Engelchen... Hinten ist alles in Ordnung!

  • Ich möchte nicht wissen, wie die Hunde dort behandelt wurden, um dann so aggressiv zu werden, dass sie sich gegenseitig totgebissen haben?!


    (hab mir die Videos nicht angeschaut, sie waren schon gelöscht).


    Ich kenne die Situation aus Griechenland mit "Rudeln" von je 15-20 erwachsenen Hunden. Von denen gab es dort sehr viele (gesamt ca. 300 Hunde als ich dort war) und totgebissen hat sich dort keiner.

    Je nach Hundecharakter & allgemeinem Zustand der Hunde, passiert das gar nicht so selten; schon gar nicht wenn keiner eingreifen kann/will und der Raum begrenzt ist. Passiert übrigens auch desöfteren in den Tötungsstationen/Tierheimen, die du erwähnst - oder auch auf offener Straße in Süd- und Osteuropa. Hunde sind eben immer noch Tiere...

  • Ich war ein paar Monate dort und es gab ja wie gesagt wirklich viele Hunde. Man musste täglich durch fast alle "Rudel" durchgehen, um zur Krankenstation zu kommen. In der ganzen Zeit habe ich die Hunde "auf sich gestellt" deutlich als nicht aggressiv und sozial erlebt. Jedenfalls mehr, als ich viele Hunde hier erlebe. Das ist meine konkrete Erfahrung von vor Ort -> Habe Hunde ohne Menschen als ziemlich kompetent erlebt.


    Es gab einige Hunde, die von vorneherein aussortiert wurden und entweder wegen Aggression direkt eingeschläfert wurden (2 x) oder die einzeln gehalten wurden. Das waren aber auch nicht viele.


    EDIT: Im Gegensatz zu Osteuropa, von wo ich hier viele SH und HSH Mischlinge sehe, sind dort allerdings auch überdurchschnittlich viele Jagdhunde und deren Mischlinge vertreten.

  • Wenn Hunde sich als hochsoziale Wesen gegenseitig töten ist etwas ganz gewaltig im argen.


    Mogli stammt auch aus einem riesigen Shelter (1500 Hunde). Welpen wurden dort öfters mal getötet...erwachsene Hunde jedoch sehr sehr selten (zumindest offiziell).
    Wenn es dazu kommt ist es entweder viel zu wenig Nahrung oder viel zu wenig Platz vorhanden, oder irgendwas setzt die Hunde so unter Stress, dass sie ihren Frust nicht anders kompensieren können.


    Die Masse an Hunden die Frau E. auf ihrem Weg geopfert hat finde ich erschreckend...noch schlimmer finde ich, dass niemand wirklich was auszurichten scheint. Das will mir nicht in den Kopf...manche Hunde springen nur mal gegen den Zaun wenn auf der anderen Seite ein anderer Hund vorbeigeht und schon hat man ne Anzeige am Hals...warum wird das was dort geschieht so zugelassen?
    Ich würde als Halter niemals daneben stehen während mein Hund in Panik schreiend wegrennt oder so massiv attackiert wird wie es auf manchen Videos zu sehen ist...niemand könnte mir weiß machen, dass das gut für meinen Hund sei. Was hat diese Frau dass die Leute nur ein Wort glauben von dem was die erzählt? Wie verzweifelt muss man sein, um seinen Hund dieser Frau auszuliefern?

  • Die Folge von Stress und unverständlichem Verhalten der Besitzer den Hunden gegenüber.


    Würden sie die ganz in Ruhe lassen wären die Hunde vielleicht nur scheu und den Menschen gegenüber aggresiv, aber sie überlassen die Hunde ja nicht wirklich sich selbst. Sie verlangen von den Hunden ihre Stellung einzunehmen und so zu handeln wie es die Stellung vorher sagt.
    Mittlerweile mit Gewalt.
    Damit handeln sie total gegen die Natur der Hunde und schränken ihre Individualität ein, verstärken Verhalten, schwächen anderes, verunsichern die Hunde ... die, die psychisch das nicht mehr aushalten drehen durch und zerfetzen bei einem falschen Zucken halt mal den Nebenmann.


    Dazu kommt ja auch, die Hunde kommen kaum noch raus. Sind oft in engen Autos eingesperrt, in Gärten, Wohnungen. Geistige und körperliche Auslastung gibt es nicht. Scheinbar auch nicht in den Stellungsläufen/Spaziergängen (früher rannten sie auch). Rennen macht ein Rudel in Stellung nicht. Hundesport oder Beschäftigung ist ausnutzung und dem Hund gegenüber ungerecht.
    Die armen Viecher können also nicht mal ein wirkliches Ventil nutzen um den Stress abzubauen.


    Und wer es schafft einen Sheltie zu einer um sich beißenden Kampfbestie zu machen ... dem ist echt nicht zu helfen :ugly:
    Aber das war ja ein Hirnschaden, weil der MDR1 Faktor (-/-) langsam das Hirn auffrisst und die Hunde aggresiv macht. Deshalb mussten ja auch drei Kinder von diesem Rüden eingeschläfert werden, weil sie dudurch ja aggresiv wurden.
    Sie ist um eine Ausrede und ist sie noch so blöd, nicht verlegen.

  • Die Folge von Stress und unverständlichem Verhalten der Besitzer den Hunden gegenüber.


    Das sehe ich auch so. Der Umgang ihres Menschen mit ihnen ist für die Hunde extrem ambivalent und unberechenbar. Isolierte Haltung auf dem eigenen Grundstück, dann wieder erzwungener Kontakt mit fremden Hunden, mit denen sie "arbeiten" sollen. Mobbing untereinander wird "Stellungsarbeit" genannt und nicht unterbunden, sondern unterstützt.
    Der Mensch bringt den Hunden nicht bei, was sie tun sollen, denn Konditionieren ist böse, erwartet aber dennoch ganz bestimmtes Verhalten und maßregelt Verstöße dagegen - für die Hunde völlig willkürlich.
    Dazu gibt es zwei Klassen von Hunden. Nur die Leithunde haben direkten freundlichen Sozialkontakt zum Menschen, inclusive Ansprechen und Streicheln. Die sogenannten "Bindehunde" unterstehen dagegen vollständig den Leithunden und werden vom Menschen nicht weiter beachtet. Soweit die Theorie, denn wie die Videos zeigen, reicht's zum Schimpfen und Treten immer noch. Ebenso angebracht ist es aber nach RS, den zuständigen Leithund zu maßregeln, wenn dessen Bindehund etwas Unerwünschtes tut und der Leithund es nicht verhindert. Denn der ist verantwortlich für seinen Untergebenen und trägt die Schuld, wenn etwas schiefgeht. Also völlig überhöhte Erwartungen an die Hunde und Strafen, wenn sie diese nicht erfüllen.
    Dazu kommt der permante Stress beim Menschen, denn nach RS-Lehre müßte sich doch endlich die versprochene Harmonie im Rudel einstellen? Wo man doch alles, alles richtig macht, und endlich das tolle Ergebnis vorführen will???



    Dagmar & Cara

  • Habe bisher nur still mitgelesen. (Fiel mir schwer!)

    Je nach Hundecharakter & allgemeinem Zustand der Hunde, passiert das gar nicht so selten; schon gar nicht wenn keiner eingreifen kann/will und der Raum begrenzt ist. Passiert übrigens auch desöfteren in den Tötungsstationen/Tierheimen, die du erwähnst

    Hier wohnt so ein "Mobbing-Opfer". Seine Narben sieht man nach fast sechs Jahren immer noch.

    Wenn Hunde sich als hochsoziale Wesen gegenseitig töten ist etwas ganz gewaltig im argen.

    Eben: zu wenig Platz, zu viele Hunde auf zu wenig Raum, Nässe/Kälte und Bewegung, die daraus resultiert und schwupps suchen sich einige, zumeist Halbstarke, ein Opfer.

    Wenn es dazu kommt ist es entweder viel zu wenig Nahrung oder viel zu wenig Platz vorhanden, oder irgendwas setzt die Hunde so unter Stress, dass sie ihren Frust nicht anders kompensieren können.

    s. o.!


    Unter menschlicher Aufsicht in Deutschland ist das für mich umso erschreckender.


    L. G.

  • Auf ihrer Seite und in der Stellungnahme schreibt sie, dass das Veterinäramt keine Beanstandungen hat.


    Warum geht man denn nicht zur Polizei?
    Das Veterinäramt ist doch gar nicht in der Position, Beweise zu sichern oder überhaupt zu ermitteln?


    Wie läuft denn sowas ab?
    Und was muss getan werden, damit strafrechtlich ermittelt wird?

  • Edit: Nachdem mein Hund völlig gestresst reagierte, als ein Video woanders (nicht in diesem Thread, wo, weiß ich nicht mehr genau, aber es war jemand, der früher scheinbar zunächst "Fan" war und nun dagegen (?) war, postete) gezeigt wurde, habe ich mir hier die anderen Videos nicht mehr angeschaut. Wollte das meinem Hund und mir nicht mehr zumuten.
    L. G.

  • Und was muss getan werden, damit strafrechtlich ermittelt wird?

    Ich sehe da ein Problem der jetzigen "Aktion"


    Wenn diese Videos, die Tierquälerei beweisen, aus einem NICHT ÖFFENTLICHEN Bereich kommen, sie von Privatpersonen erstellt wurden, haben sie leider keinerlei Beweiskraft, weil sie nicht zugelassen werden dürfen als Beweismittel.


    Angezeigt und vor Gericht gezerrt wurde vieles bereits, man munkelt, dass Frau Ertel durch die Anwaltskosten ihren schnellen Reichtum schnell wieder verloren hat.
    Aber bisher konnte man ihr ja scheinbar TROTZ aller Beweise (aus dem internen Bereich) nicht das Handwerk legen.


    (und ich bin ziemlich sicher dass die jetzigen reuevollen "Aussteiger" auch ganz genau wissen.....)

  • Ich möchte nicht wissen, wie die Hunde dort behandelt wurden, um dann so aggressiv zu werden, dass sie sich gegenseitig totgebissen haben?!

    Vieles wurde schon genannt.
    Das irrationale Verhalten der Bezugsperson Mensch. Die Zwangs-"Vergesellschaftung", in der Mobbing und einander-nicht-grün-sein als "Arbeit bezeichnet wurde, also nicht unterbunden wurde und Hunde keinen Schutz zu erwarten hatten. Die Enge, auf der die Hunde wohl dauerhaft gehalten wurden, so dass sie einander nicht aus dem Weg gehen konnten. Abwesenheit von Spaziergängen, Auslastung und Spiel. Isolation von den meisten anderen (da nicht "eingeschätzten") Hunden. Aufgrund der angeblich unterschiedlichen Stellung der Hunde unterschiedliche Behandlungen (bestimmte Hundetypen sollten vor anderen Hundetypen gefüttert werden, Superidee, falls Futterneid ein Thema ist, bestimmte Hundetypen durften nur auf das Sofa, wenn der andere Hundetyp das erlaubt).
    Dazu waren die Wurfgeschwister, die sich das totgebissen haben, ein Wurf der bei Frau Ertel fiel (in ihrem Transporter, in ihrer Abwesenheit, andere haben nach der Hündin geschaut). Wahrscheinlich wurden die Hunde also nach ihren Vorstellungen aufgezogen - isoliert und "arbeitend", also einander mobbend und gemobbt werdend, ebenso mit "passenden" anderen Hunden.
    Ich habe jetzt bestimmt auch immer noch einiges vergessen.

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