Junghund jagt Katzen

  • Haben sie auch die Möglichkeit dort unbeschadet hinzukommen?

    Mittlerweile habe ich das große Glück hier ein Dreamteam sitzen zu haben. Trotzdem ist er während unserer Abwesenheit von den Katzen durch ein Kindergitter getrennt.
    Anfänglich gab es natürlich von spielen wollen, jagen wollen, bewusst ärgern etc. alles. Für mich ist aber ganz wichtig, dass sich alle zu Hause wohl und sicher fühlen. Deswegen wurde ein Nachsetzen, Jagen und ein ruppiges Spiel sofort unterbunden. Das war ab der ersten Minute nie erlaubt. Kontaktliegen, kuscheln und ein ruhiges Spiel waren gestattet, alles andere nicht.

  • Jetzt wo sie mit mir an der Leine im Haus unterwegs ist geht sie ohne Probleme an den Katzen vorbei

    Ich finde, das hört sich schon sehr gut an. Das wäre mit meinem damaligen Hund nicht möglich gewesen, der ist mit oder ohne Leine ausgeflippt, wenn er die Katzen gesehen hat.
    Trainier einfach weiter und schau, daß die Katzen zur Ruhe kommen können. Dieses Einpinkeln ist wirklich allerhöchstes Stresszeichen.

  • Hier im Haushalt leben auch Katzen und Hunde gemeinsam, die sich teilweise mögen und teilweise nur durch gutes Management tolerieren!

    Solange ich dabei bin, ignorieren sich alle gegenseitig, aber sobald ich weg bin, wird hier ein Leben lang getrennt! Haben gottseidank ein sehr großes Haus und so können wir problemlos Katzen und Hunde voneinander trennen durch Türen und Gitter.

    Wenn ich zu Hause bin, halten sich aber auch alle Tiere grundsätzlich bei mir auf, weil sie einfach Nähe suchen. Im Junghundalter hat meine Hündin auch versucht die Katzen zu jagen, oder sie weggescheucht, wenn sie kuscheln wollten etc.! Ich habe hier Monatelang jegliches Fixieren und hinterher rennen unterbunden (und zwar bereits im Ansatz, also bei jeglichem Muskelzucken noch bevor der Hund 1cm nach vorne gemacht hat und das ziemlich vehement! Die Male, in denen sie tatsächlich hinterher ist, hat sie von mir eine verbale Ansage bekommen, die sich echt gewaschen hatte (ja ich weiß, sowas will hier in diesem Forum niemand hören). Ist sie ruhig geblieben, wenn die Katzen an ihr vorbei getobt sind, dann gab's ein Lob! Ich bin bei nichts in der Erziehung so deutlich gewesen, wie im Umgang mit den Katzen, weil ich es diesen einfach schuldig war/bin!

    Bis heute hält meine Hündin nicht sonderlich viel von anderen Tieren, aber es reicht mittlerweile ein Blick von mir und sie unterlässt mittlerweile jegliche Stänkereien.

    Und dennoch gab es hier vor einiger Zeit mal eine Situation, in der mein Kater nur durch Glück einer Katastrophe entkommen ist ( er war so dämlich und ist auf den schlafenden Hund gesprungen, dass blieb halt nicht unkommentiert und der Hund hatte danach ziemlich viel Plüschfell im Maul)... Aus genau diesem Grund wird hier immer getrennt!

    __

    Was ich damit einfach deutlich machen möchte, ist dass es zwar sein kann, dass durch 1-2 Monate Training dein Hund problemlos mit Katzen klar kommt, aber dass es auch sein kann, dass du dauerhaft immer ein Auge drauf haben musst und ein Lebenlang den Umgang zwischen Hund und Katzen managen musst. Dabei wird zwangsläufig das Leben von dir, von den Katzen und vom Hund in seiner Freiheit eingeschränkt... Ich persönlich hab mich da gut dran gewöhnt und auch äußere Bedinungen geschaffen, um den Tieren ein möglichst sicheres und ruhiges Miteinander zu ermöglichen, aber ich hab für mich beschlossen, dass hier keine weiteren Katzen einziehen werden, wenn die zwei irgendwann nicht mehr sind!

  • Ich erinnere mich, geschrieben zu haben, am liebsten möchte ich, dass Naama die Katzen ganz und gar ignoriert. Und ein User sagte daraufhin, das wird nicht passieren, sie werden irgendwie immer eine Interaktion haben (so in der Art).
    Und so ist es.
    Von unsern vier Katzen leben leider nur noch zwei (hat aber nichts mit dem Hund zu tun). Die eine ist ein kleiner Drachen, Naama hatte schon immer sehr Respekt und sie geht weg wenn das Fauchteil zu nah kommt.
    Inzwischen erträgt sie es gut, die Kleine darf sich an Naamas Rücken ankuscheln :gott:

    Zum andern Katzi hatte Naama auch schon von beginn an ein völlig anderes Verhältnis.
    Das Katzenvieh wird gern (!!!) gejagt :roll: Naama darf aber nicht, also machen sie "Minijagten" :roll: die zu kurz sind, um verboten zu werden. Katze schmeisst sich dann hin, Hund schleckt und schlurpft es ab. Mit knabbern und so ähnlich durchputzen wie es das Mami mit dem Welpen macht. Das lieben beide :ka:

    Sorgen machen muss ich mir nicht mehr.
    Worauf ich halt sehr achte, ist dass die Katzen den Hund in Ruhe lassen.
    Unsere Katzen sind aber auch ...etwas gemein. Also halte ich ein Auge auf Naama wenn sie am essen ist oder sich in ihre Kudde zum schlafen zurückgezogen hat.

    Aufpassen muss ich wenn die Katzen am halbschlafenden Hund vorbeihüpfen / rennen / fliegen wollen. Da hat sie bis vor ein paar Monate abgeschnappt und da kann schnell was schiefgehen.
    Wenn ich denke, Naama würde sich erschrecken ab dem Katzi, sage ich einfach hallo und den Katzennamen, dann weiss Naama ob sie flüchten soll oder nicht :smile:
    Das sind aber seltene und immer am selben Ort / selbe Situation stattfindende Szenen. Alles gut machbar.

    Wenn sich Naama von meinem Mann zu wenig beachtet fühlt, jagt sie die Katze gern zwei Schritte länger. Aber nur wenn er da ist und auch nur um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Zu den Katzen selbst ist sie sanft und passt wirklich gut auf, dass ihnen nichts passiert.


    Gib nicht auf aber sei Dir bei allem bewusst, dass es Hunde gibt die sich niemals mit einer Katze vertragen werden.
    Ich habe hier schon von ein paar leidenschaftlichen Katzenhassern gelesen, das ist dann einfach so und ich denke, da haben wir Laien eh keine Chance.
    Behalt das einfach im Hinterkopf :streichel:
    Ich hoffe natürlich, bei Deinem Hund ist es nicht so.

    Arbeitest Du mit den Katzen? Klickern oder so?
    Das würde ihnen vielleicht helfen, etwas in die Normalität zurückzufinden.
    Unsere Katzen verzeihen enorm viel, leben aber sehr nah bei und mit uns, nicht nur neben uns her.
    Sie mögen auch Veränderungen, Möbel umstellen oder auch ein Umzug finden sie total cool, helfen doll mit und hatten noch nie Probleme damit.

  • Für die Katzen wäre es ganz hilfreich sämtliche höhlenartigen Unterschlüpfe in Bodennähe zu beseitigen als Beispiel ein Tisch der in der Ecke steht, nicht das sie sich unter solche "sicheren" Verstecke flüchten wo sie im Ernstfall in der Falle sitzen.
    Auf jeden Fall sollten sie viele Möglichkeiten haben sich in erhöhter Position in Sicherheit zu bringen für den Fall das es beim Training schiefläuft.
    Ich würde auch den Hund mit einer Leine sichern und überall mit hin nehmen das ist im Moment einfach die beste Lösung für Alle. Um einen kompetenten Trainer der sich das Ganze bei euch zuhause ansieht wirst du leider bei diesem massiven Problem nicht umhinkommen. Ich wünsche viel Erfolg dabei.

  • Trainier einfach weiter und schau, daß die Katzen zur Ruhe kommen können. Dieses Einpinkeln ist wirklich allerhöchstes Stresszeichen.

    Ja ich bin auch sehr froh - sie liegt jetzt auch in der Box und die Katze liegt entspannt im Wohnzimmer und meine Tochter spielt vor ihre Nase mit einem Luftballon - und sie schaut nur zu!!

    Vl. Hat sie die Das gebraucht um jetzt mal zu kapieren dass nicht sie der Chef ist der Macht was er will. Sie ist schon eine die immer wieder austestet was geht und was nicht

  • Wenn kein erwachsener da ist werden Sie immer getrennt sein - auch wenn ich s schaffe dass sie entspannt nebeneinander herleben. Man weis ja nie - aber damit habe ich kein Problem und Platz haben wir genug.

  • Vielleicht??? ist ja irgendwie durch DICH ein Ruck gegangen ;) und das merkt ein Hund ja sofort...

    Umräumen und an den Durchgängen wo man (hund/katz) nicht um die Ecke gucken kann höhere Ausweichmöglichkeiten für die Katzen zu schaffen ist für später - viel später - wenn Hundi irgendwann "frei" rumlaufen darf auch eine gute Idee.

    Ich habe immer getrennt wenn ich nicht zuhause bin und erst seit Anfang des Jahres lasse ich alle frei alleine! Das liegt aber auch an der jetzigen KaterBesatzung :D alle drei jung - wie die OrgelPfeifen - der Paul ist ja Konnys "Baby" gwesen, Nicky war schon 4 Monate als er von der TÄ zu mir kam und Moisi war 1 Jahr? oder etwas jünger und kam aus einer PflegeStelle mit HundeKontakt aus Spanien.

    Wenn alle gefressen haben liegen sie sowieso nur rum und da bewegt sich keiner mehr - ich hab's dann einfach gewagt und inzwischen waren sie auch schon mal 2 oder 3 Stunden alleine.

    Denia macht ein bisschen den Sheriff und meckert wenn die WildenTiere sich jagen oder mal kloppen und Radau machen (FrauWichtig) aber vollgefressen pennen alle...

  • Wie funktioniert das bei euch, lässt euer Hund die Katzen IMMER in Ruhe oder probiert sie/er es auch noch manchmal?

    Ich habe zwar keine Katzen aber mein Hund häufiger Kontakt mit Katzen.
    Der Knackpunkt ist hierbei wie sich die Katze verhält.
    Wenn sie selbstbewusst ist und sich behauptet, hat meine Hündin einen heidenrespekt vor jeder Katze und geht ihnen aus dem Weg. (Als Welpe war sie häufiger zur Betreuung bei einer Dame mit einer souveränen Katze die Hunde kannte und hat das so von Kleinauf kennengelernt).

    Ist die Katze aber auf der Flucht, könnte ich nicht garantieren das mein Hund sie nicht ernsthaft verletzen würde.
    Bei einer flüchtenden Katze schaltet ihr Gehirn ab und der Trieb voll ein. Es ist der Bewegungsreiz der sie antitscht.

    Ich könnte mir gut vorstellen dass das bei eurem Hund ähnlich ist bzw. harmlos angefangen hat.
    Die Katzen sind vllt einmal schreckhaft weggelaufen und euer Hund merkte: "Hui! Das ist ja ziemlich spassig die rumzuscheuchen!"
    Das hat sich dann aber weiter hochgeschaukelt.
    Dahingehend das sie beschlossen hat das sie die Katzen nicht in ihrer Nähe akzeptieren will. Sie konnte ja auch nach belieben bestimmten ob und wann die Katzen aufkreuzen dürfen und wann nicht.

    Ich kann mir vorstellen dass ihr das mit Geduld und Zeit in den Griff bekommen könnt. Ich würde aber trotzdem Hund und Katzen niemals mehr ohne Aufsicht zusammen lassen. Auch in Zukunft nicht wenn ihr den Eindruck habt das ein Zusammenleben funktioniert. Im Grunde könnte auch später noch jedes schnelle weglaufen der Katzen eine entsprechende Reaktion bei eurem Hund auslösen.

  • Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, sich über die Art des künftigen Hundes Gedanken zu machen, statt einfach einen " ist der Süüüüsss"- Zufallstreffer heimzuholen.

    Unsere 5 Katzen sind mit unserem früheren Schäfer-Bernersenn-Rüden aufgewachsen und mehrfach mit uns umgezogen. Es sind die Eltern, 11 Jahre, und die Kitten, 10 Jahre.
    Leonberger haben keinen Jagdtrieb, aber ein Welpe ist immer verspielt und Odin kannte keine Katzen, als er mit 3,5 Monaten ins Haus kam. Wir haben das Haus auch so gestaltet, dass die Katzen über alle drei Stockwerke gehen können und Odin nur im Erdgeschoss ist. Wir haben also in die Kellertür ein Stück herausgesägt als Katzentor und das OG wird durch ein Kindergitter versperrt, aus dem wir zwei Stangen entfernt haben, damit unsere 6kg- Monster durchpassen. Das Familienleben spielt sich vor allem im EG ab und meist ist irgendwo eine Tür nach aussen auf, damit unsere Tagesfreigänger ihren Katzenwichtigkeiten nachgehen können. Auch Odin darf oft in den Garten, allerdings nur nach vorn, während die Katzen im Hauptgarten sind. So kommen alle gut aneinander vorbei. Wenn sich das Leben im Wohnzimmer konzentriert, haben die Katzen Vorrang und dürfen aufs Sofa, wo der Hund sicher nichts verloren hat. Nach nun 6 gemeinsamen Monaten lassen sich die Katzeneltern schon mal direkt anschnüffeln oder am Hintern schlecken, aber ansonsten ist Odin ihnen noch zu wild. Ein kurzes Fauchen und eine gehobene Tatze (ohne Krallen!) klärt kurz die Interessenlage. Obwohl Odin zu gern mit ihnen spielen würde und ich ihn durch Zuruf bremse, haben die Katzen die Spielregeln schon längst kapiert und paradieren vor seiner Nase herum wie ein Model vor der Kamera. Wer es übertreibt, muss sich eben Odins Begeisterung ein wenig gefallen lassen und wird höchstens abgeschleckt. Es funktioniert sogar, mit einer Katze bei mir auf dem Sofa und Odin neben mir parallel zu schmusen. Eifersüchteleien sind zwar im Keim erkennbar, werden aber schon im Frühstadium unterbunden. Nachts schläft Odin in einem separaten Seitenflur und die Katzen haben das übrige Haus für sich. Protestgepiesel der Katzen haben wir nicht erlebt.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!