Qualzuchten II

  • Und im Bericht steht ja dass es bei Assistenz und blindenhunden gehäuft vorkommt

    Könnte natürlich auch daran liegen, dass die Linien aus denen solche Hunde stammen oft nah miteinander verwandt sind. Also ich meinen jetzt nicht IZ aber zumind. hier in der Schweiz gibt es eine grosse Blindenhundeschle aus der fast alle Blindenhunde stammen.

    Die Hunde von da sind logischerweise alle miteinander verwandt :ka:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Qualzuchten II* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Gibt es denn eine Studie dazu, ob diese Hunde wirklich permanent Hunger haben, oder eben nur nie satt sind?


      Oder wenn es das auch bei Menschen gibt, Erfahrungsberichte, also ob die eben wirklich immer hungrig sind?


      Ich würde das nur gerne verstehen, weil ich mir das schwer vorstellen kann. Habe eben schon gegoogelt und auch den Link gelesen, habe aber nichts hilfreiches gefunden.

      Wie will man rausfinden, ob der Hund nur Bock hat oder wirklich Hunger? Noch dazu kennen wir hier alle keinen richtigen Hunger.


      Meine hm „Stiefstiefcousine“ kann essen und essen und essen und es gibt weder „ah war gut“ noch „muss kotzen“ bzw. ist es dann zu spät. Ihr Magen dehnt sich einfach und nimmt auf was reinpasst. Ihr Kopf sagt nie „zufrieden“. Ihre Vernunft und die ärztliche Anweisung lässt sie aufhören. Auch nicht immer, ziemliches Übergewicht. Jedes Nahrungsmittel triggert dann ja wieder.

      Für mich voll schwer nachzuvollziehen, weil ich ein sehr lautes Sättigungsgefühl habe. Kompliziert.


      Aber wie sollte man das bei einen Hund erfragen?

    • Na, wenn man behauptet, dass es Qualzucht ist, sollte man irgendwie zeigen können, dass es wirklich so ist (dass die Hunde sich quälen), ansonsten ist es doch bloß eine Vermutung/Behauptung.


      Es wäre ja ein Anfang wenn dann Menschen mit der analogen Störung/dem Gendefekt darüber berichten würden.

      Wenn da das Problem eher ist, dass man von ihnen erwartet, ihren Appetit zügeln zu können (bzw die Folgen daraus, wenn sie es nicht schaffen), als der ständige Hunger(?) - dann haben Hunde das Problem offensichtlich nicht, denn die sind nicht selbst verantwortlich für die Menge Nahrung die sie aufnehmen.


      Klar: Das sollte in verantwortungsvoller Zucht rausgezüchtet werden, und zumindest bei den Englischen Cocker Spaniels soll die Problematik wohl deutlich seltener geworden sein.

      Aber ob es direkt "Qual"zucht ist, ist mir unklar.

    • Und im Bericht steht ja dass es bei Assistenz und blindenhunden gehäuft vorkommt

      Könnte natürlich auch daran liegen, dass die Linien aus denen solche Hunde stammen oft nah miteinander verwandt sind. Also ich meinen jetzt nicht IZ aber zumind. hier in der Schweiz gibt es eine grosse Blindenhundeschle aus der fast alle Blindenhunde stammen.

      Die Hunde von da sind logischerweise alle miteinander verwandt :ka:

      ja sicher aber es wird schon einen Grund haben warum es genau bei Arbeitshunden so ist vorkam. Kann auch Zufall sein aber seien wir uns ehrlich ewig hungrige Hunde sind halt leichter zu motivieren.

      Wir können unsere Hunde nicht fragen wie sie sich fühlen. Viele Hunde sind auch Meister darin leide zu verstecken.

      Mich bringt es halt zum Nachdenken welche Kosten die Hunde durch gezielte Zucht haben könnten von denen wir (noch) gar nichts wissen.

    • Ob ein Hund ständigen Hunger bzw fehlendes Sättigungsgefühl genauso empfindet wie ein Mensch? Also, wenn er gleichzeitig gut/normal ernährt ist, also keine Schwäche als Folge erleidet, keine Schmerzen durch leeren Magen und Säureüberschuss etc.

      Ein Hund reflektiert das ja nicht so wie ein Mensch. Und empfindet womöglich durch dieses fehlende Sättigungsgefühl tatsächlich eher Motivation... Keine Ahnung.

      Ich will diesen genetischen Defekt nicht kleinreden. Aber ob der Vergleich mit einem hungernden Menschen wirklich passt? Oder der mit einem Menschen mit ähnlicher Disposition, der aber ebenfalls nicht wirklich hungert, sondern das Zufriedenheitsgefühl des Sattseins nicht kennt?

    • Also bei Menschen kenne ich das als Prader Willi Syndrom. Das ist in Verbindung fehlendes Sättigungsgefühl, leichte Gewichtszunahme und teilweise geistige Behinderung

      Mein Mann hat mal einen KIienten betreut, und die Leute haben richtig Hunger, der Junge Mann hat auf den Schulweg die Mülltonnen geplündert.... Wäre interessant ob bei Mensch und Hund ähnliche Gensequenzen betroffen sind.

    • Ob ein Hund ständigen Hunger bzw fehlendes Sättigungsgefühl genauso empfindet wie ein Mensch? Also, wenn er gleichzeitig gut/normal ernährt ist, also keine Schwäche als Folge erleidet, keine Schmerzen durch leeren Magen und Säureüberschuss etc.

      Ein Hund reflektiert das ja nicht so wie ein Mensch. Und empfindet womöglich durch dieses fehlende Sättigungsgefühl tatsächlich eher Motivation... Keine Ahnung.

      Ich will diesen genetischen Defekt nicht kleinreden. Aber ob der Vergleich mit einem hungernden Menschen wirklich passt? Oder der mit einem Menschen mit ähnlicher Disposition, der aber ebenfalls nicht wirklich hungert, sondern das Zufriedenheitsgefühl des Sattseins nicht kennt?

      Hunger ist für mich sehr primitiv. Es sichert das Überleben von jedem Tier. Daher kann ich mir nicht vorstellen das der Mechanismus bei Hund und Mensch unterschiedlich ist. Der Heißhunger nach bestimmten Nahrungsmitteln beim Menschen wird ja auch damit erklärt dass es früher das Überleben gesichert hat. Heute können wir reflektieren dass wir das nicht essen sollten.

      Ein Hund kann nicht darüber reflektieren dass er ja gerade gegessen hat und eigentlich satt sein sollte. Der bekommt immer die Rückmeldung dass er essen muss.


      Wir können es ja auch mit Durst vergleichen. Ich glaube so richtig durstig war jeder. Angenehm war es nicht ( auch ohne körperliche Symptome). Wir denken auch Durst wirkt beim Hund gleich wie beim Menschen. Warum sollte Hunger anders sein?

    • Nun ja, das frage ich mich eben. Ich glaube, fehlendes Sättigungsgefühl und Hunger (also echter Hunger jetzt, nicht so ein Hüngerchen) sind einfach nicht das Gleiche.

    • Nun ja, das frage ich mich eben. Ich glaube, fehlendes Sättigungsgefühl und Hunger (also echter Hunger jetzt, nicht so ein Hüngerchen) sind einfach nicht das Gleiche.

      Es geht aber darum dass sie immer Hunger haben. In dem Bericht über Menschen wird beschrieben dass sie einen unstillbaren Hunger haben.

      Und die Krankheit fällt schon im Säuglingsalter, wo es keine Selbstreflexion gibt.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!