Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu diesem doppelten Glück :-)
Ich würd einfach erst mal ein paar Tage verstreichen lassen, bevor ich das entscheide, bis sich die erste Aufregung gesetzt hat *gg. Dann mal (mit Mann! Der muß natürlich dahinter stehen, den Hund zu behalten, sonst gehts gar net.) hinsetzen und konkret auflisten, was alles passieren könnte, und wie ich damit umgehen kann.
Wenn man mit nem Junghund in die Wepenstunde geht, lernt man ganz viele Hundeleute kennen, da können sich Freundschaften ergeben, Leute finden, die den Hund gerne mal abnehmen, wenns mit 2 Kindern zu viel wird, oder ein Arzttermin ansteht. Meine damalige Vereins-Trainerin hat zB auch Hundesitting angeboten. Muß man halt finanziell stemmen können, das läßt sich rausfinden, was steht Euch zur Verfügung, das wißt Ihr ja, und was würde der Sitter in Eurer Gegend kosten, wenns ein gewerblicher sein sollte (wär mir immer lieber, weil zuverlässiger).
Zwinger für Zeiten, in denen Du weg bist, finde ich keine schlechte Idee - aber bitte vorher das Alleinbleiben beibringen. Sonst hast bald Spaß mit den Nachbarn, wenn die Hundis darin kläffen oder jaulen, und der Kleine lernt nie, alleinzubleiben, wenn er im Zwinger die ersten Mal Panik hat, weil er sich "verlassen/ausgesetzt" fühlt. Vorhandenen Hund natürlich auch rechtzeitig daran gewöhnen, am besten sobald das Ding steht. Je eher der Hund das kann, desto entspannter bist Du dann anschließend, weils eine Sorge weniger ist, um die Du Dich kümmern mußt.
Habt Ihr Freunde/Verwandte, die sich bereiterklären würden, zu helfen? Ich denke, gerade bei Zwillingen sind doch oft die ersten Wochen auch Familienmitglieder (Mütter/Schwiegermütter!) bereit, mitzuhelfen - das entlastet extrem. Mach Dich mal schlau, ich glaub fast, da könnte auch von der Krankenkasse in den ersten Wochen ne Haushalshilfe bewilligt und gezahlt werden - keine Ahnung, was man da für Voraussetzungen mitbringen muß für sowas. Aber das sagen sie Dir dann schon.
Ob Du selbst mit dem Streß insgesamt zurechtkommen wirst, kannst nur Du wissen. Wichtig ist, daß Du Dir halt vorher Gedanken zum "Plan B" machst, für evtl. auch mal mehrwöchige Ausfallzeiten in der Schwangerschaft (ist der Züchter in der Nähe und würde beim Sitten helfen, evtl. gegen Bezahlung? --> kann man später im Gespräch dann anfragen), sodaß Du nicht in der jeweiligen Situation akut und spontan reagieren mußt und Dir was einfallen lassen mußt. Ich denke, die ersten Wochen kann vlt. Dein Mann sich auch frei nehmen (Stichwort Elternzeit oder Jahresurlaub, was auch immer), will heißen, die Zeit der Schwangerschaft und nach seinem "Frei" wäre wichtiger, mit Sittern abzudecken. Und das betrifft eben auch den vorhandenen Hund, wenn Du zB paar Wochen im Bett liegen müßtest.
Hab auch zuerst gedacht, das kann nicht gehen, denn wenn ein Welpe "Gassimüssen" anzeigt, ist´s anfangs seeeehr eilig, dann hast Du keine Zeit, erst noch ewig Kind einzupacken in Draußen-Klamotten, dann is die Pfütze drin. Aber mit eigenem Garten zum "malschnellrauslassen" ginge das natürlich ganz einfach. Mit 10 Monaten sollte der auch schon recht zuverlässig stubenrein sein und bissel einhalten können, während Du die Kinder ausgehfertig machst. Ein Welpe ist die ersten Wochen mit sich-einleben beschäftigt, er muß alles neu kennenlernen, Tagesablauf, Familienmitglieder etc. Dinge wie Herankommen oder Hinsetzen etc. kann man auch daheim üben, dafür muß man nicht weit laufen in der Schwangerschaft. Kopfarbeit passiert also auch gut daheim. Und rennen kann er dann im Garten - Stichwort Impulskontrollspielchen: Hund anleinen, Balli werfen, erst wenn Hund ruhig sitzt, loslassen, sodaß er hinterher darf. Dafür muß man nicht viel und weit laufen, aber der Hund bekommt trotzdem seine Bewegung. Greyhounds sind doch auch nur Sprinter, oder? Kurze Strecken rassen, hinterm Ball her, und der wär glücklich. Klar muß Hund auch mal das "Draußen" kennenlernen und fremde Leute - aber ich geh mal davon aus, daß Du net die ganze Schwangerschaft im Bett verbringen wirst *gg und während einer Schwangerschaft hat man plötzlich eh dauernd irgendwelche Freunde bei sich rumhängen, die fragen, wie es einem geht etc., die dürfen gern als "Fremdperson" zum Kennenlernen dienen. Was habt Ihr für Nachbarn, wie ist das Verhältnis zu denen, haben die Hunde - evtl. tut sich da ne zusätzliche Chance auf. Oder sie können nen guten Sitter empfehlen.
Also - machbar ist sicherlich alles. Aaaaber man muß sich dessen bewußt sein, daß es anstrengend werden kann, man muß notwendige (Sitter-)Ressourcen griffbereit haben, das auch zahlen können, verläßlich Hilfe aus der Familie bekommen können, der Mann muß mitspielen (immerhin finanziert er den "Spaß" als Alleinverdiener auch irgendwie - und Kinderzubehör in doppelter Ausführung: das koooostet.... Mein lieber Schwan, da kann man echt Geld loswerden... Als Oma kann ich da aktuell schon ein Wörtchen mitreden.).
Einziges Problem: man kann absolut nicht einschätzen, was die Schwangerschaft und Geburt mit einem anstellen. Hat man zB körperliche Probleme monatelang in der Schwangerschaft, hat man auch einfach u.U. nimmer den Kopf frei für Welpenbedürfnisse; monatelanger Babyblues nach der Entbindung - das kannst Dir mit nem Junghund dann halt schlichtweg nicht leisten - ist aber wohl kaum beeinflußbar *gg
Es ist in meinen Augen schon machbar, wenn mans ganz gezielt plant und für alle Fälle Sitter an der Hand hat - aber könnt halt eeecht anstrengend werden, und ist zumindest auf alle Fälle ein Streßfaktor. Die Pubertät schreckt mich da net mal - wer vorher konsequent war, und dann auch bleibt, der hat da keine neuen Probleme (außer evtl. ab und an reichlich genervt zu sein *gg), wer vorher nix an der Erziehung getan hat, den wird das pubertäre Verhalten hinterher dann auch nimmer schocken, weil das unter den Umständen dann schon vorher gezeigt wird, und der weiß eh, wohers kommt *gg
Ob Du jemand bist, der das einfach anpackt und durchzieht, oder eher jemand, der bei bissel Streß sich mit ner fetten Migräne aufs Sofa zurückziehen muß o.ä., weil der Körper Grenzen zieht/aufzeigt, das kannst nur Du selbst beurteilen.
Ich würde jedenfalls erstmal die Optionen auflisten, bevor ich entscheide. Und dann erst zum Züchter. Wenn Ihr immer noch klar JA zum Hund sagt, nen handfesten Plan mitbringen, wie Ihr das umsetzen werdet. Dann kann der Züchter anhand konkreter Ideen entscheiden, ob er Euch den Hund trotzdem gibt. Wenn ja, is gut, wenn nein, akzeptiert´s und fragt freundlich nach der Rückzahlung der Anzahlung. Das muß eh abgesprochen werden wie im Vorpost geschrieben mit dem Züchter, denn wenn Ihr den Hund abholen kommt, und Du schiebst eine bislang nicht erwähnte "Kugel", schaut er u.U. recht schräg, und das Thema Abholung hat sich in Sekundenschnelle erledigt...
Wenn NEIN, dann halt hinfahren, Bescheid geben, daß es nichts wird (ich würd sowas immer lieber persönlich machen), und aus welchem freudigen Anlaß. Ich kann mir keinen Züchter vorstellen, der so eine Anzahlung dann nicht zurückgibt. Bei den Anzahlungen gehts doch eher darum, daß die Welpen dann auch wirklich abgeholt werden zum vereinbarten Zeitpunkt, ansonsten hat der Züchter nen erhöhten Aufwand, den neu zu vermitteln, wenn er schon 8 Wochen "alt" ist, und allen weiteren Interessenten dann schon abgesagt hat. Er fängt quasi von vorne an, nen Interessenten zu suchen. Bei einer rechtzeitigen Absage - mei, das Leben ist halt so, daß manchmal Unvorhergesehendes passiert, und die meisten Züchter wären wahrscheinlich froh, wenn sie Absagen einfach nur rechtzeitig erhalten würden, damit sie dem geplanten Welpen einen andren Halter vermitten können.
Egal - wie auch immer Ihr Euch entscheidet: ich wünsche Euch alles, alles Gute für den Verlauf der Schwangerschaft, genießt die Zeit, laßt Euch net ärgern von Schwangerschaftsbeschwerden... :-) Alles Gute auch für die werdenden zwei Kleinen!