Qualzuchten II
- Helfstyna
- Geschlossen
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Meine Britisch Langhaar Katze ist auch Freigängerin - genau wie meine Britisch Kurzhaar Jungs.
Im Winter filzt sie wirklich sehr leicht. Wobei das eher vom "im Kreis streicheln" von meinen Söhnen kommt. Die rubbeln das Fell so komisch, dass sie wirklich schnell filzt.
Im Sommer macht das "im Kreis streicheln" nichts aus.
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass sie wegen dem Freigang verfilzt wäre.
Sie hat auch trotz langem Pelz nicht mehr Äste, Tannennadeln oder sonstiges im Fell hängen, als die Kater. Sie schüttelt das gut raus.
Das einzige was ich jetzt 2x rausschneiden musste waren Harzknödel. Das hatten die Buben noch nie im Fell.Ich freue mich aber wenn der Sommerpelz wieder da ist, da fällt dann das (fast) tägliche bürsten wieder weg und ich fahre ihr mit dem Kamm alle paar Wochen mal durch.
Als Wohnungskatze würde sie sicher nicht so viel Winterfell entwickeln, aber sie schläft manchmal auch bei Minusgraden draußen. Dementsprechend ausgeprägt ist halt ihr Pelz.
Ich finde beide extreme nicht ok. So viel Fell, dass sich das bei 20 Grad nicht mehr bewegen möchte und kein Fell.
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Aber dann sind doch Perserkatzen kein bisschen besser dran wie welche ohne Fell, oder nicht?
Wenn Fell so einschränkend ist, dass es mit ggf. etwas erhöhtem Pflegeaufwand (wie beim Pudel) ein völlig normales Leben verhindert, geht das für mich auch in Richtung Qualzucht und ich persönlich finde das nicht in Ordnung.Perser sind ohne die menschliche Pflege nicht lange überlebensfähig (wegen dem Filzpanzer der sich bildet), aber das trifft ja auf viele Tierarten und Rassen zu und impliziert keine Qualzucht. Perser sind eine vom Menschen gezüchtete Rasse, die dafür gedacht ist, mit dem Menschen zusammen zu leben. Dazu gehört dann auch, dass der Mensch die Katze täglich kämmt. Ansonsten haben sie durch ihr Fell keine Einschränkungen. Perser sind eine sehr ruhige Rasse, meine beiden jetzt haben einen vernetzten Balkon und den nutzen sie bei gutem Wetter. Hier geht mir keiner "die Wände hoch".
Einzig meine herzkranke Kätzin leidet im Sommer bei starker Hitze unter ihrem Fell (aber auch erst seit sie herzkrank ist). Ich lasse sie daher im Sommer scheren. Das toleriert sie ohne Probleme und ihr geht es danach besser. Alle meine anderen Perser hatten und haben nie Probleme mit ihrem Fell gehabt, dass man meint, sie leiden darunter.Meine Freundin versorgt eine halbwilde Langhaar-Katze, die wohl Perser bei den Vorfahren hatte. Sie kommt nicht ins Haus, ist dafür viel zu scheu, sie nimmt aber die Hütte an, die meine Freundin am äußersten Ende des Gartens aufgestellt hat, frisst das Futter, das hingestellt wird.
Zweimal im Jahr muss sie eingefangen werden, was ein großes Problem bzw Unterfangen ist. Aber: ihr Fell ist so dermaßen verfilzt, dass es beim Tierarzt geschoren oder zumindest mit der Schere gekürzt werden muss. Dieses Tier ist zwar halbwild, hat aber überhaupt nicht die dafür geeignete Fellstruktur. Mir wird da so richtig bewusst, was menschliches Schönheitsempfinden für das betreffende Tier bedeuten kann.Mein Kater ist auch so ein Kandidat. Komplett verfilzt und voll Pilz und Ekzemen auf der Straße aufgegriffen worden. Er ist auch wild, kann aber mit dem Fell nie draußen überleben. Er wird auch geschoren, zuletzt zum Jahreswechsel. Ich übe mit ihm, im Rahmen, das Anfassen und Kämmen. Es kann aber gut sein, dass er weiterhin geschoren werden muss, denn er toleriert Kontakt nur, wenn er gute Tage hat.
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Die Qualzucht beim Perser liegt für mich nicht beim Fell, sondern an der ebenfalls nicht vorhandenen Schnauze.
Ich kann da keinen Unterschied machen zwischen Perser und Mops.Mein Ex hatte zwei und das war echt nicht schön. Dauernd trieften Nase und Augen und nach 3 Mal halbherzig am Kratzbaum kratzen brauchten die ne Pause zum verschnaufen... Ob die mit genügend Luft genau so ruhig gewesen wären weiß ich nicht.
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Ich habe bis jetzt noch nie eine Perser mit Atemproblemen gehabt (selbst nicht unter Anstrengung oder bei Hitze, auch nicht meine herzkranke Katze). Den Kratzbaum benutzen hier alle sehr ausgiebig (ich muss etwa einmal im Jahr mehrere Stangen austauschen, da sie durchgekratzt sind), ebenso toben sie spielend durch die Wohnung, mein Kater klettert auch sehr gerne und viel.
Wenn bei einer Katze die Nase läuft, hat sie chronischen Schnupfen. Dies kann jede Rasse- und jede Nicht-Rassekatze treffen.
Keine meiner Katzen mit tränenden Augen hatte je eine laufende Nase und bei beiden ist/war der Kanal komplett blockiert (das wurde tierärztlich festgestellt).Der große Unterschied zwischen Perser und Mops ist, dass ein Mops mit seinem Halter rausgehen muss, eine Perserkatze muss dies nicht. Keine Katze wird zu körperlicher Aktivität gezwungen. Sie kann sich selber aussuchen, was sie machen möchte. Perser sind Katzen für ruhige Haushalte. Alle Perser, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, mögen keinen Trubel, lieben es gemütlich und passen gut zu Menschen, die ruhig sind, wenig Besuch haben, am besten ohne kleine Kinder im Haus. Wer eine Katze möchte, die ihm die Bude auseinandernimmt, der ist bei der Perser falsch.
Das Problem des nicht durchgängigen Tränenkanals besteht je nach Zucht (meine Tiere sind alle Second Hand bzw. aus dem Tierschutz). Das Problem besteht aber auch bei vielen Maltesern, Havanesern, oä.
Meine beiden Kater hatten zeitlebens nie tränende Augen, waren auch beide aktiver, verspielt, haben nie die 4kg Marke erreicht (also waren immer drunter). Meine beiden Kätzinnen hatten tränende Augen, waren gemütlicher, ruhiger und weniger verspielt. Wenn man die Augen mehrmals täglich trocknet, verhindert man, dass das Fell konstant nass ist und sich das Gewebe aufweicht. Dann haben die Tiere damit auch keine Probleme. Dies gehört dann einfach zur regelmäßigen Pflege der Tiere dazu. (Ich würde jedoch immer den Kauf in einer Zucht mit tränenden Augen, sei es bei der Perser, oder beim Malteser oder Havaneser, strikt ablehnen)Man kann demnach nicht per se sagen "Die Perser hat tränende Augen, Atemprobleme, bewegt sich nicht, leidet unter ihrem Fell.", das stimmt so einfach nicht.
Ich halte seit über zehn Jahren Perser. Ich habe in der Zeit auch viel Kontakt zu weiteren Perserhaltern aufgebaut. Möglich, dass ich mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen immer auf "glückliche Fälle" getroffen bin, es gibt sicherlich auch furchtbar überzüchtete Tiere, die sehe ich aber in der aktuellen Persersituation nicht im Vordergrund. -
Aber ist es bei Persern nicht ähnlich wie bei kurzschnauzigen Hunderasse, dass sie rein anatomisch schon Probleme bei der Atmung haben durch die verkürzte Nase/Schnauze?
(Ich weiß es nicht, ist wirklich rein aus Interesse)
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Aber ist es bei Persern nicht ähnlich wie bei kurzschnauzigen Hunderasse, dass sie rein anatomisch schon Probleme bei der Atmung haben durch die verkürzte Nase/Schnauze?
(Ich weiß es nicht, ist wirklich rein aus Interesse)
Sagen wir mal so: In den Infomaterialien der Bundestierärztekammer (Arbeitsgruppe Qualzucht) wird die Perserkatze als Beispiel für Katzenrassen mit Brachyzephalie-Problemen mehrfach erwähnt...
Ich weiß nicht, wie verbreitet das innerhalb der Rasse ist und wie die Züchter mittlerweile dazu stehen, wo das Thema in Tierhalterkreisen regelmäßig die Runde macht, aber wenn von Hunden und Katzen mit Atemproblemen gesprochen wird, wird da als eindrücklichstes Beispiel immer Mops & Perserkatze aufgeführt.
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Ich kann bestätigen, dass es zumindest nicht wenige Perser mit Atemproblemen gibt. Aber auch welche ohne, sofern man das bei einer reinen Wohnungskatze überhaupt sicher feststellen kann. Die meisten sind dort ja leider chronisch körperlich unterfordert.
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Ich dachte immer, dass die Rassekatzen gezielt für die Wohnungshaltung - teilweise aufgrund ihres anschmiegsamen Wesen und der Fellstruktur - gezüchtet werden. Anscheinend gibt es doch viele Rassekatzen die Freigang bekommen.
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Man sollte hier vielleicht unterscheiden zwischen Katzen, die dem Rassestandard entsprechen und welchen, die dies nicht tun.
Man sieht, gerade z.B. bei eBay Kleinanzeigen, oft Katzen deren oberer Nasenrand über dem oberen Augenlid liegt. Dies ist verboten in der Zucht. Dass solche Tiere anatomisch Probleme haben können, kann ich mir sehr wohl vorstellen.Ebenso gibt es Unterschiede in den Zuchtlinien. Der britische oder klassische Typ bringt Katzen "mit Nase" hervor, der amerikanische Typ die typischen peke-face Katzen. Die Katzen "mit Nase" haben ähnliche Gesichter wie die BLH.
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Hier ein trauriges Beispiel. Ua auch das Augenproblem
Verkaufe persische Katze in Niedersachsen - Braunschweig | eBay Kleinanzeigen Wenn die glücklich und gesund ist fresse ich nen Besen
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