Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Hier boomen nach wie vor die Doodels in allen möglichen Varianten.
Und auch Viszlas seh ich viele - vorallem bei uns in der HuSchu.
Deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren sind Berner Sennen vertreten - die waren hier einige Zeit lang so richtig in Mode.
Was mir aber viele Sorgen macht, ist der Trend bei den Mantrailern, sich fürs ganz normale Sport oder Spaßtrailen einen Schweiß- oder Laufhund anzuschaffen. Bayrische Gebirgsschweisshunde sind da sehr beliebt - und jedesmal wenn ich frage, wo die her kommen, wird mir eine "Zucht" in Tschechien genannt. Da muss irgendwo hinter der Grenze ein Vermehrer sitzen, der in ganz großem Stil nach Bayern verkauft....im letzten Halbjahr hab ich gut 5 Leute getroffen alle mit einem BGS-Welpen/Junghund, die alle von dort sind. Und das sind alles keine HH die jetzt großartig drauf aus sind, irgendwann mal Einsätze zu laufen, ganz im Gegenteil. Die fanden die Rasse nur "schick" und glauben, mit ein bissi Sporttrailen können sie sie ja "beschäftigen" und die Züchter bei uns verkaufen ja nur an Jäger.....
Das ist etwas, was gefühlt immer öfter vorkommt. Und ich denke das ist zum Grossteil den sozialen Medien geschuldet. Da sieht man dann nette Videos und findet, joah das will ich auch. Und kommt anscheinend gar nicht auf die Idee, das der Erfolg gar nicht der Rasse geschuldet ist sondern auf monatelangem Training beruht. Jagdhund fürs Trailen, BC fürs Agility, Toller für Dummy, Aussies zum Tricksen. Es müssen immer öfter Spezialisten sein. Das erinnert mich an die Leute die am Sonntag mit kompletter professioneller Radbekleidung auf ihren E bikes unterwegs sind und denen man ansieht, das das nicht häufig vorkommt. Diese „nur das beste ist gut genug“ Mentalität ist mittlerweile so verbreitet.
Die beste während der Agility Sequenzen bei uns im Junghundekurs damals war übrigens ein Zwergpudelmädchen. Während meine so überhaupt keinen Bock darauf hatte. 😄
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Hi
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Ich denke auch es sind mehrere Faktoren, die da mit rein spielen: Von Präsenz in Film, Fernsehen und den (sozialen) Medien über Werbung bis hin zu "das Beste ist gerade gut genug-Einstellung".
Und teilweise treffen wohl einfach Optik oder (vermeintliche) Rasseeigenschaften irgendeinen Nerv der Zeit.
Ich meine mich aus meiner Kindheit zu erinnern, dass z.B. auch Afghanen mal in Mode waren? Ende der 70-iger, Anfang der 80-iger etwa?
Aber an einen Film, Promis o.ä. als Urheber kann ich mich nicht erinnern.
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… und manchmal ist es wahrscheinlich auch eine Frage der „leichten“ Verfügbarkeit.
Hier in der Nähe gibt es jemanden, die schon immer in dieser Stadt lebt, hier 13 Jahre in die Schule gegangen ist, hier in einem großen Unternehmen die Ausbildung gemacht hat, am Nacht- und Stadtleben teilgenommen hat, … kennt also recht viele Menschen - sie züchtet Elos.
Hier in meinem Umfeld gibt es also recht häufig Elos.
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Keine Ahnung. Aber, warum genau unterstellst du mir gerade dass ich Blödsinn erzähle?
Naja 30 Häuser mit 30 Frenchies - d.h. pro Haus eine Qualzucht - erscheint mir schon sehr übertrieben und davon sollen dann 28 nach zwei Jahren verschwunden sein?
Sei mir nicht böse, das ist vielleicht gut gemeinte Stimmungsmache gegen Qualzucht und gegen unreflektierte Hundeanschaffung, aber wirklich realistisch ist es nicht.
Die 30 ist ein Tippfehler. Es sollte 20 heißen. Und Stimmungsmache gegen Qualzuchten. Du bist ganz schön unverschämt!
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Mich würde mal interessieren ob der Weisse Schweizer Schäferhund in den letzten Jahren populärer geworden ist oder nicht.
Bevor Ares zu mir kam, kannte ich diese Rasse nicht und habe auch noch nie einen gesehen. Weder in den sozialen Medien noch in der realen Welt.
Dadurch, dass mein Blick auf den WSS gerichtet war, nachdem Ares einzog, habe ich natürlich mehr solcher Hunde gesehen.
Zumindest hier in meiner Gegend habe ich in knapp 3 Jahren nur einen einzigen neben Ares spazieren gehen sehen.
Doch in so manchen Werbungen usw. sieht man den WSS nun doch öfter.
Auf Instagram kam es mir vor wie ein regelrechter Boom, der sich aber real nicht widerspiegelt.
Erfüllt der WSS nicht viele Kriterien ein Modehund zu werden? Hübsch, weich, weiß, meistens nett und irgendwie "Begleithundmäßig" drauf?
Oder fehlte es bis heute an einer besonderen "Vermarktung" dieser Rasse?
Bei dem Mali ist ja offensichtlich warum er Trendhund geworden ist. Vom WSS sieht man keine krassen Stunts oder süßen Tricks im Internet.
Sprich, ist der WSS im Endeffekt zu uninteressant für die Masse?
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht, dass er zum Modehund wird, mich interessiert lediglich warum eine Rasse es nicht wird, obwohl sie augenscheinlich ins Schema passt.
Wenn man die Rasse als "Kenner" betrachtet, könnte man sich erschließen warum sie kein Modehund geworden ist, aber diese Gründe sind ja nicht ausschlaggebend dafür ob eine Rasse jetzt populär ist oder nicht. Wenn es nämlich danach ginge, wäre der Mali nie so durch die Decke gegangen und der Cane Corso wäre auch eher eine seltener Rasse geblieben. Zum Beispiel.
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Eine Freundin hat seit 20 Jahren immer drei 😁.
Selten sie hier in der Gegend aber eh nicht .
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ja komisch mit dem Weißen Schäferhund.
Ich meine mich an Nachrichten aus den USA zu erinnern zur Hochzeit von Game of Thrones, weil dann jeder seinen eigenen "Ghost" wollte, aber in Deutschland eher nicht so. -
Beim Ridgeback ist auch so gar nichts, was begründet, dass er mal Modehund war/ist. Nichts, außer der Optik. Das allein reicht aber oft leider schon.
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Ich denke, der BBS ist einfach nicht bekannt genug. Er ist mMn nicht übermäßig präsent in Social Media, war in keiner Werbung/Serie/Film (GoT hat ja eher die Husky-Verkäufe angetrieben). Die Welpenzahlen im VDH sind 2022 auch deutlich niedriger als 2018-2021. Und ich kann mir vorstellen, dass wegen der namentlichen Nähe bestimmte Vorurteile vom DSH vieleicht auch übertragen werden (übermäßig HD kann ich mir vorstellen).
In den USA bzw im AKC ist die Rasse übrigens nicht anerkannt
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Der weiße Schäferhund war in den 90ern mal ziemlich populär. Da gab es auch die ersten Wolldecken und Sweatshirts mit Wolfsmotiven (gefühlt).
L. G.
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