Schwanger mit Zwillingen - riesen Hundewelpe kommt in einer Woche

  • Bei mir lebt ein Whippet und ein Galgo Espanol, beide vom Züchter. Der Galgo misst 73 cm und wiegt 31 Kg, vorher lebte bereits ein Greyhound hier, 76 cm und 40 Kg (Greys bringen mehr auf die Waage als Galgos, noch dazu hat es sich hier um eine Showlinie gehandelt).


    Überleg es dir sehr, sehr gut, ob du in Betracht ziehst einen erwachsenen Greyhound am Kinderwagen/ mit zwei Babies auszuführen. So sanft und wunderbar sie auf der einen Seite sind, der Jagdtrieb kann je nach Exemplar heftig ausfallen. Den enormen Hetztrieb kannst du nur schwer mit anderen jagdtriebigen Hunden vergleichen.
    Angenommen, du gehst mit dem Jung-Windhund am Kinderwagen Gassi....kreuzt eine Katze euren Weg und du sie nicht rechtzeitig bemerkst, knallt dir der Hund mit aller Kraft in die Leine. Wenn du Pech hast, fliegst du und wenns hart auf hart kommt, der Kinderwagen gleich hinterher.
    Mein 31 Kg Galgo ist bislang mein triebigster Windhund. Ich bin geflogen, habe mir die Füße verstaucht, im Straßengraben gelegen, er hat Flexileinen geschrottet, die für 50 Kg- Hunde ausgelegt sind. Der würde dir den Kinderwagen knallhart über den Haufen reißen.
    Ich kann damit leben und bin total vernarrt in diesen Hundetyp, aber als "Windhundneuling" würde ich es mir vor allem mit den Babies reichlich überlegen. Hast du vor, ohne die Kinder spazieren zu gehen, vll.- obs mit den kleinen Zwillingen klappt, kann ich nicht beureilen, ich habe keine Kinder.
    Ich glaube nicht, dass dir die Züchter meines Greys unter diesen Umständen einen Greyhound- Welpen anvertraut hätten.


    Aus welcher Zuchtstätte wäre denn der Greyhound?

  • Auch von mir noch ein "Lass es lieber". Ja, man könnte es wohl überleben - aber ist das wirklich Dein Ziel?


    Ich hab meinen Welpen ins Haus geholt als unser jüngstes Kind 4 Wochen alt war. Und ich hab es nie bereut. Es hat bestens geklappt. Aber - es war nicht mein erstes Kind und ich hab meine Erfahrung da deutlich gemerkt.


    Zum ersten Mal Mutter, dann auch noch Zwillinge und dazu ein Hund mit Jagdtrieb, der das 4fache von meinem Hund wiegt - niemals würde ich mir das antun.

  • Danke erst mal für die vielen interessanten Gedankengänge.


    Ein paar Sachen kommen glaube ich falsch rüber :
    Am Geld, in dem Rahmen den Hund und Babys kosten können wird es nicht scheitern.


    Da wir aber recht ländlich wohnen, gibt es hier kaum professionelle Sitter. Ich habe auch gerade gegoogelt und nichts gefunden.


    Die Zeit MIT Kindern und Hund macht mir gar nicht so viel Sorgen. Es ist geplant, dass mich spätestens nach einem halben Jahr ein Aupair unterstützt, damit ich wieder (von zu Hause) arbeiten kann. Falls ich weniger arbeite und trotzdem ein Aupair hätte wäre das finanziell auch kein Problem. Geld kann außen vor bleiben, bei der Überlegung.
    Es bestünde, wenn die Babys da sind auch die Möglichkeit, dass große Gassirunden an den Tagen wenn mein Mann da ist abends stattfinden. Dazu hat der Garten über 6000m2, das müsste einem Sprinter auch mal einige Tage reichen und ich könnte mit Babys vielleicht auch mal auf die Rennbahn fahren und ihn laufen lassen.


    Sorgen macht mir am meisten die Schwangerschaft. Ich kann ja schlecht vor den Kindern ein Aupair für den Hund engagieren und denke auch, dass ich am Ende vielleicht nicht mehr ganz fit bin.


    Bezüglich Zeit lassen und wir sagen ja früh ab: der Hund ist bereits 11 Wochen und der geplante Abholtermin ist nächste Woche, da wir da Urlaub hätten. Es ist also ein sehr später Rückzieher und schwarze, große Windhundrüden wird man auch nicht wie warme Semmel los. Noch dazu ist er wegen einem Knick in der Rute nicht zur Zucht geeignet.

  • Ich kann ja schlecht vor dem Kindern ein Aupair für den Hund engagieren und denke auch, dass ich am Ende vielleicht nicht mehr ganz fit bin.

    Vor allem darfst Du das gar nicht, denn um Visum und Arbeitserlaubnis für ein Au Pair genehmigt zu bekommen muss mindestens 1 minderjähriges Kind im Haushalt leben ;-)

  • Mit Geld kann man natürlich viele delegieren.
    Warum auch nicht ein Aupair für die Hunde?


    Meins wäre es trotzdem nicht. Ich finde man schafft sich einen Hund nicht an, um ihn dann von anderen betreuen zu lassen. So sehe ich das übrigens auch bei Kindern. Ich glaube auch nicht, dass du mit 2 frischen Babys Interesse hast zur Hunderennbahn zu fahren. Ganz ehrlich, ich wette da wirst du bald die Prioritäten anders setzen.


    Ich würde zumindest mal mit dem Züchter reden, wäre ich der Züchter würde ich meinen Welpen womöglich auch lieber andersweitig platzieren. Sitter hin oder her. Die Kinder werden bei euch noch längere Zeit die Hauptaufmerksamkeit nötig haben und arbeiten willst du ja grundsätzlich auch noch ganz gerne.
    Für mich macht da ein neuer Hund, der dann doch ständig "betreut" werden muss keinen Sinn.

  • Sorgen macht mir am meisten die Schwangerschaft.

    Ginge mir genauso. Deshalb ist unser Welpe auch erst eingezogen, als das Baby auf der Welt war.
    Schwanger mit Zwillingen, eine 8-Monats-Kugel und ein 40kg-Teenie an der Leine. Da überlegst Du ernsthaft?


    Selbst wenn Du Dir eine Haushaltshilfe zulegst, was ja legal und sofort ginge - den Hund musst Du größtenteils alleine managen. Und ihn in den ersten Monaten hauptsächlich im Garten auslasten, mag gehen, aber dann sieht der Junghund nichts von der Welt. Fände ich absolut daneben - gerade für einen zukünftigen Familienhund.


    Ich bin sonst jemand, der nach vorne schaut und sich so ziemlich alles (zu-)traut. Aber das wäre mir ne Nummer zu groß.

    Bezüglich Zeit lassen und wir sagen ja früh ab: der Hund ist bereits 11 Wochen und der geplante Abholtermin ist nächste Woche, da wir da Urlaub hätten. Es ist also ein sehr später Rückzieher und schwarze, große Windhundrüden wird man auch nicht wie warme Semmel los. Noch dazu ist er wegen einem Knick in der Rute nicht zur Zucht geeignet.

    Dafür hast Du angezahlt, um sein Risiko zu minimieren. Ich würde ihn anrufen, ehrlich sagen, was los ist und mich für die Kurzfristigkeit entschuldigen. Das Geld würde ich persönlich in den Wind schreiben und sogar ablehnen, falls er eine Rückzahlung anbietet. Es ist nur fair, dass er es behält.

  • und ich könnte mit Babys vielleicht auch mal auf die Rennbahn fahren und ihn laufen lassen.

    Starten dürfen sie erst ab einem gewissen Alter, die erste Zeit wird das sicherlich nicht möglich sein. Offiziell ists erst ab 18 Monaten bei den Greys erlaubt und das auch nur, wenn der Hund topfit ist. Das ist Hochleistungssport.

    Bezüglich Zeit lassen und wir sagen ja früh ab: der Hund ist bereits 11 Wochen und der geplante Abholtermin ist nächste Woche, da wir da Urlaub hätten. Es ist also ein sehr später Rückzieher und schwarze, große Windhundrüden wird man auch nicht wie warme Semmel los. Noch dazu ist er wegen einem Knick in der Rute nicht zur Zucht geeignet.

    Hm, das ist natürlich blöd gelaufen, sollte aber kein Grund sein, den Hund auf Biegen und Brechen zu nehmen. Ich will dir den Greyhound nicht ausreden, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Spaziergänge anders ablaufen, als du dir es vorstellst.

  • Hy habe mitgelesen ...
    Vielleicht gibt es ja trotzdem jemand Hundelieben der wenns nicht am Geld scheitert unterstützen kann.
    Zeitungsanzeige Zettelchen in den Geschäften der Umgebung usw....
    Und ich lese weiterhin mit.
    Alles gute fürs 2fache Glück.

  • Erst mal auch von mir herzlichen Glückwunsch zum doppelten Glück. Genieß die Zeit.


    Wenn es finanziell problemlos möglich ist, würde ich versuchen, einen Hundetrainer zu finden, der während der Schwangerschaft, wenn du es schaffst zusammen mit dir, den Hund ausbildet und regelmäßig Gassigänge übernimmt, auch noch in der ersteb Zeit, wenn die Babys da sind. Und du hättest dann evtl. Jemanden, der den Hund versorgt, falls du liegen musst oder im Krankenhaus bist und dein Mann nicht da ist. Das wäre mein Weg.


    Vorteil davon wäre, dass du die stressige Erziehung abgeben könntest, was du mit einer komplizierten Schwangerschaft eh nicht leisten kannst. Bei mir hier im Süden bieten einige Trainer einen solchen Service an. Ist natürlich eine Sache des Geldes, kostet einiges, aber das sollte ja, wie du schreibst, nicht das Problem sein.


    Vielleicht schreibst du mal, wo du herkommst? Wohnt ihr noch im Kölner Raum? Vielleicht kann auch jemand aus dem Forum einen Trainer oder Futter empfehlen.


    Aus langjähriger Erfahrung mit Aupairs kann ich dir nur sagen, versprich dir nicht zu viel davon. Keine meiner Aupairs konnte mit den Hunden Gassi gehen.... Und die Kinder habe ich immer erst nach einiger Zeit mal mit ihnen allein gelassen, es waren meist selbst noch Kinder...

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