
steigende Welpenpreise
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Gast50741 -
30. August 2017 um 09:07
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Ohne zu wissen, dass kurz darauf dieser Treat gestartet wird, machte ich mir vergangenes WE meine Gedanken.
Auf einem Ausbildungsworkshop sah ich einen tollen Rüden, der mit gut 9 Jahren eine spektakuläre Arbeit In IPO 3 zeigte. Kurz darauf kam ein einjähriger Sohn von ihm und begeisterte mich mit seiner Veranlagung ebenso. Andere Verwandte sind auch mehr als brauchbar. Echt eine Linie, bei der man ins Schwärmen kommen kann.
Nun weiss ich aber, dass der Züchter gesalzene Preise ansetzt, und ich meine "gesalzen" auch im Hinblick auf die wirklich hohe Qualität seiner Zucht. Würde ich kaufen? Ich überlege hin und her, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen. Nur gut, dass erst 2018 wieder Welpen zu erwarten sind!
Vermutlich würde ich den hohen Preis akzeptieren, wennn es keine Alternativen in vergleichbarer Qualität gäbe.
Konkret zu mir bekannten Preisen in 20 Jahren:
1997 1500 DM
2002 1000 €
2010 1400 €1400 € war 2010 ziemlich viel, das entspräche heute etwa 1600 €. War aber auch ein besonders feiner Wurf. Der normale Züchter nimmt heute zwischen 1200 und 1400 € für einen Welpen, der eine normale Abstammung hat. Im Nordosten weniger als im Südosten, trotz vergleichbarer Kosten.Das finde ich o.k.
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Ich glaube, man kann ganz einfach nicht Einkommen von "Früher" mit heute vergleichen.
Ganz allgemein ist der Lebensstandard sehr viel höher geworden, das kann nunmal niemand leugnen.
Dinge aus den 70ern / 80ern, an die ich mich spontan erinnere (nebenbei: mittelständische Familie, Vater verbeamteter Lehrer, Mutter Hausfrau, Einfamilienhaus auf dem Land, 3 Kinder)
Klamotten, die meiner älteren Schwester nicht mehr passten, wurden an mich weiter gegeben, was mich noch überlebte, ging dann an meine jüngere Schwester weiter.
Hosen wurden grundsätzlich zu lang gekauft, die Säume wurden umgenäht und alle paar Wochen ein. bis 2 cm "ausgelassen".
Markenklamotten gab es nie.
Alles, was man so brauchte (Schreibtisch bei Einschulung, neue Bettbezüge...) waren Weihnachts-und Geburtstagsgeschenke.
Hätten wir irgendwas äquivalentes zum heutigen Smartphone haben wollen, wäre lange drauf gespart worden, wir hätten zu dritt eines bekommen und hätten es abwechselnd benutzen können.
Als Haustier hatten wir eine Katze.
Reisen in den Ferien war Hobby meiner Eltern, also ging es ab den 80ern mit selbst ausgebautem Hermes-Versand-Wagen nach Griechenland, Spanien, Portugal..... zum Campen. Das Leben (Nahrungsmittel, Camping - Gebühren) war so billig, dass man im Urlaub eher sparte als das was man zu Hause ausgegeben hätte. (andere Hobbys meiner Eltern waren eher kostenextensiv: Laufen / Tennis)
Es gab einige wenige Familien, wo beide Elternteile ganztägig arbeiteten, das waren dann die "Schlüsselkinder", die gingen mittags wie alle nach Hause, schmierten sich zum Mittag ein Brot und hatten dann eine warme Mahlzeit, wenn abends die Eltern zu Hause waren.
Hunde als Hobby oder "Familienmitglied" gab es 5 oder 6.
Im 800 Seelendorf!Eigene Pferde waren was für besonders Reiche.
Taschengeld gab es 5 Mark/ Woche, durch gute Noten konnten wir das aufstocken.
Wie ALLE Familien im Dorf hatten meine Eltern lange Zeit nur ein Auto, eingekauft wurde das nötigste im "Tante Emma Laden" im Dorf. Wenn wir Kinder irgendwo hinwollten (meist in den Reitstall) sind wir die 10 km eben geradelt.
Vieles davon wäre heute ein Zeichen für "Kinderarmut", in den späteren 80ern fing es auch hier an, dass ich in meiner Klasse schon etwas ausgegrenzt wurde (heute würde man von Mobbing reden), weil ich keine Markenklamotten hatte, was den anderen so mit 15 / 16 Jahren immens wichtig war.
Ich will damit nicht sagen, dass es früher "besser" war, aber ich glaube wirklich, Einkommenssituationen von "früher" lassen sich mit heute einfach nicht vergleichen!
Ich kenne nicht eine Familie auf dem Land, die nur 1 Auto hat!
Da wären Kinder und ein Elternteil ja dazu verdonnert, zu Hause zu bleiben und in ihrer Entwichklung/ Freiheit... oder was auch immer eingeengt. -
Ich glaube, man kann ganz einfach nicht Einkommen von "Früher" mit heute vergleichen.
Ganz allgemein ist der Lebensstandard sehr viel höher geworden, das kann nunmal niemand leugnen.
Dinge aus den 70ern / 80ern, an die ich mich spontan erinnere (nebenbei: mittelständische Familie, Vater verbeamteter Lehrer, Mutter Hausfrau, Einfamilienhaus auf dem Land, 3 Kinder)
Klamotten, die meiner älteren Schwester nicht mehr passten, wurden an mich weiter gegeben, was mich noch überlebte, ging dann an meine jüngere Schwester weiter.
Hosen wurden grundsätzlich zu lang gekauft, die Säume wurden umgenäht und alle paar Wochen ein. bis 2 cm "ausgelassen".
Markenklamotten gab es nie.
Alles, was man so brauchte (Schreibtisch bei Einschulung, neue Bettbezüge...) waren Weihnachts-und Geburtstagsgeschenke.
Hätten wir irgendwas äquivalentes zum heutigen Smartphone haben wollen, wäre lange drauf gespart worden, wir hätten zu dritt eines bekommen und hätten es abwechselnd benutzen können.
Als Haustier hatten wir eine Katze.
Reisen in den Ferien war Hobby meiner Eltern, also ging es ab den 80ern mit selbst ausgebautem Hermes-Versand-Wagen nach Griechenland, Spanien, Portugal..... zum Campen. Das Leben (Nahrungsmittel, Camping - Gebühren) war so billig, dass man im Urlaub eher sparte als das was man zu Hause ausgegeben hätte. (andere Hobbys meiner Eltern waren eher kostenextensiv: Laufen / Tennis)
Es gab einige wenige Familien, wo beide Elternteile ganztägig arbeiteten, das waren dann die "Schlüsselkinder", die gingen mittags wie alle nach Hause, schmierten sich zum Mittag ein Brot und hatten dann eine warme Mahlzeit, wenn abends die Eltern zu Hause waren.
Hunde als Hobby oder "Familienmitglied" gab es 5 oder 6.
Im 800 Seelendorf!Eigene Pferde waren was für besonders Reiche.
Taschengeld gab es 5 Mark/ Woche, durch gute Noten konnten wir das aufstocken.
Wie ALLE Familien im Dorf hatten meine Eltern lange Zeit nur ein Auto, eingekauft wurde das nötigste im "Tante Emma Laden" im Dorf. Wenn wir Kinder irgendwo hinwollten (meist in den Reitstall) sind wir die 10 km eben geradelt.
Vieles davon wäre heute ein Zeichen für "Kinderarmut", in den späteren 80ern fing es auch hier an, dass ich in meiner Klasse schon etwas ausgegrenzt wurde (heute würde man von Mobbing reden), weil ich keine Markenklamotten hatte, was den anderen so mit 15 / 16 Jahren immens wichtig war.
Ich will damit nicht sagen, dass es früher "besser" war, aber ich glaube wirklich, Einkommenssituationen von "früher" lassen sich mit heute einfach nicht vergleichen!
Ich kenne nicht eine Familie auf dem Land, die nur 1 Auto hat!
Da wären Kinder und ein Elternteil ja dazu verdonnert, zu Hause zu bleiben und in ihrer Entwichklung/ Freiheit... oder was auch immer eingeengt.Agreed.
Allerdings findet heute tatsaechlich Mobbing statt. Das hat ganz andere Qualitaeten als das was wir aus der damaligen Zeit kennen.
Manchmal denk ich Kapitalismus ist S.c.heibenhonig. -
Ach ja: kaputte Klamotten (Löcher in Socken, Riß in der Hose, Naht aufgetrennt, Knopf abgerissen... wurden mehr oder weniger liebevoll geflickt, auch mehrmals
)Was definitiv unrettbar kaputt war wurde aufgetrennt, in den Stoffreste - Sack gepackt und irgendwann wurden neue Dinge daraus genäht (z.B. als wir klein waren Kleider für Puppen und somit war ein Weihnachtsgeschenk schon mal kostengünstig, aber liebevoll hergestellt)
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So interessant der Exkurs zu Gehältern, Lebensstandard damals und heute und dem regionalen Preisgefälle auch ist, bitt eorientiert euch wieder mehr am Ausgangsthema.
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Bei den Ridgebacks liegt die Spanne mittlerweile zwischen 1200,00 € und 2500,00 €. 1200,00 € sind für mich in Ordnung, alles was drüber liegt, nicht. Dazu gefällt mir die Entwicklung hin zum immer massigeren Hund überhaupt nicht. Daher gibt es für mich ein, zwei Züchter, bei denen ich einen Welpen kaufen würde. 2500,00 € finde ich einfach nur frech. Ist auch nicht mehr zu argumentieren und auch nicht zu rechtfertigen. Ich persönlich empfinde das als Wucher. Und ja, trotzdem werden diese Welpen verkauft, weil man hat ja dann einen ganz besonders exclusiven Hund
Man könnte auch sehr provokant sagen, jeden Morgen steht ein Dummer auf....
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Auch immer dieses Einnahmen-Ausgabengerechne - klar, der gute Züchter bringt die Rasse voran und man möchte dann vielleicht auch Anerkennung zeigen, wie bei nem guten Trinkkeld nach einem feinen Restaurantbesuch.
Aber Zucht ist halt immernoch Hobby und meistens eben kein Gewerbe... ich finde es immer komisch, "All die Ausgaben..." - jaaa, aber es hat eben auch niemand jemanden gezwungen Züchter zu werden und das ist eben Teil des Hobbys, dass man da selbst draufzahlt - so wie jeder Hundehalter für seinen Hund auch zahlt.
Das Hobby macht einem Spaß - das sollte man doch eigentlich dann nicht 1:1 auf die, die eben nebeni davon auch profitieren umlegen, oder?Z.B. das HD/ED-Röntgen machen ja auch viele Hundebsitzer auch 'so' um zu wissen, woran sie sind, ohne es jmd. zu berechnen.
Ich finde gute Züchter super, Tierschutz super... - engagierte Ups-Welpen-Besitzer - auch die verdienen Anerkennung, finde ich, müssen sie eben in kurzer Zeit eher nen Crashkurs machen... .
Doch dass das Hobby Zucht finanziert werden soll - am besten vollends - mit Gewinn - ist doch meiner Meinung nach schon etwas seltsam - denn es ist doch immernoch ei Hobby, oder? Die 'normalen' laufenden Kosten vom Hund hat ja jeder andere auch... - also das auch noch zusätzlich evtl. einzubeziehen im Verkaufspreis - wäre auch seltsam, denke ich.
Auf manchen amerik. Seiten weiß ich auch nicht Recht - da wird ja z.T. sehr teures gefrorenes Sperma von irgendeinem Hund verkauft - von ner Rasse, die da gerade Trend ist - und die Leute verdienen doch sicherlich wirklich gut daran.
Der Unterschied des Ortes spielt wohl auch mit hinein(?).
Deutschland geht's ja eigentlich wirklich recht gut - ein Welpe aus ner vergleichbaren Linie aus Spanien z.B. kostet aber dann möglicherweise doch weniger(?).
Oder ist das nicht so und es ist länderübergreifend mit der Preisgestaltung(?).
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Was mich bei der Preisdiskussion noch interessieren würde: gibt es in Europa (insbesondere dem deutschsprachigen) schon die bei den Amis übliche Preisaufteilung in Family Pet, Show Prospect und Breeding Prospect? ich meine nicht Preisnachlässe für offensichtliche gröbere Fehler wie nicht abgestiegener Hoden oder schon früh erkennbare Fehlstellungen an Skelett oder Gebiss, sondern höhere Preise für besonders vielversprechende Welpen.
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Ja gibt es.
Und wenn man am Hobby Hundezucht kein Geld verdienen soll, dann bitte auch nicht an allen anderen Hobbys, die jemand zum Beruf gemacht hat, gell
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Was mich bei der Preisdiskussion noch interessieren würde: gibt es in Europa (insbesondere dem deutschsprachigen) schon die bei den Amis übliche Preisaufteilung in Family Pet, Show Prospect und Breeding Prospect? ich meine nicht Preisnachlässe für offensichtliche gröbere Fehler wie nicht abgestiegener Hoden oder schon früh erkennbare Fehlstellungen an Skelett oder Gebiss, sondern höhere Preise für besonders vielversprechende Welpen.
Ja, das gibt es auf jeden Fall. Not for breed ist oft viel günstiger.
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