Gewöhnung an geschlossene Hundebox

  • Für meinen Hund wäre es ein riesiger Stress, auf einer Veranstaltung angebunden oder bei mir an der Leine sein zu müssen. In einer Box würde er sich geschützt fühlen.
    Würde ich auf Ausstellungen wollen (gott bewahre) dann sicher nicht ohne Box.


    Wenn ich die Kofferraumklappe öffne, sitzt er sofort in seiner Box. Muss er ohne Box fahren, hat er Stress.


    Ich finde zuhause in eine Box sperren auch nicht richtig, biete aber immer eine offene Box an (liebster Ruheplatz überhaupt) und würde in Fällen wie der der TE eine Art Laufstall drumrum bauen.
    Ich finde die gängige Praxis, den Hund auf seinem Körbchen anzubinden, dagegen absolut fürchterlich. Gefährlich auch noch.



    Dass Veranstaltungen, Auto und Zuhause in einen Topf geworfen werden, finde ich komplett Unsinn.

  • Die Diskussion wird langsam echt lächerlich, weil ihr euch ankeift wie 12 jährige.


    Für mich besteht beim Thema Box eigentlich nur der Unterschied:


    Hund KANN in eine Box, weil


    - Er (positiv) gelernt hat, dass die Box (s)eine Ruhezone ist
    - Er dort geschützt ist/sich geschützt fühlt
    - Er dort unnötigem Stress ausweichen kann
    - Der Halter unnötigem Stress ausweichen kann
    - Der Hund dort ganz einfach bestimmte Situationen umgehen kann, die ihm oder/und anderen unnötigen Stress bereiten.


    Und ja, es darf auch mal der einfache Weg sein, wenn es Hund und Halter damit gut geht. Nicht jeder hat das Zeug zum Hundeerziehungssuperhelden mit super Haus und super Grundstück und super Nerven und superdupertop erzogenen Hunden.


    Oder


    Der Hund MUSS in die Box, weil


    - Der Halter einfach null Bock auf ihn hat.


    Ersteres finde ich völlig vertretbar und auch dem Tier zumutbar, da situativ und dem Hund angepasst.


    Letzteres finde ich völlig daneben.

  • Ich habe mal eine Frage abseits der Diskussion um sich frei entfaltenden Hunden und alles ist möglich ohne Box ^^


    Hat jemand Erfahrung, wie gut sich Hunde an die Box gewöhnen, die schon was älter sind? Also auf jeden Fall nicht mehr im Welpenalter. Baku ist nun bald 1 Jahr alt.
    Wird die Box dann noch als sicherer Rückzugsort angenommen? Baku liegt bisher so 20 min ungefähr entspannt drin, fängt dann aber langsam an, zu wimmern. Bleibt aber drin, weil ich es halt so möchte. Wir üben oft bei geöffneter Tür. 2 Stunden wären ideal.

  • Hatte ich bei meinen drei Großen überhaupt kein Problem mit =)
    Würde allerdings nie mit offener Tür trainieren

  • Ich auch nicht. Wenn der Hund da drin bleiben soll wäre bei mir beim Üben die Türe zu und ich würde immer wieder vorbeigehen und ein Leckerlie rein werfen solange der Hund ruhig ist und keine Stressanzeichen zeigt.

  • Ich mag nicht wissen was so eine dusselige Regelung zur Folge hat bei Ausstellungen.
    Dauerhaft gestresste Hunde am Ring-Rand, Beißereien weil keiner seine Hunden mal eine Auszeit gönnen kann und sich immer mehr ungesicherte Hunde unmittelbar am Rand aufhalten müssen (Gelände verlassen geht ja meist auch nicht, weil man die Ahnentafeln erst nach Ehrenring und Co zurückbekommt), Hunde die bei Hitze im Auto sitzen bleiben müssen....

    Ich gebe zu meine aktive Ausstellungszeit ist schon etwas her. Aber vor 25 Jahren ging es noch ohne Boxen auf Ausstellungen. Wenn Hunde so dermassen gestresst auf Ausstellungen ausserhalb der Box sind, dann würde ich mir überlegen ob ein solcher Hund überhaupt auf eine Ausstellung gehört. Würde ich noch ausstellen und hätte ich einen Hund, der ohne Box auf einer Ausstellung so gestresst wäre, wie von Dir beschrieben ohne seine Box, dann würde ich diesen Hund nicht mehr ausstellen.

  • mila hab ich mit 5 jahren bekommen. ich weiss nicht, ob sie boxen schon kannte. ich hab ihr als ich endlich ein auto hatte, ne box dafür gekauft. Mila hatte immer panische angst beim autofahren und wollte auch nicht einsteigen. hab das ding in die wohnung gestellt, damit sie sich daran gewöhnt. nach 2 wochen wollte sie nicht einmal mehr im gleichen raum mit der box sein. nichts hat geholfen. dass wurde mir das auch zu blöd. ich hab das ding ins auto gebracht und mila sprang ohne zu zögern rein. am ziel musste ich sie fast aus der box zerren, weil sie es so toll fand. das erste mal, das sie ohne panik auto fuhr. getrennt war beides für sie gruselig zusammen war es top. seitdem geht sie auch in jede box ohne zu zögern.


    mila hat mir ganz schnell gezeigt, das sie klare ansagen und führung braucht und manchmal auch etwas zwang. das hatte sie anscheinend nie kennengelernt und war daher ein beissendes kleines monster. wenn ich sie weiter mit bitten und betteln versucht hätte in die box zu bekommen, würden wir wohl heute noch ohne fahren.

  • Ich gebe zu meine aktive Ausstellungszeit ist schon etwas her. Aber vor 25 Jahren ging es noch ohne Boxen auf Ausstellungen. Wenn Hunde so dermassen gestresst auf Ausstellungen ausserhalb der Box sind, dann würde ich mir überlegen ob ein solcher Hund überhaupt auf eine Ausstellung gehört. Würde ich noch ausstellen und hätte ich einen Hund, der ohne Box auf einer Ausstellung so gestresst wäre, wie von Dir beschrieben ohne seine Box, dann würde ich diesen Hund nicht mehr ausstellen.

    So kenne ich das auch nur. Boxen konnte man sich reservieren lassen, wenn man einen unverträglichen Hund hatte. Ansonsten gab es keine.

  • Ich hab hier nen Hund dem der Zirkus egal ist. Aber einen gesamten Tag (nicht ein paar Stunden, sondern von morgens bis abends) ohne Ruhe und mit staendigen aufgezwungenen Kontakten stressen den Hund, ja!
    Wieso der Hund nun auf keine Aussrellung sollte, kannst du mir bitte nochmal erklaeren!



    Unvertraegliche Hunde kann man dann auch mal ganz fuer die Zucht vergessen. Und das obwohl sie sich im Ring benehmen wuerden. Sehr sinnvoll...

  • Wieso der Hund nun auf keine Aussrellung sollte, kannst du mir bitte nochmal erklaeren!

    Meinst Du mich?


    So lange mich keiner zwingt meinen Hund in einer Box unterzubringen, ist mir egal, wie andere das handhaben. Mir tun nur oftmals die Hunde leid, die da alleine in der Box liegen, nicht unbedingt schlafend, sondern vor Angst zitternd, derweil die Halter shoppen oder essen gehen.

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