Dritthund und die Hundetagesstätte

  • Und wenn ich lese, dass die beiden Junghündinnen dort in der HuTa "absolut aufblühen", dass sie sich schon morgens unbändig auf den Aufenthalt dort freuen, so ist dies entweder eine deutliche Übertreibung der TE, eine Schönrederei der eigenen Bequemlichkeit - um es nett auszudrücken - oder ein Zeichen der geringen Bindung zwischen HH und Hunden.


    Im Eingangspost stand nur, dass die beiden sich mega freuen, wenn sie im Auto vor der Huta sind und die Tür auf gemacht wird. Das ist doch total normal.



    Und weil die Zitatfunktion gerade nicht funktionieren will:


    @37mara73
    Man kann nicht nur darauf schließen, dass die Hunde nur zum Pennen zu Haus sind. Es wurde keine Angabe gemacht, wie viele Stunden am Tag sie dort sind. 5 Tage die Woche kann heißen, dass die Hunde 4 Stunden dort sind, kann aber auch heißen, dass die 8 Stunden dort sind.

  • Über das Für und Wider von Hundebetreuung ist schon vieles gesagt worden - und eine Parallele zum Thema Kinderbetreuung sehe ich hier durchaus, nämlich dass Betreuung in beiden Fällen äußerst kontrovers debattiert wird.


    Zum Thema selbst - in einer solchen Situation wie der der TE noch einen Dritthund anzuschaffen - möchte ich nichts mehr sagen, dazu ist m.E. hier schon alles Wesentliche zusammengetragen worden.


    Zu zwei Punkten möchte ich zur Ausgangsfrage dennoch etwas einwerfen:


    1) Betreuung von Welpen/Junghunden in einer Hundebetreuung:
    In der Tat gibt es Hundebetreuungen, die Hunde erst ab einem bestimmten Alter aufnehmen. Zum Teil hat das sicher mit Entwicklung und Bindung zum Halter zu tun, zum Teil auch ganz praktische Gründe (wie zum Beispiel Kondition bei Spaziergängen ;-).


    Wir haben, nachdem von vorneherein klar war, dass wir mittelfristig ein Betreuungsnetz benötigen, uns einige Betreuungsarten udn Personen angeschaut und sind letztlich bei einer Betreuerin gelandet, die unser Hundekind bereits mit viereinhalb Monaten aufgenommen hat. Ich habe mir damals viele Gedanken gemacht, ob das für Nemo und uns taugt und wie das alles so laufen könnte und bin letztlich - auch nach Rücksprache mit dem Züchter - zu der Ansicht gelangt, dass eine weitere zuverlässige "Ansprechperson" in die Bindung integriert werden kann. Wenn rundherum die Chemie passt, die Hundebetreuung professionell abläuft und es eben nicht - wie hier schon so oft geschrieben - nur ums "Bespaßen" geht. Zu unserem Glück hat es genauso funktioniert, was sicherlich auch an der besonderen Form der Betreuung und der Betreuerin selbst liegt. Und damit komme ich zu meinem zweiten Einwurf.


    2) Betreuung von Hunden auch außerhalb von Notsituationen, Urlaub oder beruflichen Zwangs
    Ich finde es in der Tat überhaupt nicht verwerflich, wenn man ab und zu auch mal fünf gerade sein lässt und beispielsweise die Abwesenheit des Kindes auch zur Abwesenheit des Hundes nutzt, um mit dem Partner etwas zu unternehmen. Hin und wieder "gönne" ich mir das, nicht sehr oft, aber vor allem deswegen, weil ich weiß, dass Nemo es in seiner Betreuung gut geht. Und er dort auch Hundekontakte hat, die hier in der Großstadt sonst etwas schwierig zu händeln sind. Ich persönlich würde das allerdings nicht zur Regel werden lassen, sondern es sollte die Ausnahme bleiben. Schließlich hat man sich für ein Leben mit Hund entschieden - was zwar hier und da organisatorische Zwänge mit sich bringt, aber eben auch viel schönes.


    Ich sage dies nur deshalb, weil ich finde, dass man zumindest nicht grundsätzlich diese beiden Punkte verurteilen sollte. Aber eben alles in Maßen. Ob es so auf Spitze getrieben werden sollte wie bei der TE, kann und mag ich wiederum öffentlich nicht beurteilen, sondern denke mir my2cents.

  • naja die TE schrieb ja das in der Huta Vormittags gespielt und nachmittags trainiert wird. Ich glaube nicht das das nur 4 Stunden beinhaltet

    Muss ja nicht heißen, dass die Hunde 8-10 Stunden an allen 5 Tagen die Woche dort sind. Dazu müsste sich dann die TE äußern, wenn sie mag.


    Ansonsten @aylinm
    Mit 5 Monaten in die Huta geben, finde ich gar nicht schlimm. 3 Tage oder 5 Tage. Du hast mit einem eventuellen schlechten Gewissen sicherlich mehr Probleme damit.
    Baku ist mit etwa 19 Wochen in die Huta gekommen. In den ersten 2-3 Monaten ging er auch 5 Tage die Woche dort hin für 7-10 Stunden. Ich hatte ein schlechtes Gewissen deswegen und hatte auch Angst, dass er die Betreuer stärker als Bezugsperson annimmt, als mich. Aber meine Ängste haben sich nicht bewahrheitet. Ich bin für Baku DIE Bezugsperson. Besser fand ich es dann trotzdem, als ich die Huta reduzieren konnte. Ich versuche auch, ihn so wenig wie möglich in die Huta zu geben. Allerdings weiß ich auch, dass ich ihn in den Ferien bald einmal die Woche sicherlich in die Huta gebe, weil ich so einen Tag nur für mich genießen mag und kann :applaus:

  • Ich frage mich auch, warum die Hunde 5x die Woche betreut werden müssen, wenn sowieso jemand daheim ist. Und ja, das hat auch für mich so ein Gschmäckle nach Abschieben... Aber das ist ja eigentlich nicht das Thema.


    Darum mal ganz abgesehen von der Betreuungsfrage...
    Ihr habt ZWEI halbwüchsige Hündinnen charakterlich komplett gegensätzlicher Rassen.
    Wie gut die erzogen sein werden (und ob sich das in der Betreuung Trainierte auch später zuverlässig von EUCH abrufen lassen wird), steht noch absolut in den Sternen, ebenso wie die Frage, ob eure Hündinnen auch im Erwachsenenalter andere Hunde noch so super finden - oder auch nur sich gegenseitig.
    In zwei Jahren kann man da vielleicht schon mehr sagen.
    Heute ist das alles noch Zukunftsmusik.
    Ihr habt da zwei Teenies, die weder körperlich noch charakterlich "fertig" sind.
    Und das noch lange nicht.


    Wenn ihr Glück habt, habt ihr in zwei, drei Jahren zwei gut erzogene, fröhliche Hundefreundinnen, die sich (vielleicht, vielleicht aber auch nicht...) über einen netten Dritthund freuen oder sich zumindest damit abfinden.


    Wenn ihr Pech habt, habt ihr in zwei, drei Jahren zwei Hündinnen, die sich gegenseitig bis auf's Blut bekriegen, andere Hunde zum K*tzen finden und euch nicht nur am Wochenende durch die Pampa schleifen, sondern täglich, weil sie in der Hundegruppe nicht mehr harmonieren.
    Und das ist nicht mal sooo unwahrscheinlich.
    Jede Wette, dass ihr dann froh seid, nicht noch eine Dogge (fast im gleichen Alter) daheim zu haben...

  • @Pinky4


    Hunde die früh an Betreuung und andere Hunde gewöhnt werden dürften eine Größe Chance drauf haben gut damit klar zu kommen als schlecht.


    Es geht glaube auch keinem drum das Hunde im hohen Alter noch wild spielen und sich wie irre über andere Hunde freuen ... Sondern ein Hund der solche Gruppen kennt bleibt in diesen entspannt weil er das kennt.


    Unseren können wir von jedem betreuen lassen und auch mit jedem fremden Hund zusammen stecken. Für uns ist das super weil das nicht nur in der Huta klappt sondern auch draußen. ;)
    Der weiß auch wie man fiese Hunde handelt und wie man auf wen zugeht. Die Chance Erfahrungen zu sammeln zahlt sich aus.

  • Ich hab die Möglichkeit, dass es klappt, ja auch gar nicht weggeredet, @danimonster.
    Aber es sind eben nicht alle Hunde so verträglich wie eurer (der ja auch noch nicht erwachsen ist).
    Bei einigen Rassen ist die Tendenz zur Artgenossenunverträglichkeit einfach größer als bei anderen.
    Außerdem kommt ja hier noch dazu, dass es sich um zwei gleichaltrige Hündinnen handelt (was nochmal Konfliktpotential beinhalten kann), die (so sie denn daheim sind) im gleichen Haushalt leben.


    Darum ist eure Situation jetzt auch nicht unbedingt auf die Ausgangslage der TE übertragbar.
    (Auch wenn es mich für euch freut, dass das mit Teddy derzeit gut klappt.

  • Ich habe wohl nicht genau genug gelesen :)

  • Ich glaub, das THema ist eh durch und die TE wird sich wohl leider dann doch nicht mehr melden...vermutlich irgendwie beschäftigt :D ob es jemals einen Dritthund gibt in der Berliner 400 qm Wohnung, werden wir wohl nicht mehr erfahren :lol:

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