Bemerkenswerte Sätze - Teil VI
-
SheltiePower -
20. Februar 2017 um 08:06 -
Geschlossen
-
-
Hi, bin kein Tierheimmitarbeiter, war aber jahrelang ehrenamtlich Gassi und in einem kleinen TSV aktiv. Und was ich da mitbekommen habe geht auf keine Kuhhaut. Die Mitarbeiter im Tierheim müssen sich täglich Lügen anhören, bekommen Abgabehunde in Zuständen, dass es die Sau graust, werden angemailt, wenn sie keinen Hund herausgeben, werden aber auch angemailt, wenn ein Hund zurückkommt, weil sie „falsch“ vermittelt haben ...
Ja, da ist der Ton manchmal etwas ruppig. Ich kann’s aber verstehen. Übrigens:
Bei diesem Tierheim kann ich kommen und sagen „das Tier will ich“. Ist kein Problem. Die Mitarbeiter kennen mich und wissen, wie ich mit Tieren umgehe.
Jetzt habe ich meinen Zweithund aber - Ja, auf der Internetseite - bei einem anderen Tierheim gesehen. Angsthund, sucht souveränen Hundepartner und geduldige und verständnisvolle Menschen. Ich dachte „Ja, hat gepasst“. Und wir haben uns dort gemeldet. Die kommende Geschichte ist im Spoiler.
Spoiler anzeigen
Erster Anruf: Versuch, uns den Hund auszureden. Ich bin hartnäckig geblieben. Besuchstermin vereinbart.
Erster Besuch: Keiner der Pfleger mit Bezug zum Hund war da (krankheitsbedingt), deshalb wurde der Hund nicht rausgegeben. Mein Mann war leicht angesäuert, ich bin weiter hartnäckig geblieben.
Zweiter Besuch eine Woche später. Wir haben gleich unseren Mo-Mi Gassigänger mit gebracht. Es gab ein halbstündiges Gassigehen unter Aufsicht der Hauptbezugsperson und ein langes Interview mit sehr detaillierten Fragen.
Ab da bin ich eine Woche lang jeden Tag ins Tierheim gefahren und mit dem Hund Gassi gegangen. Nach 5 Tagen wurde mir ein Termin für eine Vorkontrolle avisiert. Die Kontrolleurin war aber krank.
Nach sieben Tagen hat mein Mann - der das Ganze schon mehrfach abblasen wollte - ne Deadline gesetzt. Wir hatten nur noch 2 Wochen Urlaub und wollten diesem Vergesellschaften nutzen. Ausnahmsweise haben wir den Hund vor der Vorkontrolle mitbekommen.
Ich empfand das Ganze Procedere als völlig legitim!
Das Tierheim hat sich wirklich gekümmert, bevor sie einen schwierigeren Hund abgegeben haben. Angesichts der Haue, die Tierheime für „Fehlvermittlungen“ bekommen - meiner bisherigen Erfahrung nach gerade auch von Leuten, die andererseits zu viele Fragen kritisieren - ist das eigentlich doch vorbildlich, oder?
LG Nicole
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Glaubt ihr nicht, die Tierpfleger kennen ihre Hunde am besten und können einschätzen, ob genau das Individuum in diese Lebensumstände passt?
Nach vielen Jahren im aktiven Tierschutz, (ua als Leiter der Hundevermittlung und Vorgesetzte der Tierpfleger im Hundehaus) sage ich da mal ganz dreist NEIN.Vielen Pflegern fehlt schon einmal das Wissen und Können um Hunde richtig einschätzen zu können und oftmals fehlt auch ganz einfach die Zeit, um jeden Hund wirklich so kennen zu lernen, wie man es müsste, um eine seriöse Vermittlungsempfehlung abgeben zu müssen.
In sehr vielen Fällen wird da nach persönlicher Philosophie und "Bauchgefühl" (sprich persönlicher Sympathie) entschieden.Natürlich wird es immer bessere und schlechtere Vermittler geben und man wird immer wieder einzelne Hunde sehr genau kennen und einschätzen lassen. Aber wenn mir jemand sagt, ein jeder Tierpfleger könnte bei allen ihm anvertrauten Hunden (egal ob die jetzt zwei Wochen oder zwei Jahre bei ihm sind) immer besser einschätzen als ein Interessent, ob der Hund passt, dann ringt mir das nur ein mildes Lächeln ab.
Vor allem weil ich gerade in Hinsicht auf Arbeitsrassen von ausgebildeten und angeblich qualifizierten Tierpflegern schon so viel Stuss gehört und erlebt habe, dass sich einem die Fußnägel kreuseln. -
@Tahlly ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich meine nicht das dem Interessenten die genauen Konditionen genant werden was man denn als ok betrachtet, sondern das genannt wird was der Hund braucht, was die Baustellen sind und so weiter.
Also zum Beispiel:
- absolut keine Kinder
- keine Treppen
- hat Angst vor roten Autos
- mag keine MännerVermutlich denkst du das es klar ist das zu benennen ist es aber nicht zwingend.
Das wäre doch besser als die Dinge die der Hund braucht hinter Fragen zu verstecken.Oder zumindest eine Entscheidung auch zu begründen .
Man ist doch nicht feindlich gesinnt und auch kein Bittsteller, da wird es doch wohl möglich sein ein vernünftiges Gespräch auf gleicher Ebene zu führen.
-
Vorab: ich selbst habe nur einmal eine etwas ungünstig Erfahrung in einem Tierheim gemacht (der Pfleger war an dem Tag mitten in der Woche irgendwie nicht auf Vermittlung vorbereitet, glaube ich, und ich hatte das Gespräch auch etwas ungünstig angefangen).
Ich denke, das ist ganz oft das Problem. Einer ist unvorbereitet, mit den Gedanken woanders oder grad mal schlecht drauf, einer drückt sich ungeschickt aus, verhaspelt sich nervös oder tritt ungewollt in ein Fettnäpfchen und schon denkt der eine vom anderen „was für ein Idiot“. Ich denke, jeder von uns hat schon mal auf beiden Seiten gestanden. Es ist unprofessionell und es ist doof, aber es kommt vor.
Ich denke, auch @Tahlly hat sich an ein, zwei Stellen etwas ungeschickt ausgedrückt, so dass es wirklich klingt, als ob man auf der Hut sein müsste, um nicht in die Psychofallen zu tappen, die so ein gewiefter Tierheim-Pfleger stellt. So ist es ja nun nicht.
Aber jeder von uns kennt ja auch das Bauchgefühl. Wenn da noch ein, zwei Reizworte dazukommen, ist der Ofen aus. Das sieht man ja auch hier im Forum sehr schön, wenn Neulinge nach ihrer Hundeeignung fragen. Wenn da z.B. jemand nach einer Rasse fragt, die nicht so viel bellt und wenig haart, heißt es von einigen sofort: Steifftier. Zack, leider verloren. Hundeforum großer Mist, so sieht‘s aus.
-
@Aoleon die Freundin lerne ich vor Vermittlung vermutlich nicht kennen, wird weder bei vor- noch bei Nachkontrolle mit kontrolliert und es ging nicht darum, dass man sich keine Gedanken machen sollte, sondern wie das ankommt, wenn man auf umgestellte fragen antwortet.
Was hier bei vielen für Alarmglocken sorgt, wenn es um vermeintliche secound Hand Hunde und das Gespräch der "ehemaligen Halter" geht, muss ein Tierheimmitarbeiter also gut von seinen Interessenten finden?
Wer sich um Hals und Kragen redet, bei sachen die noch nicht man gefragt wurden, benimmt mMn sich nervös und seltsam. Und da sagt mein Bauchgefühl einfach "nein" und darauf verlassen ich mich eben, weil das wichtig ist bei der Vermittlung.
Es müssen immer erst alle die mit dem Hund zusammenleben den Hund bei uns kennen lernen, bevor eine Vermittlung infrage kommt. Einfach weil der Chemie stimmen muss, was nützt es wenn nur die Frau kommt, der hund die Klasse findet und den Mann dann richtig kacke, sodass es zum Vorfall kommt? Ebenso mit den Kids, da schauen wir auch aufs Verhalten des Hundes gegenüber den Kindern und anders herum.
Kommt die Freundin mit Kind und Kegel mit zu einen der Besuche bei uns und gibt uns genauso Informationen, wenn wir fragen, ist der Situation auch eine andere.
Der Partner ist da von vornherein etwas anderes, weil dieser dem Einzug des Hundes zustimmen muss, mit vor Ort gewesen sein muss und immer eine Direktereignis Bezugsperson für den Hund darstellt, als eine Freundin, die nicht täglich mit dem Hund zu tun hat.
Ich hab auch nicht gesagt, dass den Leuten per se ein bär aufgebunden wird, warum sie den Hund nicht bekommen. Es kommt immer auf die Art des Interessenten an, hab ich eigentlich ein gutes Gefühl und hätte ich gerne die Vermittlung gemacht und es passt leider doch nicht, dann wird den Leuten auch gesagt warum. Herzen brechen gehört leider zu dem Job. Auch manchmal bei Leuten denen man den hund wirklich gegönnt hätte, die aber gegen andere Interessenten den kürzeren gezogen haben. Das ist hart und auch die kommen nicht immer wieder, weil sie schon an dem hund hingen. Das tut uns auch leid, aber viele Interessenten auf einen Hund.. da passiert so etwas unvermeidlich.
Und nein, die Hunde gehen selten nach dem ersten Kennenlernentag mit zu den Interessenten. Aber ja, beim "Jackpot" Zuhause, kommt das vor. Wie gestern, tolles schwules verheiratetes Pärchen - es passte einfach alles und ja, da spricht das Bauchgefühl ganz laut mit und sagte "JA!!! Die und DER Hund, das isses".
Aber das Bauchgefühl kann gar nicht gut sein, wenn jemand sich komisch verhält. Auch wenn das manchmal zum Nachteil der Interessenten ist. Trotzdem wir haben gute Resonanz und ich möchte nochmal betonen, dass ich nicht gesagt habe, dass der Reaktion der Mitarbeiterin bei @ruelpserle und den anderen passend war.
Aber, dass ich ein nicht vermitteln nach den ersten Aussagen - wenn sie denn von wortlaut so oder so ähnlich waren - nachvollziehen kann, sollte auch akzeptiert werden.Und ja, wir können uns das leisten, wir haben nicht umsonst einen guten Ruf - wir geben uns nicht nur mit der Haltung Mühe, sondern betreuen unsere Interessenten auch sehr gut und hingebungsvoll, fiebern mit und begleiten die ganze Zeit bis zur vermittlung. Trotzdem Posaunen wir nicht unsere Rahmenbedingungen heraus @Monstertier , du denkst vll wir stellen uns an, aber würde diese Situation nicht fast täglich vorkommen - und ja wir sind so stark frequentiert, dass das der Fall ist - hätte ich das nicht geschildert.
Klar es sind nicht gleich Menschen mit kranken Absichten, aber dass jemand entscheidende Fragen stellt, bevor überhaupt über den Hund geredet wurde, ist Tagesprogramm und auch, dass zB zum Kind geflüstert wird "na da müssen wir sagen, wir haben das so und so" - oder, dass einem Mitarbeiter (zB freiwillige, oder unsere stammgassigeher verplappern sich) doch was raus rutscht und das ein anderer Mitarbeiter mit halben ohr mitbekommen hat und ein und derselbe Interessent dann später genau auf den mithörenden zugeht und was ganz anderes erzählt.
Zum verständnis; "wie lange wäre der Hund denn alleine" - so 9-10h - "mhh, nein, das machen wir eigentlich nicht, wir sagen immer bis maximal **Stunden."
Geht zum anderen Mitarbeiter "ja und wir haben ja auch ein tolles haus und wollen wochenends in die Hundeschule und der hund wäre auch nur 6h alleine[..] "
Ist vll schwer zu glauben, aber genau so passiert das ständig.
Warum Hundesitter nicht gerne gesehen sind, weiß ich nicht, wenn wir Mal von "echten" Hundesitter ausgehen. Das mit eine Freundin passt auf, hab ich ja schon geschildert und ja, das kommt vor, ist bei uns in der Selbstauskunft auch ein extra Punkt und nicht per se ein Ausschlusskriterium.
Finde immer noch, dass hier sehr unüberlegt über TH und die Vermittlung hergezogen wird. TH sind im Gegensatz zu Züchtern dem Tierschutzbund angehörig, wir stehen im Visier der Vertragsgemeinden und haben wesentlich intensiver mit Vetamt und co zu tun, als es ein Züchter könnte. Alleine deshalb, müssen wir um nicht ins Kreuzfeuer zu geraten, genau schauen, dass unsere Vermittlungen an anständige Haltungsbedingungen geschehen.
Klar Vetamt und Tierschutzgesetz schreibt keine direkten Stunden des maximalen allein seins vor, aber Erfahrungswerte und Vorstellungen der Tierheimleitung wie eine ideale Haltung auszusehen hat, spielen eben auch noch rein.
Wieviele HH sind nach einer Zeit völlig überlastet neben 10h arbeit noch den Hund bespaßen zu müssen? So viele Rückläufer wie das gäbe, können wir uns einfach nicht leisten und die Schäden die die Hunde bei so etwas mitnehmen, muss es zu verhindern gelten.
Ich sage doch auch nicht, dass ihr schlechte HH seid, weil ich bei den Antworten auch stutzig geworden wäre, aber einen zweiten Versuch den Hund zu vermitteln, nur weil man über solche Ungereimtheiten hinwegsieht will kein Tierpfleger verschulden.
-
-
Ich finde manche Kriterien von Tierheimen einfach lächerlich, hier gibt es eines, bei dem ich kein Tier wegen meines Berufs bekommen würde - Und ja, es liegt daran, Arbeitskollegen haben die selbe Erfahrung gemacht, bei unterschiedlichen Mitarbeitern und Tieren - Hunde, Katzen und einmal Kaninchen.
Vom anderen Tierheim war ich hingegen sehr angetan, die haben sich echt bemüht, als wir einen Hund für die Schwiegereltern gesucht haben und haben sich dann, weil kein passender da war, unsere Daten und Wünsche notiert und versprochen, sich zu melden, wenn ein passender Hund rein kommt. Bei denen geh ich dann auch gern auf den Tierheimflohmarkt, bringe gern Spenden hin, zum anderen halt nicht und ich würde es auch nicht empfehlenBemerkenstwert - Ich gehe mit den Hunden zur Tankstelle und treffe einen Mann mit einem Galgo und zwei nackten Chinese Crested. Wir haben uns dann ein wenig unterhalten, da man ja nicht so oft andere Nackihalter trifft, als eine Aussi-Halterin mit ihren zwei geschorenen Aussis auftaucht und sich aufpudelt, dass das ja das Fell kaputt machen würde, wenn man die Hunde rasiert. Joa, scheren ist sicher besser
-
die Freundin lerne ich vor Vermittlung vermutlich nicht kennen, wird weder bei vor- noch bei Nachkontrolle mit kontrolliert und es ging nicht darum, dass man sich keine Gedanken machen sollte, sondern wie das ankommt, wenn man auf umgestellte fragen antwortet.
Aber das liesse sich doch total einfach bewerkstelligen indem man sagt "Okay, Freundin kümmert sich, die möchten wir dann bitte auch kennenlernen."
Und ja, ich komm einfach nicht darauf klar das vorbereitet sein, ehrlich sein, Infos geben die einem wichtig erscheinen, das sowas schlecht ist wenn das eben nicht gefragt wurde.
Dieses Konzept krieg ich einfach nicht in meinen Kopf.Was hier bei vielen für Alarmglocken sorgt, wenn es um vermeintliche secound Hand Hunde und das Gespräch der "ehemaligen Halter" geht, muss ein Tierheimmitarbeiter also gut von seinen Interessenten finden?
Das versteh ich nun nicht?
Was sorgt für Alarmglocken und muss gut gefunden werden?Wer sich um Hals und Kragen redet, bei sachen die noch nicht man gefragt wurden, benimmt mMn sich nervös und seltsam. Und da sagt mein Bauchgefühl einfach "nein" und darauf verlassen ich mich eben, weil das wichtig ist bei der Vermittlung.
Da wieder!
Um Hals und Kragen reden indem man von sich aus Infos gibt! Das ist doch...Einerseits wollt ihr Leute die sich Gedanken machen, die bewußt und überlegt an die Sache "Hund adoptieren" herangehen, gleichzeitig ist genau das aber falsch sobald man von sich aus was sagt?
Es müssen immer erst alle die mit dem Hund zusammenleben den Hund bei uns kennen lernen, bevor eine Vermittlung infrage kommt. Einfach weil der Chemie stimmen muss, was nützt es wenn nur die Frau kommt, der hund die Klasse findet und den Mann dann richtig kacke, sodass es zum Vorfall kommt? Ebenso mit den Kids, da schauen wir auch aufs Verhalten des Hundes gegenüber den Kindern und anders herum.
Aber das Bauchgefühl kann gar nicht gut sein, wenn jemand sich komisch verhält. Auch wenn das manchmal zum Nachteil der Interessenten ist.
Nur weil jemand gut vorbereitet ist und das auch zeigen möchte verhält er sich gleich komisch... Das ist garantiert nicht nur manchmal zum Nachteil der Interessenten!
TH sind im Gegensatz zu Züchtern dem Tierschutzbund angehörig, wir stehen im Visier der Vertragsgemeinden und haben wesentlich intensiver mit Vetamt und co zu tun, als es ein Züchter könnte. Alleine deshalb, müssen wir um nicht ins Kreuzfeuer zu geraten, genau schauen, dass unsere Vermittlungen an anständige Haltungsbedingungen geschehen.
Wär ja schön wenn das wirklich immer so wäre!
Ist aber ein absoluter Wunschtraum, denn sobald der Hund aus euren Händen ist habt ihr null Kontrolle mehr.
Ja, die Leute lügen einem gerne das blaue vom Himmel runter, da helfen auch Vorkontrollen und seitenlange (teils abstruse!) Fragebögen nicht. Wie es am Ende wirklich zwischen Hund und Halter läuft, das weiß man einfach nicht.Beispiel? Cousine vom Mann.
Hat seit Jahren nur Tierschutzhunde, besteht die Vorkontrollen mit fliegenden Fahnen und kriegt immer jeden Hund den sie will.
Die Hunde sind dann bei Abwesenheit immer im Gartenhäuschen. Über Nacht im Keller. Die Körbchen die bei den Vorkontrollen im Haus verteilt stehen (und mit teils nervösen Hunden besetzt sind die nicht wissen warum sie heute mal oben Körbchen haben) sind danach aufgeteilt, im Haus gibts nur eine Decke und ein Körbchen, im Keller der Rest für Nachts. Die Kellertür ist nachts auch zu.
Größere Hunde tragen bei ihr immer Stachler. Außer bei den Kontrollen, da haben sie alle Halsbänder an. Futter gibts ausm Discounter, tierarzt erst wenn der Hund wirklich kaum noch laufen kann.Also ja, der totale Traum der Hundehaltung...
Wurd übrigens von Nachbarn schon bei den Tierheimen gesagt. Ist denen egal, glauben sie nicht, bei den Vorkontrollen für die Hunde ist doch immer alles so schön.Ich wollts mal wissen und hab mich als Interessent gemeldet. Auf die Frage wie wir wohnen hab ich wahrheitsgemäß geantwortet und wurde sofort als ungeeignet eingestuft, weil wir an der Hauptstraße wohnen.
Okay...Ich sage doch auch nicht, dass ihr schlechte HH seid, weil ich bei den Antworten auch stutzig geworden wäre, aber einen zweiten Versuch den Hund zu vermitteln, nur weil man über solche Ungereimtheiten hinwegsieht will kein Tierpfleger verschulden.
Das wär noch schöner wenn das so wäre!
Ne Freundin päppelt grad nen Hund auf den sie nur durch viel Glück und Vitamin B ausm Tierheim bekam, der war 4mal vermittelt und kam immer wieder.
Und jedesmal ging er wieder an Familien mit Kindern, weil das Tierheim das für die ideale Haltungsform hält. Sie als kinderloser Single kriegt dort garkeinen Hund.
Nur weil sie durch Zufall den Leiter kennt und der Hund nun nach dem 4ten mal gebissen kaum noch vermittelbar war hat sie ihn bekommen.
Sowohl bei der Vor- als auch Nachkontrolle und auch beim Abholen des Hundes wurde gesagt wie sehr der Hund sich immer über Kinder freue.
Ja. Der pinkelt bei Kindersichtung unter sich und wimmert.Ich verstehe total das man als Tierheim lieber einmal zu viel fragt als einmal zu wenig, aber ganz ehrlich: Es gibt genug Mitarbeiter die einfach ihre Schubladen haben und wenn du da nicht reinpasst ist es scheißegal, du kriegst da keinen Hund.
Und ja, Menschen lügen, das geht Züchtern ebenso. Und auch wenn die nicht im Visier der Gemeinden stehen haben die meisten von ihnen ein ebenso großes Interesse daran ihre Welpen in geeignete Zuhause zu entlassen. -
@Tahlly ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich meine nicht das dem Interessenten die genauen Konditionen genant werden was man denn als ok betrachtet, sondern das genannt wird was der Hund braucht, was die Baustellen sind und so weiter.
Also zum Beispiel:
- absolut keine Kinder
- keine Treppen
- hat Angst vor roten Autos
- mag keine MännerVermutlich denkst du das es klar ist das zu benennen ist es aber nicht zwingend.
Das wäre doch besser als die Dinge die der Hund braucht hinter Fragen zu verstecken.Oder zumindest eine Entscheidung auch zu begründen .
Man ist doch nicht feindlich gesinnt und auch kein Bittsteller, da wird es doch wohl möglich sein ein vernünftiges Gespräch auf gleicher Ebene zu führen.
das gehört für mich tatsächlich einfach dazu, wer sich für einen bestimmten Hund interessiert, bekommt so etwas mitgeteilt. Auch negative Sachen. Jedoch ist es insbesondere bei den zwei kinderunverträglichen doch so, dass wir da aktiv die Frage nach Kinderwunsch stellen, denn viele denken, wenn das Kind in die Familie geboren wird, nachdem der Hund eingezogen ist, wird das schon gehen und da bleibe ich dabei, diese Verantwortung will kein Tierpfleger tragen!
Nach vielen Jahren im aktiven Tierschutz, (ua als Leiter der Hundevermittlung und Vorgesetzte der Tierpfleger im Hundehaus) sage ich da mal ganz dreist NEIN.
Vielen Pflegern fehlt schon einmal das Wissen und Können um Hunde richtig einschätzen zu können und oftmals fehlt auch ganz einfach die Zeit, um jeden Hund wirklich so kennen zu lernen, wie man es müsste, um eine seriöse Vermittlungsempfehlung abgeben zu müssen.
In sehr vielen Fällen wird da nach persönlicher Philosophie und "Bauchgefühl" (sprich persönlicher Sympathie) entschieden.Natürlich wird es immer bessere und schlechtere Vermittler geben und man wird immer wieder einzelne Hunde sehr genau kennen und einschätzen lassen. Aber wenn mir jemand sagt, ein jeder Tierpfleger könnte bei allen ihm anvertrauten Hunden (egal ob die jetzt zwei Wochen oder zwei Jahre bei ihm sind) immer besser einschätzen als ein Interessent, ob der Hund passt, dann ringt mir das nur ein mildes Lächeln ab.
Vor allem weil ich gerade in Hinsicht auf Arbeitsrassen von ausgebildeten und angeblich qualifizierten Tierpflegern schon so viel Stuss gehört und erlebt habe, dass sich einem die Fußnägel kreuseln.
Das klingt erstmal nach Tierheimen mit deutlich höherer Kapazität als bei uns. So viele Hunde, dass wir die nicht einschätzen können haben wir einfach nicht - außer es käme doch Mal ein durchgeimpfter Abgabehund, der ohne Quarantäne in die Vermittlung kann und nach 2 Tagen die ersten Interessenten hat. Kam jetzt einmal dieses Jahr vor.. da können wir nur die Angaben des vorherigen Halters nennen und auch diese stimmen nicht immer, denn keiner gibt gerne Fehler zu.Die meisten Hunde sind erstmal 4 Wochen in Q und da lernen wir den Hund durchaus kennen. Die Gassigänger später werden zusätzlich noch zum verhalten draußen gefragt.
Rassehunde sind Bruchteile der Hunde die hier sitzen. Rassen kann man gar nicht immer klar erkennen und wenn doch, dann eben die geläufigen.
Wo ich klar widersprechen will, ist einfach dass Interessenten es besser einschätzen könnten, als der Tierpfleger. Woher sollen die Leute das können? Auch wenn der Tierpfleger wenig Zeit für den einzelnen Hund hat, verbringt er doch mehr Zeit, als ein Interessent der gerade den Hund erst kennenlernen will. Die meisten Interessenten die ich erlebe haben so gut wie gar keinen Plan von Hundehaltung, halt eventuell schon gute Tendenzen, oder sie Fragen halt viel (was ich gut finde). Wenn schon das generelle Verständnis für Hunde noch aufgebessert werden muss, wie sollen die Interessenten dann erkennen, dass ein Hund wider der Empfehlung des Personals zu ihnen passt? - natürlich kann das der Tierpfleger erst einschätzen, wenn er mit dem Interessenten darüber geredet hat! Dh. Bei tierpflegern in großen TH hat der tierpfleger immer noch mehr Praxis Erfahrung und / oder Interessent und Tierpfleger sind maximal gleichermaßen ratlos ob der Hund passt.
Der Interessent kann aber einfach nicht mehr auf diesen Hund bezogen wissen.Die meisten kommen, zeigen auf ein Foto ohne die Daten zu lesen und wollen den hund kennenlernen.
Bei unproblematischen Hunden und wenn die leute sagen, sie haben den Steckbrief gelesen macht man das dann auch und allzu oft kommt halt ein "boah den hab ich mir ganz anders vorgestellt, der ist ja total agil/ruhig/anhänglich/ignorant" äh ja, das steht im Steckbrief, aber hätte ich auf Nachfrage auch gerne noch erzählt.
Ab und zu glauben die Leute auch nicht was man erzählt "der hat Hummeln im Hintern, steht ständig unter Strom, hat viel Energie, total lernbegierig - ist aber einfach urfreundlich" - "boah der steht ja null still, ist total aufgeregt und will zu jedem hin, aber immerhin kann er Sitz und Pfote geben" -- ja genau so erst vorgestern, bei unserem pudelmix passiert. Ich hab's ja gleich gesagt
Tierpflegern nachzusagen die können meistens Ihre Tiere gar nicht lesen, empfinde ich schon als respektlos bei einem ausbildungsberuf, der mit so viel Praxis einhergeht. Wie gesagt, das mit der keine Zeit die Hunde zu kennen, da gehe ich mit, bei den sehr großen Tierheimen. Oft sind die ja doch sehr unterbesetzt und dann erklärt sich das nicht kennen der Individuen ja doch.MMn ist es wie bei jedem anderen Beruf, Außenstehende können schlecht die Arbeit beurteilen. Jedoch sollte man den Leute die in dem Beruf arbeiten nicht unterstellen absolut keinen Plan von ihrer Arbeit zu haben, auch wenn's das sicher vereinzelt gibt. Genau wie den Chemielaboranten der chemische Formeln nicht versteht, aber der sollte nicht der Maßstab sein, wenn man über die Berufsgruppe redet.
@Selkie die Partnerschaft gibt's nicht mehr.
Ps: sorry für die ganzen der /die /den Fehler... Mein Handy macht sich da heute bisschen selbstständig.
-
Hi,
nach eigenen Erfahrungen sowohl im Tierheim als auch als Interessent kann ich von mir aus sagen, dass viele Pfleger teilweise keine Ahnung von nichts haben. Klar gibt es auch Leute, die mit absolutem Herzblut bei der Sache sind, toll zuhören, wirklich die richtigen Fragen stellen aber leider scheine ich die weniger getroffen zu haben.
Sowohl meine Mutter wie auch ich haben versucht im Münchner TH eine Katze zu bekommen. Wir hatten im Vorhinein mal im Netz geguckt und da standen einige Katzen drin, die uns von den Anforderungen gepasst hätten. Anforderungen waren: verträglich, reine Wohnungskatze, kein Kitten, kein absoluter Senior - joah, die Ausreden wurden immer besser.
Erst wurde nach Balkon gefragt, ja, vorhanden und sicher eingenetzt - ja, wenn sie umziehen, ist das ja nicht mehr - zählt also nicht.
Katzenerfahrung? Ja, seit über 10 Jahren vorhanden. - naja, aber jede Katze ists halt anders also zählt das nicht.
Medikamente geben? Ja, ebenfalls seit über 10 Jahren. - aber bestimmt keine Spritzen oder chronisch kranke Katzen, zählt also auch nicht.
Urlaub? Wir sitten gegenseitig die Tiere, ich ihre, sie meine. - Und wenn wir gemeinsam weg fahren, ist keiner da - zählt nicht.Dann hieß es plötzlich, es gäbe im gesamten Tierheim keine Katze, die einzeln vermittelt werden kann. Alles wären entweder Pärchen, nicht verträglich oder Freigänger - dann sollten sie ihren Internetseite mal aktualisieren.
Meine Mama war dann schon leicht angepisst und geplatzt ist sie dann als gesagt wurde, es würde nicht an Tiermessis vermittelt - weil ich eine vierte Katze für meinen verstorbenen Kater wollte, die dreier Gruppe war halt instabil und ich suchte Ersatz.
Muss man erwähnen, dass wir dort keine Katze bekommen haben? Und die Katzen, die wir im Netz gesehen hatten, standen noch sehr lange drin, mit genau den Anforderungen, die wir geboten hätten. Aber gut, wer nicht will.
Wir haben dann zwei Katzen aus einem anderen Tierheim bekommen, dort war es plötzlich kein Problem. Es wurde eine Vorkontrolle durchgeführt, nett geplauscht und wenig später durften wir sie abholen. Knapp zwei Monate später wurde dann mal angefragt, wie es den Plüschis geht. Wir haben Bilder geschickt, es gab eine Nachkontrolle bei jedem und gut ist. Man kann es sich halt auch schwerer machen als es ist.
Aber! Auf der anderen Seite verstehe ich auch viele Tierheime, gerade bei Tieren, die schon ein oder mehrfach zurück gekommen sind, wird man halt skeptisch und versucht das perfekte Zuhause zu finden.
Was in meinen Augen halt nicht geht, ist diese pauschale Einstellung in bestimmten Dingen. z.B. wir vermitteln nicht an Singles/junge Paare/Familien/nur mit Garten/ etc. Man sollte halt jeden Fall einzeln betrachten, in manchen Fällen wäre eine Vermittlung an einen Single vielleicht wirklich ungünstig, in anderen Fällen perfekt.Es ist wohl wie in vielen Dingen im Leben, egal, wie man es macht, man macht es falsch.
Lg catsanddog
-
Leider sind auch meine Erfahrungen mit Tierheimen maximal als "Ausbaufähig" zu beschreiben. Die Schubladen sind da ja nicht mal so nervig wie man Meinen könnte (das Schubladendenken gehört zum Menschsein dazu!), aber die komplette Inkompetenz mit der das ganze abläuft, da gruselt es mich.
.) Hunde dürfen nicht im Sport geführt werden.. weil Gründe. Sport ist per se böse und sowieso nutzt jeder der mit seinem Hund Sport macht diesen nur aus. Dass der Aussie dann gepflegt die Wände hoch geht und der Mali alles angeht was bei 1 nicht aufm Baum ist gehört so.. oder ist schuld der Hundehalter weil die sind im Grunde sowieso alle unfähig.
.) DSH, Mali und co werden aus Prinzip nicht an alleinstehende junge Männer vermittelt. Weil.. ach keine Ahnung, dafür hab ich nicht genug Fantasie. Wenn diese jungen, alleinstehenden Männer aber nen kleinen Hund wollen werden sie angesehen wie Aliens.
.) HSH sind super bei Familien mit Kindern aufgehoben. Dass der HSH die Besuchskinder aufzufressen versucht.. wieder mal Haltersschuld.
.) Singles bekommen keinen Hund
.) Senioren bekommen keinen Hund ("Senior" fängt teilweise schon ab 50 an... zumindest bei denen)
.) Kinderlose Paare bekommen keinen Hund (könnten ja Kinder kommen)
.) Ohne Garten nichts was größer ist als ein Chihuahua
.) ohne Aufzug nicht mal den Chi...
Das heftigste was ich jemals mitbekommen habe: eine Bekannte wollte aus dem TH einen kleineren, pflegeleichten Hund nachdem ihr alter über die RBB geschlichen ist. Sie lebt mit ihrem Mann zusammen, ist Hausfrau. Leider wird es den beiden nie vergönnt sein Kinder zu bekommen da sie aufgrund einer OP 100% Unfruchtbar ist (also wirklich 100% da keine GB mehr). Nicht dass das Thema nicht haarig genug wäre...
Die Mitarbeiterin im TH auf das Thema knallhart "jaja, das sagen sie alle. Und dann ist der Hund in einem jahr wieder hier weil es doch geklappt hat" (meine Bekannte sagte nur dass definitiv keine Kinder kommen werden).
Beeindruckener weise ist sie nur gegangen. Ich wäre aufgeflippt und hätte der "Dame" was gehustet.
Übrigens hat meine Bekannte nun einen ganz entzückenden Hund vom Züchter. Dem war das Thema "Kinder" nämlich wumpe
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!