Belästigung - "Na und?!"

  • ich überlege gerade wie oft ich in den letzten, sagen wir 10 jahren, gebeten wurde meinen jeweiligen hund anzuleinen. ich meine ich liege bei 1-3x/Monat.


    ich frage mich ernsthaft wo manche von euch den hund freilaufen lassen, dass ihr so oft gebeten (= aktiv verbal aufgefordert) werdet euren hund anzuleinen, dass ihr euch deswegen eingeschränkt fühlt. und wenn ihr wirklich so häufig gebeten werdet eure hunde anzuleinen, ist es dann soooo abwägig, dass es vielleicht an euch und eurer hundeführung liegt und nicht immer an den anderen bösen menschen?

  • Das erinnert mich immer an den Bauern, der im vollen Blaumann samt Gummistiefeln ins Autohaus kam.
    Keiner wollte ihn so wirklich bedienen, weil "wäre ja eh nur mal gucken"...
    tja, einer tat es dann doch und nach 15 Minuten wurde der Amarok mit allem Schnickschnack bar bezahlt.
    |)


    Vorurteile, Schubladendenken, können manchmal das Auge fürs Wesentliche trüben. In dem Falle für die Geldscheine, die sich aufgrund der Dicke in den Taschen abzeichneten. :pfeif:

  • Jesses - sage mal, was hast du denn für ein Problem?

    Ja, so ist es hier aber. Willkommen in der Akademikerstadt. Und irgendwann nervt es halt...


    Ich war mal mit einem Freund von mir (Afrikaner) beim Breuninger (gehobenes Bekleidungsgeschäft) um für ihn ein paar Poloshirts zu kaufen. Da kam eine Angestellte und meinte, "Die Sonderangebote sind dahinten." Sind dann gegangen. Ihre "Sonderangebote" konnte sie für sich behalten...


    So ist das hier. Mag sein, dass andere da nicht so empfindlich sind. Aber ich bin es und nehme sowas einfach nicht kommentarlos hin.

  • Beim Hundehalter (besonders wenn man mehr als einen Hund hat und/oder um die Mittagszeit unterwegs ist) spielt zudem noch die Tatsache rein, dass man von vielen für niederes Volk gehalten wird, das man ja gerne rumkommandieren darf. Gerne in teurer Outdoor-Kleidung von The North Face, die bloß nicht dreckig werden soll.

    Ja, kann es. Es diente nur als Illustration für diese Menschen, die sich für was Besseres halten und sich rausnehmen auf "das niedere Volk" herabzuschauen.

    Und nein, solchen Leuten, die derart vorurteilsbehaftet und respektlos durch die Gegend laufen, beuge ich mich nicht!

    Merkst Du eigentlich, daß Du selber aus lauter Vorurteilen bestehst?


    Ich bin seit 2 Jahrzehnten Mehrhundehalterin und wurde deshalb noch nie für niederes Volk gehalten und/oder rumkommandiert. Und meine North Face Jacke habe ich erst seit 5 Jahren ;) Stell Dir vor, ich halte mich jetzt deshalb nicht seit 5 Jahren für etwas besseres und dreckig werden darf meine Jacke auch und wird sie auch oft genug, weil ich sie bei Wind und Wetter auf den Hundespaziergängen trage.

  • Ja, mag sein, so sehen sich aber leider viele Menschen. Und die scheuen sich auch nicht einzufordern, einzufordern, einzufordern... Und deren Diener bin ich nunmal nicht.

    Das muss ich nun doch kommentieren.


    Ok, das kenn ich einfach so nicht.
    Hier fordert jeder nur das, was sich in der Situation durch ein freundliches Gespräch ratzfatz klären lässt.


    Manchmal, auf weitere Entfernung, reicht eine Geste. Alles gut.


    Es geht doch nicht darum, sich jemandem zu "beugen". Ich bin auch kein Diener, eine nette Bitte bediene ich allerdings gerne, das hilft beim Zusammenleben und ich bekomme da auch was zurück. Nämlich ein Danke. Nur so als Beispiel.
    Deswegen kann man sich tatsächlich schlecht fühlen, belästigt, als "Diener", herabgewürdigt?


    Kann mal jemand das Banner tiefer hängen?

  • Ja, so ist es hier aber. Willkommen in der Akademikerstadt. Und irgendwann nervt es halt...
    Ich war mal mit einem Freund von mir (Afrikaner) beim Breuninger (gehobenes Bekleidungsgeschäft) um für ihn ein paar Poloshirts zu kaufen. Da kam eine Angestellte und meinte, "Die Sonderangebote sind dahinten." Sind dann gegangen. Ihre "Sonderangebote" konnte sie für sich behalten...


    So ist das hier. Mag sein, dass andere da nicht so empfindlich sind. Aber ich bin es und nehme sowas einfach nicht kommentarlos hin.

    Und was hat das jetzt mit Hunden zu tun?
    Gerade von einen Lehrerin (bist du doch, oder), erwarte ich eigentlich die Fähigkeit zu differenziertem Denken. Und ja, Empathie erwarte ich auch. Vorausschauend handeln sozusagen.
    Mag ja sein, dass du "in echt" anders bist, aber so wie du hier rüberkommst, liest sich das alles nur wie "ich...ich...mein...ich...mein".

  • @RafiLe1985
    Dir passieren so unvorstellbar viel Klischees.
    Ich habe darüber auch immer mal irgendwo was gelesen.
    Um bei Breuninger schnippisch behandelt zu werden, muss man nicht schwarz sein.
    Die sind, glaube ich, immer so. ;)
    Hilft uns hier aber nicht weiter.


    LG, Friederike

  • Doch. Wenn du es nicht verstehst, lese nochmal Cattlefans Antwort.

    Sorry, nein. Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht um Hunde und Wespen.


    Es geht darum, dass es Menschen gibt, die ihre Belange vollkommen selbstverständlich zum Problem anderer, wildfremder Menschen machen, die damit überhaupt nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.


    Deswegen eignet sich das Wespenbeispiel besonders gut, weil es daran deutlich wird, wie absurd das Ganze eigentlich ist.

    Merkst Du eigentlich, daß Du selber aus lauter Vorurteilen bestehst?

    Tue ich nicht, keine Sorge.

    Ich bin seit 2 Jahrzehnten Mehrhundehalterin und wurde deshalb noch nie für niederes Volk gehalten und/oder rumkommandiert. Und meine North Face Jacke habe ich erst seit 5 Jahren Stell Dir vor, ich halte mich jetzt deshalb nicht seit 5 Jahren für etwas besseres und dreckig werden darf meine Jacke auch und wird sie auch oft genug, weil ich sie bei Wind und Wetter auf den Hundespaziergängen trage.

    Von dir sprach ich auch nicht.

    Es geht doch nicht darum, sich jemandem zu "beugen". Ich bin auch kein Diener, eine nette Bitte bediene ich allerdings gerne, das hilft beim Zusammenleben und ich bekomme da auch was zurück. Nämlich ein Danke. Nur so als Beispiel.
    Deswegen kann man sich tatsächlich schlecht fühlen, belästigt, als "Diener", herabgewürdigt?

    Wie du schon sagtest, wir drehen uns im Kreis. Wie oben schon bemerkt: Eine Bitte ist selten eine reine Bitte, sondern eine Handlungsaufforderung. Widersprich mal eine Bitte, dann verstehst du, was ich meine.

    Und was hat das jetzt mit Hunden zu tun?

    Nichts.

    Gerade von einen Lehrerin (bist du doch, oder), erwarte ich eigentlich die Fähigkeit zu differenziertem Denken. Und ja, Empathie erwarte ich auch. Vorausschauend handeln sozusagen.

    Hab ich. Tue ich. Danke.

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