Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Hast du dich mal mit Tellington Touch und deren Leinenführung beschäftigt? Zumindest für "Trockenübungen" und gemeinsames "achte mal auf mich" Training finde ich das prima - zudem gibt es Hunde die auf den tatsächlichen TT sehr gut reagieren.
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Gute Tips zur Leinenführigkeit habe ich leider nicht.
Die war hier lange ein großes Thema und ist auch heute noch weit entfernt von perfekt. Aber mit dem Stand jetzt lässt sich arbeiten und durchaus sogar leben, wenn man das möchte. Entwickelte sich aber mehr nebenbei, als der Rest vom Alltag für Holly leichter wurde.
Ich hab nur Kontakt zu mir wie blöd belohnt, dabei hing die Leine idR eh durch.Wir hatten eben übrigens ein sehr schwieriges Gassi für die Hibbel Tante;
Nebel, Unmengen Kaninchen überall und alles voller Müll sowie Essensreste. (Zusätzlich zu einigen Fremdhunden, Joggern, etc...)
Es hat sich bemüht, wirklich. Irgendwann war die Beherrschung aber doch weg und die Hysterie da. Zum Glück waren wir da eh schon wieder auf dem Rückweg -
Je länger ich drüber nachgedacht habe über unser extrem seltsames Joggen gestern, um so mehr komme ich zu dem Schluß, dass es hormonell war. Also erst das Hündinnenpipi, ich war schon 50m vor ihm, bis ich gemerkt habe, dass er sich fest geschnüffelt und geleckt hat. Er kam nach dem 3. Rufen
und ab da wollte er keine Kekse und lief so seltsam losgelöst vor mir und vergrößerte den Abstand. Tja und wenn das Hündinnenpipi auf der Zunge so lecker ist, dass man keine Kekse mehr nehmen kann und die Gedanken bei der Angebeteten weilen, dann klappt auch Z&B nicht, weil er mich nicht sieht und zusätzlich keine Kekse will. Finde diesen Zustand definitiv schlimmer als das Hüpfbellen. Denn dabei habe ich mittlerweile noch einen Fuß in der Tür. Gestern hatte ich den nicht mehr.
Auch nach der unangenehmen Menschenbegegnung zog er ja wie blöd und sein sonst gut funktionierendes selber korrigieren an der Leine ging gar nicht mehr. Tunnelblick auf den anderen Hund auf dem Parkplatz und dann gezogen, dass er komplett im Geschirr hing. Mich nach wie vor nicht auf dem Schirm.Sagt mir, dass das vorbei geht
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Momentan prasseln durch die erwachende Natur auf die Hunde wieder soviele intensive Reize, dass es für manche Hunde einfach echt schwierig ist, gelassen zu bleiben und erlerntes Verhalten abzuspulen, anstatt instinktiv auf die Reize zu reagieren.
Sind ja nicht grundlos "Hibbelhunde".
Und wenns zuviel wird, dann sind sie noch viel leichter auslösbar, durch den Stress und damit verbundenen Hormoncoktail . Da geht die Fähigkeit zur ausdauernden Impulskontrolle irgendwann flöten.
Mit Leinenführigkeit hat das in meinen Augen eher weniger zu tun. Das mag ein Symptom sein, aber nicht das Grundproblem oder die Universallösung.
Ich hab hier auch so einen Hibbel.
Umso schneller ich werde - umso größer die Gefahr, dass er mir abdriftet, wenn er eh schon angespitzt ist durch zB. Wildduft, läufge Hündinnen-Pippi oder bedrohliche Menschenmonster oder auch Artgenossenkonkurrenz/Angreifer/Dummgucker.
Wenn er überfordert ist, klinkt er sich total unerreichbar aus.Ich fahre ganz gut damit, in solchen Phasen bewusst langsam und gemeinsam unterwegs zu sein, damit er nicht ständig Reize überläuft oder auch auf Gerüche /Wildsichtung/Abwehr focussiert.
Meiner braucht dann ganz intensiv Hilfe, wenn ich nicht will, dass er selber übernimmt und sich ausklinkt.
Das heißt, ich lass ihn erst gar nicht abdriften und halt ihn mit viel Lob und konkreten "Arbeitsaufträgen" bei der Stange.
Das erfordert jedoch meine Aufmerksamkeit. Joggen könnte ich mit ihm in so einer Phase gerade nicht, wo zu viele Reize sind. "Arbeiten" geht dann aber noch, auch Leinenführigkeit , aber die kann er nicht mehr selbständig aufrecht erhalten, sondern braucht viel, viel mehr Feedback als sonst.
Schon vom Auto raus geht nicht einfach raushüpfen und los, sondern nur , wenn er sich auf mich konzentrieren kann, nachdem er ausgiebig geguckt und sich wieder gesammelt hat. Und so "gesammelt" gehts dann weiter.
Kommt auch nur der Ansatz abzudriften - Pause, bis er wieder "bei mir" sein kann.
Würde ich bei Nicky da etwas erzwingen oder mit zuviel Druck fordern, versucht er das zwar in dem Moment recht zu machen - aber bei der nächstmöglichen Gelegenheit würde er sich dann davon machen, um potentiellem Druck zu entgehen.
Und ich passe dann halt die Dauer an. Bevor er nicht mehr KANN, breche ich ab und beende so einen Spaziergang mit Umdrehen- Der Rückweg fällt ihm dann noch viel leichter, als wenn ich eine Runde unbedingt beenden wollen würde. -
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Meiner Meinung nach das wichtigste in Bezug auf Leinenführigkeit:
KURZE Einheiten, wenn der Hund gut drauf ist und empfänglich für Training ist.
Am Geschirr 5e gerade sein lassen. Am Halsband IMMER konsequent sein bspw.
Erst wenn du längere Zeit am Stück an guten Tagen und ohne größere Ablenkungen gut zurecht kommst, kannst du weitergehen.
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Wir haben nun gestern wieder mit der HuSchu angefangen... und wieder einmal frage ich mich, wie es wohl ist, mit einem 'normalen' Hund. X-D
Zoey scheint die HuSchu-Orte sehr stark mit sehr viel Aufregung verknüpft zu haben - darum hatte ich auch gedacht, dass wir erstmal aufhören - doch momentan ist sie ja in einer Pöbelphase - und das wollen wir im Begegnungstraining trainieren.
Es fing' schon mal gut an, dass sie Rumfiepte, als wir zum Park einbogen - dann noch warten... - und dann kam die Trainerin - Zoey stand praktisch in der Luft und das Geschirr wirkte in einer Art und Weise schwerelos an ihr... .
Dann wurde kurz begrüßt - und eine Hündin schnüffelte Zoey wohl etwas zu lang am Hintern - und dann war auch die Begegnung nicht gut getimed, mein Freund hatte ihr nicht gesagt, dass da ein Hund kommt - während sie am Schnüffeln war.
Jedenfalls bekamen sich beide in die Haare und Zoey wollte noch nachsetzen.Den Rest der Stunde hat sie immer wieder mal geknurrt und auch kurz gebellt - am Ende wurde es dann besser... . Aber ihre Impulskontrolle war glaube ich schon am Anfang verpufft - als es um die eigentliche Begegnung gehen sollte(passieren auf Weg) - war sie schon so durch, dass es ihr sehr schwerfiel auf irgendwetwas zu hören.
Es ist so schade, Zoey KANN sich auch mal konzentrieren, aber sie spult sich immer so hoch, dass sie nicht mehr arbeiten kann und alles verbraucht ist, wenn es losgeht.
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Vielleicht müsste man täglich dahinfahren, wo die HuSchu stattfindet... ohne, dass was passiert... - aber das wird zeittechnisch schwierig... .
So einen ganz 'normalen' entspannten Hund zu haben - das wäre vermutlich wie Ferien. X-D
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Mit Leinenführigkeit hat das in meinen Augen eher weniger zu tun. Das mag ein Symptom sein, aber nicht das Grundproblem oder die Universallösung.
Das möchte ich auch nochmal bekäftigen und unterschreiben!
Bei Max ist es so, dass er je mehr Stress er hat, desto mehr zieht er an der Leine. Ist er also chillig drauf, haben wir keine Probleme mit der Leinenführigkeit!Und wenn er erstmal den Stress hat, der so massiv ist, dass er nur noch zieht, dann komme ich nicht mehr gut durch. Z.B. als wir neulich mit Verwandten zusammen in fremder Umgebung spazieren waren.
Ich weiche dem dann aus und breche es ab, indem ich ihn ein Stück weit trage. Das entspannt ihn, und nach einer Weile geht es dann auch am Boden wieder besser.Ist natürlich keine Lösung für einen großen Hund, leider. Aber vielleicht hilft stehenbleiben, sich zum Hund hinhocken, ihn umarmen/festhalten und einfach so bleiben bis er runterfährt? Das ggf. auch mehrfach hintereinander.
Oder hast du das schon probiert @Juliaundbalou?Finde das Problem aber ansich sehr schwierig, weil eigentlich nur hilft, den Stress fern zu halten.
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Finde das Problem aber ansich sehr schwierig, weil eigentlich nur hilft, den Stress fern zu halten.
Hmmmmm - oder ganz wohldosiert, schrittchenweise Gewöhnung einleiten.
Fernhalten - oder meinst Du, auf noch erträgliche Distanz wahrnehmen lassen?
Denn ganz Vermeiden von Stress geht ja nicht und macht auch in meinen Augen wenig Sinn.Nicky helfen Pausen- Wirklich an Ort und Stelle bleiben, manchmal "dockt"er dann von sich aus zwischen meinen Beinen an, wenn er anfängt wahrzunehmen,dass es nun absolut nicht weiter geht und ichmich niedergelassen habe und holt sich beruhigendes Umschliessen mit sanfter Brustmassage und dann noch ein wenig Leckerliesuche im Leinenbereich, dann gehts oft wieder besser.
Wenn allerdings das Adrenalin schon viel zu hoch ist, dann wirds immer schwieriger. -
@Srinele ja, das höre ich öfter mit dem Geschirr.
Wenn ich 5e gerade sein lasse, geht mir der feine Herr aber auf Dauerzug. An der führleine, an der Flexi, an der langen Schlepp. Das geht nicht, wenn ich mir nicht wieder Verletzungen holen will.Vorhin habe ich es so gemacht:
Es ist ja schönes Wetter. Morgens war mein Mann lange mit Lou draußen. Nach der Arbeit sind wir in den Garten für eine halbe Stunde. Dann habe ich HB und Leine geholt, Klicker und die leckeren Leckerlis (ich hoffe, dass er nach diesem Versuch nicht wieder mit der Kotzerei anfängt und es beim letzten Mal Zufall war). Habe wie immer trainiert, aber braves laufen und schauen zu mir geklickert. Es ging gut. Wir sind die Pipirunde von 15 Minuten gelaufen, an der Straße an der kurzgestellten leine, auf der Wiese hatte er 2,5 m. Insgesamt ist Balou vielleicht zehnmal leicht auf Zug gegangen, was sofort korrigiert wurde.Das Problem ist: mit Klicker und Leckerlis und mäßiger Ablenkung hatte ich Balou an seinen guten und normalen Tagen ja schon so weit bzw. sogar weiter. Aber mit Ablenkung geht das nicht, auch nicht auf Entfernung. Ohne 30000 Leckerlis auch nicht.
Ich werde das ab heute mal gezielt so durchziehen. Bei meinem Mann läuft er eh nur am Geschirr und Flexi, vielleicht kann Lou ja unterscheiden lernen, dass er am HB wirklich perfekt laufen muss.
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