Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ach Mann, kennt ihr das, das ihr etwas macht, obwohl ihr ahnt, dass es in die Hose geht? Klar, kennt jeder irgendwie :roll:


    Wir waren beim Agi und für Emil ist es ja schwer sich zu konzentrieren, wenn es irgendwie etwas um Geschwindigkeit geht. Wobei wir die Geräte ja eher im Schritttempo nehmen, er fällt dann gerne ins hüten und bellen. Das Üben der Geräte wiederum macht er sehr ruhig und konzentriert.
    Naja, immer wenn er sich hochspult gehe ich auf den Nebenplatz und longiere ihn, das beruhigt ihn schnell.
    Eigentlich hatte er nur einen kurzen Aussetzer und hat es sonst echt ziemlich gut gemacht, aber es strengt ihn an bei mir zu bleiben (gedanklich).
    Unsere Std war vorbei, Emil ruhig, weil noch kurz longiert und ziemlich entspannt. Da kommt die nächste Gruppe an, auch ein Sheltie dabei. Emil hat früher sehr gerne mit dem gespielt. Die Trainerin meinte wir können die beiden flitzen lassen und ich dachte noch, na ob das so schlau ist, zwei unkastrierte Rüden und im Moment riecht alles toll nach den Mädels...naja. habe abgeleint und die zwei sind auch sofort losgesprungen, erst kleine Boxkämpfe, dann mal der eine, mal der andere vorn und ziemlich schnell wurde es dem anderen Sheltie zu viel. Emil kippte ins hüten, der andere war gestresst. Das wurde nicht offensichtlich unfreundlich, aber wir haben sie dann eingesammelt und Emil war dermaßen über die uhr. Hüpfbellend sind wir zum Auto, er hat sich erst im Auto mit Kong vor der nase beruhigen können. Wären wir nach dem longieren gleich gegangen, hätte er ein entspanntes Gefühl mit vom Platz genommen. Ach menno, warum höre ich bei sowas nicht auf mein Bauchgefühl :muede:

  • @Caro1982
    Von hier auch alles Gute an Emma :birthday:




    @physioclaudi
    Ach mach dir keinen Kopf...nächstes Mal weiß mans dann besser. Ich hab so oft solche Situationen, dass ich mir gar keinen Kopf mehr darum mache. Ist dumm gelaufen, einmal auf den Kopf hauen und nächstes Mal wirds besser =)
    Vor allem lernt man aus den Situationen ja unglaublich gut, weil man ein immer besseres Auge für das Verhalten bekommt bevor es kippt.





    Ich war mit den Plüschis heut Abend noch eine große Lauf/Spazierrunde über die Felder. Mit Finya kann man ja nicht so richtig joggen, aber die Strecken, die sie zwischendurch richtig laufen kann (Finya kann nicht schnell traben - entweder sie zockelt oder sie galoppiert xD ), werden immer länger.
    Normal laufen die zwei einfach an der Schlepp mit. Heute habe ich für Frodo mal eine kurze 2m Leine mitgehabt und ihn zwischendurch 2x an die kurze Leine am Bauchgurt gehängt. Dann die Hunde wieder zum Loslaufen animiert und weil Finya vorne weg lief, hat mein Zwergi zum ersten Mal gezogen :applaus:
    Anfangs war er so verwirrt..."O Gott es tut mir Leid! Ich bin in die Leine gelaufen, ich komm schon zurück! Oh schon wieder...sorry...", aber als ich ihn dann ordentlich angefeuert habe, ist er ganz glücklich vorne weg galoppiert und hat vor sich hingegrinst.
    Nach einigen Metern, als er gut drin war, hab ich sie dann eingebremst und ihn wieder umgehängt.


    Jetzt müssen wir das noch ausbauen, ihm ein Zuggeschirr besorgen und ich vor allem meine Kondition verbessern, denn wenn Zwergi zieht, muss ich doch etwas schneller laufen :lol:

  • Fürs nächste Mal weißt du bescheid... ;-)


    Was mich aber vielmehr wundert: Warum machst du Agi mit ihm, wenn du weißt, wie ihn das pusht? Warum nichts anderes?

  • Auch von hier noch ein :birthday: an Emma!


    @Mejin: Jap, die Biester paaren sich so... Das Männchen hängt dabei am Weibchen, das sich gerade mit Blut vollsaugt. Zecken beim Sex erwischen ist also wirklich ein widerlicher Anblick |) xD

  • Fürs nächste Mal weißt du bescheid... ;-)


    Was mich aber vielmehr wundert: Warum machst du Agi mit ihm, wenn du weißt, wie ihn das pusht? Warum nichts anderes?

    Ich wusste es eigentlich vorher, das ist es ja, was mich ärgert.


    Ich mache Agi mit ihm, weil das zeitlich das einzige an der Huschu ist, was ich hinbekomme. Ich würde gerne obedience machen, aber alle anderen interessanten Kurse sind am WE und da habe ich leider selten Zeit.
    Wir sind auch eine so winzige Gruppe (gestern nur zwei, sonst oft nur drei), dass man auf den Hund eingehen kann. So in Ruhe Wechsel üben, oder einzelne Geräte, das macht Emil total toll und konzentriert. Wenn er sich hochfährt, dann im Parcour und da inzwischen auch nicht mehr immer. Wenn er sich aufregt versuche ich einen ruhigen Moment fürs Loben zu finden und gehe dann mit ihm longieren, diese Möglichkeit haben wir immer.
    Ich habe halt auch die Hoffnung, dass ich in unseren Alltag mehr Ruhe rein kriege, wenn ich ins Agi Ruhe kriege. Ich gehe ja auch mit ihm joggen, damit er sich daran gewöhnt, dass ich mich schnell bewege und das wird auch besser.
    Alles was sich schnell bewegt ist gerne mal Thema. Alles viiiiel besser geworden, aber eben in aufgeregten Momenten Thema.

  • Ok, na, ihr macht das schon. =) Grundsätzlich denke ich halt, dass man nicht so gut beraten ist, sich den Sport zu suchen mit den Themen, die schon im Alltag auch ein Problem sind.

  • Könnte beides der Fall sein: Agility als zusätzliche Belastung fürs Nervenkostüm -- oder Ahility als gut dosierbare Trainingsmöglichkeit.


    Wer dir alles auf dem Spaziergang entgegen kommt und wie lang er nervt, kannst du dir nicht aussuchen.
    Ob und wie lang du einen Parcours läufst aber schon.

  • Finde es auch irgendwie schwierig, wenn man noch nen anderen Sport dazwischen schieben "muss", damit der Hund nicht abdreht.....


    Warum reicht dir denn longieren nicht? Ggf noch ein bisschen Garten-UO, das kriegt man ja auch ohne Obedience-Gruppe hin.


    Es gibt, glaube ich, auch einfach Hunde, die mit ohne Sport besser beraten sind.


    Ich habe bspw ja auch sehr negative Erfahrungen bei Milla und Agi gemacht. Wir waren zwar damals in nem echt schlechten Verein, das wusste ich damals noch nicht, das hat sicher sein übriges getan. Aber nach dem Beißvorfall hat es mich wenigstens wachgerüttelt.


    Letztens hat es mich überkommen mit Milla den Slalom mal aufzubauen. Ganz andere Methode, wir haben das meiste geshaped und das ist echt super. Hat dem Hund Spaß gemacht, mir Spaß gemacht. Kopf angestrengt. Nun, wo sie den Slalom schon sicherer kann aus ein paar Richtungen, gibt sie halt gleich wieder Gas. Und schon haben wir wieder den Salat, dass es ihr gar nicht gut tut. Dann dreht sie auf, macht mehr Fehler, führt zu mehr Frust. Letztens hat sie seit EWIGEN Zeiten zum ersten mal aus Frust gebellt. Für mich ganz klar das Zeichen, dass ihr so viel Tempo einfach nicht gut tut. OHNE, dass ich sie gepusht habe. Für sie ist halt so rennendes auch Selbstbelohnung, da braucht es von mir kein Dazutun. Und schon hab ich sie wieder in ner Spirale. Klar, ich kann sie hervorragend auch wieder runterfahren, Deckentraining, Entspannungssignale, Massagen... Aber irgendwie denke ich dann, dass es ihr halt auch einfach nicht gut tut vielleicht.
    Beim Rallo-O sorge ich auch für ausreichend Pausen und trainiere ruhig, mit genug Zeit zum Kopf abkühlen etc. Aber ich habe keine "Mühe" sie wieder runterzubringen.

  • Ich geh demnächst nur noch auf Betonflächen oder geschlossenen Asphaltdecken Gassi.


    Da gibts keine läufigen Hündinnen, keine Karnickel und auch sonst nicht was die Synapsen des Pinschers verknotet.


    Wollt ich ihm einen Gefallen tun und hab ihn in einem wilden Auslaufgebiet in der Stadt abgemacht. Was macht er?! Jagt ein Karnickel und dann ist der nicht mal gut. Karnickel nach links weg und er rennt nach rechts.
    Dann bellt ein Hund in der angrenzenden GArtenanlage. Und immer wenn er kam, ist er freudestrahlend an mir vorbei :fluchen:


    Dann hab ich mir vorgenommen jetzt wirklich jeden Tag 5 Minuten bewusst zu üben. Unterordnung, "Sitz"/"Platz" und Co., wenn ich ihn alleine dabei hab mit seinem Dummy...Katastrophe.


    Und narf... :stock1:

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