
steigende Welpenpreise
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Gast50741 -
30. August 2017 um 09:07
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Ich habe vor kurzem noch einen Zuchtworkshop für Papageien & Sittiche besucht und dort wurde empfohlen unbedingt beim Finanzamt vorstellig zu werden und die Zucht anzumelden auch wenn man nicht soviel Zuchtpaare hält, daß man den §11 haben muss. Vor allem auch in Hinblick auf Nachbarn, die eventuell mal etwas melden. So wäre man auf der sicheren Seite.
Das kann man machen. Wenn Du die 11 machst beim Vet.-amt bist Du erst einmal *gewerbsmäßig*,
das hat alles noch nichts zu tun mit *gewerblich*.Ab *gewerbsmäßig* solltest Du alle Belege der Zucht sehr gut sortieren und aufheben, selbst mal
nachrechnen, ob Du über den Freibetrag von 8820/2017 (alle) Einkommen hinaus kommst, um dann
u.U. ein Kleingewerbe anzumelden.
Aufheben einmal zu Deiner Übersicht/Einnahme/AusgabeRechnung und wegen der 'lieben Nachbarn'
und dem Lieblingsspiel der D 'Nachbarschaftsstreit`. Da wird aus Dir schnell mal ein kleiner Millionär.Bleibst Du unter 17500 Umsatz, brauchst Du kein Kleingewerbe oder *großes* Gewerbe anmelden.
Dann bleibt es bei der einfachen ESt-Erklärung, wo Du Einkommen unter 17500 als Nebenerwerb
angeben kannst.Bei Hunden ist das recht klar definiert wann gewerbsmäßig und wann gewerblich an Hand von
Zuchthündinnen und Würfen und ab wann die 11/Befähigungsnachweis zu machen ist.
In Deiner Sparte kenne ich mich nicht aus, aber da kann Dein Verein vielleicht weiterhelfen.
Wenn nichts vorliegt, gilt der o.g. 'Fahrplan'. -
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Also die Grenze für kleingewerbe liegt bei 17500€ Jahresumsatz. Heißt ich kann nen 10er Wurf pro Jahr für 1750€ verhökern und hab keine Probleme damit. Oder halt nen 5er für 3500€ also um die Steuern muss sich glaube ich kaum einer sorgen machen.
So einfach ist es nun auch wieder nicht.
Egal was Du tust oder einnimmst, in D sind alle Einkommen
grundsätzlich erst einmal meldepflichtig. Das betrifft gerade
Einkommen unter 17500, meist auch aus Nebenerwerb und
da kann sehr schnell mal die Freigrenze von 8820/2017
überschritten werden und ESt wird fällig.
Das einzige was Du nicht brauchst ein Gewerbe anzumelden,
zahlen kann man u.U. trotzdem. -
So einfach ist es nun auch wieder nicht.
Egal was Du tust oder einnimmst, in D sind alle Einkommen
grundsätzlich erst einmal meldepflichtig. Das betrifft gerade
Einkommen unter 17500, meist auch aus Nebenerwerb und
da kann sehr schnell mal die Freigrenze von 8820/2017
überschritten werden und ESt wird fällig.
Das einzige was Du nicht brauchst ein Gewerbe anzumelden,
zahlen kann man u.U. trotzdem.Na klar sollte man immer erstmal anmelden. Aber die 8820 sind ja dann wieder Einkommen ergo Gewinn. Und auch da bleibt der Otto normal Züchter dicke drunter.
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Aber die 8820 sind ja dann wieder Einkommen ergo Gewinn. Und auch da bleibt der Otto normal Züchter dicke drunter.
Das glaube ich nicht, denn die 8820 sind an H4 ausgerichtet
und dort sind die meisten Züchter nicht angesiedelt.
Oder doch ? -
@Tatuzita
Übrigens: Einkommen ist nicht gleich Gewinn, eher
Einnahmen, Umsatz ect.pp. je nach dem. -
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Das eine ist die Haupterwerbstätigkeit, dass andere der Nebenerwerb. Und die Freigrenze gelten auch rein für den Nebenerwerb.
Wenn man unter den Freigrenzen bleibt ist der Gewinn das Einkommen.
So und jetzt genug, ich finde das alles zwar sehr interessant, aber mit dem Thread hat das nichts mehr zu tun
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Bitte Vorsicht hier, die 17.500 € Umsatz sind die Kleinunternehmergrenze; bis hier hin kann man auf den Ausweis der Umsatzsteuer in Rechnungen verzichten und muss das auf den selbst ausgestellten Rechnungen dokumentieren. nicht mehr und nicht weniger
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Wobei Züchter ja auch keine Rechnungen ausstellen... oder gilt der Kaufvertrag als Rechnung?
Ich finde es gar nicht so irrelevant für die Preisfrage, da man die Umsatzsteuer und evtl. Einkommensteuer durchaus mit reinkalkulieren muss in die Preisgestaltung.
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Da ich nicht weiss, was ein DJT so an Untersuchungen braucht, lässt sich das schlecht beantworten. Aber der DJT ist schlechtes Vergleichsmaterial. Erstens tut sich mit gutem Grund kein Otto-Normal-HH so einen Maniac an, zweitens sind die leider teilweise bei manchen Abnehmern "Verbrauchsmaterial". Dafür zahlt man nur so wenig wie möglich. Und akzeptiert einen Fallout, der für Familienhunde schlicht nicht denkbar ist.
Es gibt auch in Kreisen von Leuten, die die Hunde zur Arbeit brauchen, die Einstellung, dass Gesundheitsuntersuchungen überflüssig seien, da durch die Arbeitsverwendung ihrer Hunde die Gesundheit sowieso garantiert sei. Dass dies nicht stimmt, hat sich leider mehrfach herausgestellt. Alles, was sich erst nach dem optimalen Zuchtalter manifestiert, fällt da aus dem Raster. Macht man das mehrere Generationen hintereinander, steigt der Anteil der Hunde enorm, die schon vor den entscheidenden Prüfungen Probleme bekommen. durch die fehlende Information, die als Frühwarnsystem dienen kann, produziert man unnötigerweise gesundheitlich eingeschränkte Hunde.Ok - das klingt plausibel, ja..... Wahrscheinlich fallen die dann meist dem Wildschwein zum Opfer, bevor sich die ersten Schäden zeigen können *gggg
Danke für den input- ich wär da gar nicht draufgekommen, das so zu sehen, wußte nur, irgendwo kann doch da was net passen....
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Aber du meinst wahrscheinlich: "Wie überleben dann EINZELPERSONEN mit 1000€ netto pro Monat als Taschengeld, wo sie ihre Kleidung selbst von kaufen müssen?"
Das ist ne ziemliche freche Aussage, die 1000 netto als "Taschengeld" zu deklarieren.
Und ja, bei uns ist das so ziemlich das Einkommen pro Person und wir haben immerhin ein Kind, zwei Hunde und zwei Katzen sowie ein Haus, was wir zur Miete bewohnen.
Ich sagte ja, es kommt auf die Region an, dass man in München im Luusviertel damit nix begucken kann ist auch klar.Wäre ich jetzt alleine hätte ich vermutlich nur einen Hund zum Kind, aber ich würde damit hinkommen mit ner kleineren Wohnung. Aber schön ist das nicht, das ist auf jeden Fall wahr. Umso mehr wäre ich für ein Grundgehalt, wer seiner Meinung nach zuviel verdient kann ja drauf verzichten.
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