Qualzuchten II
- Helfstyna
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Ich kenne jetzt aus dem Kopf keine rassetypischen Erbkrankheiten beim Shikoku zB
Man muss evtl auch die etwas unbekannteren Rassen betrachten, wenn man schon pauschalisieren will, dass Zucht immer rassetypische Krankheiten hervorbringen würde.
sorry aber da musste ich lachen. Shikoku sind eigentlich die ärmsten Schweine unter den Nihon Ken. Aufgrund massiver Inzucht (weil zu wenig Bestand und wenn dann nur in Japan, wo nicht untersucht sondern nur auf Schönheit gezüchtet wird) gibt es kaum Shikokus ohne HD und ED. Selbst die, die frei sind, vererben es massiv aufgrund Dispositionen in der Verwandtschaft. Zudem kenne ich persönlich keinen Shikoku der keine massiven Wachstumsschmerzen hatte.
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sorry aber da musste ich lachen. Shikoku sind eigentlich die ärmsten Schweine unter den Nihon Ken. Aufgrund massiver Inzucht (weil zu wenig Bestand und wenn dann nur in Japan, wo nicht untersucht sondern nur auf Schönheit gezüchtet wird) gibt es kaum Shikokus ohne HD und ED. Selbst die, die frei sind, vererben es massiv aufgrund Dispositionen in der Verwandtschaft. Zudem kenne ich persönlich keinen Shikoku der keine massiven Wachstumsschmerzen hatte.
Wachstumsschmerzen sind doch aber keine Erbkrankheit.
HD/ED in Japan wo wie du sagst nix untersucht wird... Das wird dann dort auch nicht nur die Rasse treffen
(Genauso wie es hier in D jede Rasse trifft und natürlich standardmäßig vorkommt, wenn gar nicht erst getestet wird)
Das muss man schon differenzieren.
Außerdem habe ich doch geschrieben 'rassetypisch' - und HD/ED ausgeklammert, aus hier bereits in den vorherigen Postings geschriebenen Gründen.
Und Inzucht ist scheiße, aber nicht dasselbe wie 'Erbkrankheit'. Also ein anderes Thema.
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Gut, dann bleiben noch Patellaluxation und Augenerkrankungen, wenn du HD und ED - warum auch immer - exkludierst. Shikokus gehören ganz sicher nicht zu den gesunden Rassen ohne typische Krankheiten, leider. Find die nämlich echt toll
Ja, in Japan wird kaum untersucht, aber alles was nach Europa importiert wird eben schon.. und da kommt dann das Übel ans Licht.
HD und ED kommen übrigens nicht bei jeder Rasse vor
Mir sind zb kaum Klein(st)rassen bekannt, die davon betroffen sind.
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Welche kleinstrassen werden denn überhaupt getestet auf HD?
Hat man eindrucksvoll bei den Mittel- und kleinspitzen gesehen (nein es gehört immer noch nicht zur zzl bei den kleinen Varietäten, aber es gab in den nicht VDH vereinen einige, die eben alles richtig machen wollten, den Hund getestet haben und dann keine zzl bekommen haben. Ist zwar nicht vorgegeben, aber wenn man's testet und der Hund schwere HD hat, darf er dennoch nicht genutzt werden)
Womit wir wieder bei dem Thema sind: was nicht festgestellt wird, existiert nicht - bis es festgestellt wird, dann ist die Rasse plötzlich kränker als früher.Der Punkt ist, kleine leichte Rassen können HD besser 'kompensieren', als große schwere. Den spitzen hat mans ja auch nicht angemerkt. Es fällt nicht so stark auf (nach außen hin), trotzdem existiert auch da HD.
Mir geht es doch nicht um vererbbare krankheiten an sich, klar ist HD/ED zum teil vererbbar. Aber hier hieß es im Thread, die Rassezucht und das eingrenzen des genpools rufen Erbkrankheiten hervor - deshalb mein Bezug zu rassetypischen (vll eher rassespezifischen) Erbkrankheiten, denn HD /ED sind nicht durch die Rassezucht entstanden/verbreitet - was sich ja auch durch betroffene Wildtiere zeigt.
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Mhhh, also eine Freundin von uns hat 2 Eurasier - was ja eine sehr junge Rasse ist - und soweit ich weiß, ist da z.B. noch nichts 'Eurasiertypisches' bekannt.
Klar, sie können auch eine Vielzahl an Erbkrankheiten haben... - aber "bekannt dafür und hierfür" sind sie bisher nicht, meines Wissens nach.Soweit ich weiß, ist die Rasse auch noch nicht so gefestigt, wie z.B. der Labrador Retriever o.Ä. - also es gibt da noch eine ziemliche Variabilität was verschiedene Charakterabstufungen angeht.
Und ich meine - das ist ja auch ein Beispiel dafür, dass sich Ansprüche geändert haben - der Eurasier sollte ja eigentlich nur noch ein 'besserer Begleithund' werden als die Urpsprungsrassen ansich - ohne eben speziell herausstechende sonstige Eigenschaften.
Das schafft dann doch eher die Zucht, als das Glück, zufällig den passenden 'Mixhund' zu treffen.
Es kann also auch heute dem Menschen 'was bringen'... ohne gleich Rassen in den Abgrund zu reißen.
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Ja, aber: Was passt in unsere Breiten?
Gerade für Windhunde gibt es ja auch nur künstliche Alternativen, wohl kaum jemand geht hier mit ihnen jagen wie im Orient - außer unfreiwillig.
Entenschießen geht wenigstens legal.
Ist aber auch egal, weil es sich in beiden Fällen wohl eher nicht um Qualzucht handelt.Coursing und Rennen sind für viele Windhunde durchaus befriedigend. Gerade die Okzidentalen sind meistens mit Eifer dabei, bei den Orientalen kommts drauf an.
Die Hetzjagd ist in Deutschland ohnehin verboten.
Ich habe allerdings die Frage nicht ganz verstanden.
Mit "dem Verwendungszweck miteinbeziehen" meine ich keine reine Leistungszucht. Aber einigen Rassen täte es gut, wenn man die Zucht vielschichtiger gestalten würde. Ich will niemanden vor den Kopf stoßen, aber nicht wenige Show- Labbis sind für mich charakterlich ein...Witz. Qualzuchten in dem Sinne sind das für mich natürlich nicht.Wir haben jetzt einen Sloughi in der Familie. Als ich vor der Anschaffung nach genetischen Dispositionen für Erkrankungen gesucht habe .... fand ich ..... nichts. Einfach irre. Der Kerl ist erst ein Jahr alt, warten wir mal ab.
Ich habe mich vor dem Einzug meines Galgos stark für den Sloughi interessiert. Nach wie vor könnte ich mir die Rasse vorstellen (die sind wunderschön!), aber ich bin glücklich mit dem Azawakh.
Auch beim Sloughi ist leider nicht alles rosarot. Informationen zu Krankheiten findet man in Netz kaum und nicht jeder Züchter ist ehrlich. Darf ich fragen, woher der Sloughi stammt? SeS?An der Bezeichnung "Verbesserung einer Rasse" stoße ich mich als Züchters auch öfters. Insbesondere wenn man dann sieht, was viele Züchter damit eigentlich meinen ... und das ist in erster Linie der "Typ". Auch bei Rassen ohne Qualzuchttendenz nicht immer die beste Idee ...
Ja, ich verstehe auch nicht, was einige Züchter unter "Verbesserung" verstehen...
HD und ED kommen übrigens nicht bei jeder Rasse vor Mir sind zb kaum Klein(st)rassen bekannt, die davon betroffen sind.
Auch bei den meisten Windhundrassen ist HD und ED kein großes Thema. Anders verhält es sich bei den schweren IW´s...
Verallgemeinern möchte ich aber an dieser Stelle nicht. -
@Tahlly : Erbkrankheiten Deutscher Spitz : HD, PL, Alopezie X sowie
Primäre Hyperparathyreoidose, Fallot'sche Tetralogie, persistierender Ductus Arteriosus Botalli, angeborene Epilepsie und Diabetes mellitus.
Dazu noch bei den kleinen Spitzen die Gefahr des Bulbus Prolaps.HD und PL ist mir bekannt
wie gesagt, es ging mir um was anderes - das war vermutlich nicht so ganz verständlich
Alopezie X ja... Ist bei Mittelspitzen bisher nicht vorgekommen, kommt hauptsächlich bei den Zwergen vor, vereinzelt bisher bei den kleinen, großen und Wölfen - und die zwergspitze hab ich tatsächlich einfach ausgeklammert, genau wie die Wölfe mit ihrer PHPT und der Rest den du aufführst bezieht sich ebenfalls auf Zwerg- und Wolfsspitze
Angeborene Epilepsie auch nur bei den Wölfen nachgewiesen.Hab das ein bisschen zu sehr von den Mittelspitzen auf die anderen verallgemeinert.
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HD und ED müssen noch lange nicht das Hauptproblem sein. Verglichen mit anderen Krankheiten sind HD und ED sogar relativ gut behandelbar. Aber es geht hierbei eben auch um Defekte, die bisher noch nicht genau zu lokalisieren und zu therapieren sind. Richtig fiese Immunprobleme (und damit eben auch eine besondere Anfälligkeit für gewisse Krankheiten) zum Beispiel sind eine sehr bekannte Form von Inzuchtdepression.
Die ganzen Hunde mit Unverträglichkeiten, Allergien, Hautbeschwerden, Magen- und Darmproblemen (z.B. diejenigen mit der Sammeldiagnose IBD) kommen nicht von ungefähr. Nur wird hier häufig nicht erkannt, dass diese nicht nur den einzelnen Hund betreffen, sondern ein in der Rasse viel grösseres und verbreiteteres Problem sind, als gedacht.
Ganz besonders perfid sind diese Leiden auch, weil die Erbgänge dazu in vielen Fällen noch praktisch unbekannt sind.
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