Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
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Helfstyna -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
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@miamaus2013 Ich weiß gar nicht, ob es immer etwas bringt, wenn man vin Beginn an übt bzw. ob das verhindert, dass es schlimmer wird.
Ich übe mit meinem Hund auch von Welpentagen an, Impulskontrolltraining, Frustrationstoleranz, Umorientieren zu mir, seitdem sie 15 Wochen alt ist. Ich bin ja mit einem Terrier jetzt auch nicht ganz so jagdunerfahren.
Und trotzdem wirds mit zunehmendem Alter aktuell schlimmer. Sie ist immer noch dabei, sich erst zu entwickeln und baut das auch Stück für Stück aus. Inzwischen wird beispielsweise auch gern mal eine Spur verfolgt.
Also ob man einem jagenden Hund wird alles abtrainieren kann... Ich glaube nicht. -
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@Czarek Ich habe da mit den Vizsla auch ganz gute Jagderfahrung.
Und ganz ehrlich auch ein Jäger kann einen Hund der hetzt nicht brauchen.
Jagdhund heißt nicht unkontrollierbar hetzender Hund.
Ich verstehe gar nicht wo diese Meinung her kommt.Das Spur verfolgen gehört auch im Ansatz schon unterbunden, alles was damit zu tun hat.
Mir hat da das Jagdabbruchseminar in unserer Hundeschule sehr geholfen.
Jagen ist ein Verhalten das man mit Umorientierung und Leckerlies nicht wirklich in den Griff bekommen kann außer bei Hunden bei denen es nicht stark ausgeprägt ist.
Jagen geht viel viel tiefer.
Wen es interessiert dem kann ich gerne unsere Hundeschule per PN empfehlen. -
@Czarek, Mia hat damals, trotz ihres Hetzerfolges, wirklich sehr sehr gut aufs Training angesprochen. Daher denke ich, dass es bei ihr, wenn ich wirklich von Anfang an entsprechend trainiert hätte, wahrscheinlich gar nicht erst so weit gekommen wäre.
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Wo wir grade beim Jagen sind: Lasst ihr (im Freilauf im Wald) nach Mäusen buddeln oder unterbindet ihr das?
Ansätze zu hetzen hat sie bisher noch nicht gezeigt auch bei Wildsichtung in direkter Nähe. Aber was nicht ist kann ja noch werden und Buddeln ist ja auch Jagdverhalten. -
ich unterbinde alles was mit jagen zu tun hat auch Mäuschen buddeln. Solange er ansprechbar bleibt darf er wenn ich es erlaube schon manchmal.
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@Czarek Ich habe da mit den Vizsla auch ganz gute Jagderfahrung.
Und ganz ehrlich auch ein Jäger kann einen Hund der hetzt nicht brauchen.
Jagdhund heißt nicht unkontrollierbar hetzender Hund.
Ich verstehe gar nicht wo diese Meinung her kommt.Und ich verstehe gar nicht, wie du darauf kommst, dass das jemand behauptet hätte.
Gegen meinen (sehr eigenständigen) Doggenmix wären die Viszlas die ich bislang kennengelernt habe übrigens Weisenknaben, was das Jagen angeht.Das Spur verfolgen gehört auch im Ansatz schon unterbunden, alles was damit zu tun hat.
Mir hat da das Jagdabbruchseminar in unserer Hundeschule sehr geholfen.
Jagen ist ein Verhalten das man mit Umorientierung und Leckerlies nicht wirklich in den Griff bekommen kann außer bei Hunden bei denen es nicht stark ausgeprägt ist.
Mit dieser pauschalen Aussage machst du es dir sehr einfach. Jeder Hund bei dem es trotzdem über Leckerli und Umorientierung (mit einem sehr durchdachten Trainingssystem) funktioniert, hat halt nicht ernsthaft gejagt. Sonst hätte es nicht geklappt. Hat man dir das so in der Hundeschule beigebracht?
Jagen geht viel viel tiefer.
Wen es interessiert dem kann ich gerne unsere Hundeschule per PN empfehlen. -
@Samita Vielleicht liegt es ja daran, dass Pudel keine "echten" Jagdhunde mehr sind. Da wurde schon seit Ewigkeiten nicht mehr auf Jagdgebrauchsfähigkeit selektiert, aber das Erbe ist halt noch da.
Beim Viszla sieht das ja ein bisschen anders aus.Ich kenne aber auch keinen Pudel, der so stark jagen möchte, wie meinen. Auch im Vergleich zu den (ebenfalls interessierten) Geschwistern legt sie noch eine ordentliche Schippe drauf.
Das was du da pauschalisierst, mache ich auch von Beginn an. Jagdabbruchtraining hatte ich früher auch. Wie gesagt, bei meinem Jack Russell Mix ist das auch durchaus eine Baustelle gewesen (wobei die da einfach intelligenter vorgeht und nicht so kopflos auf Reize losstürmt).
Man muss halt gucken, wie sich das entwickelt. Ich wirke ja von Beginn an auf sie ein und es gibt auch große Fortschritte, wenn man sich an die Anfänge erinnert. Aber das geht eben nicht von jetzt auf gleich. Und mit gerade mal einem Jahr entwickelt sich da durchaus noch was.
Ich hatte vor Holly einen Hund in Pflege, auch gerade ein Jahr geworden, schon durch drei oder vier Hände gegangen. Und bei dem hat man richtig gemerkt, der hatte die Anlagen (Pumimix) und in seinem ersten Lebensjahr fand man einfach süß, dass er allem hinterher lief und "mit dem Vöglein spielte". Der hat fliegende Vögel am Himmel kläffend gejagt. Bei dem dachte ich mir öfter, was wäre, wenn er von Beginn an in erfahrenen Händen gewesen wäre. Das erinnert mich an Mia
Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung: ein "Vollblutjäger" wird auch mit dem besten Training niemals völlig desinteressiert an seinen Jagdobjeken sein. -
Ich bin ja ganz froh, dass Gimli wirklich bislang nicht jagt! Rehe nebenan auf dem Feld werden höchstens empört angebellt, wenn sie dem Hof zu nahe kommen (Gimli kommt immer mit zum Stall zu meinem Pferd) und ansonsten immer ignoriert. Gestern ist eine Hase direkt vor seiner Nase weggehüpft, ich hab das gar nicht so schnell realisiert (er wahrscheinlich auch nicht
), aber er ist nicht hinterher und hat dafür auch direkt ein Leckerlie bekommen. Aber wir haben zwei andere Baustellen...
Nr.1: Menschen, die Angst vor Hunden haben und deshalb schreiend wegrennen
Hatten wir jetzt zwei Mal. Gimli ignoriert Menschen auf Spaziergängen sehr gut, wenn es "eng" wird, ruf ich ihn ran und gut ist. Tja, und dann kam eine Gruppe Menschen auf Parkbänken, noch recht weit weg eigentlich, und eine Frau fängt an zu schreien, rennt weg und springt dann auf die Bank - Gimli, der die vorher nichtmal beachtet hat, natürlich sofort hin und springt an der Bank hoch und lässt sich auch nicht abrufen
was ein Scheiß! Anleinen werd ich ihn deshalb jetzt nicht grundsätzlich, aber ich sollte die Menschen wohl besser im Blick habe, ob sie Angst haben und Gimli dann rechtzeitig abrufen, BEVOR der Mensch schreit und wegrennt
Das andere mal war leider ein Kind, bei den Nachbarn meiner Eltern. Ich wusste nicht, dass der Angst hat und Gimli zeigte auch echt kein Interesse, sondern blieb bei uns im Garten. Irgendwann war er dann aber doch nebenan, stand wohl plötzlich hinter dem Kind - und das reißt die Arme hoch und rennt schreiend weg. Gimli natürlich hinterher. Da der Garten meiner Eltern eben nicht hundesicher ist und wir nicht immer ein Auge auf Gimli haben können, wenn wir da sind, heißt es dort wohl ab sofort Leinenknast. Das Kind hat nämlich wohl schon Angst, wenn es nur sieht, dass unser Hund da ist, und geht dann tagelang nicht mehr in den Garten
Wir sollten wahrscheinlich neben Impulskontrolle auch mal üben, dass schreiende Menschen uninteressant sind... aber will ich das? Dann ist ja das ganze "ich mach mich spannend, indem ich in hoher Stimmer wild fuchtelnd rumlaufe, um den Hund wiederzubekommen" im Notfall nicht mehr möglichProblem Nr. 2: Gimli mag Hündinnen zu sehr. Ganz egal, ob die Läufig sind oder so, es reicht, wenn es eine Hündin ist. Er haut auch auf Spaziergängen oder so nicht ab oder winselt Zuhause. Aber die Familie meines Freundes hat mehrere Hunde, darunter eine Hündin in seinem Alter - und wenn die beiden zusammen sind, wird sie nur abgeleckt und angerammelt. Dass er richtig aufreitet ist selten, er steht oft neben ihr und rammelt los. Sie stört das nur, wenn Gimli richtig aufreitet. Bei Spaziergängen mit Hündinnen geht es, da versucht er das auch, aber wenn man ihn blockt und weiterschickt, hat er genug andere Sachen zutun. Aber wenn wir im Garten sind, ist er nur mit der Hündin beschäftigt. Wir haben anfangs versucht, einzugreifen, und ihn jedes Mal mit einem deutlichen "nein" wegzuschicken. Als er total k.o. war, haben wir ihn rausgenommen und ein wenig festgehalten, damit er zwischendurch mal runterkommt. Er war nur am winseln und fiepen. Die anderen Hunde (es sind insgesamt vier weitere Hunde) sind ja auch am spielen und er will natürlich dazu. Aber sobald man ihn lässt, ist er hinter der Hündin her. Jetzt ist die Frage - wird das mit dem Alter besser und wir warten einfach ab? Die Hündin fühlt sich nicht bedrängt, wenn das so ist, greifen wir auf jeden Fall ein! Oder haben wir eine Chance, das zu regulieren, bzw. müssen wir das sogar? Das bedeutet dann nur, dass wir wirklich NICHTS von den Familientreffen haben, Gimli gibt nicht auf. Man müsste nur hinter den Hunden herrennen oder eben Gimli isolieren oder anleinen, was bei den ganzen freilaufenden Hunden auch blöd ist...
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Kommt denke ich auch sehr drauf an, wie man mit seinem Hund zusammenleben will.
Mir liegts völlig fern gegen meine Hunde zu arbeiten, wenn ich auch mit ihnen zusammen arbeiten kann. Und von daher kommt unterbinden von jagdlichen Ansätzen überhaupt nicht in Frage.Bin gespannt wie sich das bei Dash entwickelt. Bisher ist in der Richtung nicht viel - außer im Spiel mit anderen Hunden, wenn er dabei "drüber" ist.
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Mit dem Hund bei Jagdreizen arbeiten klingt immer so schön, wie machst du das?
Ich finde es bislang sicherer, jagdliche Ansätze zu unterbinden, also wirklich schon den Ansatz, bei Rehen bereits das interessiert gucken (zumindest am Anfang). Wir haben aber auch extrem viel Wild und meist bemerken es die Hunde vor mir... Ich möchte nicht darauf angewiesen sein, dass ein Ruf funktioniert, zumal ich glaube, dass es dem Hund schwerer fällt, abzudrehen, wenn er erst mal durchgestartet ist, als die Impulskontrolle ganz zu Beginn. Ich gehe da ganz über automatische Umorientierung.
Mäuse jagen aber dürfen sie und Spielzeug ebenso... Für mein Empfinden hat das keinen Einfluss auf die Reaktion auf Katzen oder Rehe oder Hasen, die können das schon unterscheiden (zumal man mit Spielzeug auch toll Impulskontrolle üben kann und Mäuse ja völlig anders "bejagt" werden als Rehe).
Heute hatten wir ein gutes DSH-Erlebnis (Joey hat ja beschlossen, die Rasse ist generell doof
). Ein DSH kam bellend zum Zaun geschossen (also wir gingen an dessen Garten vorbei) und Joey hat sofort als ersten Impuls mich angesehen und durfte dann natürlich Leckerlies jagen, bis wir vorbei waren
. Ansonsten ist sie nach wie vor zu allem nett, nur man merkt, wenn sie angepöbelt wird, ist es mittlerweile kein Fiddlen mehr bei ihr, sondern sie zieht dann schon in Erwägung, gegenhalten zu können. Sie wird wohl langsam was erwachsener
. Auch hier (wie man merkt) gehe ich in erster Linie über automatische Umorientierung zu mir.
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