Qualzuchten II

  • So einfach isses nicht. Es gibt genug Rasseliebhaber die gerne wieder nen normalen Schädel für die Bullrassen wollen.Aber eben normal für die Rasse, ne?
    Diejenigen die das nicht wollen, das sind in meinen Augen einfach keine Rasseliebhaber.

    Das geht aber halt in die Richtung wasch mich, aber mach mich nicht nass. Wenn man wirklich gesunde Hunde züchten will, dann geht das halt nur mit drastischen Veränderungen. Und dann hat der Hund halt keinen typischen Bulldoggenschädel mehr...


    Das Problem dieser Rassen ist doch nicht erst seit gestern bekannt, es wird seit unzähligen Jahren aufgeklärt und gemacht und was ist passiert? Gar nichts, die Rassen sind populär wie nie, Veränderungen gibt es eigentlich nur in Richtung noch schlimmer. Da werden irgendwelcher lächerlichen "Fitness-Tests" eingeführt oder die Tatsache, dass da eine Bulldogge vielleicht 5mm mehr Nase hat, als Positiv-Bsp. genommen :muede:


    Fakt ist einfach, wenn ich Tiere ohne Atemprobleme haben will, dann geht das nur mit erheblichen Veränderungen im Phänotyp einher. Und das will halt dann doch kaum jemand der sogenannten Rasseliebhaber, sonst würde man die Hunde nicht in wachsender Anzahl überall sehen :ka:

    • Neu

    Hi


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    • Es gibt bei französischen Bulldoggen ja einen Verein, der sich für die Zucht von gesunden (inwiefern genau hab ich jetzt nicht weiter ausgeforscht) Bulldoggen einsetzt.
      Da haben Züchter zum Teil wirklich schicke schnittige Franzosen, die man noch als solche erkennt, die aber trotzdem viel agiler und gesünder aussehen (Nasenlänge, Nasenlöcher, Körperbau).
      Klar, noch nicht perfekt, aber geht in die richtige Richtung, finde ich.

    • Es gibt sie, die Bemühungen, die Kurznasen gesund und sportlich zu züchten.
      Ich hab so ein Exemplar. Da ist die Nase sogar einen Ticken "zu lang", aber irgendwie stört uns das nicht. Im Gegenteil.


      Dieser Hund hat schon Husky-Schäferhundmixe kaputt gespielt, eine Briardhündin dazu gebracht, nur noch im Liegen zu agieren und einen Golden zur Verzweiflung getrieben, weil sie einfach nicht zu erwischen war:



      Ja, die "Rasse" ist nicht FCI-anerkannt.
      Das wird zeitnah auch nicht passieren, weil einfach alles, was irgendwie "gemixt" wird, unter "OEB" läuft.
      Und ebenfalls ja: auch bei meiner Züchterin ist eine Hündin gefallen, die definitiv bei "Hitze" zu nichts zu gebrauchen ist, die sich im Gesicht kratzt, die eine Knickrute entwickelt hat. Dummerweise ein Mädchen, dass für die weitere Zucht gedacht war. Sie wird nicht eingesetzt werden.... kann sie nicht verantworten.


      Die ganzen bully-typischen Probleme sind nicht unsere. Casha wurde auch geröngt, Hüfte i O, Ellenbogen auch... Wirbelsäule o B.
      Nein, nicht eingeschickt und ausgewertet. Aber auch ein TA erkennt, wenn es ein Problem gibt.


      Der Weg dorthin war für die OEB steinig und es wäre extrem "schön geredet", wenn das sofort alles geklappt hätte. Da blieben sicher viele Hunde gesundheitlich auf der Strecke, hatten mit Sicherheit die bekannten Probleme.


      Zugegebenermaßen ist die OEB bei manchen "Züchtern" wieder auf dem Weg breiter und kurznasiger zu werden. Weil: sieht so toll aus *seufz*


      Casha leidet sicher nicht. Aber ich weiß, dass es genügend Brachys gibt, die es tun.
      Und das ist gelinde gesagt kacke.

    • Ich hab so ein Exemplar. Da ist die Nase sogar einen Ticken "zu lang", aber irgendwie stört uns das nicht. Im Gegenteil.

      Nur mal zum Nachdenken - dein Hund hat sicher keine Nase die "zu lang" ist. Sollte das wirklich so eingeschätzt werden, dann liegt auch bei diesen Zuchtbemühungen einiges im Argen.

    • Nur mal zum Nachdenken - dein Hund hat sicher keine Nase die "zu lang" ist. Sollte das wirklich so eingeschätzt werden, dann liegt auch bei diesen Zuchtbemühungen einiges im Argen.

      Argument... irgendwie.
      Aber ein Bulldog bleibt ein Bulldog. Und die waren halt auch vor 150 Jahren kurznasiger als ein Schäferhund.
      Und nein.. da liegt nix im Argen, wenn der Hund damit gut klarkommt.


      Mit "gut klarkommt" meine ich keineswegs, dass das Wuff 100 Meter in 1:30 laufen kann, ohne schnappatmend nahezu komatös in den Schatten zu sinken!

    • Argument... irgendwie.Aber ein Bulldog bleibt ein Bulldog. Und die waren halt auch vor 150 Jahren kurznasiger als ein Schäferhund.
      Und nein.. da liegt nix im Argen, wenn der Hund damit gut klarkommt.


      Mit "gut klarkommt" meine ich keineswegs, dass das Wuff 100 Meter in 1:30 laufen kann, ohne schnappatmend nahezu komatös in den Schatten zu sinken!

      Meine Staffordshire Bullterrier haben ja auch einen kürzeren Fang als der Mali, dennoch haben sie eben einen Fang und dadurch keine Probleme. Aus meiner Sicht überhaupt nicht zu vergleichen mit Franzosen oder Möpsen, weder was den Kopf noch die Muskulatur angeht. SBT sind sportliche, agile Hunde.


      Viele Boxer haben heute ja ebenfalls extrem kurz gezüchtete Nasen - da fällt mir auch verstärkt auf, dass viele bereits nach dem Verbellen im SD aus dem letzen Loch pfeifen und natürlich mangels Luft auch keine guten Griffe mehr zeigen können.

    • Argument... irgendwie.Aber ein Bulldog bleibt ein Bulldog. Und die waren halt auch vor 150 Jahren kurznasiger als ein Schäferhund.
      Und nein.. da liegt nix im Argen, wenn der Hund damit gut klarkommt.

      Und das ist jetzt irgendwie genau die Einstellung, die ich gemeint habe... Ich finde die Schnauzenlänge deines Hundes durchaus noch in Ordnung (und hoffe, dass das "Interieur" auch dazu passt und dein Hund keine Einschränkungen hat/bekommt). Aber die Tatsache, dass dieser ja immer noch stark verkürzte Fang als "zu lang" angesehen wird... mit dem Argument, dass das halt ne Bulldogge ist und ja schon immer so aussah und überhaupt. Das ist meiner Ansicht nach doch genau der Grund, warum sich nicht wirklich was ändert :/

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