Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Ich habe die Tage eine Doku zu einer Hundeschau in NY gesehen und da waren alle Doggen, Boxer und Riesenschnauzer kupiert. Ausnahmslos.
Da hat aber auch ein dicker Mops mit einer Nasenlänge von -2 gewonnen -
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Ja, Doggen, Boxer, Dobermänner und ich glaube auch Riesenschnauzer kriegten die Ohren ab. Viele Rassenauch die Rute. Wenn ich mit dem Boxer unterwegs bin höre ich von alten Leuten häufig noch dass die ja viel schöner aussehen als wie zu ihren Zeiten als die noch kupiert wurden.
Gibt ja immer noch Idioten die extra ins Ausland fahren um sich ihren Hund zu holen damit er verstümmelt ist.
Bauceron auch meine ich.
Ich kenne aber auch einige die nach dem Kupierverbot ihre Rasse nicht mehr gefällt...
Ich kann das zwar überhaupt nicht nachvollziehen und finde sie ausnahmslos alle hübscher intakt, aber ich bin auch nicht mit einem bestimmten Rassebild aufgewachsen, keine Ahnung. -
Naja, Leute haben verschiedene Geschmäcker und natürlich sehen Boxer, Dobermann und Co nicht mehr so gefährlich aus sondern einfach nur niedlich. Das kratzt dann an dem kaum vorhandenen Selbstbewusstsein.
Ich finde die Schweiz da ja vorbildlich, da dürfen diese Hunde nicht mehr eingeführt werden.
Aber ich glaube da verabschieden wir uns jetzt völlig vom Thema. -
ich muss ja sagen das ich Dobermänmer auch deutlich schöner finde mit kupierten Ohren. Aber niemals nie würde ich das einem Tier antun oder mir extra einen kupierten aus dem ausland/tierschutz kaufen o.ä.
Auch sage ich niemanden mit kupierten dobermamn das ich den Hund schön finden würde. Aber dennoch so im direkten Vergleich finde ich die kupierten Ohren und schwanz doch wesentlich passender zum Körperbau. -
Und da es auf den letzten Seiten vermehrt auch um Rassezucht und Verbesserungen ging, hier ein paar Vergleiche zu dem Aussehen von früher:
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Wurden die Ohren von Doggen früher kupiert?Ich weiss nicht mehr um welche Zeit das Buch gedruckt wurde(hab die Fotos schon vor längerer Zeit gemacht), aber auch irgendwann Anfang des 20. Jahrhuntert
Nur weil da auf den Skizzen Hunde zu sehen sind die "gesünder" aussehen heißt das doch nicht das alles besser war..
Die Bernhardiner, ja das was man da erkennen kann sieht weiatsu funktioneller aus als vieles heutzutage- eventuell aber auch einfach mal weniger fett gefüttert als ein Großteil der Hunde wodurch das Gebäude noch katastrophaler wirkt.Nur nach dem äusseren Erscheinungsbild kann man aber nunmal nicht gehen wenne s um Zucht und damit einhergehende Verbesserung oder Verschlechterung geht.
Man sieht dem Hund nunmal nicht an ob er HD A/B/C/D oder Epilepsie oder wasweißich hat.. -
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Nur weil da auf den Skizzen Hunde zu sehen sind die "gesünder" aussehen heißt das doch nicht das alles besser war..Die Bernhardiner, ja das was man da erkennen kann sieht weiatsu funktioneller aus als vieles heutzutage- eventuell aber auch einfach mal weniger fett gefüttert als ein Großteil der Hunde wodurch das Gebäude noch katastrophaler wirkt.
Der Bernhardiner war früher ganz sicher körperlich gesünder, da nicht so extrem Molosser artig und damit auch noch brauchbar auf der Alp.
Nur nach dem äusseren Erscheinungsbild kann man aber nunmal nicht gehen wenne s um Zucht und damit einhergehende Verbesserung oder Verschlechterung geht.
Man sieht dem Hund nunmal nicht an ob er HD A/B/C/D oder Epilepsie oder wasweißich hat..Das mit Sicherheit! Natürlich war nicht alles besser, das habe ich auch nie behauptet und die heutigen Möglichkeiten an Tests ist ein wahrer Segen für die Gesundheit der Tiere.
Dennoch ist der Bernhardiner heute zu schwerfällig und für seine eigentliche Aufgabe nicht mehr wirklich brauchbar.
Und auch der DSH sieht optisch wesentlich schöner und gesünder aus mit seinem geraden Rücken.
Die Bilder zeigen nur den optischen Unterschied auf, der bei manchen Rassen nunmal doch sehr extrem ist und bis heute nicht alles verbessert wurde, trotz Forschung und Tests.
Eigentlich sind die Bilder nur hier drin, weil mir der Unterschied bei drei Rassen zu heute auffiel. Was da jeder für sich selbst heraus zieht...
Für mich selbst kann ich nur sagen, dass ich sehr gerne einen Bernhardiner wie auf diesem Bild zu Gesicht kriegen würde -
Gerade auf dem Hospiz scheinen die Konventualen sehr wenig von Hundezucht verstanden zu haben. Da ist einfach Inzestzucht geduldet und betrieben worden, bis der Stamm unbrauchbar wurde. Dann kamen Bauernhunde ins Hospiz, mit denen sich das Spiel über Generationen wiederholte. Sehr schlechtes Gangwerk, Fruchtbarkeitsprobleme usw. waren häufig. Soooo großartig stand es auch im 18./19. Jhd. nicht um den Bernhardiner. Erst, als die Briten den Gedanken der Rassezucht in die Schweiz trugen, wurde der Zucht mehr Aufmerksamkeit geschenkt - weil sich die Welpen gut verkaufen liessen, auch und gerade nach GB.
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@Quarus das ist richtig. Ende des 19. Jhd. wurde der Bernhardiner einheitlich und vermehrt auf die Zucht geachtet. Ändert also nichts an meiner Aussage, dass ich den Bernhardiner, so wie er vor 70/80 Jahren aussah auch gerne heute noch sehen würde
(mit den heutigen Möglichkeiten in der Zucht)
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Dass sich die Rassen verändert haben, ist ja doch einigermassen unstrittig, oder?
Und dass man vor 150 Jahren nicht so viel über Genetik wusste, sicherlich auch.Ich frage mich, warum es z.B. beim Bernhardiner eine angestrebte Entwicklung war, ihn größer und schwerer zu machen.
Ab einem bestimmten Punkt muss doch jedem aufgefallen sein, dass es die Hunde beeinträchtigt. Und dass hängende Lieder und Watschelgang nicht schön sind...Auf einem ganz fundamentalem Level kann ich einfach nicht nachvollziehen, warum bei so vielen Rassen das Extrem gefördert wurde/wird.
Rücken noch abfallender, Fell noch dichter, Nase noch kürzer, noch größer, schwerer, kleiner...
Ich weiß, dass man das nicht beantworten kann, ich stehe einfach nur absolut ratlos davor. Besonders, wenn es zur Qual ausartet, aber auch z.B. der Rücken beim Schäferhund (wo ja die Kenner hier glaubhaft versichern, dass das nicht unter Qualzucht fällt und nicht die Ursache von Problemen ist, und ich sehe es auch nicht als Qual, bitte nicht wieder angegriffen fühlen) - auch wenn der unproblematisch ist, es ist doch einfach nicht schön oder erstrebenswert, so ein krummer, hochgewölbter Rücken. zb. hier youtube (z.B. bei 4:52)
Kein kranker Hund, aber schön oder athletisch ist das doch nicht, ganz objektiv, oder bin ich sooo blind?WEM gefällt das denn? Haben Züchter und Rasseliebhaber eine andere Brille auf?
Mir geht es damit wie mit den vielfach schönheitsoperierten Frauen in irgendwelchen Boulevard-Heftchen - so viel Aufwand und Leid für "Schönheit", und für jeden anderen sieht es einfach nur grotesk aus, aufgeblähte Lippen und Brüste, gespannte Haut, unbewegliche Gesichtszüge...
Wie entsteht so ein Realitätsverlust in der Wahrnehmung?
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Wie entsteht so ein Realitätsverlust in der Wahrnehmung?
Verkürzt: Innere Unsicherheit, kompensiert durch Außenabhängigkeit und sich dem, was vermeintlich verlangt wird, anpassen.
Unoperiert fällt man in operierten Kreisen eben auf.L. G.
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