Plötzliche Aggression?

  • Ja das hoffe ich auch. Bin überzeugt davon dass ich für ihn ein gutes Frauchen sein kann. In die Hundeschule will ich auch gehen. Aber ich brauche jetzt ein paar gute Tipps wie ich diese 10 Tage noch am besten Rum kriege


    Aber du hast doch schon ein paar gute Tipps - ist das unter gegangen? Beim Bsp. mit der Jacke, diese nicht einfach dem Hund unterm Hintern wegziehen, sondern ihn weglocken, dann Jacke nehmen.
    Oder geht es darum, wie du jetzt vorgehen sollst, wo die Freundin Angst vor deinem Hund hat? Da würde ich ihr erklären warum der Hund geschnappt hat.
    "Stell dir vor du liegst am Bett, auf einer Decke und döst vor dich hin. Plötzlich reißt jemand so hart an der Decke, dass du runter geschleudert wirst. Wenn du mit einem "Hey, was soll das! Lass das gefälligst!" reagierst, wäre das sehr nachvollziehbar."


    Oder gibt es noch ein anderes Problem?


    Liebe Grüße
    Sabine

  • Armer Hund.
    Armer, armer Hund.


    Die Unterbringung bei deiner Freundin klingt nicht gut, vor allem nicht nach dem Jacken-Vorfall. Ich würde ihn in einer guten Hundepension unterbringen, bis du ihn zu dir nehmen kannst. Dort wird er hoffentlich neutral und wenigsten einigermaßen hundegerecht behandelt. Das scheint momentan das beste zu sein, was geht.


    Ansonsten würde ich zusätzlich zu einem guten Trainer dazu raten, in den nächsten Wochen hier im DF mit rumzulesen. Gerade was den richtigen Umgang mit einem Hund, Eingewöhnungszeiten und Management angeht, kann man hier eine ganze Menge aufschnappen.

  • Na und, was stört der Freund? Der wird sich ja wohlmal 8 Tage lang beherrschen können? Mußt ja net mit ins Schlafzimmer gehen..... *gg


    Bei einem Menschen, der so mit meinem Hund umgeht (so ahnungslos, nichtmal mit Absicht bös oder so, das sehe ich schon, aber trotzdem.....), würde ich den Hund nicht mehr alleine lassen.


    Ich stimme den Andren zu:; für den Hund ist das, wie wenn er zweimal weggegeben würde: erst vom Vorbesitzer, dann von Deiner Freundin. Der weiß ja nicht, daß er da nur Logiergast ist für einig Wochen, sondern sieht sein neues Frauchen in ihr. DAher würde ich auch lieber dort mit einziehen, und wenn Du tagsüber unterwegs bist, den Hund mitnehmen, wie Du es auch getan hättest, wenn Du rechtzeitig hättest einziehen können. Damit der Hund jetzt schon lernt, er gehört zu Dir, nicht zu der Freundin. Und damit Du jetzt schon anfangen kannst, Vertrauen aufzubauen (durch gemeinsame Erlebnisse, Dinge, die der Hund mit Dir zusammen schafft, wie z.B. einen Baum zu erklettern und darauf zu balancieren o.ä. kleine Aufgaben). Ich sehe das auch so, daß Vertrauen zu schaffen und Grenzen zu setzen (bitte NICHT aus Mitleid mit der Situation des HUndesn anfangen, Dinge zuzulassen, die er später nicht mehr darf!). Grenzen setzen schafft Vertrauen - weil der Hund dann weiß, innerhalb der gesetzten Grenzen kann er sich problemlos bewegen und verhalten, ohne mit dem Halter "aneinanderzugeraten". Das gibt ihm Sicherheit, alles richtig zu machen. Lobe ihn viel, wenn er etwas tut, daß Du gut findest (zB wenn Du ißt, er geht freiwillig ins Körbchen und bettelt nicht, dann lob ihn dafür).


    Und wenn du nicht willst, daß er etwas Bestimmtes tut, dann versuch, das so rechtzeitig zu entdecken, daß Du ihm sagen kannst, was er stattdessen tun soll. Wenn er z.B: versucht, an Möbeln zu knabbern, locke ihn dort weg mit einem NEIN, und bring ihn dafür ins Körbchen und gib nen Kauknochen. In solchen Situationen, wo Du nicht sicher bist, ob er etwas hergibt, bitte NICHT wegnehmen im Moment: der kennt Dich doch noch kaum, und es ist aus Hundesicht sein gutes Recht, Dinge zu verteidigen. Er muß ja erst lernen, daß Du das Frauchen bist und das Recht hast, was wegzunehmen. Das lernt er aber nur, indem er merkt, er kann Dir vertrauen und Du nimmst ihm nicht dauernd willkürlich Dinge weg. Anfangs kann es durchaus sein und ist vollkommen normal, daß er noch versucht, etwas zu verteidigen, das er haben möchte oder gerade hat. Das würde also zu unnötigen Ressourcenproblemen führen, wenn Du das machst. Lieber lock ihn irgendwo herunter mit nem Leckerli, oder mach ihm eine 1-Meter-Hausleine dran (ohne Schlaufe, sodaß er nirgends hängenbleiben kann!), an deren Ende Du ihn gefahrlos zB ins Körbchen führen kannst. Aber bitte: Hausleine und Halsband AB, wenn Du nicht da bist - akute Gefahr, daß der Hund damit alleine irgendwo hängenbleibt und in Panik gerät und sich verletzt! Es haben sich auch schon große Hunde beim Tür-Öffnen mit dem zu lockeren Halsband im Türgriff verfangen und sich selbst erstickt, hat mein Trainer im Verein mal erzählt.


    Für alles Weitere würde ich auch eine gute Hundeschule besuchen, die Dir die Körpersprache Deines Hundes erklären kann, und ganz viele Bücher lesen, hier im Forum gibts genügend Tips, wo man sich bissel schlau machen kann, was alles lesenswert ist:


    Hundeliteratur - Was MUSS man haben?

  • Ich fahre jeden Tag zu ihm und Bürste streichle und füttere ihn. Natürlich auch zum gassi gehen


    und wie gesagt ich bin jeden Tag dort bei ihm.

    Warum stört dein Hund eigentlich beim Umzug?
    Du musst dich nicht 24h um ihn kümmern.

  • Wahrscheinlich weil er jetzt wo wohnen müsste, wenn er bei der TE wohnen würde, wo es bereits 2 Hunde gibt, die aber dann nicht mit in die neue Wohnung umziehen.

  • Das Dumme ist nur das sie jetzt Angst vor ihm hat und keine Lust mehr auf ihn deswegen. Sie hat ihn gestern ins Wohnzimmer eingesperrt und ich weiß nicht wie das jetzt die nächste Woche so weitergehen soll.

    Na ja, das ist aber auch keine tragbare Lösung.

    Wahrscheinlich weil er jetzt wo wohnen müsste, wenn er bei der TE wohnen würde, wo es bereits 2 Hunde gibt, die aber dann nicht mit in die neue Wohnung umziehen.

    Möglich, habe ich auch schon gedacht.
    Sind diese Hunde mit anderen unverträglich? Meeeeeerci

  • Wenn die zwei Hunde deiner "Eltern?" nehme an das ist der Chi und der pasron, nicht verträglich wären, hättet ihr nicht trotzdem die Möglichkeit das zuhause die paar Tage zu managen mit den Hunden ? Du wirst doch dort dein eigenes Zimmer haben z.B. oder ?

  • Oh je, das ist eine blöde Situation für den Hund, aber das weisst du ja.


    Am problematischsten finde ich das Deine Freundin den Hund anscheinend nicht mag , Hunde merken das und das wirkt sich auch auf ihr Verhalten aus. Kannst Du Deiner Freundin vertrauen, das sie jetzt vernünftig mit ihm umgeht ? Sonst würde ich eine andere Unterbringung suchen.


    Ansonsten hast Du hier schon gute Tipps bekommen, es dauert bis ein Hund sich einlebt.

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