Welpen Zuteilung / Welpenvergabe

  • Die Eignung zum Blindenhund wird soweit ich weiss, immer noch beim Hund, der um ein Jahr ist getestet und nicht beim Welpen.

    Hmmmm, wenn ich einen Blindenhund aus einem Wurf Labbiwelpen aussuche, dann nehme ich aber garantiert nicht den ängstlichsten des Wurfes, sondern schaue da schon, dass der Welpe vom Charakter her passend ist und er sich somit sehr wahrscheinlich zum Blindenhund eignet. ;)

  • Hmmmm, wenn ich einen Blindenhund aus einem Wurf Labbiwelpen aussuche, dann nehme ich aber garantiert nicht den ängstlichsten des Wurfes, sondern schaue da schon, dass der Welpe vom Charakter her passend ist und er sich somit sehr wahrscheinlich zum Blindenhund eignet. ;)

    Meines Wissens werden zukünftige Blindenhunde sehr wohl schon als Welpen ausgesucht und dann in Pflegefamilien gegeben, die die Grunderziehung übernehmen. Im Alter von 18 Monaten beginnt dann die Ausbildung zum Blindenhund.

  • Bei Diensthunden für die Polizei ist es auch oftmals so, dass ein Hund bereits als Welpe ausgesucht wird und dann in einer Pflegefamilie den Alltag kennenlernt bis er vom Staat übernommen wird, sofern er dann für den Polizeidienst geeignet ist.
    Ich hätte damals von meinem Bekannten (Diensthundeführer und DSH-Züchter) einen Welpen zum Aufziehen bekommen sollen welcher später in den Polizeidienst ging, leider war mein Mann dagegen, weil er nicht wollte, dass hier ein Jahr lang ein Hund einzieht und wieder auszieht, der hätte ihn dann behalten wollen und das wollte ich nicht.
    Der Welpe der dafür ausgewählt wurde, war die frechste, mutigste, hartnäckigste und "härteste" Hündin.


  • Zugeteilt wurde hier nicht. Bei Kalle hab ich ein paar Welpen ausgeschlossen und die Zuechter haben mir von 2 anderen abgeraten. Die haette ich aber sehr wohl bekommen, wenn ich es unbedingt gewollt haette. Im Grunde ist es da eine Kaeufer-Entscheidung, aber die Zuechter haben das letzte Wort. Bei Fou lief es nach Reihenfolge der Meldungen. Wer sich zuerst gemeldet hatte, hatte freie Wahl. Bei dem Wiesel lief es ja eh anders :p


    Ich kenne Zuechter die komplett zuweisen (Interessent darf 2 Favoriten nennen, aber der Zuechter entscheidet oder der Interessent kann nicht mal Favoriten nennen), Zuechter die nur bei Anfaengern zuteilen und Zuechtern die sich eben raushalten ausser sie meinen es passt absolut nicht.


    Ich werd spaeter wohl schauen, dass ich mit den Interessenten zusammen den passenden Welpen fuer sie finde ;)

  • Ich hab mir lustigerweise in mehr als 40 Jahren Hundehaltung noch nie einen Welpen selbst ausgesucht. Es waren dreimal die Hündinnen, die im Wurf noch übrig geblieben waren, einmal ein Rüde aus einem eigenen Wurf, der sich selbst entschlossen hatte, zu bleiben und sich entsprechend an meinen Vater hängte. Die vierte Hündin hat mir eine Freundin buchstäblich vor die Tür gesetzt. Und: es wurden alles absolute Traumhunde.


    Ich würde es also, wenn ich die Rasse/die Blutlinie/die Eltern generell mag und mit dem Züchter halbwegs kann, nicht so eng sehen mit dem Aussuchen - die Bindung kommt eh später, und die klappt offenbar, wenn die Grundlage stimmt, auch ohne spontanes "Verlieben", sogar ohne Besuch vorab.


    Meine Erfahrung geht sogar eher ins Gegenteil: beim ersten Hund aus einem Mixwurf habe ich mich spontan in einen entzückenden, fröhlichen, hellen Wuschel verguckt und war sehr enttäuscht, dass die schon weg war. Bekommen habe ich die ernste Schwarze, die keiner gewollt hatte, die ich mir nie ausgesucht hätte, die mir dann aber (ich hab den Wurf täglich gesehen) sehr schnell klar machte, dass sie mich für ihren Menschen hielt.


    Sie wurde dann ein Traumhund, von dem die ganze Familie heute noch schwärmt. Die fröhliche, hübsche Schwester, die zu Nachbarn zog, erwies sich als nervös, ängstlich, ziemlich dumm und überhaupt nicht der Hund, mit dem man viel hätte anfangen können. Soviel zur Liebe auf den ersten Blick...

  • Sie wurde dann ein Traumhund, von dem die ganze Familie heute noch schwärmt. Die fröhliche, hübsche Schwester, die zu Nachbarn zog, erwies sich als nervös, ängstlich, ziemlich dumm und überhaupt nicht der Hund, mit dem man viel hätte anfangen können. Soviel zur Liebe auf den ersten Blick...

    Ich bin der Meinung, dass es auch sehr, sehr, viel ausmacht bei WEM der Hund aufwächst. Die Nachbarshündin hätte sich bei dir komplett anders entwickeln können - es kommt auch sehr stark auf den Umgang mit dem Welpen/Junghund an wie er sich entwickelt und entsprechend später gibt.

  • Grundsätzlich hast du völlig recht, das ist ja genau mein Punkt.


    Damals war das allerdings so, dass meine kleine "Erstfavoritin", genau wie meine spätere Hündin, 14 Wochen bei den Eltern blieb, weil die Besitzer an dem Rudel so viel Spaß hatten. Ich hab sie da täglich erlebt und war bald echt froh, dass ich sie nicht bekommen hatte. Während ihre Leute später auch total glücklich mit ihr wurden - denen reichte es einfach, dass sie hübsch und nett war. So waren wir alle happy - nur eben auf Umwegen.

  • Ich hatte diesmal ja freie Wahl, aber ich muss ehrlich sagen, dass es bei mir Interesse und keine "Liebe" von meiner Seite aus war.
    Jetzt nach bald 3 Jahren ist es was anderes (logisch), aber damals war der Zwerg nur eine Handvoll Hund. Die Wurfschwester auch. Und die Dritte, die zur Auswahl stand, auch.


    Ich war kurz davor eine Münze zu werfen :p . Sollte aber auch nur ein netter Hund für meinen Alltag werden.

  • Chili ist so ein Zuteilungswelpe. Ich hätte aber aus seinem Wurf keinen Welpen ausgeschlossen. Und habe keinen Favoriten geäußert. Eine Familie durfte mit Beratung der Züchterin frei wählen. Ich war auch die, die am kürzesten für den Wurf angemeldet war (ca. 3/4 Jahr) und hatte deswegen eher keine Wahl :D aber bei den zwei Verbleibenden hat die Züchterin dann gemeint, dass sie findet Chili passt eher zu uns und sein Bruder eher in die andere Familie.
    Optisch war er vom ersten Moment mein Favorit. Vom Auftreten bei den Besuchen waren alle drei eigentlich sehr gleichmäßig. Mir blieb die Qual der Wahl erspart :D
    Ich finde mit so einer Mischform fährt man eine gute Schiene. Menschen (die man ja oft schon aus der Szene kennt) mit Hundeerfahrung oder sogar Erfahrung mit der Rasse kann man mehr freie Wahl zugestehen. Eventuell sogar sagen: ich finde der Hund passt nicht zu euch, aber wenn ihr ihn wollt, bekommt ihr ihn. Bei anderen Leuten, bei denen man weniger Fachwissen und Erfahrung vermutet, würde ich dann den Hund nicht dahin geben. Und wenn man dann noch mit einfließen lässt, wer schon lange wartet und wer vielleicht kurzfristig erst Interesse an einem Welpen hat finde ich das auch fair.
    Es spielen da viele Faktoren mit rein, die man beachten kann.



    Bei Sirius und Amber sind wir dann mal ganz gegen die guten Regeln vorgegangen. Die wurden quasi vom Bild mit kurzer Beschreibung vom Züchter ausgesucht. Ohne Besuch (beides recht kurzfristig und einen Strecke von 7 Stunden).
    Bei Sirius war noch ein dunkler Rüde zu haben. Wir wollten dann den Hellen :pfeif:
    Und bei Amber hatte ich die Wahl zwischen ihr und 6 anderen (noch 2 Hündinnen und 4 Rüden meine ich). Ich hab Fotos von allen bekommen. Von den Bildern war sie mein absoluter Favorit. Dann mit dem Züchter telefoniert und er hat die Mädels etwas beschrieben und meinte die
    Kleine ist ein Powerpaket, jagdlich sehr ambitioniert. Auf jeden Fall eine Aufgabe. Eigentlich wollte er dass sie in Jägerhände kommt. Nachdem er uns aber ein bisschen über die Telefonat, Homepage und Facebook kennen lernen konnte, hat er aber entschieden, dass er sie mir geben würde. Außerdem hat eine Freundin von mir mit Epagneul Picard die uns auch an den Züchter verwiesen hat noch ein gutes Wort eingelegt. Ich bin so froh, dass ich mich trotzdem für sie entschieden habe :herzen1: Und dass der Züchter auch entschieden hat, dass er uns den Hund zutraut. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich auch eine Schwester von ihr genommen.

  • Also ich habe zwar noch keinen Hund, habe mich aber vor kurzem mit einer Züchterin getroffen. Bereits im Vorfeld habe ich einen Fragebogen der Züchterin ausgefüllt, in dem es hauptsächlich darum ging, was für einen Hund ich mir wünsche und was ich später einmal mit ihm vorhabe. Es läuft dann auch so, dass die Züchterin mir sagt, welche Welpen sie mir geben würde, weil sie sie für passend hält. Freie Auswahl werde ich also nicht haben. Ich finde das aber vollkommen in Ordnung. Die Züchterin kennt die Hunde am Besten und kann am ehesten beurteilen, welcher Welpe zu mir und meinen Vorstellungen passt. Selbstverständlich muss dann auch noch die Chemie stimmen, aber ich hoffe einfach mal, dass das kein Problem darstellen wird.

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