. Über Gehorsam müsste ich da gar nicht erst gehen, er hört zwar echt gut, aber in diesen Momenten kann er einfach nicht gehorchen. Von daher wird eben trainiert, und bis dahin muss er beim TA eben mit zwei Mann untern Arm geklemmt werden, wenn er mal hinmuss. -
Ich hab ja eher ein einfaches Exemplar erwischt, wenn's um Körperpflege oder medizinische Behandlungen geht. Spuk lässt mich alles machen, hält still und guckt nur etwas leidend. Männer halt.

Aber da war einfach viel Vertrauen im Spiel, viel "Wenn Frauchen das sagt, wird's schon stimmen." Auch wenn Fremde was an ihm machen müssen und ich sag: "Der darf das!", passt es für ihn.
Aber: Auf dem Tierhof haben wir eben auch Hunde, die derartiges Manipulieren gar nicht kennen oder gelernt haben, dass sie sich schnappend entziehen können. Manche machen es aus Angst, mit denen wird dann sehr ruhig trainiert, andere haben einfach keine Lust oder eben gelernt, wie sie da rauskommen. Und diese Kandidaten bekommen dann eben Maulkorb und klare Ansage, danach flutscht das in der Regel.
Beim eigenen Hund würde ich immer das ruhige, bestimmte aber sanfte Training vorziehen, meistens hat man ja die Zeit, um so was zu üben, bevor die Akutsituation eintritt. Mit ein bisschen kuscheln oder Keksen als Bestechung flutscht das auch.Herr Blond ist z.B. so ein Kandidat, der sich um nichts in der Welt fixieren lässt. Mit ihm übe ich derzeit, sich ruhig zwischen meine Beine zu setzen, um eine Begrenzung kennen und akzeptieren zu lernen. Erstmal ist das ein Trick.
Zusätzlich mache ich Haltetraining im Sitzen, d.h. er sitzt zwischen meinen Beinen und ich halte einen Arm um seine Brust. Das fällt ihm enorm schwer, aber es wird langsam besser. Er kann grundsätzlich nicht stilhalten und wäre so ein Kandidat wie Gustav, Marke Aal im Pelz mit eingebautem Kaspergen. Über Gehorsam müsste ich da gar nicht erst gehen, er hört zwar echt gut, aber in diesen Momenten kann er einfach nicht gehorchen. Von daher wird eben trainiert, und bis dahin muss er beim TA eben mit zwei Mann untern Arm geklemmt werden, wenn er mal hinmuss.klar, verstehe ich alles. Wenn es um Hunde aus dem Tierschutz mit 'Vorgeschichte' ist, ist das noch mal was ganz anderes finde ich..
Aber ich werde wohl einfach nie verstehen, wieso man das nicht übt, wenn man einen Hund von Welpe an hat. Es macht es einem selbst und auch dem Hund doch so viel einfacherer.

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bei Hecci bin ich mit nur nett genauso wenig weiter gekommen wie mit nur "böse". es war eine Mischung.
So mache ich das auch.
Wenn der Hund meint, er müsse sich wehren, kommt von mir ein Machtwort, dass er anschließend von selbst stillhält und das belohne ich dann durch ruhiges, nettes Zureden und immer wieder ein Leckerlie solange der Hund stillhält.
So hat hier jeder Hund gelernt, dass ich gewisse Dinge nicht dulde und es für ihn von Vorteil ist, wenn er sich daran hält.Ich musste bei unseren Hunden schon so viele Sachen selbst machen wie z.B. Analdrüsen (von innen und von außen) ausdrücken, Analfistelgänge mit einer Knopfkanüle täglich spülen, Fieber messen, Verbände wechseln, Fäden ziehen und noch manch Anderes - das ging bei allen Hunden problemlos.
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Macht das mit dem "Machtwort sprechen" mal mit einem charakterstarken Hund, der sich nicht alles bieten lässt. Erst recht, wenn es nicht mal der eigene Hund ist. Ich stell mir gerade vor, dass hätte jemand bei meinem CC damals gemacht

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