Qualzuchten II

  • Mal ganz realistisch geschätzt: Wie viele Kleinhundehalter, denkst du, sind schon mit ihrem (nach einer unvorhersehbaren Hundeattacke) sterbenden Hund im Arm heim gelaufen und haben sich danach wieder einen kleinen Hund geholt?

    Einige. Viele. Warum sollte ich auf einen für mich perfekten Begleiter verzichten weil da draußen soviele Arschlöcher mit ihren bissigen Viechern rumlaufen?
    Ich habe Jahre gebraucht um mich von dem Trauma zu erholen. Der nächste Hund wird wieder ein Kleiner.
    Und jeder Hund der in angreifender Weise auf meine Hunde zukommt wird weggetreten.
    Wobei, mit Kampfhund hab ich die Probleme eh garnicht mehr. Da traut sich keiner, all die Idioten mit ihren großen bissigen "Tut doch was" mit denen ich jahrelang Probleme hatte wussten plötzlich wozu ne Leine gut ist seit mein Bullterrier dabei ist.
    Komisch. Mit Kleinhund an der Seite ging das nie, in dem Moment wo der Bullterrierwelpe dabei war ging das. Ein Schelm wer Böses dabei denkt....




    Niemand züchtet schwache Nerven absichtlich,

    Da wär ich mir nicht so sicher.
    Was mir da so im Ring begegnet ist war auf keinen Fall nervenstark und man kann nun nicht davon ausgehen das da keiner davon in die Zucht geht.
    Ebenso wenn man sich mal so umhört, es gibt leider zuviele Züchter die das Wesen nicht so genau nehmen. Dabei sollte doch klar sein das nervenschwach + nervhenschwach nun keine idealen Welpen bringt.



    Ich finde schon, das man klar unterscheiden muss, ob ein Merkmal, das den Hund einschränkt, erklärtes Zuchtziel ist oder nur zufällig auftritt. Letzteres kann sicher in vielen Fällen Ergebnis einer schlechten Zuchtpraktik sein, aber das ist einfach eine ganz andere Baustelle und keine Qualzucht. Ich finde es ungünstig, wenn alles, was bei Zucht/Vermehrerei schief laufen kann, mit dem Qualzucht-Begriff vermischt wird.
    Denn während niemand etwas dagegen hätte, wenn durch ein Fingerschnipsen kein Aussie mehr nervenschwach wäre oder kein Dobermann mehr DCM hätte (jetzt mal als Bsp., die hier im Thread schon Thema waren), sieht die Sache ganz anders aus, wenn Bulldoggen plötzlich alle einen normal geformten Schädel hätten. Genau das ist es ja, was das Ganze so schwierig macht: die meisten Züchter bzw. "Rasseliebhaber" wollen ja gar keine wirklichen Veränderungen, weil es halt das Erscheinungsbild der Rasse stark verändern würde. :/

    So einfach isses nicht. Es gibt genug Rasseliebhaber die gerne wieder nen normalen Schädel für die Bullrassen wollen.
    Aber eben normal für die Rasse, ne?
    Diejenigen die das nicht wollen, das sind in meinen Augen einfach keine Rasseliebhaber. Das sind Qualzuchtliebhaber und auf die braucht man nicht hören.


    Und wenn man eben schwache Nerven + schwache Nerven verpaart dann ist das ja alles andere als zufällig. Das Wesen vererbt wird ist ja nun keine Neuigkeit.



    Nein die Hunde haben in der Regel keine Schmerzen bei Rückwärtsniesen.

    Hier wurde Rückwärtsniesen ja mit Schluckauf verglichen. Und Schluckauf kann durchaus schmerzvoll sein! Warum also nicht das Rückwärtsniesen?



    Naja es ist einfach normal solange es im Rahmen bleibt. Ich rede jetzt natürlich nicht von mehrmals täglich oder sowas, das wäre nicht normal.

    Wenn aber jemand schreibt "Hund hat Rückwärtsniesen, aber das ist ja was ganz normales bei den Kleinst- und Kleinhunden", dann suggeriert das eben das es wirklich völlig normal ist.
    Egal ob der Hund das nun 2mal im Monat hat oder 2mal am Tag, ist doch normal.... so wird das eben dargestellt.



    Wenn es "nur" Bussen gibt, kalkuliert man das einfach ein.Wenn aber der Hund in jedem Fall wegkommt, ist das eine enorme Abschreckung.

    Nö. Die meisten Leute da draußen wollen nichtmal viel Geld bezahlen und wenn der eine Hund weg ist, dann gibts halt den nächsten.
    Das ist leider traurige Realität da draußen. :verzweifelt:


    Solange der Hund (auch in absehbarer Zukunft) keine dauerhaften Schmerzen/Qualen hat die seine Lebensqualität einschränken

    Hm, wie definiert man dann absehbare Zukunft? 2 Tage? 4 Wochen? 3 Monate?
    Es gibt ja Krankheiten wo der Hund immer wieder Schmerzmittel braucht, zB. Die lange brauchen zur Heilung oder die halt auch garnicht heilbar sind.
    Oder gilt es dann nicht, weil der Hund Schmerzmittel bekommt?

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Qualzuchten II* Dort wird jeder fündig!


    • Wenn der Hund mit Schmerzmitteln schmerzfrei ist schränkt es seine Lebensqualität ja nicht ein, von daher: nein, das wäre für mich kein Grund zu euthanasieren.
      Ist die Schmerzfreiheit trotz Medikation nicht gegeben, muss man abwägen.

    • Habe heute eine Gassibekanntschaft getroffen, die zusammen mit einer anderen Hundehalterin stand. Vom Sehen her kenne ich beide. Die zweite jedenfalls, die ich nicht näher kenne, hat zwei Französische Bulldoggen, eine davon blau und mit nem sehr kurzen Rücken, also da ist gesundheitlich was im Argen, der Hund sieht aus als fehle ihm ein Stück. Jedenfalls hat diese die Züchterin des Hundes verklagt und heute stand ich daneben, als sie der Bekannten erzählt hat, dass sie vor Gericht jetzt nach 2 Jahren Kampf gewonnen hätte und die Züchterin nun die TA Kosten zahlen muss. Auf die Nachfrage, ob die jetzt nicht mehr züchten dürfe, verdrehte sie nur die Augen und meine phh, das kann doch eh keiner kontrollieren, die wird weiter machen, kriegt doch ein Vermögen für die Welpen. Worum es da jetzt ganz genau ging vor Gericht, weiß ich leider nicht.

    • :( Das ist an Grausamkeit kaum zu überbieten... Die Kommentare, echt zum gruseln... Und da weiß man wieder, warum solche Hunde gezüchtet werden. Es gibt genug dumme und/oder geblendete Idioten...

    • ich hab mir den Account mal angesehen und wundere mich, dass man diese Zuchthundein jedem Video nur rumstehen sieht ... eines ist da wo ein etwas älterer Hund der vom Körper her krass, aber nicht so mega krass aussieht kurz läuft(irgendeine einjährige nachzucht) .


      Ich Frage mich ob die angepriesenen Zuchthunde überhaupt laufen können? Oder ob die den ganzen Tag mit dem latschen an ihnen gelehnt nur rumstehen

    • Wenn aber jemand schreibt "Hund hat Rückwärtsniesen, aber das ist ja was ganz normales bei den Kleinst- und Kleinhunden", dann suggeriert das eben das es wirklich völlig normal ist.
      Egal ob der Hund das nun 2mal im Monat hat oder 2mal am Tag, ist doch normal.... so wird das eben dargestellt.

      Aber dann lies doch bitte mal meinen ganzen Beitrag. Hier hat niemand gesagt, dass Rückwärtsniesen eine tolle Sache ist. Zudem haben das eben NICHT NUR Kleinhunde oder Hunde brachyzephaler Rassen. Und doch es ist eben normal, dass Hunde (im Allgemeinen!) sowas ab und zu haben wie eben Schluckauf auch. Jeder hat mal Schluckauf.
      Da immer gleich Qualzuchtmerkmale zu suchen finde ich echt absurd. Erst wenn es wirklich oft vor kommt ist es nicht mehr normal, aber das habe ich ja auch nie behauptet.

    • Ich habe nie geschrieben das es ein Qualzuchtmerkmal ist :fear:
      Ich finde es lediglich falsch, ein körperliches Defizit als NORMAL zu bezeichnen.
      Normal bedeutet für mich immer noch: gesund. Ohne wenn und aber. Ohne "ja aber wenn das nur ab und zu vor kommt". Ohne "nur wenn er Stress hat"

    • Schluckauf ist doch aber auch kein körperliches Defizit.. (solange es nicht überhäuft auftritt)

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!