Schutzhundesport und FH Austausch

  • Memo an mich:
    auch auf Acker die Lage der Gegenstände mit Kreide markieren, besonders, wenn Stoh, leichter Bewuchs oder Mist drauf ist - den blöden Filzgegenstand hat Dacco überlaufen und ich :ops: habe es nicht bemerkt und den GG auch nicht gesehen....und nicht mehr gefunden (er ist irgendwie mit dem Stroh verschmolzen |) )


    Ansonsten haben beide toll gesucht, Daily alle GG und Winkel top, bei Dacco bis auf den einen GG auch keine Beanstandung, aber ein GG sind halt schon viele Punkte -
    mit der Fährtenlänge haben sie trotz der Trockenheit keine Probleme :gut:

  • Ich habe die Gegenstände erst mal zuhause „trocken“ geübt. Das mache ich immer noch alle paar Tage so, damit das auch WIRKLICH im Dinokopf haften bleibt.
    Trocken heißt bei uns, dass ich wahlweise auf dem Boden sitze, die Dinger neben mich lege und er hopst von Gegenstand zu Gegenstand und zeigt an. Oder ich verstecke sie im Raum in einer Reihe und er darf anzeigen. Also drinnen in reizfreier Umgebung. Oder maximal die erste Stufe noch draußen im Garten.


    Fürs Fährten nehme ich entweder beliebteres TroFu oder wenn ich merke Mailo ist tagsüber schon sehr wuschig dann gibt es was besonderes. Aktuell sowas ähnliches wie Fährtenwurst.
    Mailo muss ich auch ausbremsen, er läuft zwar zuverlässig mit der Nase am Boden, auch wenn ich kein Futter mehr in jedem einzelnen Tritt habe, aber er überläuft die Futterbrocken und in seinem Eifer dann auch gerne mal den Gegenstand. Und da muss ich dann regulieren.


    Das ist aber generell seine Macke, er ist so übereifrig, so voller Energie und Elan, dass er es bei fast allem übertreibt. Beim Futtertreiben hatte ich immer blutige Finger.

  • Ich habe die Gegenstände erst mal zuhause „trocken“ geübt. Das mache ich immer noch alle paar Tage so, damit das auch WIRKLICH im Dinokopf haften bleibt.
    Trocken heißt bei uns, dass ich wahlweise auf dem Boden sitze, die Dinger neben mich lege und er hopst von Gegenstand zu Gegenstand und zeigt an. Oder ich verstecke sie im Raum in einer Reihe und er darf anzeigen. Also drinnen in reizfreier Umgebung. Oder maximal die erste Stufe noch draußen im Garten.


    Fürs Fährten nehme ich entweder beliebteres TroFu oder wenn ich merke Mailo ist tagsüber schon sehr wuschig dann gibt es was besonderes. Aktuell sowas ähnliches wie Fährtenwurst.
    Mailo muss ich auch ausbremsen, er läuft zwar zuverlässig mit der Nase am Boden, auch wenn ich kein Futter mehr in jedem einzelnen Tritt habe, aber er überläuft die Futterbrocken und in seinem Eifer dann auch gerne mal den Gegenstand. Und da muss ich dann regulieren.


    Das ist aber generell seine Macke, er ist so übereifrig, so voller Energie und Elan, dass er es bei fast allem übertreibt. Beim Futtertreiben hatte ich immer blutige Finger.

    Das versteh ich immer nicht, warum man sich beim Futtertreiben tatsächlich blutig beißen lässt, um ehrlich zu sein.


    Ich bin zwar auch der Meinung, dass man nicht rumheulen sollte, wenn die Finger mal bisschen was abbekommen - aber für sowas, gäb es bei mir das passende Feedback, um ehrlich zu sein.


    Gegenstände üb ich auch daheim erst. Wer übt die denn noch sofort und ausschließlich auf der Fährte?

  • Und das Trofu ist halt klein und verschwindet ziemlich im Gras, fürs Quadrat gehts, aber ich fürchte wenn sie übermotoviert ist könnten diese in den Fusstritten „übersehen“ werden ... deswegen möchte ich für den Anfang da n bisl variieren können mit der Grösse...

    Da hast du für mein Empfinden aber schon den ersten Denkfehler. Futter ist für den Hund geruchstechnisch quasi ein riesen Backstein im Weg, das "übersieht" der nicht.


    Ich benutze auf der Fährte im Aufbau das normale Trockenfutter, für die große gibts wenn überhaupt mal was nach den Winkeln oder nach besonders schwierigen Stellen wie Geländewechseln o.Ä.
    Wenn ich nen netten Tag :p hab gibts an den Gegenständen so kleine Katzenfutterdosen, die man theoretisch auch unter den Gegenstand packen kann.


    Meiner Erfahrung nach gibt es Hunde, die einem an sich schon eine recht ruhige und "korrekte" Suchweise anbieten, der Rest muss das lernen und man kann es eigentlich drehen und wenden wie man will... zuverlässige Fährtenarbeit ist auch einfach Gehorsam.
    Meine müssen von dem Moment an, ab dem sie kapiert haben um was es geht, an die Futterhand und ich setze das auch einfach durch. Genauso wie jedes Futterstück gefressen und nicht überlaufen wird.


    Mein junger Rüde wäre ja auch so ein Kandidat für die Fährtenarbeit im Kampfbombertiefflugmodus gewesen... |) Als ich ihn bekommen habe, kannte er schon ein paar Futterfährten. Die erste Fährte bei mir war dann auch noch echt nett. Bei der zweiten dann hat er schon einige Stücke liegengelassen und ich dachte noch okay, Baby hat halt was übersehen. Beim dritten Mal war dann an Futterhand davor nicht zu denken und er hat einfach versucht mich über die Fährte zu schleifen :ugly: Ab dem Tag hat er dann gelernt, dass das ganze keine reine Spaßveranstaltung ist und nach meinen Regeln läuft. Wir waren dann ungefähr 2 Wochen lang jeden Morgen vor dem Frühstück auf dem kleinen (verbrannten) Grünstück vorm Haus fährten, so lange bis er es kapiert hatte.


    Über den Sommer waren wir aus diversen Gründen eigentlich kaum fährten und ich hatte etwas Angst, dass er das wieder vergessen hat... aber ich habe ihm das offensichtlich so gut ins Malihirn gebrannt, dass er sofort wieder anstandslos ruhig und ordentlich gesucht hat. Mittlerweile hat er mit seinen 8 Monaten so zwischen 28 und 30kg und ich bin sehr froh, dass ich das mit ihm so früh ausdiskutiert hab :pfeif:

  • Mir müsst ihr nachsehen, dass ich absoluter Newbie im Hundesport bin. Und die Unterscheidung zwischen Soll so und muss korrigiert werden, fällt mir sehr schwer.


    Bislang habe ich meine Welpen mit Leinenführigkeit, Stubenreinheit und den Grundkommandos Sitz, Platz, Aus, Hier immer gut über die Runden bekommen.
    Und jetzt hab ich hier einen Sporthund.
    Bei dem sich alle einen Kasper freuen, wenn er dem Trainer trotz Ärmel ein Hämatom in den Arm haut.
    Der von kleinst auf, noch bevor er stubenrein war, bereits arbeiten WOLLTE.


    Ganz ehrlich: ich habe den Punkt verpasst, an dem ich die Motivation vom Welpen korrigieren sollte, weil ich so verblüfft über seinen Arbeitswillen war.
    Ich lerne grade sehr viel, besonders Ruhe. Jetzt korrigier ich diese Hektik deutlich nach und es wird auch besser. Aber es ist eben nicht nur Futtertreiben, der ist generell viel zu eifrig und steht sich im Weg.
    UO Übungen muss ich täglich das Schema wechseln.
    Ich muss Plätze wechseln, sonst dreht er in Sichtweite vom Platz sofort auf.
    Ruhig am Platz warten während jemand anders arbeitet ist so gut wie unmöglich.


    Am besten arbeitet er, wenn er körperlich müde ist, also etwa 30 Minuten Rennen oder 60 Minuten Spaziergang später.


    Wenn jemand Konzentrationsübungen hat oder Beruhigungsübungen immer her damit.
    Und bitte habt Nachsicht, ich fange wie gesagt grade erst an

  • Meiner Ansicht nach begehst du gerade einen riesen Fehler!
    Anstatt das der Hund lernt, sich zusammenzureissen, sein Hirn in Betrieb zu haben, konzentriert zu arbeiten, ... umgehst du das Problem!
    Schema arbeiten ist so ne Sache. Das meine ich aber nicht. Ich meine Dinge wie 'Platz wechseln' usw.


    Wie genau stellst du dir denn spaeter irgendwann mal ein gescheites Training oder gar eine Pruefung vor?


    Versteh mich bitte nicht falsch und seh es nicht als Angriff!!
    Ich hab auch einen Hund der grundsaetzlich hochfaehrt. Waehrend andere ihre Hunde fuer z.B. die UO hochziehen, fahr ich den Hund runter. Und ja...das hat anfangs sehr lange gedauert. Aber ein solches Problem zu umgehen, loest es nicht. Im Gegenteil, mAn!

  • Genau das meine ich ja.


    Mir fehlt die Balance.
    Ich möchte ihn nicht verprellen durch zuviel ausbremsen, aber er kann auch nicht machen, wonach ihm gerade ist.
    Aktuell ist es tatsächlich sehr wechselhaft. Wenn er Bock hat, läuft er traumhaft, völlig ohne Korrekturnotwendigkeit, der Hund klebt an mir in der UO, auch sonst kann ich mich nicht beschweren.
    Hat er keinen Bock, albert er herum, bricht die Aufgabe ab und geht mal schnüffeln oder springt hoch, bellt, solche Späße halt.


    Ich bin momentan einen Schritt zurück gegangen, arbeite kurze Einheiten (5 Minuten etwa), die ich sauberst abfrage, dann löse ich auf und es gibt Pause, er darf blödeln.
    Denn er WILL ja arbeiten, aber wir müssen die Regeln noch aushandeln.


    Die Pubertät macht es nicht einfacher.
    Von daher, nein ich bin alles andere als böse, hoffe nur auch auf Input, denn alle 14 Tage im Training kann ich nicht soviel korrigiert bekommen, wie wir brauchen würden

  • :hust: Wer meint sich wie Rotz auffuehren zu koennen und weiss, was erwartet wird, der bekommt von mir einfach auch mal sehr deutlich gesagt, dass er den Bloedsinn sofort sein zu lassen hat!
    Wieso sollte ihn das verprellen? Du sollst ihn ja nicht vemoebeln o.ae.! Gerade wenn er geil auf arbeiten ist..
    Versteh mich nicht falsch. Ich steh auf lustige Hunde. Aber wenn ich sag 'arbeiten', dann wird gearbeitet (Ausnahme natuerlich kranke Hunde, Hunde die ueberfordert sind, usw.). Und je zuverlaessiger ein Hund ist, desto mehr Bloedsinn darf er zwischendurch machen.
    Wer aber meint, er entscheidet jetzt ob er was tut oder nicht/lieber Bloedsinn macht (und der nicht 'Pan' heisst)...der bekommt erklaert, dass ich mich auf sowas sicher nicht einlasse..



    Darf ich mal fragen auf welchen/was fuer einen Arm er beisst?



    Wenn er am Platz massiv hochfaehrt, waere mein Weg z.B. so oft es geht zum Platz fahren. Auch wenn andere Leut drauf sind (bei uns ist das z.B. so). Und dann faehrt der Herr da runter. Und entweder geht es dann wieder heim oder es gibt danach kurz UO und fertig. Ich koennte Kalle z.B. nicht einfach nur runterfahren und dann gehen. Dadurch wuerde er nichts lernen und mir irgendwann wohl um die Ohren fliegen. Da muesste man schauen, was dein Hund braucht bzw. was fuers lernen bei ihm wichtiger ist.
    Das alles muss ja nicht nur am Platz stattfinden. Er wird sicher auch lustig werden, wenn er checkt dass jetzt UO ansteht - egal wo, oder? Wenn ja, kann man da exakt das selbe machen. Ritual einfuehren zum runterfahren und dann wird gearbeitet. Oder auch im Alltag selber..

  • Aktuell ist es tatsächlich sehr wechselhaft. Wenn er Bock hat, läuft er traumhaft, völlig ohne Korrekturnotwendigkeit, der Hund klebt an mir in der UO, auch sonst kann ich mich nicht beschweren.
    Hat er keinen Bock, albert er herum, bricht die Aufgabe ab und geht mal schnüffeln oder springt hoch, bellt, solche Späße halt.

    dann fordere Gehorsam ein. Was er kann kannst du auch einfordern. Wenn du es nicht kannst nimm dir hinten wen an die Leine. Wenn du das nicht bald regelst hast du einen Hund der entscheidet wann er arbeitet und wann nicht. arbeitet er dann nach Korrektur aufgrund Faxen wieder sollte die Belohnung schon toll sein um ihn aus dem kleinen loch wieder rauszuholen. aber so wie du ihn beschreibst verträgt der Kerl durchaus mal eine deutlich Ansage. Und das geht schon los auf dem Weg zum Platz. Es wird trainiert wo du willst und nicht da wo du aufgrund von Rücksicht auf den Hund trainieren willst.

  • Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, was für ein Ärmel das ist, dazu bin ich zu grün. Es ist derselbe, den auch die IPO Hunde im Training bekommen, also wenn ich mal unqualifiziert mit Ausdrücken um mich schmeißen darf, kein Junghundärmel mehr. Der hat, wie gesagt, echt Wumms im Kiefer und lebt für den Schutzdienst.


    Auf dem Platz arbeiten wir mit dem Trainer auch genau am Gehorsam, also wenn der Bengel eine Weile sauber Kommandos ausführt, kommt er an den Ärmel, vorher nicht. Und wenn das eine Ewigkeit dauert, es ist seine Zeit.


    Aus dem Bauchgefühl sage ich mal, dass er die Außenreize noch nicht zuverlässig genug ausblendet, um sich dauerhaft zu konzentrieren. Zuhause im Wohnzimmer habe ich immer einen tollen Hund, der absolut im Gehorsam steht.
    Er weiß also generell, was ich will, aber kann/will das nicht zuverlässig draußen umsetzen.
    Vermutlich muss ich da echt konsequenter sein und keine Erklärungen für den Zombie suchen :pfeif:

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