Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Am lustigsten finde ich aber, dass wir in der Umgebung aber ganze 3 Junghunde dieser Rassen mit dem Namen Luna haben

    Hier ist Luna (die sterben langsam aus) schon Mia und Nala gewichen.

    Und die Rüden heißen Balou.

    Hier heißen sie Milo, Mylo oder Marley. Balou war vorher. :lol:
    Interessant, wie Filme und Säuglingsnamenhitlisten auch die Hundenamenmode beeinflussen...
    L. G.

  • Jeder zweite Labrador, egal welchen Geschlechts und welcher Farbe, heißt hier Marley.
    Dafür haben wir hier im Viertel zwei blonde Labradore, die Ben heißen und mit Vorsicht zu genießen sind.
    Vizslas boomen hier seit ein paar Jahren immer noch.

  • Den Namen Marley mochte ich auch, dann kam der Film... ich glaube diesen Namen werde ich noch lange nicht vergeben können.
    Hier gibt es viele sam s und sammy, Filou und ähnliche Namen. Kreative Namen wie Blacky gibt es natürlich auch. Oder der soka heißt hier immer noch tyson, Dexter oder Chico.
    2 shivas und 2 mal Elvis gibt’s auch.
    Ah ich hab lili und Maja vergessen. Katzen und Hunde heißen so, gerade die kleineren.

  • Bei uns führen glaub noch immer die Retriever die Hitliste an, besonders der Golden. Vermutlich wirkt der am repräsentativsten auf dem Familienfoto mit den lieben Kleinen vor dem mühsam finanzierten Eigenheim.

    Fühlt man sich als Retriever-Besitzer irgendwie... in eine Ecke gedrückt, in der man gar nicht sein mag. :fluchen:

    Emmi ein Mischling, aber könnten beide (Labrador und Golden) Retriever mit drin sein. Und ich finde beide sowohl optisch, als auch von ihrer freundlichen, grobmotorischen, teils "sturen" und teils naiv wirkenden "Ich liebe alles was lebt und will mit allen guter Freund sein." Art. Es sind meiner Meinung nach einfach tolle Hunde. :herzen1:

    Ich kaufe keinen Hund, weil er einem Klischee entspricht "Schaut her, glückliche Familie mit Hund und Eigenheim.", sondern weil ich die Hunde an und für sich mag.

  • Zu spät. Ich traf neulich in einem Wald 2 kugelrunde Labradore in braun. Die beiden hießen Schoko und Cookie.
    Zeitgleich habe ich dort 2 kooiker von unterschiedlichen Haltern und 2 Nova S d t r getroffen. Ca. 1 h später in einem anderen Wald habe ich dann nochmal 2 kooiker getroffen. Ich frage mich ob das die neuen modehunde werden.
    Es ist aber hier Stadtteil abhängig. Wenn ich bei meinem Opa rum laufe, fallen mir die kleinen spitze auf, mit massig viel Fell. In anderen Gebieten gibt es wieder mehr Hunde aus dem gebrauchshunde Bereich.
    Allgemein scheinen aber nicht haarende kleine Mixe sehr zu kommen.
    Vizsla s und co. Sehe ich häufiger, ich würde sagen sie sind beliebter geworden, der Labrador ist jedoch viel beliebter.
    So vor 10 Jahren gab es auch viele Russel Mixe. Dies ist nun ziemlich zurück gegangen.
    Mischlinge aus Rumänien und aus Spanien sind auch sehr beliebt.
    Die aussie Welle scheint auch zurück gegangen zu sein, ich seh immer mal wieder welche auch Welpen aber vor 2 Jahren hab ich gefühlt an jeder Ecke welche gesehen.

  • Hier sinds seit Jahren Aussies und JRT, Malis kommen auch langsam.

    Aussies und JRT sind meistens vom Hobbyvermehrer.
    Wobei die Malis alle gut erzogen sind, die meisten JRT hingegen sind Arschgeigen. Werden halt nicht erzogen weil's ja so witzig ist wenn die einen auf dicke Hose machen.

  • Fühlt man sich als Retriever-Besitzer irgendwie... in eine Ecke gedrückt, in der man gar nicht sein mag. :fluchen:
    Emmi ein Mischling, aber könnten beide (Labrador und Golden) Retriever mit drin sein. Und ich finde beide sowohl optisch, als auch von ihrer freundlichen, grobmotorischen, teils "sturen" und teils naiv wirkenden "Ich liebe alles was lebt und will mit allen guter Freund sein." Art. Es sind meiner Meinung nach einfach tolle Hunde. :herzen1:

    Ich kaufe keinen Hund, weil er einem Klischee entspricht "Schaut her, glückliche Familie mit Hund und Eigenheim.", sondern weil ich die Hunde an und für sich mag.

    Joa, das ist hier aber leider bei vielen so.

    Wir wurden von den mindestens 6 Retriever-Besitzern im Dorf, an die ich bei meinem Beitrag gedacht habe, mehrfach irritiert angesprochen und ob unseres Terriers belächelt, weil Golden bzw. Labradore doch „ganz klar die schönsten Hunde seien“. Es wurde stets betont, dass für sie nur diese Rasse infrage käme und unser Haus und Garten doch auch groß genug dafür sei. :???:

    Naja, in den vergangenen Jahren wurden von diesen Familien die favorisierten Goldies und Labbies dann angeschafft. Zu Anfang hat man kurz mal Hundeschule probiert, war aber auf Dauer zu mühsam und mangels Durchhaltevermögen wenig erfolgreich. Mittlerweile sind alle dick gefüttert und werden in 10-Minuten-Löserunden ausgeführt. Ansonsten zieren sie den Vorgarten und als Aufkleber das Auto.

    Ich find‘s furchtbar traurig, weil Retriever in den richtigen Händen tolle Hunde sind. Durch ihre angesagte Optik und das vermeintlich auch ohne Erziehung problemlose Verhalten, werden sie von „Mein Haus, mein Auto, mein Hund“-Leuten angeschafft und fristen ein Leben als Dekostück. :dagegen:

    Das macht mich traurig und auch ärgerlich.

  • Ich für mich bin ja auch nicht so der Retriever-Mensch. Aber es gibt hier wirklich immer noch sehr viele. Gerne in den Neubaugebieten, wo auch die kleinen Kinder wohnen. Labbi und Golden halten sich da auch immer noch die Waage für mein Empfinden.
    Es gibt auch immer noch unerzogene Exemplare mit total unbedarften Haltern (ich habs halt nicht so gern, wenn mich schlammiger Retriever einmal von oben bis unten einsaut und ich doch gerade bei der Arbeit bin :roll: ).

    Aber das letzte dickgefütterte Exemplar ist tot. Und ich kenne hier heute nur noch normal schlanke Retriever. :dafuer:

  • Wir wurden von den mindestens 6 Retriever-Besitzern im Dorf, an die ich bei meinem Beitrag gedacht habe, mehrfach irritiert angesprochen und ob unseres Terriers belächelt, weil Golden bzw. Labradore doch „ganz klar die schönsten Hunde seien“.

    Ich würde denen zustimmen, aber das ist meine persönliche Meinung. Und über Schönheit lässt sich nicht streiten, da hat jeder seine eigene Vorstellung und Meinung zum Glück. Sowas würde ich dann auch irgendwie befremdlich finden, wenn jemand mir das aufs Auge drückt.


    Mittlerweile sind alle dick gefüttert und werden in 10-Minuten-Löserunden ausgeführt.


    Finde ich auch ganz furchtbar. Aber das trifft halt einfach nicht nur auf Retriever-Besitzer zu. Wenn ich hier bei Regen und Schnee und Wind meine Runde laufe, wundere ich mich auch immer wo die ganzen Hundebesitzer denn laufen, die man an sonnigen Tagen sieht.


    Es gibt auch immer noch unerzogene Exemplare mit total unbedarften Haltern (ich habs halt nicht so gern, wenn mich schlammiger Retriever einmal von oben bis unten einsaut und ich doch gerade bei der Arbeit bin ).

    Ja, wie gesagt sie haben halt ein sehr einnehmendes, grobmotorisches Wesen. :ugly: Und ja, da sind gar klar die Besitzer in der Pflicht.


    Es war einfach nicht auf meinem Schirm, dass gerade Retriever-Besitzer da wohl anteilsmäßig so eine große Gruppe bilden, bei denen die Sachen zutreffen. Und hab mich halt da etwas an dem Beitrag gestört. Aber wenn es so ist... ist das schlimm... :omg:

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