Hättet ihr euren Hund genommen, wenn er anders aussehen würde?

  • Bei uns gings nach der Optik.
    Wir haben viele TS Seiten durchgeschaut, erst nur so zum Spass. Eigentlich wollte ich ja gar keinen Hund, mein Mann schon :pfeif:
    Vom Typ her, mittelgroß und was wuscheliges, also keiner mit Kurzhaar.
    Und dann sah ich IHN und der war´s :herzen1: und ich wollte genau den!
    Für uns ist er perfekt! Könnte mir aber irgendwann auch einen kurzhaarigen Schwarzen vorstellen :hust:

  • Nun, bei uns war zumindest klar, dass auf jeden Fall wieder ein DSH (Hündin) einziehen wird.

    Das es dann unser erster Hund aus einem echten Ups-Wurf wird, das hätte ich nie gedacht.
    Eigentlich hatte ich kurz nach dem Tod der alten Hündin erst angefangen, nach Züchtern und Linien zu schauen. Dann sind wir auf Anraten einer Bekannten auf den echten Ups-Wurf aufmerksam geworden. Hin, nur "mal gucken".
    Erst die Eltern (der Rüde war da bereits kastriert). Die Mutter war hochbeinig, recht hell, ein stolzes, beeindruckendes Tier . Der Vater war ein Altdeutscher Schäferhund (mag ich nicht), in sich ruhend und freundlich.
    Dann kamen die Welpen in den Garten. Fünf Mädels waren noch da. Die langhaarige war sofort raus, ist nichts für mich. Die drei die dann um uns rumwuselten, naja. Ich wollte schon fahren und sehe dann ein Schäferhündchen mit weißer Pfote vorne links ruhig und beobachtend neben einem Baum sitzen. Da war es um mich geschehen. Ich betete innerlich schon, dass sie noch nicht vergeben ist. Und raunte meinem Mann zu: "Die, und sonst keine!"

    30 min später saß sie auf meinem Schoß im Auto =)

    Also, was ich eigentlich sagen wollte, der Zufall hat uns das Hündchen geschenkt. DSH war klar. Ups-Wurf eigentlich gar nicht. Und so schnell nach dem Tod der alten Hündin auch nicht.
    In diesem Wurf hätte ich keine andere genommen, da war mir egal, ob die eine Schwester hübscher und viel zugänglicher war. Vermutlich wäre das wenn wir uns andere in Frage kommende Würfe angesehen hätten auch so gekommen. Da die Rasse feststand, entschied beim aussuchen einfach der Charakter und das Gefühl, dass ich beim Hund hatte.
    Es war alles so richtig wie es war.
    Und passt bislang perfekt. :smile:

  • Ich finde irische Wolfshunde ganz toll, wusste aber immer, dass ich so einen Hund in einer eher kleinen Wohnung in der Stadt nicht halten kann.

    Beim ersten Hund habe ich im Tierheim nach etwas kleinem Ausschau gehalten. Babsi war etwas größer als ein Jack Russel Terrier und wurde mir als grantig vorgestellt. Im Zwinger war sie nur am Schnappen und ich weiß bis heute nicht, wie ich auf sie gekommen bin.
    Außerhalb des Tierheims war sie wie ausgewechselt, ein toller Hund. Sie hat sich quasi von selbst erzogen, konnte im stärksten Verkehr ohne Leine neben dem Rad laufen. Ohne Training auf Ausritten begleiten. Ich wusste das damals gar nicht so schätzen, welches ich Glück ich da hatte.
    (Heute wäre sie ein krasser Problemfall, da sie fremde Menschen gerne angebellt und in die Hosenbeine gezwickt hat).
    Sie war ein Spitz-Dackel Mix, mit weißem, braunem und schwarzem Fell - das Weiß stellenweise schwarz gepunktet.

    15 Jahre später sollte es ein Jack Russel werden.
    Dann erzählte mir mein Hufschmied, dass ein Jack Russel Züchter einen Ups Wurf hat und noch ein Welpe übrig ist, der dringend in sein endgültiges Zuhause übersiedeln sollte.
    Ich bin mit meinem Mann hin um ihn mal anzusehen. War aber wenig motiviert und wollte vorm Haus schon fast umkehren...
    Sind dann doch rein, da kam diese kleine schwarze Fellkugel aus dem Stall in die Küche, rutschte in der Kurve aus - sah meinem Mann, lief zu ihm, wollte auf den Arm genommen werden. Er nahm sie hoch, sie schlabberte ihn ab als gäbs kein morgen mehr. Also ist sie mit uns nach Hause gekommen für die nächsten 15 Jahre ;)
    Auch wenn sie nur bei meinem Mann am Arm war, wusste ich bei ihr sofort, dass es DER Hund ist.
    Sie war schwarz und neben Jack Russel war eben ein Zwergschäfer dabei (Zwergschäfer? Ich habe nicht nachgefragt, aber offensichtlich war das irgendein Mix).

    Nach Jeannies Tod habe ich nach einem Hund gesucht der ihr ähnlich sieht. Irgendein Mix aus dem Tierschutz, am besten wieder in Schwarz.
    Gefunden habe ich Furina - braun und langbeinig. Ich habe ihr Foto gesehen und mir eingebildet, dass sie Babsi sehr ähnlich sieht - also vom Kopf/Gesicht her. Leider sind alle Fotos verloren gegangen, darum weiß ich nicht, ob meine Einschätzung stimmt.
    Dummerweise haben sehr viele Leute wegen Furina bei der Pflegestelle angerufen, so habe ich mir keine allzu großen Hoffnungen gemacht sie zu bekommen.
    Es war auch zu bald nach Jeannies Tod... Aber ich habe sie bekommen und hatte dann eine harte Zeit, weil ich ständig von Leuten angesprochen wurde, was das nicht für ein süßer Hund sei. Was ist das für eine Rasse? Ist das ein Fuchs? Ein kleiner Huskey? Ist natürlich nett, war nur schwierig, weil ich immer das Gefühl hatte, ich müsse Jeannie verteidigen. (Quatsch, ich weiß).

    Furina wurde also nur auf Grund ihres Aussehens ausgesucht. Sie ähnelt vom Charakter her Babsi sehr. Mit enorm viel Will-to- please. Jetzt, wo sie ihre Ängste abgelegt hat und ihre Hibbeligkeit besser im Griff hat, ist sie ein Traum.

    Molosser kämen für mich nicht in Frage und auch große sabberne Hunde nicht - letztere vorwiegend wegen Wohnung. Zu große/schwere Hund auch nicht, weil wir im 3. Stock wohnen, ohne Lift, mit steiler Wendeltreppe und in den letzten Wochen von Jeannies Leben musste sie über die Stiege getragen werden und das war für mich schon ein Alptraum (15 Kilo ca).

    Liebe Grüße
    Sabine

  • Ich konnte mich gegen die beiden nicht wehren, die hat mein Mann mit in die Beziehung gebracht, aber da ich eh alle Hunde mag, egal welche Rasse und Farbe, würde ich die beiden auch nicht eintauschen. :herzen1:

  • Ich wollte einen Rüden und dazu noch kurzhaarig und nicht unbedingt schwarz.. Groß aber auf jeden Fall.

    Jetzt habe ich seit fast 10 Jahren meine Amy. Sie ist meine Seele und ich liebe sie abgöttisch und würde sie jederzeit wieder nehmen weil einfach alles passt.

    Sie ist also kein Rüde, schwarz und langhaarig :lol: also das genaue Gegenteil und das ist auch gut so :herzen1:

    Ich habe sie damals gesehen da war sie 9 Wochen alt. Mir war sofort klar, entweder Amy oder gar keine..

  • Aber nur weil man sich in eine andere Optik verliebt als man sich zunächst vorgestellt hat, heißt dass doch lange nicht dass die Optik keine Rolle spielt oder?
    Ich sehe doch keinen Hund den ich eigentlich (sorry) hässlich finde, der aber total nett ist und denke: Joa den nehme ich.
    Es muss einfach passen. Ich sehe einen Hund und der Funke springt über. Völlig egal ob ich mir das vorher so vorgestellt hatte.

    Bei Mogli wusste ich tatsächlich gar nicht wie er aussieht. Ich hatte nur das Foto eines vielleicht 12 Wochen alten Welpen..hier kam dann ein 14 Monate alter Jungrüde an, der mit dem Foto kaum was zutun hatte...aber es hat einfach gepasst

    Oder hat jemand einen Hund den er optisch absolut nicht ansprechend fand/findet und der nur wegen seinem Charakter angeschafft wurde?

  • Naja ich habe mir vor Finis Einzug schon in etwa überlegt, welche Rassen zu mir passen, was ich will und was nicht und so sind einfach viele Hunde sofort rausgefallen - zu groß, zu klein, zu kurzhaarig, zu alt, zu jung, zu kurze Nase, zu langes Fell, etc.
    Innerhalb dieser gesetzten Grenzen hab ich dann eben gesucht.

    Fini hab ich mir dann so halb nach dem Äußeren ausgesucht.
    Ich wollte ja eigentlich was Dunkles und hab eher nach Pudeln Ausschau gehalten, aber da mir damals eben auch schon Spitze und Shelties gefallen haben und ich einfach keinen Pudel gefunden habe, der passt, kann es durchaus sein, dass mein Unterbewusstsein sie einfach hübsch fand. Als ich sie dann abgeholt habe, fand ich sie allerdings hässlich und wollte lieber ihre kleine zarte schokobraune Tochter mitnehmen |)
    Jetzt ist sie sowieso der allerschönste Hund und sämtliche andere Hunde werden an Fini gemessen xD
    Dank ihr mag ich helle Hunde jetzt auch viel lieber und kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich mal unbedingt einen schwarzen haben wollte :???:


    Frodo sollte sowieso ein Pudel werden, obwohl ich die vom Äußeren wirklich nicht hübsch finde. Ich mag den grazilen Körperbau, die langen Beine, das atheltische Aussehen und ihr arrogantes Auftreten, aber Schlappohren und Locken? Nein, darauf würde ich gerne verzichten.
    Mir war die Farbe allerdings wichtig und ich wollte einen leicht gebauten Kleinpudel, keinen 10kg Hund über 40cm.
    Da die Welpen auf den ersten Blick alle gleich ausgesehen haben, hab ich den dann nach Gefühl ausgesucht =)

  • Nein, wir wollten zwei braune Labradore.
    Keine schwarzen, keine gelben und schon gar keine andere Rasse.

    Das sehe ich genau so, außer, dass WIR halt von der Farbe umgeschwenkt sind.

    Ich wollte ursprünglich einen schwarz-roten Zwergrauhaardackel, da ich aber nicht fündig wurde durfte es auch ein saufarbener Zwergrauhaardackel sein.

    Als wir dann eine Züchterin (die mir zugesagt hat) gefunden hatten die einen Wurf saufarbener Rauhaardackel (keine Zwerge, sondern sehr kleine Standard) hatte und noch eine Hündin frei war, war mir klar, dass es diese Hündin wird, wenn mir der Charakter zusagt - egal wie sie aussieht, egal ob sie die Größte oder Kleinste ist, egal ob sie ein typischer Rauhaar ist oder ein Kurzgebliebener, egal ob sie einen weißen Brustfleck (ist unerwünscht) hat oder nicht.

  • Ich sehe doch keinen Hund den ich eigentlich (sorry) hässlich finde, der aber total nett ist und denke: Joa den nehme ich.

    Ich schon. :ka:

    Ich finde Stehohren nicht besonders hübsch und ich kann mit Hunden, die sehr plüschig und vom Körperbau her eher quadratisch sind, auch nix anfangen. Und einfarbige Hunde, wo alle Welpen eines Wurfes exakt gleich aussehen, finde ich, wenn ich ehrlich bin, auch langweilig.

    Und trotzdem war unser schwarzer Großspitz ein wunderbarer (Familien-)Hund. Anschmiegsam mit seiner Familie, wachsam gegenüber Fremden, sportlich und leicht zu motivieren, aber nicht fordernd und im Grunde zufrieden, wenn er dabei sein durfte. Der war halt vom Wesen her für mich so perfekt, dass ich mich irgendwann mit der Optik angefreundet habe – aber das kam später, da lebte der schon eine ganze Weile bei uns.

  • Und trotzdem war unser schwarzer Großspitz ein wunderbarer (Familien-)Hund. Anschmiegsam mit seiner Familie, wachsam gegenüber Fremden, sportlich und leicht zu motivieren, aber nicht fordernd und im Grunde zufrieden, wenn er dabei sein durfte. Der war halt vom Wesen her für mich so perfekt, dass ich mich irgendwann mit der Optik angefreundet habe – aber das kam später, da lebte der schon eine ganze Weile bei uns.

    Das glaube ich gerne, dass das so vorkommt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du dir selbst diesen Hund ausgesucht hättest, denn da konntest du ja noch gar nicht wissen, dass du dich irgendwann an die Optik gewöhnst. Das wäre ja gegen jegliches Bauchgefühl.

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