Erste Überlegungen - brauche Input

  • Wird auf euren Wiesen eigentlich nicht gejagt?(Ich weiß nicht, ob das offtopic ist. Die Frage, was die Vor- und Nachteile der Stadthundehaltung sind, interessiert die TE ja, glaube ich.)

    Ich habe ja das Glück, das wir selber riesige Wiesen besitzen die eingezäunt sind. Ansonsten kennt man nach 20 Jahren Gott sei Dank die Jäger ganz gut & ich weiß auch wo Jägersitze stehen und geschossen wird. Das ist aber für mich trotzen kein 100% zuverlässiger Grund meine Hunde dort laufen zu lassen. Da muss einfach dann alles passen! Aber bei den großen wiesen, sieht man ja die Vieher trotzdem schnell sitzen oder liegen wenn hier welche rum huschen.
    Aber liegt vielleicht auch daran, das ich einfach die Möglichkeit hab sie im eingezäunten gebiet laufen lassen zu können. An Straßen, oder wenn Straßen in der Nähe sind, ist es für mich sowieso ein ABSOLUTES No go.

  • Also wenn mach ich mir auf Wiesen Sonntags um 7Uhr Morgens Gedanken, auf Waldwegen gar nicht... halt ob da ein Jäger auf seinem Aussichtsturm sitzt... Dass ein Hund nicht jagen darf, ist eh klar, aber so lange der Hund auf dem Weg bleibt, bzw. unter Einfluss und nah am Menschen ist und vor allem keinem Wild hinterher rennt, da wird doch ein Jäger (mit Einschränkung komplett gestörter Hundehasser) nicht drauf halten... Hier ist vor allem Wald (und etwas Feld und viele Weideflächen) und auf Wegen ist keine Leinenpflicht... Ich sehe keinen sinnvollen Grund, den Hund im Wald anzuleinen, sofern er bei Wild kontrollierbar ist und halt allgemein abrufbar... Einen Hund nur auf (meinetwegen 1 Hekar großen) Wiesengelände frei laufen zu lassen, nein, was hat der Hund von immer der selben Fläche und mir würde es auch fad werden (und nur angeleint spazieren gehen? Fände ich vermutlich genau so doof wie die Hunde...)

  • Na theoretisch ist hier auf dem Land auch überall leinenzwang.
    Im Ort grundsätzlich lt Gemeindesatzung, auch wenn die Häuser teilweise weit auseinander stehen, ist halt innerorts.


    Im Wald ist grundsätzlich leinenzwang lt Waldgesetz.


    Die Wiesen und Felder sind ja Privatbesitz und zu vielen Jahreszeiten entweder bepflanzt oder Vieh drauf. Im Winter haben die Besitzer hier zum Glück nichts dagegen, aber es springt eben alle paar Meter Wild hoch.


    Auf den wenigen Wegen fahren Autos . Klar hält sich kaum jemand an den Leinenzwang, aber in der Theorie ist das so. Mit meinen Hunden fahren wir oft in den Stadtpark, kein Wild und Hunde für Sozialkontakte.

  • Also wenn mach ich mir auf Wiesen Sonntags um 7Uhr Morgens Gedanken, auf Waldwegen gar nicht... halt ob da ein Jäger auf seinem Aussichtsturm sitzt... Dass ein Hund nicht jagen darf, ist eh klar, aber so lange der Hund auf dem Weg bleibt, bzw. unter Einfluss und nah am Menschen ist und vor allem keinem Wild hinterher rennt, da wird doch ein Jäger (mit Einschränkung komplett gestörter Hundehasser) nicht drauf halten... Hier ist vor allem Wald (und etwas Feld und viele Weideflächen) und auf Wegen ist keine Leinenpflicht... Ich sehe keinen sinnvollen Grund, den Hund im Wald anzuleinen, sofern er bei Wild kontrollierbar ist und halt allgemein abrufbar... Einen Hund nur auf (meinetwegen 1 Hekar großen) Wiesengelände frei laufen zu lassen, nein, was hat der Hund von immer der selben Fläche und mir würde es auch fad werden (und nur angeleint spazieren gehen? Fände ich vermutlich genau so doof wie die Hunde...)

    Wir reden hier nicht von einer kleinen 1 Hektar großen wiese, sondern von einigen mehr inklusive Wald ;) ! Aber macht ja nichts, das sieht jeder anders. Ein Hund kann noch so gut hören, kann er eben mal jagen gehen. Da mag der Hund vielleicht nichts dafür können, aber manchmal macht das Hirn eben Pause. Mir wäre es das nicht Wert, das ich meinen Hund dann im Wald Tod einsammeln darf. 40km von uns entfernt, wurde letzte Woche der Hund von einem alten Ehepaar erschossen, weil er abgedüst ist & erstmal richtig gejagt hat. Der hat auch 10 Jahre lang super gehört... bis eben der eine Moment kam.

  • Du weißt doch (bei ländlicher Wohnlage), ob dein Hund Wild hinterher geht :???: ? Meinen Sheltie könntest du in ein Reh- und Hasengehege werfen und er würde da nicht mal Notiz von nehmen (die über "hoffentlich trampelt mich das nicht platt" hinaus geht). Wir sehen hier mehrmals wöchentlich Wild, ich weiß auch bei den Aussies, wie sie reagieren (und könnte auf Wunsch recht viele Fotos zeigen, die sie mit Wild zeigen). Ich bin selbst kein großer Risiko-Freund, aber nach der Logik darf man seinen Hund ja dann wirklich nur im privatem Fort Knox ableinen, um alles an Eventualitäten auszuschließen... Irgendein Risiko lauert doch immer, mit Smilla dürfte ich mich überhaupt nicht mehr aus dem Garten raus trauen... Ist doch die Frage, was ein lebenswertes Leben ausmacht. Aber da kann man sich wohl wirklich tot diskutieren drüber, zumal ich dir völlig zustimme, dass ich eher Kontrollierbarkeit vor Freiraum setze.

  • Du weißt doch (bei ländlicher Wohnlage), ob dein Hund Wild hinterher geht :???: ?

    Im Normalfall weiß man das auch. Aber die Tage sind eben nicht immer gleich! Es gibt Sachen wo man das Risiko gar nicht vermeiden kann und eben welche wo man es schon reduzieren kann. Ich setze es sicherlich nicht aufs Spiel, weil ich meinen Hund nicht unbedingt mal Tod im Wald zusammensammeln möchte. Aber jeder soll für sich entscheiden wie er das handhaben möchte. Meine Freundin war sicher auch immer sicher, das ihre Hunde nicht jagen gehen. Das Ende vom Lied war, das ihre beiden Hunde vor unseren Augen Tod gefahren worden sind. Vielleicht denkt man da auch lieber 10x drüber nach. Und ja, wird waren sehr weit weg von der Straße!

  • Hauptgrund für unsere Überlegung ist, dass unser Kind (5) sehr von einem Hund als loyalem Tier profitieren würde.

    Ich rate dir zu einem bereits ausgebildeten Assistenzhund.


    Du schreibst selbst, dass du mehr Katzen- als Hundemensch bist, aber offensichtlich die Person, die sich am meisten kümmern werden wird:


    Im ersten halben Jahr mit dem Hund nähme ich aber nochmal Elternzeit und bliebe dann ein Jahr zu Hause, weil unser Kind 2018 in die Schule kommt.

    An eurer Stelle würde ich weder einen Welpen und schon gar keinen Hund aus dem Tierschutz nehmen. Tierheim eventuell und nur dann, wenn es ein bewiesen unkomplizierter Hund ist, der gelassen genug ist, um auch mit unvorhergesehenen Reaktionen deines Kindes umzugehen.


    Aber auch hier kann sich unerwünschtes Verhalten auch erst im Zusammenleben zeigen bzw. entwickeln.


    Wenn das Vorhaben Hund gelingen und für alle Beteiligten eine positive Erfahrung werden soll, rate ich euch eindeutig zu einem entsprechend ausgebildeten Hund.


    Alles andere ist Experiment und das im schlimmsten Fall auf Kosten des Hundes.

  • Tierheim eventuell und nur dann, wenn es ein bewiesen unkomplizierter Hund ist, der gelassen genug ist, um auch mit unvorhergesehenen Reaktionen deines Kindes umzugehen.

    Hast du weiter gelesen nach dem ersten Beitrag? Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Kind ruhiger und empathischer als der Durchschnitt. Also genauso, wie ich mir ein Kind für einen Hund wünschen würde.

  • Ich rate dir zu einem bereits ausgebildeten Assistenzhund.
    Du schreibst selbst, dass du mehr Katzen- als Hundemensch bist, aber offensichtlich die Person, die sich am meisten kümmern werden wird:


    ...rate ich euch eindeutig zu einem entsprechend ausgebildeten Hund.

    Danke für den Rat.


    Wo und wie würde man denn - wenn man sich dafür entscheidet - einen kleinen Assistenzhund finden?


    Vielleicht ist es aufschlussreich, doch noch ein bisschen zu den Besonderheiten des Kindes zu schreiben.


    Er :lol: ist nicht behindert. Sein Denken funktioniert anders, aber gut. So ist er für ein Vorschulkind ziemlich verständig und sehr rücksichtsvoll. In diesem Video erzählt ein Kind, das ich ihm ähnlich finde, wie es sich ohne Gehirnbalken lebt:


    Insofern braucht mein Sohn im Alltag eigentlich keine Assistenz. Er geht "ganz normal" in den Kindergarten und hat dort Freunde, aber er denkt eben anders. Liebt Zahlen, Buchstaben, will Zusammenhänge von Politik und Gesellschaft schon mehr begreifen, als gut für ihn wäre. Hilfe braucht er bei Aussprache von einzelnen Lauten und in der Motorik.


    Ich werde versuchen, mehr zum Thema "Assistenzhunde" zu erfahren und darüber nachdenken.

  • Also wenn ich ein eingezäuntes Grundstück mit mehreren Hektar hätte, dann würde zumindest Finya draußen gar nicht mehr freilaufen. Die würde eigentlich gar nicht mehr spazieren gehen wollen. Wozu auch? Die wäre dort wunschlos glücklich :D
    Und Frodo...ich glaube, wenn der mal richtig jagen gehen und sich dabei weit von mir entfernen würde, würde ich sofort zum TA fahren und ihn auf den Kopf stellen lassen, weil ich Angst hätte, dass er krank ist |)
    Erziehung ist wichtig, ebenso, dass man seinen Hund richtig einschätzen kann und trotzdem bleibt immer ein Restrisiko. Das nimmt man normal in Kauf, wenn man morgens aufsteht.

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