Wäre das einem Hund zumutbar?

  • Warum sollte Dich jemand zerfleischen ? Es gibt es viele Menschen die regelmäßig mit Hunden fliegen. Ich würde das zwar nur im Notfall machen, aber das muss ja jeder selbst entscheiden.
    Du musst nur bedenken das die Wahl Deinen Fluges eingeschränkt wäre, nicht alle Fluggesellschaften nehmen Hunde mit und pro Flug nur eine bestimmte Anzahl Hunde ( die sind dann schnell ausgebucht ).
    Zu Kunden könntest Du einen gut erzogenen erwachsenen Hund mitnehmen, mit einem Junghund wäre das nicht möglich.


    Im Grunde kannst Du vieles planen, den perfekten Hund suchen, die perfekte Betreuung haben .... glaube mir, es kommt eh immer anders als man denkt ;)

  • Ich glaube das kommt ein bisschen auf den Hund an, ich könnte mir vorstellen, dass es welche gibt, denen das nichts ausmacht, aber die meisten fühlen sich wohl im Frachtraum vom Flugzeug nicht sehr wohl.


    Mein Freund hat zB mit seiner Familienhündin solch schlechte Erfahrungen gemacht, dass er meinte, Ari wir nie fliegen, wenn es nicht absolut unumgänglich ist (wir wandern aus).
    Die Familienhündin hat sich wohl jedes Mal die Pfoten komplett blutig gekaut.


    Dazu kommt halt wie erwähnt die Einschränkung von Flugzeug und Fluggesellschaft.


    Ich glaube da würde ich den Hund lieber 4 Tage daheim lassen, als das zu riskieren.


    Mit ner etwas längeren Zufahrt hätte ich dagegen keine Probleme - wobei 11 Stunden tatsächlich heftig ist.


    Ich denke dafür aber, dass es durchaus Junghunde gibt, die brav mit beim Kunden sind und warten, das wiederum ist Hunde abhängig. Mit meinem - keine Chance, aber dafür kenne ich andere, wo ich mir da keinen Kopf drum machen würde :)

  • Zum Fliegen: ich würde es nur im Notfall machen (Elvis wurde aus Italien eingeflogen).


    Ein mittelgroßer Hund muss in einer Flugbox in einem geeigneten Teil des Transportraumes mitfliegen. Dieser Teil des Transportraumes muss geheizt werden, da es sonst viel zu kalt für ein Tier ist.
    Ich habe keine Ahnung, wie die Boxen genau verladen werden (die werden ja wohl nicht einfach auf ein Gepäckband gestellt, oder? Weiß das jemand hier zufällig?), aber ein gutes Gefühl habe ich bei der Sache nicht.
    Beruhigungsmittel kann/sollte man dem Hund auch nicht geben, da dadurch der Kreislauf herabgesetzt wird, und der Hund noch schneller auskühlt, was im Flugzeug wohl leicht passiert. (Die Tierschutzorga von Elvis hatte ihm für den Flug einen Mantel angezogen, einen dicken Mantel).


    Bahnfahren fand ich hingegen erstaunlich angenehm und unproblematisch. 11 Stunden nun nicht, aber mit etwas Glück ist der hypothetische nette, hundefreundliche Kunde ja besser erreichbar.
    Mit Elvis bin ich von Berlin nach Karlsruhe gefahren, ich glaube das sind fast 6 Stunden gewesen. Tagsüber mit Zwischenhalt nach 4 Stunden, abends/nachts durch. Im Zug schläft Elvis fast so tief wie im Auto.


    EDIT: Und natürlich sind das alles nur individuelle Erfahrungswerte, deinen Hund wirst du später am besten einschätzen können, was all sowas anbelangt. Aber momentan geht es ja um "wie ist das eigentlich mit ..."

  • Ich vermute auch, dass Fliegen für die meisten Hunde einfach zu stressig ist. Leider sind unsere meisten Kunden eher im Ausland zu finden, daher fällt Zugfahren nahezu immer raus. Aber ich dachte fragen und Meinungen anhören kostet ja nichts. :)

  • Noch eine kurze Anmerkung zur Größe des Hundes von meiner Seite: Ich hab einen Labrador, somit ein Hund größerer Rasse und fahre einen Lupo. Kofferraum ist natürlich für den Hund nicht machbar, er sitzt auf der Rücksitzbank angeschnallt. Auch bei längeren Fahrten mit einer Reisetasche auf dem Beifahrersitz alles super unproblematisch, auch der Hund fährt immer wieder gerne mit. Auch in Restaurants oder Cafés gab es noch nie Probleme, er passt zwar nicht unbedingt unter den Tisch, aber liegt dafür ruhig neben dem Tisch und pennt vor sich hin...auch irgendwo Sache des Trainings. Das Argument mit dem Tragen in den evtl 3. Stock ist natürlich verständlich, es gibt aber auch Tragesäcke, die eigentlich für die älteren Hunde gedacht sind...diese Säcke können ein Tragen jedenfalls einfacher gestalten. Andererseits kenne ich auch einige große und ausgewachsene (!) Hunde, die täglich mehrere Treppe laufen und nie Probleme damit haben/ hatten.
    Bestimmt sind kleinere Rassen manchmal "praktikabler", aber bei den Voraussetzungen und deinen Wünschen (die ich nachvollziehen kann) könntest du die Größe nochmal überdenken. Ein Labrador zB ist mMn für deine Konstellation eigentlich sehr gut geeignet...

  • Regelmäßig fliegen würde ich nur mit einem Kleinhund, der in den Passagierraum passt, den Frachtraum würde ich meinem Hund nicht antun. Nachdem ich auch letztens noch von einem Hund gehört habe, der im Frachtraum erfroren ist, weil da vergessen wurde zu heizen, würde ich es erst recht nicht tun (auch wenn, dass sicher eine Ausnahme und unter "Unfall" zu verbuchen ist, aber die Angst würde mich umbringen).

  • Das Argument mit dem Tragen in den evtl 3. Stock ist natürlich verständlich, es gibt aber auch Tragesäcke, die eigentlich für die älteren Hunde gedacht sind...diese Säcke können ein Tragen jedenfalls einfacher gestalten.

    Ich finde auch, dass von den Anforderungen her ein Labrador super passen würde. Aber das Thema Größe hatte ich hier letztens auch. Ich wohne im 2. Stock und Elvis wiegt 23/24 Kilo. Es stand eine fette OP an und ich habe dann mal ganz konkret nach Möglichkeiten gesucht, Herrn Hund die Treppen hoch und runter zu tragen. Gebirgsgeschirre etc. Entweder es war unfassbar teuer oder wirkte wie ein Tragegeschirr, das ich auch aus einem Handtuch hätte basteln können (und ich habe gebastelt). Diese Tragesäcke habe ich nicht gefunden, die würden mich immer noch interessieren.
    Das Ende vom Lied war, dass ich Elvis einfach getragen habe. Körpernah, immer mit einem Blick auf die Treppenstufen. Mit 5 Kilo mehr wäre das vermutlich nicht mehr gegangen.
    Ich finde es schlau, auf ein tragbares Gewicht zu achten, wenn man nicht sicher ist, sein Leben lang im EG oder mit Fahrstuhl zu wohnen.

  • Wir werden halt im schlimmsten Fall relativ häufig umziehen- da gestaltet sich unter Umständen auch die Wohnungssuche jeweils einfacher, wenn man einen kleineren Hund hat.

  • die werden ja wohl nicht einfach auf ein Gepäckband gestellt, oder? Weiß das jemand hier zufällig?

    Nein, die Hunde kommen durch eine seperate Kontrolle und werden dann von einem Mitarbeiter zum Flugzeug gebracht.
    Von Gran Canaria nach Hause konnte ich beobachten, wie der dafür zuständige Mann mit den kleinen Katzen ein bisschen "gespielt" hat und sie dann in den Schatten geschoben hat. Sehr süß ;)

  • Ich denke das ist sehr unterschiedlich.


    In Genf wurde er seperat abgeholt und die Box auf ein Transportfahrzeug gestellt und zum Flugzeug gebracht.
    In Heraklion (Kreta) wurde er auf einem Gepäckband für sperrige Koffer transportiert.
    In Athen wurde er die Box abgeholt, ich durfte mit ihm bis zum Durchgang, dort musste er in die Box steigen und wurde mit einem Gepäckwagen zum Flugzeug gebracht.


    Alle Mitarbeiter gingen sehr freundlich mit ihm um, er musste ebenfalls in den Frachtraum. Ihn haben die Flüge nicht gestört. Würde ich allerdings nicht mehrmals im Jahr nur wegen kurzen Aufenthalten machen.

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