Welpen Zuteilung / Welpenvergabe

  • Ich habe immer selber ausgesucht und würde es auch immer wieder so machen. Eine Zuteilung wäre für mich persönlich indiskutabel. Immerhin handelt es sich um ein Lebewesen, was hoffentlich 10 Jahre und länger Familienmitglied ist. Natürlich kann man sich mit dem Züchter beraten und Empfehlungen geben lassen. Aber grundsätzlich ist es für mich wichtig, daß es auch "klick" macht. Man sollte nicht nur mit dem Herzen entscheiden, aber es handelt sich um ein Lebewesen, da sollte man das Herz auch nicht komplett ausschalten. Zumindest meiner Meinung nach. Und da gerade bei Rassehunden doch eine gewisse Homogenität auch bzgl des Wesen und der zu erwartenden Charaktereigenschaften gegeben ist, sollte man dann auch keinen absoluten Fehlgriff machen können.

  • Und da gerade bei Rassehunden doch eine gewisse Homogenität auch bzgl des Wesen und der zu erwartenden Charaktereigenschaften gegeben ist, sollte man dann auch keinen absoluten Fehlgriff machen können.

    Jein. Ich finde es kommt drauf an was man will. Will ich z.B. einen Labbi als Familienhund bin ich da bei dir, will ich ihn aber speziell Ausbildungen (Rettungshund / Blindenhund / jagdlich führen etc) ist da nicht nur der passende Züchter sondern auch die kleinen individuellen Unterschiede wichtig.

  • Jein. Ich finde es kommt drauf an was man will. Will ich z.B. einen Labbi als Familienhund bin ich da bei dir, will ich ihn aber speziell Ausbildungen (Rettungshund / Blindenhund / jagdlich führen etc) ist da nicht nur der passende Züchter sondern auch die kleinen individuellen Unterschiede wichtig.

    Bei Spezialisten okay, aber seien wir doch mal ehrlich 99% der Hundehalter suchen ein Familienmitglied und keinen wirklichen Spezialisten.

  • Den Welpen zu nehmen, der als erstes auf einen zukommt, ist doch irgendwie ein bisschen einfach. Kann doch sein, dass der einfach nur einen wilden Tag hat oder das er das mit allen Besuchern macht, da ist nix mit "Der hat mich ausgesucht".
    Im Parallelwurf der Züchterin war auch eine Hündin, die sofort auf alle zu ist und gleich ganz offen war. Da meinte die Züchterin auch, da müsse sie ein bisschen den Daumen drauf haben, weil sonst alle Interessenten sagen würden, der Hund hätte sie ausgesucht ^^


    Ich hätte auch kein Problem mir einen Hund zuteilen zu lassen. Genauso wie bei manchen Rassen und sehr homogenen Würfen auch nach Farbe entschieden werden darf.
    Ich wäre bestimmt auch mit einem Bruder von meinem Sheltie glücklich geworden, die haben sich da charakterlich nicht so viel gegeben :ka:


    Ist doch also immer Ermessenssache und kommt auf denn Wurf, die Rasse und die eigenen Vorstellungen an

  • Ich hatte gar keine Wahl.
    Als wir uns damals bei der Züchterin gemeldet hatten, gab es aktuell einen Wurf und sie wollte uns da auf die WarteListe setzen. Irgendwie ging es mir dann zu schnell und wir haben uns für die Feb/März Verpaarung auf die Liste setzen lassen. Jedoch gefielen mir das Muttertier nicht ( SilberHündin - und ja es war eine Dissi-Zucht, ich war damals ein wenig geblendet von der tollen Seite) und plötzlich war von dem aktuellen Wurf (schwarz/braun) ein schwarzer Rüde übrig. Das Geschlecht war mir am wichtigsten (bin halt mit nem Rüden groß geworden ) ,sowie dass es kein brauner Labrador werden soll. Also noch mal angerufen und eine Woche später durften wir den kleinen schwarzen Knubbel das erste Mal besuchen!
    Auf dem Arm gehalten, betüdelt und bequatscht :cuinlove: Nachdem wir einen Rundgang (ohne Welpen) über den Hof gemacht haben und danach noch mal in die Welpenstube mussten um meine Tasche zu holen, ist GENAU dieser eine kleine Klops noch mal aufgestanden und kam nach vorne - ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr es da schon um mich geschehen war. :herzen1: Eine Woche später , zum Welpenbesuchs Tag aller "Eltern" genau dasselbe. Er saß noch mit 5 Geschwistern zusammen, hat meine Stimme gehört (Seinen Namen kannte er ja noch nicht) und kam nach vorne.
    Mag sein ,dass es Zufall war - für mich war es das nicht. Auch wenn ich Keine Wahl hatte, weil er einfach übrig geblieben ist - dieser Hund passt einfach zu 1000% zu mir und in mein Leben. Wir gehören zusammen wie Pech und Schwefel, und für mich gibt es keinen Zweifel,dass ein anderer Welpe aus dem Wurf "besser zu mir gepasst" hätte. NICHT Das ich es nochmal so machen würde, aber bei uns hat alles gepasst. Als etwas unwissende Ersthundehalter hatten wir einfach Glück.
    Iiiiirrrgeennndwann später ,wenn es meinen Quatschkopp nicht mehr gibt, könnte ich mir einen Labbi aus der Al vorstellen und da würde ich defintiv auf den Züchter hören.

  • Bei Alani habe ich gemeinsam mit der Züchterin entschieden. Sie wusste genau was ich suche, es sollte eine Hündin sein. Im Wurf gab es 5 Hündinnen, durch ihre Beschreibungen hatte ich schon ein zwei Favoriten, wollte mir natürlich aber selbst noch ein Bild machen. Die Züchterin hat sich natürlich zu jedem der 12 Welpen Gedanken gemacht und geschaut wer wohl zu wem am besten passt. Sie hat mir aber nicht gesagt, welchen Hund sie am ehesten bei mir sieht, weil sie mich nicht schon im Vorfeld beeinflussen wollte, mein Herz schlug ganz klar für das Fräulein Gelb und genau diese Hündin sah die Züchterin an meiner Seite. :hurra:
    Die endgültige Entscheidung liegt natürlich immer beim Käufer, aber ich vertraue immer sehr sehr sehr stark auf die Meinung des Züchters, hätte sie mir von Frau Gelb aus dem und dem Grund abgeraten wäre sie es auch nicht geworden.


    Bei Retrievern ist es ja oft üblich, dass dieser sog Welpentest gemacht wird, ich finde den durchaus nicht schlecht, solange man nicht nur aufgrund dieses Tests zuteilt, es ist ja nur eine Momentaufnahme, aber man sieht da schon sehr interessante Dinge, die man vorher vllt gar nicht so gedacht hätte, ist einfach total interessant finde ich.


    Ich habe also absolut nichts dagegen, wenn die Züchter einem die Hunde zuteilen, ist manchmal auch besser so denke ich. |) Solange es eben kein "du nimmst den oder keinen" ist. Suche ich einen eimfachen Familienhund ok, aber gerade bei den aktiveren Rassen, überlasse ich gerne die Entscheidung dem Züchter, der seine Welpen am allerbesten kennt, solange man auf meine Wünsche eingeht und berücksichtigt was ich gerne hätte und was nicht.

  • Was haltet ihr denn von der Aussage oder was könnte die Begründung dahinter sein?


    "Man sollte nie den Welpen nehmen der als erster zu einem gelaufen kommt."

    Meinen 1. DSH-Welpen habe ich rein nach dem Niedlichkeitsfaktor ausgesucht, meinen Eltern war es nur wichtig, dass es eine Hündin ist - ich war damals 12 Jahre alt.


    Meinen 2. DSH-Welpen habe ich gewählt, weil das die kleinste und schüchternste Hündin im Wurf war, sie wurde eine sehr tolle Hündin, auch im IPO-Sport (zumindest für die damalige Zeit und für mich war sie sehr gut).


    Den 3. DSH-Welpen konnte ich nicht aussuchen, es war nur noch dieser Rüde frei.


    Den 1. Dackelwelpen habe ich nach o.g. Satz ausgesucht. Es waren 5 Rüden und obwohl ich die Welpen 2 Std. beobachtet hatte, konnte ich keinen der Welpen irgendwie besonders ausschließen und keiner war so, dass ich sage: "der muss es sein". Daher bat ich die gute Frau, dass sie mit den Welpen in einer Ecke bleibt und ich hab sie dann angelockt und der, der als erster bei mir war, wurde mein Benny.


    Den 2. Dackelwelpen habe ich auch nicht ausgesucht, es war nur noch 1 Hündin frei und da sie mir vom Wesen und vom Aussehen her zugesagt hat, habe ich sie genommen.

  • Da wir eine Hündin wollten, reduzierte sich die Wahlmöglichkeit auf vier von acht Welpen. Natürlich hatten wir uns die Elterntiere - die beide beim Züchter lebten - angesehen und deren Stammbäume. Dass unsere Kleine dann nicht das ruhige, ausgeglichene und eher zurückhaltende Wesen ihrer Mutter erben sollte, sondern ihrem stürmischen und selbstbewussten Vater vom Charakter her ähneln würde, war beim ersten Besuch nicht zu erkennen. Allerdings hat der Züchter uns eine andere Hündin empfohlen aufgrund unserer Vorgespräche, die uns aber äußerlich nicht gefiel.
    Ob es mit dieser einfacher gewesen wäre, haben wir uns zwar gefragt, aber als deutlich wurde, dass Lexas drei Schwestern doch eher ängstlich sind, fühlten wir uns bestätigt, eine neugierige, temperamentvolle und recht eigensinnige Hündin gewählt zu haben. Dem Züchter und uns war bewusst, dass Lexas Erziehung und Ausbildung nicht einfach werden würde und hin und wieder - in den Krisenzeiten der ersten Monate - haben wir unsere Wahl auch kritisch gesehen.
    Inzwischen ist vieles anders und wir möchten das Schäfi-Mädchen nicht mehr "tauschen".


    Romantisierende Kriterien ("Der Welpe hat mich angesehen, hat mich ausgesucht!" etc.) sind ja ganz nett, aber verstandesgeleitete Entscheidungen liegen mir eher. Und der einfachste Weg ist nicht immer der beste.

  • Wir haben uns recht früh bei der Züchterin für diesen Wurf gemeldet und wir wollten gerne einen Rüden haben. Im Wurf waren zwei Rüden und ich habe die Züchterin gebeten zu schauen, welcher der ruhigere Vertreter der beiden ist, sofern man das schon beurteilen konnte. Mit fünf Wochen habe ich mich dann für den kleinen Lino entschieden, der mittlerweile seit einer guten Woche unseren geregelten Einzelhundhaushalt durcheinander wirbelt. ;)

  • Jein. Ich finde es kommt drauf an was man will. Will ich z.B. einen Labbi als Familienhund bin ich da bei dir, will ich ihn aber speziell Ausbildungen (Rettungshund / Blindenhund / jagdlich führen etc) ist da nicht nur der passende Züchter sondern auch die kleinen individuellen Unterschiede wichtig.

    Hmm....
    zumindest bei der Jagd und auch dem Rettungshund (weil jadgähnliche Arbeit) sollte aus einem Wurf Labradore genau JEDER Welpe das können.
    Also ich mein, ein Jagdhundwurf wo nur "Charaktereigenschaften" und individuelle Unterschiede über hopp oder flopp entscheiden?


    Das ist dann aber eine ganz schlechte Zucht.


    Die Eignung zum Blindenhund wird soweit ich weiss, immer noch beim Hund, der um ein Jahr ist getestet und nicht beim Welpen.


    Beim Labbie aus Arbeitslinie würde ich erstmal die Suche nach der für mich passenden Lienie und dann den Austausch mit dem Züchter am wichtigsten finden. Und wenn ich auf Nummer sicher gehen möchte, nehme ich einen Hund aus Wurfwiederholung einer Linienzucht. :D
    Und DANN haben immer noch alle einen eigenen Charackter :D

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