Qualzuchten II

  • Wie ich schon mehrfach sagte, ich gehe davon aus, Käufer von heute kann man nicht überzeugen, wenn alle zur Verfügung stehenen Informationen/Gutachten/Institutionen das nicht geschafft haben.
    Brauche nicht weit zu kommen. Wozu und wohin? Bezweifle, dass es dem TS schadet, dazu ergibt sich nicht ein einziger logischer Fakt. Der Ruf des TS fällt oder steigt mit seinen Taten, nicht mit meiner Frage.

    Das sehe ich anders. Der Ruf des TS hat gelitten und leidet weiterhin auch unter Menschen, die unangenehm missionarisch auftreten. Ob das nun passt oder nicht. Ist wie bei den Veganern (zu denen ich selbst gehöre). Viel zu viele mischen sich ohne gefragt zu sein in die Essgewohnheiten Anderer ein. Und beschädigen damit das Bild, das Veganismus in der Öffentlichkeit einnimmt.

    • Neu

    Hi


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    • Der Chi wird aber als Qualzuchtrasse geführt.


      Wenn wir uns begegnen würden, könntest Du doch gar nicht 100%ig wissen, ob meiner krank (Qualzucht) oder gesund ist.


      Einen Trachealkollaps, ein zu grosses Herz, PL siehst Du dem Hund ja nicht unbedingt im netten 10 Minuten-Gespräch an.

      Naja, das mit den Qualzuchten und was dadrunter fallen soll, ist ja so eine Sache... Nackthunde sind für manche auch Qualzuchten.


      Mini- und Teacup-Chis, die aufgrund der Art der Züchtung Krankheiten/organische Probleme/eine geringe Lebenserwartung/whatever haben, fallen auch für mich als Chihalterin klar unter Qualzucht. Diese Hunde leiden ja un haben eine zuchtbedingte eingeschränkte Lebensqualität. Ähnlich sieht es mit jenen Chis aus, die z.B. riesige Glaubschaugen haben oder eine total kurze Schnauze, sodass sie Atemprobleme haben wie die Möpse und Frenchies.


      Bei einem normalen Chi finde ich jetzt nicht, dass der unter "Qualzucht" einzuordnen ist. Denn wenn der Hund weder körperlich leidet, was die meisten normalen Chis nicht tun, noch in seiner Lebensqualität eingeschränkt ist, sehe ich da keine Qualzucht.


      Zu bestimmten Erkrankungen neigt ja im Grunde jede Rasse. Also nur weil bei der einen Rasse PL (oder HD, bestimmte Krebsarten etc.) im Vergleich zu einer anderen Rasse etwas häufiger auftritt als bei anderen Rassen, ist das für mich noch keine Qualzucht. Ein gewisses Krankheitsrisiko besteht schließlich bei jedem Lebewesen.


      Also ich finde eben schon, dass man die Thematik bei einigen Rassen differenzierter sehen muss, weil es einfach innerhalb einer Rasse riesige Unterschiede in der Qualität der Zucht geben kann, die dann natürlich auch eine große Auswirkung auf die Lebensqualität der Tiere haben.



      Aufklärung finde ich auch sinnvoller bei Leuten, die sich für eine RAsse interesssieren, die Kaufentscheidung aber noch nicht getroffen haben. Ich verstehe wirklich nicht, was es bringen sollte, Leute die einen Frenchie, Mops oder whatever an der Leine haben, mit einem süffisanten, zynischen oder sonstigem Kommentar auf ihre "arme Qualzucht" anzusprechen. So entsteht doch kein guter Dialog, weil keine gute Gesprächsbasis gegeben ist. Ich würde das Thema nur ansprechen, wenn ich den anderen Hundehalter wirklich bereits gut kenne und das Gefühl habe, dass überhaupt eine Gesprächsbereitschaft vorhanden ist und es noch dazu thematisch auch passt... Aber selbst da frage ich mich, ob das letztlich so viel Sinn macht und was bringt? Jemand, der merkt, dass sein Hund ständig krank ist und Probleme hat, wird sich zukünftig vermutlich eh keinen Hund dieser Rasse mehr holen und braucht da nicht auch noch Leute, die ihn belehren wollen, auch wenn es in guter Absicht geschieht. Und die Leute, die ihren Hund halt ach so süß finden und nicht mal dann Probleme sehen, wenn der Hund schon auf der zehnminütigen Gassirunde um den Block aus Atemnot fast kollabiert, wird man damit eh nicht ändern können :ka:

    • ps: mein hund ist nicht aus dem TS :)

      Nun aus zweiter Hand kommt dem doch gleich, das ist für mich TS ohne Orga.


      Finde es auch ermüdend, denn mein Fazit kann nur sein:


      Die persönlichen Befindlichkeiten überwiegen das Leid der Hunde, daran ist nicht zu rütteln.


      Es interessiert offensichtlich nicht, dass der gesellschaftliche Druck, der sich durch nervende Kommentare (auch gegenüber ... hhhm ... nenne sie: Unschuldige) äussert, daran beteiligt ist, dass man sich für solche Rassen zu schämen beginnt.


      Dabei ist es für die Tiere nützlich, wenn dem so ist. Wenn man weiss, dass man sich für solche Rassen schämen muss, mit negativen Reaktionen zu rechnen hat, dann wirkt sich das massiv auf die Nachfrage aus. Sinkt die Nachfrage, sinkt auch das Angebot. Völlig in Ordnung für mich, den Preis wäre ich bereit als sog. Unschuldiger zu zahlen. Habe aber verstanden, andere sind es eben nicht.

    • man bekommt von anderen hh das gefühl vermittelt, dass man sich für seine rasse schämen müsste. nicht, dass man sich für seine rasse schämt.
      das bringt nämlich nicht den gewollten effekt, künftig die finger von solchen rassen zu lassen, sondern zeigt mMn nur den charalter mancher anderer hh


      aber ich denke, wir sind endlich einer meinung. nämlich, dass wir nicht gleicher meinung sind
      gute nacht :D

    • Das sehe ich anders. Der Ruf des TS hat gelitten und leidet weiterhin auch unter Menschen, die unangenehm missionarisch auftreten.

      Nun, ich missioniere nicht, das hab ich bereits mehrfach erwähnt, sehe darin in Bezug auf Qualzuchten keinerlei Sinn.


      Also davon abgesehen, wenn man den Ruf überhaupt als gelitten bezeichnen kann, dann stehen Taten (meistens sind es eher Nicht-Taten - nach meiner Wahrnehmung) des TS im Vordergrund (mehr vermutlich spezieller Orgas, nicht der TS als solches) und keine Fragen von Hundhaltern.

    • Was hat denn eigentlich die zukünftige Basset Besitzerin als Entscheidungsgrund genannt? Habe ich das irgendwo überlesen? Ich meine da fragt man schon nach Alternativen, wird auf die Qualzuchtproblematik hingewiesen, dann der Rat vielleicht wenigstens die französischen Bassets anzuschauen oder Not Bassets und trotzdem wird es ein englischer Basset Welpe. Was waren denn die Beweggründe? Wurde das irgendwo genannt (und nicht spekuliert?)?

    • man bekommt von anderen hh das gefühl vermittelt, dass man sich für seine rasse schämen müsste. nicht, dass man sich für seine rasse schämt.

      Ist Dir nie der Gedanke gekommen, dass Du (und Dein Second-Hand-Umfeld) sich nicht schämt, weil Ihr zu den Unschuldigen zählt, Euch also gar nicht zu schämen braucht, ein "müsste schämen" mehr so dahingesagt ist, da man nicht betroffen ist, Du also eher von einem evtl. Fremdschämen sprichst?


      Denkst Du, dass (der Einfachheit halber) "Schuldige" das ebenfalls so empfinden, das so empfinden können? Also jene, die wider besseren Wissens ...

    • Weil ich solche Listen gegen das Kupieren selbst unterschrieben habe und ich war nicht allein (damals als Dobermannhalter i.Ü.).

      Applaus, dann habt ihr zwölfunddrölfzig das bewirkt.

      Die Tierärztlichen Untersuchungen/Berichte bewiesen, ganz ähnlich wie das Gutachten zu Qualzuchten 1999, dass die Argumente der Kopier-Befürworter (eines war z.B., dass die Welpen keinen Schmerz verspüren würden) nicht haltbar waren. Solche Gutachten/Berichte liefern die Begründung, die letztlich zum Gesetz führt. Das ist nicht der Beginn solcher Initiativen, sondern sie gehören zu den Folgeprozessen bzw. zum Ergebnis.

      Oh, also doch. Komisch, genau das habe ich geschrieben.

      Gehe davon aus, dass man etwas Konkretes gefunden hat.

      Du gehst davon aus. Na wie schön. Befaßt hast Du dich aber nicht mit den Forschungen der TiHo Hannover, denn dann wüßtest Du, daß noch lange nicht alle Gene zur Entschlüsselung der HD gefunden wurden.


      Für mich hast Du dich als reine Populistin disqualifiziert. Viele Worte, kein Hintergrundwissen, eigentlich gar kein Wissen.

    • Du gehst davon aus. Na wie schön. Befaßt hast Du dich aber nicht mit den Forschungen der TiHo Hannover, denn dann wüßtest Du, daß noch lange nicht alle Gene zur Entschlüsselung der HD gefunden wurden.

      Jau!


      ich würde mal schätze, dass man mit einigen Glücksgriffen und wenn fleißig weiter Doctoranden sich finden, diese Studien weiter zu führen es noch 15 - 20 Jahre (mit sehr viel Glück) dauern könnte, bis ein sicherer Gentest gefunden wird.
      Mit weniger Glück vielleicht 50 Jahre, (wer weiß, was die Forschung so bringt) oder nie....

    • Ist Dir nie der Gedanke gekommen, dass Du (und Dein Second-Hand-Umfeld) sich nicht schämt, weil Ihr zu den Unschuldigen zählt, Euch also gar nicht zu schämen braucht, ein "müsste schämen" mehr so dahingesagt ist, da man nicht betroffen ist, Du also eher von einem evtl. Fremdschämen sprichst?
      Denkst Du, dass (der Einfachheit halber) "Schuldige" das ebenfalls so empfinden, das so empfinden können? Also jene, die wider besseren Wissens ...

      Ist Dir nie der Gedanke gekommen, dass Du (und Dein Second-Hand-Umfeld) sich nicht schämt, weil Ihr zu den Unschuldigen zählt, Euch also gar nicht zu schämen braucht, ein "müsste schämen" mehr so dahingesagt ist, da man nicht betroffen ist, Du also eher von einem evtl. Fremdschämen sprichst?
      Denkst Du, dass (der Einfachheit halber) "Schuldige" das ebenfalls so empfinden, das so empfinden können? Also jene, die wider besseren Wissens ...

      hm, ja, könnte schon sein.
      glaube aber eher, dass man in einen verteidigungsmodus fällt, fast wie bei einem trotzigen kind :D
      druck erzeugt gegendruck. ich denke, mit höflichen gesprächen erreicht man mehr. nur weil man von anderen das gefühl bekommt, man sei ein schlechter mensch, weil man diesen oder jenen hund an der leine hat, deshalb überdenkt man nicht seinen rassewunsch (vermute och mal so)

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