Stachelwürger im Hundesport

  • Man kann auch mit stumpfen Sporen die Haut am Pferdebauch aufreißen, ich bin mir sicher, wenns blöd vergeht, reißt ein stumpfes Stachelhalsband auch eine Menschenhand auf. Das jetzt mal ganz wartungsfrei in die Runde geworfen.

  • Also jeder der schon mal ein Stachelhalsband in der Hand hatte weiß das diese Dinger Schmerzen verursachen. Sagt ja schon der Name in der Überschrift Stachelwürger. Wenn es anders wäre bräuchte man das nicht. Ich mag solche Dinger generell nicht, gerade weil ich bei meiner allerersten Hündin in der Hundeschule und auf dem Vereinsplatz gesehen habe welche negativen Auswirkungen die Dinger haben können. Da nannte man sie gerne Schonruckhalsband. Gerade im Sport geht es doch darum das Mensch und Hund gemeinsam Spaß haben. Es geht doch um das tun an sich und nicht um Pokale und Preise. Nicht nur der Mensch soll Spaß haben, sondern auch der Hund. Gerade damals im SV habe ich es genau andersherum gesehen, leider.
    Ansonsten kann ich das wenig beurteilen, weil für mich Sport mit Hund wirklich nur Spaß mit Hund bedeutet. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, soll jetzt kein Vorwurf sein.

  • Ich weiß auch wirklich nicht wo du dich an einem Stachel aufgerissen hast, vorausgesetzt er war nicht noch angespitzt. An den Gliedern kann ich es mir wirklich kaum vorstellen. @miamaus2013 hat ja Glieder verlinkt... das sind normale von Sprenger, mit den so oder so abgerundeten Enden, kein einfach abgezwickter Draht. Ich hab extra nochmal nachgefühlt, da ist absolut nichts spitz dran und ich hab mir sowohl großes als auch kleines über die Haut gezogen - ich hab nicht mal Kratzer.

    Stumpfe Zähne können wie alle stumpfen Waffen richtig üble Verletzungen machen, wenn sie dann mit richtig Wumms reinhauen, besonders, wenn sie auf harte Knochen treffen. Da entsteht nicht nur ein sauberer Schnitt, sondern extensive Quetschungen, und ab einem gewissen Punkt auch Risse. Menschen und Pferde haben auch stumpfe Zähne, können aber richtig hässliche Bisswunden verursachen.

    Das Stachelhalsband ist so konstruiert, dass es selbst bei "robuster" Anwendung (= kräftiger Leinenruck) die Hundehaut normalerweise nicht aufreisst, sondern "nur" stumpfe Traumata verursacht. Die natürlich auch übelste Schmerzen verursachen, falls im unbeabsichtigten Super-Gau der Hund da mal richtig voll reinspringt. Die Gewebeschäden sind natürlich da, aber solange kein Blut fliesst, kann man das ja gut ignorieren. :( : WENN aber mal die Haut reisst, dann wird das wirklich hässlich, da eine viel grössere Fläche betroffen ist. Der Fall dürfte extrem selten eintreffen, aber die "normalen" Quetschungen können auch extrem schmerzhaft sein.

    Ich habe mir schon an deutlich stumpferen Gegenständen als einer Koralle blutende Wunden geholt, war immer deutlich schmerzhafter als ein tieferer Schnitt eines scharfen Objekts.

  • Plastik altert. Und wird mit der Zeit härter und spröder. Irgendwann bricht es. Und dann würde sich der Hund wirklich verletzen.

    Ich finde es in diesem Thread faszinierend, das Personen, die keine Ahnung von der Ausbildung mit Stachel haben, oder vom Schutzhundesport (Thema Wubba statt Arm), meinen das Equipment revolutionieren zu können.
    Mal ehrlich, wenn sowas wie ein Noppenhalsband eine sinnvolle Alternative wäre, meint ihr nicht, es gäbe das schon? Wir betreiben einen Zubehörintensiven Sport, gibt es was neues, gibt es viele die es ausprobieren. Manches verschwindet, manches setzt sich durch.
    Und: ein Noppenhalsband fände ich toll, endlich weniger schlaugerede von der Seite. Wird nur leider nicht funktionieren.

    Ich halte es für ausgesprochen arrogant, wenn Leute ohne Ahnung/Erfahrung mir einen erzählen zu müssen, wie es besser geht.
    Ich schreib ja auch nicht in den Agi-Thread warum man Gerät XY nicht anders baut...


    Bei dem Wubba gings um die Aussenwirkung.
    Schutzhundesport wird hier gerne als ernste Arbeit verkauft (und gerne, wenns halt gebraucht wird, als Spass), dabei ist es nichts weiter als Dressur und genauso freizeitlich wie Dog Dancing.

    Warum manche dafür einen "Feintuner" wie einen Stachelwürger braucht, das ist die Frage. Es bleibt einzig und allein der Pokal für den Menschen, der Hund ist niemals der Grund!

    Wer zum "Feintunen" ein Werkzeug wie den Stachler braucht, hat trainingstechnisch nix drauf!

    Da brauch ich selbst keinen Schutzhundesport gemacht haben, ich brauchs mir nur ansehen und erkenne sofort, dass das Hochleistungsdressur ist.

    Die Kritiker persönlich diskreditieren zu wollen, ist ja immer wieder ein Kniff, um vom eigentlichen Inhalt abzulenken und zu kaschieren, dass man keine Gegenargumente hat.

  • Ich denke auch: Man man man, sind die immernoch nicht fertig??
    Respekt an alle die immer wieder versuchen zu erklären was Sache ist.
    An ein Ergebnis glaube ich allerdings schon laaange nicht mehr

  • An ein Ergebnis glaube ich allerdings schon laaange nicht mehr

    was denn für ein Ergebnis? :???:
    Bei Themen dieser Art wirst Du immer die überzeugten Befürworter haben, die überzeugten Gegner und die Zweifler und solange dieser Thread offen ist kann auch jeder seine Meinung sagen und wen das nervt, der liest halt einfach nicht mehr mit.

  • Ich lese weiterhin mit und habe sogar ein Ergebnis für mich persönlich:
    ich würde weiterhin niemals einen Stachler verwenden (betreibe aber auch nicht die entsprechende Sportart mit meinen Hunden).
    Ich glaube durchaus, dass es möglich ist, dieses Hilfsmittel so zu verwenden, dass es dem Hund keine Schmerzen zufügt. Die Missbrauchsgefahr halte ich allerdings für so hoch (und so sehe ich den Stachler auch im Alltag), dass ich es nach wie vor befürworten würde, wenn man Stachler nur über spezielle Vertriebswege, die mit Anleitung und Kontrolle verbunden sind, beziehen dürfte.
    Eine Antwort darauf, warum ein generelles Verbot (wegen des hohen Missbrauchspotentials) ein nicht asuzugleichender Verlust für den IPO-Sport wäre, habe ich in diesem Thread für mich nicht gefunden. Aber ja, ich bin da eben auch unbeleckt.

  • was denn für ein Ergebnis? :???: Bei Themen dieser Art wirst Du immer die überzeugten Befürworter haben, die überzeugten Gegner und die Zweifler und solange dieser Thread offen ist kann auch jeder seine Meinung sagen und wen das nervt, der liest halt einfach nicht mehr mit.

    Stimmt...Ergebnis wäre: jeder der es befürwortet soll es halt einsetzen (im Sport von Leuten die damit umgehen können) und jeder der es ablehnt solls eben lassen..die Welt könnte so einfach sein, wenn man anfangen würde die Meinung anderer zu akzeptieren.

    Da dies nicht kommen wird kann man hier jetzt bis in alle Ewigkeit diskutieren..zumal viele "Gegnger" noch nie was mit Hundesport zutun gehabt haben bzw nicht den Eindruck vermitteln als wüssten sie wo da der "Hase langläuft" die lesen nur das Wort Stachwürger und schon glühen die Tasten...völlig egal worum es dann tatsächlich geht

  • Stimmt...Ergebnis wäre: jeder der es befürwortet soll es halt einsetzen (im Sport von Leuten die damit umgehen können) und jeder der es ablehnt solls eben lassen..die Welt könnte so einfach sein, wenn man anfangen würde die Meinung anderer zu akzeptieren.
    Da dies nicht kommen wird kann man hier jetzt bis in alle Ewigkeit diskutieren..zumal viele "Gegnger" noch nie was mit Hundesport zutun gehabt haben bzw nicht den Eindruck vermitteln als wüssten sie wo da der "Hase langläuft" die lesen nur das Wort Stachwürger und schon glühen die Tasten...völlig egal worum es dann tatsächlich geht

    Aber das (fett markierte) IST doch Realität. Genau das passiert doch :???:

    Ich glaube "Meinung akzeptieren" wird mit "Meinung teilen" gleichgesetzt. Und DAS steht ja wohl jedem frei, ob er nach zig Erklärungen, immernoch für oder gegen etwas ist. Wirkliche Überzeugungsarbeit wurde hier nur sporadisch geleistet.

    Und mal wieder mit dem "Gegner hatten sowieso noch nie was mit Hundesport zu tun" ... naja ... das hatten wir ja nun oft genug ...

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