Hund (6 Monate) pinkelt, wenn er alleine ist

Zitat von naijra

Das alles hilft aber nix, wenn man dann doch mal auf echte Probleme stösst.

Aber wo sind sie denn hier bei der TE, die "echten" Probleme und was definierst du als "echtes" Problem? Ich sehe hier nur einen 6 Monate alten Junghund der aus massivem Stress pinkelt....das ist ein hausgemachtes Problem, was Geduld und Einfühlungsvermögen und vllt. mal eine etwas runtergeregelte Anspruchshaltung und Verständnis an einen jungen Hund erfordert. Und nein, ich werfe nicht mit Wattebäuschen, aber ich weiss, wass ich von einem jungen Hund erwarten kann und was nicht. Es mag Hunde geben, denen ist es mit 6 Monaten schnurz, ob sie alleine sind oder nicht. Der Hund der TE scheint offensichtlich nicht dazu zu gehören, also muss man sich darauf einstellen und das "Problem" nicht wegsperren.

Ich finde es befremdlich wie offen hier alle über Boxenhaltung diskutieren, obwohl dies gesetzlich schlicht verboten ist, aber sobald hier irgendwer auch nur andere Tierschutzrelevante Dinge wie Stachelhalsbänder, Teletac und Co anspricht alle sofort am liebsten direkt das Vet-Amt anrufen würden und sofort schreien "das soll sich der Besitzer doch selbst mal anziehen" etc. - wohlgemerkt das sind in vielen Fällen die gleichen Leute, die ihren Hund dann wieder in ne Box stecken ^^ (btw wie wäre es mal die Besitzer für 3-4 Stunden in so nennen Drahtkäfig sperrt?)

Doppelmoral passt da als Stichwort wirklich ganz gut!

Zitat von Mia2015

Der Hund der TE scheint offensichtlich nicht dazu zu gehören, also muss man sich darauf einstellen und das "Problem" nicht wegsperren.

Was die TS ja auch eingesehen hat.....

Der Thread hier beweist wunderbar, das sich der Mensch Sachen schönreden kann, die zur eigenen Bequemlichkeit dienen.

Schon seltsam. Scheinbar leb ich hinterm Mond! Bei uns hier hab ich noch niemanden (Gott sei Dank) getroffen oder kennergelernt der seinen Hund einsperrt und das als Erziehungsmassnahme betitelt.
Meine Hunde müssen auch im Auto in der Box fahren, haben das aber im Auto einfach trainiert. Bin nie auf den Gedanken gekommen das meine Hunde deshalb jeden Tag mehrere Stunden drinnen sitzen,
nur damit sie es für den Transport lernen (der hin und wieder stattfindet). Auch die Hundeschulen/Freunde/Bekannte hier, sind Gott sei Dank noch nicht auf dem Boxentrip .Und dem Hund kann man dies
auch wunderbar mit offener Box antrainieren. Und muss ihn keine Box aufzwängen indem man sie schließt.

Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Habe auch keine Lust auf dieses Boxenthema. Ich wollte dir aber noch den Tip geben,wenn ihr nochmal neu mit dem Training startet, die Box an einen anderen Ort zu stellen. Viel Glück!

Zitat von crunchyzwieback

Ich wollte dir aber noch den Tip geben,wenn ihr nochmal neu mit dem Training startet, die Box an einen anderen Ort zu stellen.

Ja, in den Keller

Zitat

Schau Terrorfussel, das ist ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht um einen offenen Austausch geht, sondern in erster Linie um Dein eigenes Kopfkino, das beim Stichwort "Box" losgeht.Ich finde das weder überzeugend, noch provokant, sondern einfach nur überflüssig.

Na, aber sie hat doch völlig Recht.

Ich stelle mir grad vor, ich würde meine beiden Herdenschutzhunde mitten auf meiner Wiese (im Schatten natürlich) an einem gutbesuchten Sonntag für mehrere Stunden in 2 Boxen sperren - für alle Spaziergänger, Wanderer und Co sichtbar.

Was glaubst denn Du, wie schnell da Tierschutz und Amtsvet bei mir auf der Matte stünden? Und das völlig zu Recht.

Natürlich ist es ein Teil des "Boxen-Problems", dass das unbedarfte Wegsperren über mehrere Stunden am Tag auf lt. Tierschutzhundeverordnung viel zu engem Raum, unbemerkt von der Öffentlichkeit stattfindet.

Unsere Tierschutzgesetze stellen grad mal ein fast schon lächerliches Mindestmaß an Tierwohl sicher. Wenn das schon nicht eingehalten werden kann, ist das ein Trauerspiel für uns als Hundehalter.

Wenn es neuerdings offensichtlich so viele Hunde zu geben scheint, die ohne Box nicht mehr zur Ruhe kommen, muss sich die Hundehaltergemeinde doch wohl eher die Frage stellen, was die Ursache dafür ist. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass viel zu viele Menschen Hunde halten, denen das nötige Hintergrundwissen dazu fehlt und daran, dass viele Rassen immer moderner werden, die eben doch nicht so toll als Familienhund taugen, wie geplant, weil sie vollkommen andere Ansprüche haben.

Statt gehäuft auftretendes Notwendig-Sein von Boxenhaltung salonfähig zu machen, sollten doch viel eher die Bedürfnisse unserer Hunde wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken, damit es einen Grossteil der Hunde, die heutzutage nicht mehr ohne Boxen auskommen können, gar nicht geben muss.

LG, Chris

Zitat

Könnte daran liegen, dass Du aus "Einsatz einer Box" eine "Boxenhaltung" machst und damit von einem täglichen Dauerzustand ausgehst. Der ist gesetzlich verboten, aber der gezielte, kurze, temporäre Einsatz, von dem ich spreche, nicht. Andernfalls dürften Hunde auch nicht in einer Box durch die Gegend gefahren werden oder im Flugzeug in einer Box transportiert werden.
"So kann die Unterbringung eines Hundes im Einzelfall auch dann angemessen sein, wenn sie in viel zu kleinen und nicht artgerechten Boxen erfolgt, soweit dies verhältnismäßig ist. Hierbei müssen Zweck, Mittel, Erforderlichkeit, Geeignetheit und Zumutbarkeit der Unterbringung positiv geprüft werden."

Quelle: Hunde in Hundeboxen tierschutzgerecht?

Das traurige daran ist einfach, das heutzutage jeder gleich eine Box zum Welpen dazu kauft. Und bei den wenigstens ist es Dringlichkeit oder Erforderlichkeit sondern einfach nur Bequemlichkeit. Und das mit dem Flugzeug hatten wir ja auch schon mehrmals durch. Den zwischen ein paar Stunden Flugzeug und täglich einige Stunden- liegt ein Himmelweiter Unterschied.