Hund (6 Monate) pinkelt, wenn er alleine ist

  • Du machst an dieser Stelle einen Denkfehler.
    Eine Box ist ein Rückzugsort, wenn der Hund gelernt hat, sie mit Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden zu verknüpfen. Die Betonung liegt auf "gelernt hat" = wenn Entspannung und positive Erlebnisse aktiv an genau diesem Ort trainiert worden sind.
    Ist das der Fall, kann ein Hund sich tatsächlich ganz bewusst in eine Box zurückziehen, um runterzufahren (weil er z.B. gestresst ist).


    Ich würde im Rahmen des neuen Trainings komplett auf die Box verzichten. Gegen schlechte Erfahrungen anzutrainieren ist deutlich schwieriger und kostet deutlich mehr Zeit, als einen neuen Ansatz zu probieren.

    Diese beiden Antworten oben sind für mich einerseits die beste Erklärung und der beste Tipp hier!

    Und genau da liegt dann auch der zweite Denkfehler: Dein Hund kann sich nicht zurückziehen, dazu müsste er nämlich die grundsätzliche Wahl zwischen "in der Box" und "außerhalb der Box" haben und die Box als bessere Alternative ansehen. Genau das ist aber im Vorfeld notwendig, um auch nur an eine geschlossene Box denken zu können.

    ... den man dann für einen gesicherten Transport bräuchte!! ;)


    Für nichts anderes sind diese Boxen gebaut worden, nur für den gesicherten Transport!


    Warum ist es so schwierig sich an das Tierschutzgesetzt und deren Vorgaben zu halten, warum wird es nicht verstanden, warum darf hier im Forum jeder Boxen vorschlagen, egal ob zum Stubenreinheitstraining oder zum Alleinsein, warum wird es im Forum nicht verboten und wissentlich geduldet .... WARUM ????


    Genau das werde ich hier nie verstehen!!


    LG Sabine

  • Und bei denen, wo es nicht so einfach klappt, kommt dann heute die Prinzipienreiterei. Diese verbietet es kategorisch, auch nur in Betracht zu ziehen, dass der Hund sich auf weniger als exakt 6 qm für 2, 3 Stunden entspannen könnte, denn das ist Tierquälerei, ungeachtet des Befinden des betreffenden Hundes!

    Was hat denn das bitte mit Prinzipienreiterei zu tun? Du regst dich über ein Bild in der Slideshow auf, findest es aber ok einen Hund in eine Box zu sperren, damit er alleine bleibt, weil er anders nicht "entspannen" kann? Sorry, hier verstehe ich die Welt nicht mehr, dass ich für mich an Doppelmoral gar nicht mehr zu überbieten.


    Und noch eins abschließend zu dem Thema: Ein Hund, der entspanntes alleine bleiben gelernt hat, braucht keine Box. Der fühlt sich in Haus oder Wohnung sicher genug, um zu entspannen. Ist das nicht so, sollte man vllt. mal an der Ursache arbeiten, anstatt den Hund einzupferchen und ihn dann alleine zu lassen.


    Ich befürchte fast, die wenigsten Haltern, die das so mit ihrem Hund praktizieren, sind sich überhaupt über ihr Verhalten bewusst. Solang fein in Foren wie diesen hier publiziert wird, eine Box kann man prima für alle möglichen und unmöglichen Gelegenheiten eingesetzt werden, nur weil man Erziehungsarbeit scheut....und dann will man darüber noch diskutieren....unglaublich...

  • Danke @Mia2015 und @Terrorfussel


    Genau so ist es. Die Leute denken nicht nach, reflektieren ihr Verhalten nicht, weil "was sie machen ist grunfsätzlich richtig".


    Dippekmoral trifft es sehr gut - einerseits tierschutzrelevante Themen abtun als "Prinzipienreiterei", weil sie einem selbst nicht in den Kram passen. Andererseits sich als Moralapostel schlechthin aufspielen ... Passt nicht, zeigt aber die Geistwshaltung dieser Personen.


    Btw @all .... Es geht doch schon lange nicht mehr um die Threaderstellerin und ihr Thema an sich. Sie zumindest scheint ja bereit zu sein, dazuzulernen und zu akzeptieren, dass sie was falsch gemacht hat.
    Fehler macht jeder. Aber anzunehmen, dass man einen Fehler macht, wenn man daraufhingewiesen wird, das schaffen die wenigsten. Lieber spielt man das empörte, missverstandene "Opfer", zieht alles ins Lächerliche, bringt unsinnige Vergleiche und Gegenworte (Argumente möchte ich dazu nicht sagen).

  • ... den man dann für einen gesicherten Transport bräuchte!!

    ...die nicht man, sondern ich gebraucht habe, um meinen Hund sicher und entspannt für kurze Zeiträume alleine lassen zu können.


    Ich respektiere, dass Du (und einige andere) das anders sehen, nehme mir aber trotzdem die Freiheit raus, sowohl meinen Hund, als auch den Weg, den wir gegangen sind, deutlich besser beurteilen zu können. ;)

  • Bei meiner Flugbox, die ich im Auto habe, war ein Wassernapf dabei, den man in die Türe hängen kann und den hänge ich da rein, wenn meine Hündin im Sommer mal im Auto warten muss.

    Joa, das ist gut! Nur hab ich das (hier) noch nie gesehen. Die Hunde sitzen fuer Stunden im crate, eingeschlossen und kein Wasser und Frauchen geht shoppen, zum Naegelchen machen und in die Gym.


    Jeder wie er will, ich werd keinem sagen was er machen soll, nur hab ich manchmal den Eindruck (hier bei den Leuten) das viel Bequemlichkeit im Spiel ist. Das ist aber ein genereller Eindruck.


    Wenn cih deine Posts lese habe ich nicht den Eindruck, dass du einfach irgendwas tust, sondern eher, dass du dir Gedanken machst ueber das fuer und wider!

  • @Superpferd @Quebec


    Es geht bei übler Nachrede auch nicht um die Box, sondern darum, was hier der ein oder andere User hineingedichtet hat.
    Lest euch halt alles nochmal mit klarem Verstand durch, vielleicht fällt es dann auch euch auf.
    Der TS wurden stellenweise Dinge unterstellt, die so einfach nie geschrieben wurden und ja, das ist dann üble Nachrede und hierzu kann man sehr wohl vorgehen....



    ***********


    Ich bin wahrlich auch kein Fan von Hundeboxen, habe sie weder für die Stubenreinheit noch für sonst was gebraucht, aber ich verteufel auch niemanden, der eine Box benutzt.


    Im übrigen ist es (wie schonmal hier erwähnt) bei fast allen Hundeschulen, die rein positiv erziehen, an der Tagesordnung, dass eine Hundebox oder ein Welpenauslauf/Laufstall empfohlen wird.
    Jedenfalls ist das bei uns hier im Umkreis der Fall und ich kenne auch die ein oder ander Hundeschule die weiter weg ist, die das empfehlen.


    Wäre ja mal interessant wie so eine Hundeschule das dann begründet.... :D ...
    Braucht man wahrscheinlich wenn man dem Hund sonst den ganzen Tag für alles mögliche nur Leckerlies ins Maul stopft....

  • Ich respektiere, dass Du (und einige andere) das anders sehen, nehme mir aber trotzdem die Freiheit raus, sowohl meinen Hund, als auch den Weg, den wir gegangen sind, deutlich besser beurteilen zu können.

    Das erzähle bitte nicht mir, sondern dem Tierschutz, denn die haben sich bei den Vorgaben etwas dabei gedacht, nämlich das Wohl und die artgerechte Haltung eines Hundes! ;)
    Nur schade das sie nicht in jede Wohnung / Haus schauen können, wie es Tierschützer bei Massentierhaltungen heimlich machen, dann würden viele Welpenbesitzer, die ihre Zwerge über Nacht oder am Tage und oft ohne Wasser über Stunden wegsperren, der Hintern auf Grundeis gehen.


    Aber du hast Recht, wer hält sich heute noch an Gesetze und Vorgaben, warum sollte man da bei einem Lebewesen anders handeln und wie ich so oft lese, leiden heute viele Welpen an einer neuen Erkrankung, denn sie scheinen extrem suizidgefährdet zu sein, da sollte sich so manche Züchter Gedanken machen, die den Käfig gleich mitgeben! :hust:


    LG Sabine

  • Für nichts anderes sind diese Boxen gebaut worden, nur für den gesicherten Transport!

    Das mag ja sein, aber auch dafür sollten (junge) Hunde im Vorfeld LERNEN, Boxen als stressfreie "Höhlen" zu betrachten, AUCH, wenn sie mal geschlossen wird!


    Oder würdest Du einem sagen wir mal 6 Monate altem Hund der keine Box kennt, sagen, "Das ist jetzt im Auto sicherer, also mußt du da mal rein und bitte bleib die nächsten 2 - 3 Stunden einfach glücklich, weil Du ja gesichert bist"


    Wie bereitest Du einen Hund darauf vor, eingesperrt in einer Box zu sein, weil die Umstände es erfordern?


    Wahrscheinlich, indem Du die in eine Box "stopfst" und die angenehm machst, oder?


    Ob das im Auto stattfindet oder im Wohnzimmer dürfte dem Hund egal sein.


    Nicht (WIEDER) falsch verstehen, ich befürworte NICHT die reine Boxenhaltung tagtäglich über viele Stunden, aber HIER will die TS ja auch glücklicherweise etwas ändern!

  • Und woher weiß Mensch, daß es dem Hund "wohl ergeht", wenn er über Stunden in einer Box eingesperrt ist?


    Hat er sich nicht vielleicht einfach in das Unvermeidliche gefügt, resigniert?

    Genauso, wie der Mensch es weiss, ob es dem Hund auf dem oft empfohlenen "festen Platz" wohlergeht. Der kann da nämlich auch einfach resigniert haben.


    Beobachte den Hund! wäre zB eine gute Möglichkeit, herauszufinden, wie es dem Hund geht. Ist im Zeitalter der Webcams leicht zu berwerkstelligen. Da sollte sich doch feststellen lassen, unter welchen Bedingungen der Hund entspannter ist. Ansonsten kann man Stressanzeichen wie Pieselflecken, zerstörte Dinge, usw vergleichen - ich denke, du weisst das selber sehr gut.



    Ich frage mich immer wieder, wie war es möglich Hunde vor der "Erfindung" der Box fürs Wohnzimmer, zu stubenreinen, nicht zerstörerischen Mitbewohnern zu erziehen?

    Da ist sie schon wieder, die bereits so oft beantwortete Killerfrage *seufz*.


    Es ist, wie du sehr wohl weisst, für die meisten Hunde überhaupt kein grosses Problem - weder das eine noch das andere. Dem muss man auch bei 12 Hunden nicht begegnet sein. Wenn die Mehrzahl dieser Hunde auch noch vom guten Züchter stammt und nicht rassemässig vorbelastet ist, umso weniger.


    Das alles hilft aber nix, wenn man dann doch mal auf echte Probleme stösst. Früher wurden, um die Frage zum x-ten Male zu beantworten, diese wenigen Hunde bis zur Resignation einfach in einen Zwinger gesperrt. Oder entsorgt, wenn dies nicht möglich war.


    Ich hatte auch noch nie einen Hund, der in der Wohnung in einer Box oder mit sonstiger Raumbeschränkung entspannter war als ohne, eher das Gegenteil. Aber ich kann es mir bei gewissen Typen durchaus vorstellen, zumal ich ja auch die zahlreichen entsprechenden Berichte zur Kenntniss nehme, wo der Durchbruch mit der Beschränkung auf bestimmte Räume kam. Zumal ich wie so viele andere auch das Phänomen kenne, dass Hunde in der engen räumlichen Begrenzung des Autos besser warten können, als in der Wohnung.


    Das alles gäbe viel Stoff für sachliche Diskussionen, die sich wirklich am individuellen Problem des jeweiligen Hundes orientieren. Engstirnige Pauschalvorschriften zum Vorgehen stehen dem im Wege, egal ob pro oder kontra räumliche Begrenzung.

  • Nicht (WIEDER) falsch verstehen, ich befürworte NICHT die reine Boxenhaltung tagtäglich über viele Stunden, aber HIER will die TS ja auch glücklicherweise etwas ändern!

    Das ist auch sehr schön und freut mich für den Jungspund!

    Das mag ja sein, aber auch dafür sollten (junge) Hunde im Vorfeld LERNEN, Boxen als stressfreie "Höhlen" zu betrachten, AUCH, wenn sie mal geschlossen wird!

    Das obige Zitat und täglich stundenlanges Wegsperren über Nacht etc. haben nicht viel miteinander zu tun!


    Wenn man einem Welpen eine Box anbietet, natürlich offen, wird er diese Höhle auch annehmen und bei einem Transport als normal hinnehmen, auch wenn die Tür geschlossen wird. Doch das Erzwingen in einer geschlossenen Box über Tag / Nacht, kann einen Welpen / Hund auch traumatisieren und dann wird es auch im Auto kaum möglich. Es hapert an Geduld und Einfühlungsvermögen, alles muss schnell und sofort sein, das geht eben oft nach hinten los. ;)


    LG Sabine

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