Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
-
Gast41354 -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
-
-
normalerweise ist das nur eine Phase in der der Hund sein ganzes Futter erarbeiten muss.
bei uns waren es ca. 5-6 Wochen und jetzt "darf" er wieder ganz normal aus dem Napf. wir machen aber weiter bis der Sack auch zu Ende ist.
aus Faulheitsgründen habe ich Ziva auch so gefüttert, also nur draussen gegen Gegenleistung und gestern spricht mich ein Bekannter an wie ruhig und konzentriert Ziva sei. sonst ist sie ein extremer Hibbel.
so schlecht kann das also nicht sein.und ganz ehrlich - meinen Gehalt bekomme ich auch nicht für nix tun. würde ich dasselbe Geld bekommen ohne etwas dafür tun zu müssen wäre ich wohl viel unmotivierter bei der Arbeit...
Ich denke, man kann das nicht mit dem Menschen vergleichen. Der Hund ist angewiesen auf unsere Zuwendung und die Versorgung durch uns. Aber das kann ja auch jeder halten, wie es für ihn und seinen Hund am besten passt. Emil helfen in seinem Hibbelalltag Rituale. Und Futter morgens und abends sicher zu haben ist auch eins. Wie gesagt gehts ja jetzt eh nicht mehr anders.
Es ist das: du kriegst nur wenn du mitarbeitest und wenn nicht, dann musst du halt hungern, das mir irgendwie sauer aufstößt.
Ich weiß, ist auch kein guter Vergleich, aber ich würde meine Kinder auch nicht hungern lassen, nur weil sie heute bockig waren. Gibt vielleicht kein Festmahl, aber immer was zu Essen.Ja, sehe ich auch so. Nahrung ist ein Grundbedürfnis und das sollte befriedigt werden. Kann gerne auch weniger sein, dann hat man die Möglichkeit mehr über Futter zu belohnen. Aber meine Hunde hatten immer morgens und abends was im Napf. Keiner meiner Hunde war je futterneidisch, oder hat Ressourcen verteidigt. Am ehesten werde ich als Ressource mal versuchsweise beansprucht, das unterbinde ich gleich. Aber Futter ist nicht so wichtig. Weil es ist ja verlässlich da. Mag sein, dass ich einfach nie Hunde hatte, die zum Verteidigen von Futter geneigt haben. Aber ALLE meine Hunde waren verfressen, also ist es ist nicht so, dass Futter einfach nicht interessant genug zum Verteidigen ist.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Dabei krabble ich auch mal auf dem Boden herum, wir spielen Fangen, ich pirsche mit an
Gemeinsames Spiel gibt's selbstverständlich trotzdem.. das Eine schliesst das Andere ja wohl nicht aus!
Es ist ausserdem ganz sicher einfach immer abhängig vom jeweiligen Hund, wie man verfährt. Was für Charaktereigenschaften er mitbringt und was speziell für den einen Hund eine große Freude darstellt.Unsere Maja war bis vor einigen Wochen extrem hibbelig, fordernd und distanzlos, sich anzupassen und auch im Familienverbund unterzuordnen, ruhiger zu werden, hatte oberste Priorität. Bei uns ist "Spiel" also eher schmusen, schnüffeln, massieren.. zusammen etwas suchen.. Toben findet nicht so oft statt-weil sie da noch zu schnell hoch fährt. Und das ist auch gut so.
Ich kanns nur nochmal sagen - für unseren Fall, ist es positiv gewesen, großteils mit dem Dummy zu füttern.
-
Ich finde gerade die Website nicht mehr, aber ich hatte neulich einen interessanten Artikel zu dem Thema gelesen. Da stand so in etwas drin, dass Hunde Futter benötigen, um so konzentrieren zu können oder auch um Frust aushalten zu können. Bzw. nachdem sie ihr Gehirn angestrengt haben, benötigen sie Futter (Kohlenhydrate), um wieder "aufzutanken". Macht auch total Sinn. Ich könnte auch nicht den ganzen Tag auf der Arbeit oder in der Uni sitzen und mich konzentrieren, wenn ich Hunger habe und meine KH-Speicher leer sind.
-
ja.. ist nachvollziehbar.. wie gesagt, ich hab das damals bei meiner Maja deutlich gemerkt, das es absoluter Blödsinn ist, Futter vorzuenthalten.. und seh das jede Woche an dem armen Kerlchen in der Hundeschule..
Und das es da nicht anders beim Hund ist, als beim Mensch.. seh ich auch so.. -
Ich mag das nicht beurteilen, ob Futter nur übers Arbeiten/Verdienen grundsätzlich so sinnvoll ist. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das bei einem verfressenen Viech wie wir das hier haben vielleicht gar nicht schlecht wäre

Aber Spaß beiseite und ich mag da jetzt auch nur für uns sprechen: Ich glaube, dass ich als HH für die Grundbedürfnisse des Hundes sorgen sollte, für meine Begriffe zieht da der Vergleich mit dem "in freier Wildbahn hätten die auch nicht jeden Tag was" nicht so sehr. Denn dort leben sie ja nun gerade nicht mehr. Also herrscht hier insofern eine gewisse Verlässlichkeit, dass der Captain regelmäßig Fressen bekommt am Tag. Nicht zu bestimmten Uhrzeiten und nicht immer von der gleichen Person, aber das muss er sich nicht erarbeiten.
Mit Leckerlies arbeite ich (Goldie, was sonst) natürlich auch - aber wenn wir (für ihn) schwierige Sachen machen, gibt es halt etwas ganz Besonderes, was es sonst nicht gibt. Ich bilde mir ein, dass deswegen zumindest zurzeit der Rückruf auch ganz gut antrainiert ist. Aber das wird sich sicher wieder ändern.
Weil wir ja nun gestern aus Krankheitsgründen einen Fastentag eingelegt hatten, habe ich mir da einiges zu durchgelesen im Netz. Diese These "schad ja nix" scheint schon etwas älter zu sein, einige Tierärzte halten da gar nichts (mehr) von. Zumindest nicht aus "Darmreinigungsgründen" (diese Art von Fastenkur, die früher gern auch mal Menschen empfohlen wurde) oder gar als Erziehungsmethode.
Gesundheitlich finde ich das vertretbar - auch wenn man gestern abend gut sehen konnte, dass Nemo die Kalorien fehlten
Und selbst die eklige Schonkost (Quark, Haferflocken etc.) hat er heute früh weggeschlabbert wie nix. -
-
Ich mach aus diesen Fütterungssachen ja einfach keine Wissenschaft - vielleicht weil meine Hunde da besonders unkompliziert sind und nicht rumnerven, keine Ahnung.
Manchmal gibts zweimal am Tag was zu essen, manchmal nur morgens, manchmal nur abends - manchmal wird die doppelte Portion dann bei einer Mahlzeit gegeben, manchmal fällt die zweite Mahlzeit einfach ersatzlos weg. An manchen Tagen gibts auch einfach gar nichts - nicht mal unbedingt weil ich das unbedingt will, sondern häufig einfach weil ich vergesse zu füttern, wir viel unterwegs sind, kein Futter im Haus ist....
Dann gibts halt am nächsten Tag ein wenig mehr. Oder es gibt auch mal eine dritte Mahlzeit irgendwo dazwischen, weil gerade halt Futter da ist oder die Hunde von Freunden gefüttert werden und ich meine nicht so daneben stehen lassen will. Oder sie bekommen Kaukrams zwischendurch...
Ich ziehe auch keine Leckerlis von der Futtermenge ab (und das obwohl ich gerade auf dem Hundeplatz gern auch mal eine 1kg Tüte verfütter bei drei Hunden und auch die Gassi-Leckerli-Tüte hält selten länger als eine Woche bei 2,5kg).Man merkt ja auch, ob der Hund nun schönes Fell hat oder nicht. Ob er eine gute Figur hat oder nicht. Und kann dann entsprechend anpassen.
Die letzten 1,5 Wochen bekamen meine Hunde zum Beispiel High Energy Futter - weil ich das fürs Seminar gekauft hab und leer füttern wollte erst. Nun ist Dash "ein wenig viel" - ja, mei. Nun gibts dann halt gefühlt etwas weniger und dann wird sich das auch wieder einpendeln.Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ich benutze Leckerlis ganz gern - dadurch das ich wenn eh nach dem Gassi fütter, hab ich auch nicht das "der Hund ist satt"-Problem. Ist einfach oft leichter einen Keks in den Hund zu schmeißen, als wirklich bedürfnisorientiert zu belohnen. Besonders wenns nur um irgendeinen Kleinkram geht.
Das ein Hund nur der Leckerlis wegen hört oder das ein Hund, der keine Leckerlis bekommt, ja hört weil er eine so viel tollere Bindung zum Halter hat, glaub ich aber auch mal so gar nicht. -
Ich sehe das wie @Brizo!
Gefüttert wird so, wie es passt
Und das kann auch mal ausfallen oder mal mehr sein. Leckerlies zieh ich auch nicht ab. Wenn der Hund dann irgendwann mal zu viel oder zu wenig ist, passe ich das halt an.Und auch unterwegs: Wenn ich meine etwas mit Futter belohnen zu wollen, dann mach ich das. Ich variiere einfach - mal Keks, mal verbal, mal durch irgendeine Aktion, mal durch Freigabe.
Ich glaub ungünstig wird es, wenn man versucht irgendeinen Plan einzuhalten, um etwas zu erreichen. Dann wird man unauthentisch und nichts klappt mehr.Wie so oft würde ich da nach Bauchgefühl handeln.
Ich bezweifel aber, dass man einen wirklich extrem außenorientierten Hund z.B. durch Handfütterung zur Zusammenarbeit gezwungen bekommt. Und selbst wenn, dann find ich das ist ein sehr harter Ansatz. Den Hund in so einen Stress zu bringen, dass ihm nichts anderes übrig bleibt. -
Die Erfahrung "Futter nur für Gegenleistung" hab ich bei Whyona ja auch gemacht , würd ich kein zweites mal machen ...
Sie wurde nervös, extrem Futtergierig, hat alles geklaut was ging, draussen alles gefressen was sie gefunden hat, Futter gegenüber Hunden verteidigt ... Hat ne Weile gedauert das wieder grade zu biegen ...
Ausserdem glaube ich kaum dass es bei Tarek helfen würde, bei Anblick von Wild wäre ihm schnurzegal ob er was zu fressen kriegt oder nicht, hat ja Frischfleisch vor der Nase ...
Ich verlang auch kein sitz etc mehr beim Füttern. Es wird nicht die Nase reingesteckt solange ich den Napf in der Hand halte, stell ich ihn hin kann er fressen. Ich mach da kein tamtam mehr drum.
-
Bei mir ist die einzige Regel, es wird nicht an den Napf gegangen, bevor ich ihn nicht freigebe. Klappt wunderbar, so hab ich keinen irre um mich herum springenden Hund, der mir noch in den Napf reinkriecht, bevor ich ihn hinstelle. Die Fütterung an sich passiert aber immer so, wie es passt. Für gewöhnlich zwei Mal (es sei denn, er wurde schon morgens doppelt gefüttert.. oder abends ist es so spät geworden, dass er eh schon pennt), aber der genaue Zeitpunkt ist variabel.
Keine Ahnung, ob das das beeinflusst hat, aber mein Hund ist überhaupt nicht futterneidisch und sieht Futter auch nicht als (wichtige) Ressource an. Ich kann jederzeit an seinen Napf, und wir können sogar den Schwagerhund füttern, ohne dass Candie rangeht (und das haben wir nun überhaupt nicht geübt). Kauzeugs sieht er hauptsächlich als Spielzeug, wenn ein anderer Hund dabei ist. Ich glaube, Handfütterung hätte da keinen Einfluss, oder zumindest keinen positiven, auf unsere Beziehung gehabt.
-
Hier wird das Futter auch erarbeitet. Dabei ist mir aber völlig Wurscht, ob draussen, im Haus oder im Garten.
Anfangs war Emmi das ziemlich egal, sie hatte keinen Bock und fertig, die hätte wahrscheinlich eine Woche ohne Futter durchgehalten. Weil sie aber ja eh schon total mager ist und einfach nix hinwächst, und ich ja ausserdem ein großes Herz für meine Süsse hab, haben wir schon Kleinigkeiten belohnt.
Sprich, es ging ja in erster Linie darum, daß wir ja gerade ein Anti-Jagd-Training machen und Emmi u.A. apportieren sollte. Da wurde dann schon das bloße? hinschauen zum Dummy belohnt. Dann auch wenn sie nur mal 2 Schritte in die Richtung gemacht hat. usw. Jetzt apportiert sie schon echt super und auch überall, nicht nur im Garten und aufmerksamer ist sie draussen auch geworden.
Vom Verhalten beim Fressen hat sich gar nix geändert, sie ist weiterhin entspannt.
Fazit: Uns hat es nicht geschadet, gespielt wird ja sowieso (von wegen Bindung), sie hat Spaß bei der Sache und wenn ich aus irgendeinem Grund mal weder Zeit noch Lust dazu habe, gibts auch mal nach 2 Sitz das ganze Futter. Oder total konsequent inkonsequent wird einfach mal der Napf befüllt. Zu verbissen darf man ja auch nicht sein.
Aber hungern würde ich sie nie, aus welchem Grund auch immer, lassen, außer der Doc befiehlt mir das.
Ich denke aber, das ist auch, wie alles, vom Hund abhängig, ob das Ganze Sinn macht oder nicht.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!