Angst - Panik - deprivierte Hunde - Vorgehensweisen, Erfahrungen etc.

  • @habanera Was ist daran so schlimm? Hier kamen Antworten auf deine Schilderungen. Es wurden verschiedene Möglichkeiten in den Raum geworfen aufgrund dessen was du erzählt hast. Wir sind doch alle froh dass es nun nicht "so schlimm" ist. Was soll nun diese Moralkeule?

  • Oder warum glaubst du, dass bei der Züchtersuche so geraten wird zu schauen, dass die Welpen mit Familienkontakt und nicht im Zwinger aufwachsen.

    Wobei eine Zwingeraufzucht den Familienkontakt nicht ausschließt.
    All unsere DSH- und Dackelwelpen kamen aus Zwingeraufzucht und hatten dadurch keinen "Schaden". ;)

  • Mannomann... :???: Zum Titel:


    Erbse ist jetzt 5,5 Jahre...
    Erbse kann:
    - total gut sterben
    - total gut "Rolle"
    - total schön singen
    - total gut Kreischen
    - total gut unter der Küchenzeile wohnen



    Erbse kann manchmal
    - Sitz und Platz
    - mit einem Menschen raufen (ohne zu sterben)
    - gut an der Leine laufen
    - stubenrein sein
    - Passanten nicht anbrüllen
    - sich das Halsband anziehen lassen
    - keinen Schreikrampf bekommen, wenn wir oder irgendwer das Haus betritt
    - keinen Schreikrampf bekommen, wenn man aus einem anderen Zimmer kommt


    Erbse kann nicht:
    - ohne Schreien/Singen im Auto mitfahren
    - zuverlässig im Dunkeln Pippi machen
    - wenn der Luftdruck nicht stimmt/gestern anderes Wetter war/in China ein Sack Reis umgefallen ist, auf ihren eigenen Beinen laufen
    - damit umgehen, wenn irgendwas anders ist, als sonst


    Vorgehensweise:
    Sich immer wieder neu auf den Hund einstellen.
    Schlüssel finden zum Erbsenhirn. Bei Erbse sind drei wichtige Schlüssel zB Futtertube mit Butter, laaaaaange Leine und nicht ansprechen.
    Geduld, Geduld, Geduld und noch mal Geduld. Nicht erwarten, dass Erbse jemals xyz kann, aber nie aufhören, daran zu glauben, darauf zu hoffen, daran zu arbeiten.
    Dinge als gegeben annehmen, aber nicht als unabänderlich, nur die Zeitspanne für eine Änderung seeeeeehr großzügig auslegen (Jahre).
    Genau hinsehen, was der Hund gut kann (auf seine Weise) und versuchen, das in Minischritten in anderen Situationen einzubeziehen.
    Mitgefühl, Fingerspitzengefühl und Rücksicht: ja. Übertriebenes Mitleid: nein.

  • Leute,


    es reicht jetzt wirklich!




    Das Thema ist klar.
    Es geht allgemein um Angst, Panik oder deprivierte Hunde, und wie mit ihnen umgegangen werden kann.


    Es geht NICHT (mehr) um diesen einen Hund, auch wenn der damalige Thread zu diesem reinen Gedankengang Thread geführt hat.
    An für sich ist dies ja auch ein spannendes Thema!


    Die Zitate zum alten Thread waren vielleicht etwas unglücklich, aber sollte ja auch nur zum besseren Verständnis herhalten. Mehr nicht!
    Hier ging es, und geht es auch nicht darum, andere zu verurteilen!



    Deshalb bringt es auch nichts, @habanera , wenn es Du selbst bist, die immer wieder den Bogen zum eigenen alten Thread spannst :ka: und jetzt, wie es mir scheint :???: Dir reichlich Mühe gibst, diesen Thread zu zerschießen.
    Denn das wäre richtig Schade um dieses Thema.








    Man darf nicht vergessen, daß hier viele Leute was beschreiben - so gut sie es halt können.
    Die Leser haben dann dabei, je nach Erfahrung, sei es sogar persönlich gemachte mit eigenem Hund, oder zumindest mal am Rande von anderen mitbekommen, bestimmte Bilder im Kopf, die sich alleine schon sehr voneinander unterscheiden.
    Das ist schon erschwerend genug!


    Hinzu kommt noch, daß zwei Menschen vor Ort, die ein und denselben Hund beobachten, zu unterschiedlichen Schlußfolgerungen kommen können. Auch hierbei spielt die bisher gemachte Erfahrung, und wie gut man eben in der Lage ist Hunde generell "Lesen" zu können eine große Rolle!
    Kommt Person A zum Schluß, daß der Hund absolute Panik hat, kann Person B behaupten, daß es sich dabei "nur um erlernte Hilflosigkeit ist", weil der Hund bisher noch nicht lernen konnte, wie er mit einer Situation umgehen soll.


    Und je nach dem, zu welchen Entschluß man selbst, oder durch Hilfe von Trainer oder Ärzte kommt, was am Ende der Hund haben könnte, so wird dann auch das Training dementsprechend angepaßt, bzw. man sollte es dann auch dem Hund anpassen!





    Also sollte dann klar sein, daß bei schriftlichen Fragen in einem Forum, wo ein TS etwas schildert, und auch versucht, so gut es geht zu beschreiben, wie das Ganze aussieht, am Ende hier NUR Vorschläge kommen, was es sein KÖNNTE.
    Es ist keine "Diagnose"!
    Und nein, es kann auch keine Diagnose sein!
    Dazu ist ein Forum nicht in der Lage, und es ist auch so nicht gedacht!





    Gruß
    SheltiePower

  • @mittendrin "Ähm, Du meinst also, dass Hunde mit Problemen in diesem Themenkreis, "falsch diagnostiziert" sind..."


    Ähm, ich erkläre es noch einmal - oder gerne noch einmal nachlesen: Bei meinem Hund wurde hier in diesem Forum diese Ferndiagnose gestellt - von einer Hundekennerin, welche diesen Hund nie gesehen hat. Es hat mich verwundert und ich bat darum, künftig achtsamer mit diesen Ferndiagnosen umzugehen.



    Falsch.


    Man kann bei einem Tier das gerade akut massive Angst zeigt nur einfach nicht vom bessten Fall ausgehen und so behandeln.


    Ganz einfach eben WEIL man nicht sicher sagen kann, dass das der besste Fall ist und die Behandlung die beim bessten Fall gut funktioniert beim echten Angstkandidaten Gift ist.


    Wenn man keine sichere Aussage treffen kann dann muss man erst mal von einem schlimmeren Fall ausgehen und es auch so behandeln. Dann kann man nach 2 Wochen immer noch feststellen, nein, ist kein schlimmer Fall, kann meine Taktik verändern und daran anpassen.


    Selbst wenn die Grobianmethode bei DEINEM Hund tatsächlich funktioniert hat kann man sie nicht anwenden, weil sie bei 297 anderen, die ganz die selben Symptome zeigen eben schädlich wäre.


    Du gehst wenn du irgendwelche richtig schmerzhaften Symptome hast ja auch erst mal zum Arzt um abklären zu lassen, ist das gefährlich oder harmlos. Weil erst wenn du das weist kannst du die richtigen Massnahmen ergreifen oder eben auch einfach nur ohne was zu tun abwarten bis es wieder weg ist.
    Andererseits operiert man auch nicht sofort alles und jedes, nur weil ganz akut mal starke Beschwerden da sind. Vieles geht eben auch von alleine oder mit Unterstützung von Kamillentee wieder weg.


    Ausserdem, zu dem Zeitpunkt wo du die rabiat durch die Wohnung zerr- Aktion veranstaltet hast bist du selbst noch davon ausgegangen, dass der Hund ernsthafter Probleme mit Angst hat. Wenn du nämich so klar gewusst hättest, dass das eine harmlose Sache ist, dann hättest du einfach abgewartet bis der Hund von selbst kommt und nicht nach so kurzer Zeit die Trainer aufgefahren.
    Du hast es aber nur einfach schon nach 3 Tagen selbst in Panik darüber was da passiert nicht mehr ertragen, dem einfach mal Zeit zu geben und zu schauen was der Kerl von alleine anbietet.

  • Wenn man keine sichere Aussage treffen kann dann muss man erst mal von einem schlimmeren Fall ausgehen und es auch so behandeln.

    Warum muss man immer erst mal vom Schlimmsten ausgehen? Das sehe ich persönlich nicht so.

  • Warum muss man immer erst mal vom Schlimmsten ausgehen? Das sehe ich persönlich nicht so.

    Wenn ich vom Schlimmsten ausgehe, könnten Druck und Tempo fatal für "so einen" Hund sein.

  • Bei einem Hund mit einer Angst-Problematik - wenn ich nicht einschätzen kann wie schlimm die Problematik ist - gehe ich auch erstmal vom Schlimmsten aus. Es ist meiner Meinung nach besser zu sagen "es sieht schlimmer aus als es letztendlich ist", weil man noch vorsichtiger/langsamer vorgeht - vorgehen sollte! Das kann einem Hund nicht schaden - wie schon gesagt wurde - entweder macht der Hund nur kleine oder keine Fortschritte. Ich finde das immer noch besser als einen Hund mit starker Angst-Problematik zu schnell und zu "rabiat" zu behandeln. Gehe ich zu langsam vor kann ich mein Training immer noch anpassen. Das ist leichter als "zu schnelles" Trainieren wieder korrigieren zu müssen bzw. Rückfälle zu therapieren.


    Es gibt - Vorsicht - Studien, dass Hundehalter OFT Probleme haben Angst und Stress selbst bei den eigenen Hunden zu erkennen. Ich persönlich gehe lieber dreimal langsamer vor und schaue währenddessen wie es dem Hund geht.

  • Ähm, ich erkläre es noch einmal - oder gerne noch einmal nachlesen: Bei meinem Hund wurde hier in diesem Forum diese Ferndiagnose gestellt - von einer Hundekennerin, welche diesen Hund nie gesehen hat. Es hat mich verwundert und ich bat darum, künftig achtsamer mit diesen Ferndiagnosen umzugehen.

    Dann gehst Du jetzt aber nochmal lesen, auf was ich mich überhaupt bezogen haben. Nämlich in keinster Weise auf Deinen Hund. Ich habe mich nur darauf bezogen, was Du zu deprivierten Hunden geschrieben hast.

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