Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Vielen Dank euch – gut sich mit menschen auszutauschen, die nicht einfach nur denken wir spinnen.

    Erstmal: fühl dich gedrückt.

    Was ist denn der Trigger? Einfach fremde Umgebung oder doch Wild?

    Hattet ihr mal einen Trainer draufsehen?

    Habt ihr ein Entspannungswort oder einen Entspannungsduft konditioniert? Was passiert, wenn ihr aussteigt und erstmal runterfahrt oder nach einigen Metern Pause macht?

    Trigger – es gibt Trigger die für mich erkennbar sind. Wild und fremde/spannende Gerüche sind sicher starke Auslöser. Sich bewegende Dinge von spielenden Kindern bis zu Blättern im Wind. Wind und auch Schnee sind eh ein Problem. Und schlussendlich alles was viel Reize bietet. Auch Geräusche oder optische Reize. Aber – es kann auch absolut nichts so da sein und sie ist drüber auf dem 0815 Spaziergang. Auch wenn der Tag vorher super war und keine Überforderung darstellte.

    Trainer – ja, von Anfang an. Eine vorallem positiv und gewaltfrei arbeitende Cumcane Trainerin (und Jägerin). Momentan ist sie länger in den Ferien, wir haben aber bereits wieder Termine.

    Entspannungssignal – nein, noch nicht. Respektive, zuhause schon, da habe ich den Relaxopet eingeführt zum alleinebleiben. Unterwegs nicht. Was ich manchmal mache, ist sie anhalten und ihre Hinterläufe/Backen massieren. Wenn sie schon nicht mehr auf 180 ist, nützt das manchmal. Allerdings ohne Signal.

    Wenn wir Pause machen rennt sie oft erstmal lange noch in die Leine und zieht in alle Richtungen zum schnüffeln. Manchmal funktioniert es aber ganz gut und sie beruhigt sich irgendwann. Das aber eher auf einem eigentlich ruhigen Spaziergang wenn nicht noch mehr Reize kommen. Auf Pausen reagiert sie also sehr unterschiedlich. Manchmal super, manchmal null.

    Looking

    Ist sie kastriert? Wie alt ist sie?

    Wie wird das an der Leine laufen/runterfahren geübt?

    Kann/darf sie auch regelmäßig richtig laufen? (Das hatten wir ja hier gerade vor ein paar Beiträgen ...)

    Das entspannte Alleinbleiben können finde ich ganz, ganz wichtig. Warum hakt es da?

    Sie ist nun fast 16 Monate alt und seit Anfangs Jahr bei uns. Kastriert ist sie nicht. Als die erste Läufigkeit im Frühsommer kam, wurde sie erstmal eher ruhiger draussen. Sensibler und noch anhänglicher, geräuschempfindlicher, aber wir konnte mehr machen mit ihr ohne hochdrehen. Sie fing auch plötzlich an Zeitung zu lesen, vorher war es viel mehr gestresstes "suchen" und stöbern und die meisten Spaziergänge waren echt erfreulich. Das hat sich aber nun aber leider wieder verändert.

    Laufen – ich fahre momentan regelmässig 5-7x Woche an den Waldrand wo es recht übersichtlich ist und sie auch mal weiter über die Wiese rennen kann. Das tut sie da auch. Ab Oktober kommt das Bikejöring dazu. Joggen ist immer noch ein Problem, sie bekommt nach ein paar Metern schon die Krise. Da erhofften wir uns mal einen Blick von unserer Trainerin.

    Alleinebleiben. Da hast du Recht. Das würde sehr vieles lösen. Problematik: Sie wanderte insgesamt durch 4 Hände bevor sie bei uns landete. Als Vizsla ist sie eh schon sehr personenbezogen und würde am liebsten immer und IMMER bei uns sein. Anfangs waren schon Minuten für sie schwierig. Wir haben es nun auf eben ca 2,5h ausgebaut. Mit Relaxopet, Weggeh-Ritual mit Keks auf Liegeplatz und bleibendem sichtbarem Zeichen (Ruhedecke die nur nachts und alleine da ist, Wassernapf im Flur). Der Raum ist auf den Flur (passiert nicht viel im Treppenhaus) beschränkt. Ich überwache sie immer wieder mal und stelle fest, sie schläft viel, steht aber nach ca 1-1,5 h mal auf, jammert. Dann ergibt sie sich wieder, ist aber nach ca 2h oft halbwach und wartet, zwischendurch mit etwas jammern. Es ist nicht extrem und sie jammert nie lang, aber mein Bauchgefühl ist, dass sie schon gestresst ist. Wenn ich nachhause komme (oder morgens aufstehe), dreht sie schon ziemlich am Rad. Deutlicher Unterschied, ob ich 20 Minuten oder 2 Stunden wegwar. Möglicherweise bin ich da auch zu weich und sollte das übergehen, ich weiss es nicht. Mir tut sie leid, da sie grundsätzlich sehr auf uns bezogen ist und am liebsten immer dabei wäre – es aber nicht kann. Bei meiner Partnerin Zuhause klappt alleine sein schlechter, da kennt sie es noch weniger, wird neu aufgebaut. Da hatte sie auch schon mal Sachen zerstört (Hemd, Kommode). Bei mir nicht.

    Die 2 Stunden brauche ich meistens für Arzttermine oder einkaufen/Post/sowas. Für einen Familienausflug ist es halt noch viel zu wenig.

    An der Leine runterfahren – ich nehme dann die 10 Meter Schlepp kürzer (vielleicht 3 Meter) und werde erstens langsam und innerlich möglichst ruhig. Rennt sie vor, gebe ich ein Leinenendsignal. Reagiert sie, wird das gemarkert und belohnt. Steht sie in der Leine kommt bisschen darauf an. Entweder ich bleibe stehen und warte, bis sie umdreht und warte dann auch nochmals, wenn sie nur einen Bogen um mich gelaufen ist um neuen Anlauf zu holen, bis sie bei mir bleibt. kommt sie nicht von alleine, probiere ich es mit vibrieren an der Leine, bei Reaktion, siehe oben. Bei Nichtreaktion drehe ich um und gehe in die andere Richtung bis sie mitkommt. Grundsätzlich ist das Problem da, dass Zug auf Leine oft bleibt und der Aussenreiz zu stark ist. Manchmal funktioniert es. Manchmal nicht. Manchmal geht auch, einfach irgendwohinsetzen und da bleiben.

    Kann sie woanders als daheim besser länger allein bleiben?

    Hier ist das Alleinbleiben in Hildes ersten Jahren DIE Möglichkeit für mich auf ein einigermaßen normales Leben gewesen.

    Am Anfang konnte sie es besser im Auto, also im Auto (ich hab maßgeschneiderte Boxen für meine Hunde die den Kofferraum des Dokkers komplett ausfüllen).

    Hund schläft, ich/wir machen Unternehmungen wie "normale Menschen". Hund ist trotzdem relaxed, weil ausgeschlafen danach.

    Leider nein. Auto lernt sie erst gerade beim Trailen. Das war anfangs absolut unmöglich. Dazu kommt, dass ich keine geschlossene Box habe, da es ein VW mit speziellem Campingausbau ist und schlicht nicht geht. Sie hat eine oben offene Schaumstoffbox und ist angeschnallt. Nicht so ideal für 3 Stunden alleine lassen. Im Auto der Partnerin kommt jetzt eine (leider kleine) Box rein. Da sie aber Angst in kleinen Räumen hat, sind wir noch am kleinschnittig aufbauen erstmal im Haus. Ich befürchte, dass sie wenig entspannt wäre mit Geräuschen ums Auto rum usw., aber es bleibt auszuprobieren.

    Beim SWH, der gar net alleine bleiben kann: mindestens 1 Tag im Monat in die HUP, so dass mein Mann und ich auch mal ohne Hund was machen können.

    Bei den anderen Lebenslegasthikern lag von Anfang an das entspannt alleine bleiben im Fokus.

    Eben damit arbeiten und Freiraum für mich bzw und möglich sind.

    Ansonsten: rausfahren in die Pampa. Da haben die Hibbler und ich unsere Ruhe und können abschalten.

    Lebenslegastheniker :applaus:
    Private Hut haben wir gerade angefangen damit ich arbeiten kann. Aber eben. Wir geben sie zu einer Privatperson mit einem eigenen Hund und wegen ihrer Überreiztheit nicht in eine normale Huta. Leider ist das ziemlich teuer, weshalb es wohl nicht regelmässig für Freizeit zum Zuge kommen wird. Aber ab und zu sicher. Nur ist das momentan für Vespa halt auch noch mega Stress, sie war erst zweimal auswärts bet

    reut, sonst ab und an bei uns zuhause.

    Pampa – unter der Woche kein grosses Problem. Aber an schönwettrigen Wochenenden merkt man, dass in der Schweiz viel viel zuviel Menschen wohnen, Reiter und Hündeler und Grillfans sind immer überall. Einigermassen schöne Orte sind bevölkert. Und in einem langweiligen Wald ohne Bach und irgendwas umschleichen ist für das 11 Jährige Kind halt auch etwas Krks auf Dauer. Aber ja, Pampa ist der Rettungsplan.

    Oh, ich fühle mit dir. Manchmal bin ich hier auch am Verzweifeln, ich habe das Gefühl, ich hab Stubenarrest :( Und genau, wegehen wird dann durch besonderes Gestresstsein des Hundes "bestraft". Es ist und bleibt schwierig - und zwischendurch ist es doch auch immer wieder toll. Mein Hund möchte eigentlich alles richtig machen, sie liebt es, mit mir zu arbeiten, sie ist sehr folgsam und zuverlässig, ich muss sie nur vorausschauend führen. Leider kommt immer wieder der Stress durch. Manchmal verstehe ich gar nicht warum. Kürzlich gab es mal wieder Tage, an denen der Hund kaum ruhte, obwohl der Alltag eigentlich "stimmte". Warum? Es war windig und die Sonne steht jetzt schräger. Daher sind in der Wohnung bewegte Schatten wackelnder Bäume. Sitz ich also nicht nur drinnen, sondern bei zugezogenen Gardinen drinnen. So wie auch den ganzen Sommer schon, da, weil es sonst zu heiß drinnen wurde.

    Danke! Ohne, das hört sich echt wie bei uns an. Das macht mich manchmal verrückt – dass die Auslöser manchmal so gar nicht erkennbar sind. Plötzlich geht etwas schwieriges super. Und drei Tage später dreht sie mir wegen scheinbar nichts am Rad.

    Ich versuch mich daran festzuhalten, dass es schon mal besser war. Und so wie es war, war es nicht ideal, aber machbar für alle. Wenns mal so war, wird es ja wohl wieder machbar sein, irgendwann.

    Oje, sorry für den Roman. :shocked:

  • Sie ist nun fast 16 Monate alt und seit Anfangs Jahr bei uns. Kastriert ist sie nicht. Als die erste Läufigkeit im Frühsommer kam, wurde sie erstmal eher ruhiger draussen. Sensibler und noch anhänglicher, geräuschempfindlicher, aber wir konnte mehr machen mit ihr ohne hochdrehen. Sie fing auch plötzlich an Zeitung zu lesen, vorher war es viel mehr gestresstes "suchen" und stöbern und die meisten Spaziergänge waren echt erfreulich. Das hat sich aber nun aber leider wieder verändert.

    Sehr gut, dass sie intakt ist. Dann kann sie sich noch entwickeln. Ich vermute, dass sie hormonell gerade einiges zu tun hat und daher wieder anders ist. Der Zyklus spielt bei Hündinnen eben eine große Rolle. Aber er dient auch dazu, dass der Hund reifen kann.

    Alleinebleiben. Da hast du Recht. Das würde sehr vieles lösen. Problematik: Sie wanderte insgesamt durch 4 Hände bevor sie bei uns landete. Als Vizsla ist sie eh schon sehr personenbezogen und würde am liebsten immer und IMMER bei uns sein. Anfangs waren schon Minuten für sie schwierig. Wir haben es nun auf eben ca 2,5h ausgebaut. Mit Relaxopet, Weggeh-Ritual mit Keks auf Liegeplatz und bleibendem sichtbarem Zeichen (Ruhedecke die nur nachts und alleine da ist, Wassernapf im Flur). Der Raum ist auf den Flur (passiert nicht viel im Treppenhaus) beschränkt. Ich überwache sie immer wieder mal und stelle fest, sie schläft viel, steht aber nach ca 1-1,5 h mal auf, jammert. Dann ergibt sie sich wieder, ist aber nach ca 2h oft halbwach und wartet, zwischendurch mit etwas jammern. Es ist nicht extrem und sie jammert nie lang, aber mein Bauchgefühl ist, dass sie schon gestresst ist. Wenn ich nachhause komme (oder morgens aufstehe), dreht sie schon ziemlich am Rad. Deutlicher Unterschied, ob ich 20 Minuten oder 2 Stunden wegwar. Möglicherweise bin ich da auch zu weich und sollte das übergehen, ich weiss es nicht. Mir tut sie leid, da sie grundsätzlich sehr auf uns bezogen ist und am liebsten immer dabei wäre – es aber nicht kann. Bei meiner Partnerin Zuhause klappt alleine sein schlechter, da kennt sie es noch weniger, wird neu aufgebaut. Da hatte sie auch schon mal Sachen zerstört (Hemd, Kommode). Bei mir nicht.

    Kennt sie es allein zu sein, wenn jemand Zuhause ist? Wie ist der Umgang Zuhause generell? Kennt und kann sie das, dass sie weggeht, wenn ihr es sagt? Kann man sie über Kommando aus dem Raum schicken und sie bleibt draußen?

  • Was passiert denn, wenn ihr Vespa ein Signal zum Hinlegen gebt während der Pause? Also bis Lola sich alleine hinlegt, das ziiiiieeeeht sich. Aber ein "Leg dich! Pause!" nimmt diese Hürde schonmal. Klar arbeiten dann noch Nase und Augen, aber immerhin rennt man sich nicht noch in Rage.

    Bei der Leine mache ich das anders. Wenn sie die auf Zug hat, bleibe ich stehen und spiel den Hans guck in die Luft bis Lola sich irgendwann zu mir orientiert. Kann dauern, kommt dafür aber von selber. Ist sehr recht aufgeregt, läuft sie zwar zurück, aber an mir vorbei, einen Bogen und wieder los. Da lob ich auch nix mehr sondern nehme die Möglichkeit und fasse die Leine kürzer. So bekommt sie immer weniger Radius und irgendwann steht sie mal neben einem und fragt, was das soll. Dann setze ich mich durchaus mit hin, geb ihr mal ein Sitz und warte bis es besser ist. Das kann dauern, aber bisher bringt alles andere nichts.

    Manchmal lässt Lola sich gut über Arbeit abholen. Heute fing sie auch an nach vorn zu donnern, da hab ich erst eine kleine Futtersuche im Laub gemacht und dann einen größeren Keks im Baum versteckt. Der Bogen von Boden zu Baum hoch hat bisschen gedauert. Aber danach war der Hund deutlich ruhiger. Geht aber nur, wenn sie sich langsam hochbürstelt, beim schnellen Ausklinken komm ich nicht wieder ins Vorderhirn, weil natürlich der Nerv zu arbeiten gar nicht da ist.

    Oder Unterordnung. Ich fange erst an mit dem korrekten Sitz LINKS neben mir, bisher war alles rechts. Da streut ich gern mal eine Runde Vorsitz und dann in die Grundposition. Alles schön belohnt. Hab ich den Hund, geht er auf die rechte Seite und läuft Fuß - das ist nicht Sportfuß sondern Alltagsfuß.

    Deine Massage ist eine gute Idee. Mach das weiter und nebenher kannst du es unter Signal stellen.

    Je nachdem, wann die Läufigkeit genau war, ist vielleicht der Hormonumschwung zur Ruhephase vielleicht im Hund? Und natürlich dürfte das Wild langsam prima riechen, weil die Brunft ja tlw ansteht.

    Wie läuft Vespa denn an kurzer Leine? Also nicht Schlepp kurz gegriffen sondern normale Leine ans Halsband? Also im Wald dann.

  • Ich möchte kurz anmerken, evtl hilft es dir nichts aber: bei uns hat die Weinlese begonnen und es sind dementsprechend Starenschrecke aufgebaut. Meiner hat da auch ein paar Tage gebraucht um sich daran zu gewöhnen.. Falls es bei euch keinen Wein gibt, so wird doch trotzdem viel Anderes geerntet. Im Feld dürften viel mehr Gerüche sein als normalerweise, Tiere werden aufgeschreckt etc etc.

  • flying-paws

    Ja, ich bin auch überzeugt, dass eine Kastration so jung fast immer eine Katastrophe ist. Wir werden sie nicht kastrieren lassen sofern nicht medizinisch irgendwann unumgänglich. Sie ist ja schon so unsicher genug.

    Alleine zuhause mit uns - Jein. Ja, wenn ich arbeite im Büro, ist sie in Sichtweite im Wohnzimmer, meine Türen offen. Zwischen Flur und Wozi haben wir ein Kindergitter und je nach je, mach ich das zu damit sie mir nicht immer nachrennt. Auch wenn es klingelt schicke ich sie ins Wozi, braucht meistens Nachdruck. Und Gitter zu, sonst klappt es dann auf keinen Fall. Rausschicken tu ich sie sonst vorallem beim Essen. Raus geht sie, probiert es aber je nach Tagesform noch ein paar Mal. Ich lass sie aber schon oft bei mir in Sichtweite sein - vielleicht auch ein bisschen aus Mitleid weil ich weiss, dass Isolation für sie ganz schlimm ist. Mag verkehrt sein. Vielleicht sollte ich da klarer für mich Zeiten definieren, wo sie rausmuss und ich sie aktiv wieder hole? Wenn ich arbeite, kommt sie oft nach 1-1,5h zu mir gucken. Ich muss zugeben, dass ich dann oft reagiere und sie kurz streichle und beachte. Vielleicht auch nicht so schlau. Schlägst du sowas wie angekündigtes ignorieren vor?

    Sie reagiert übrigens auch zuhause nach 1-2h ohne Beachtung mit jammern wenn sie zu niemandem hinkann.

    Ansonsten darf sie nicht ins Schlafzimmer da ich Allergikerin bin. Sofa darf sie immer auf die Decke, wenn ich nicht will, schmeiss ich sie runter. Momentan diskutiert sie da gern mal, dann fliegt sie ganz aus dem Zimmer. Sie verfolgt mich gern, was ich mal verbiete und mal zulasse. Kann sie ja nicht den ganzen Tag von mir fernhalten und ab und zu darf sie ja auch neugierig gucken was ich mache. Sie bleibt auf mein Zeichen aber auch mal auf ihrem Platz wenn ich aufstehe oder durchgehe. Aber immer hat sie ein Auge auf uns, wenn wir uns bewegen, möchte sie schon gern mit.


    Pueppi.Schlappohr

    Danke auch dir. Sich unterwegs hinlegen ist Königsdisziplin. Es geht im Gras oder auf weicher Decke mit mir nebenan ganz ok. Aber sie liegt nur sehr kurz und ungern auf Waldboden oder auch befestigtem Boden. Hat halt auch kaum Fell am Bauch. Ist sicher nicjt angenehm. Sitzen tut sie aber. Bei Aufregung steht sie halt aber auch immer wieder mal auf.

    Ich hab heute auch mal mehr mit länger stehen bleiben gearbeitet im Quartier. Das war nicht schlecht, am Ende kam dann immer ein Blick. Auf dem Feld noch nicht, da war sie heute nur am rennen. Und dann rasselte auch noch so ein dämlicher Tutnix in uns rein. Ich hasse die Leute.

    Lustigerweise führt unser Spaziergang in der zweiten Hälfte durch den Wald - da wurde sie sehr ruhig und lief vorbildlich.

    Im Wald habe ich sie nie am Halsband. Da sie gern mal in die Leine hüpft und reinsteht bei Hundesichtungen oder sonstwas, habe ich sie nur bei Pinkelminirunden um den Block oder zur TG am Halsband und kurzer Leine. Ansonsten nehme ich die Schlepp am Geschirr kurz. Ist wahrscheinlich nicht so ideal. Vielleicht müsste ich da auch noch ein besseres Signal erarbeiten. Momentan gibts nur eins für ganz nah bei mir (also Fuss) und eins für lauf vorab und ansonsten sag ich ihr einfach das Leinenende an. Wahrscheinlich wäre ein Signal für die ca 2 Meter gut, oder? Denkst du, ich müsste jedes Mal Leine wechseln? Wäre hier etwas umständlich.

    An der ganz kurzen Leine im Wald kennt sie nicht wirklich. Sie war da bis vir kurzem nur kurz wenn ich sie zu mir nehme wegen Hunden, Menschen oder so. Und jetzt als neuer Versuch um sie runterzufahren. Aber können tut sie es nicht so wie auf dem Gehsteig im Quartier. Da ist es je nach Tag super bis katastrophal. Je nach je. Im Wald prescht sie immer wieder vor.

    SabineTaco

    Mh. Brunft könnte vielleich noch sein, ansonsten läuft hier ausser paar Waldarbeiten nicht so viel. Ich kann schlecht sagen, warum es mal besser und mal schlechter läuft gerade.

  • Ok. Also ich bin kein Profi, werfe aber meine Gedanken mal in den Raum.

    Als Erstes würde ich Deckentraining in den Raum werfen wollen, damit sie zuhause lernt, besser zur Ruhe zu kommen, wenn das so nicht so richtig klappt.

    Das habe ich mit Lola mal überlegt. Aber inzwischen geht Lola relativ gut auf einen ihrer Plätze. Nervt sie, kommt sie einfach auf ihren Platz im Flur und wird angeleint. Kann man jetzt als Strafe sehen, ich sehe es als Hilfe. Denn dann dauert es nicht lange und Madame pennt.

    Lola hat auch kaum Fell am Bauch, weshalb das Liegen auch echt saisonal ist. Ich muss mal sehen, ob man da für draußen eine Unterlage konditionieren kann - sowas wie Isomatte oder so vielleicht, man braucht ja keine Ganze. Ist aber ja nur praktikabel, wenn man eh Gepäck hat, wo man die dran klemmt.

    Und das "Leg dich" muss ich ihr auch sagen und dann dauerte es auch bis sie überhaupt mal liegen blieb. Von alleine hinlegen...nope. Oder doch. Bei 40 Grad gemütlich in die Sonne.

    Legt sich Vespa, wenn du ihr was zu kauen gibst?

    Kurze Leine im Wald mache ich regelmäßig. Vor allem kommt Lola nicht an die lange Schlepp, wenn sie aushält. Ich habe dafür eine circa 4 m-Leine, vielleicht 3,70. Ist einfach aus ihrer alten Schleppe übrig.

    Und dann habe ich gern einen Kurzführer oder die normale Leine mit. Die Leinen sind bei Lola schon unterschiedlich verknüpft und sie kennt den Radius der normalen Leine sehr gut. Zudem finde ich das Handling besser, wenn ich sie kurz nehmen muss.

    Ich hatte Lola im letzten Winter mal 3 Wochen lang kurz bis sie nicht mehr vorgeballert ist, geschafft hat, sich an mir zu orientieren. Denn weiter sie weg ist, desto schwerer fällt ihr das.

  • sowas wie Isomatte oder so vielleicht, man braucht ja keine Ganze. Ist aber ja nur praktikabel, wenn man eh Gepäck hat, wo man die dran klemmt.

    Es gibt doch diese billigen Isomatten mit Silberfolie. Sowas meine ich https://www.campz.de/campz-alumatte-single-386826.html Die sind wirklich sehr, sehr leicht. Ich benutze schon seit Jahren eine halbierte bei Herbst- und Winterwanderungen. Kann man sogar an die Hipbag dran machen (sofern diese eine kleine Schlaufe oder so hat).

  • Hibbelhund ist komisch momentan. Vorgestern waren wir beim Trailen - sie war komplett Gaga. Wir haben den Start ja wirklich ruhig und sauber aufgebaut, aber sie wurde die letzten Male immer irrer. Die Trainerin wird begrüsst als wäre sie der verlohrene Sohn. Dieses Mal so schlimm, dass Vespa nur noch sprang, sich drehte, in alle Richtungen, vollkommen unansprechbar war. Beim trailen habe ich einen Ferrari vor mir, teilweise stösst sie sich wie ein Hase mit beiden Hinterbeinen ab um schneller zu sein. Etwas abgelenkt, aber schön gefunden. Ich war durch, Spass macht das so nicht. Und ich dachte, das wird am Tag danach sicher schlimm. Wind war auch noch. Aber - nichts. Gestern waren wir auf ausgedehnter Quartierunde und sie war gut! Verstehe einer diesen Hund.

    Leine - ich finde es zwar mühsam, aber sinnvoll. Habe nun die kurze Leine und Halsband jeweils mitgenommen und gewechselt im Quartier. In den verkehrsberuhigten Strassen Schlepp, sonst Leine am Halsband. Das war tatsächlich ganz gut. Manchmal orientiert sie sich sogar zurück, ohne, dass schon Zug da ist. Und bei Zug reagiert sie auf das Vibrieren besser als auf Ansprache. Reagiert sie nicht, dreh ich um und geh zurück. Ich bleibe neu auch länger stehen bis sie nicht mehr so nach vorne orientiert ist. Danke hier für euren Input. Bin gespannt wie das wird im Wald. Vielleicht muss da die Leine dann doch an das Geschirr.

    Deckentraining - ich schicke sie schon regelmässig auf einen ihrer Plätze. Was ich nicht mache, ist sie nicht mehr weglassen bis ich auflöse, das könnte ich mal probieren. Bisher schicke ich zurück bis sie sich mal entspannt und döst. Danach darf sie selber aufstehen. Kommt sie nicht zur Ruhe, binde ich sie auch mal an im Wozi. Habe ich aber schon lange nicht mehr. Vespa schläft genug - nur muss ich da sehr nachhelfen, respektive selber nicht zuviel machen und auch immer mal wieder Kontaktliegen anbieten. Das ist ihr Ding. Bin ich aktiv in der Wohnung ist sie, auch wenn sie liegen muss, schon auf Zack. Würdet ihr da systematischer vorgehen?

    Nochmal was zur kurzen Leine - wir hatten am Anfang 4-5 Meter und das ging GAR NICHT. Vespa kam besser runter, wenn sie nicht dauernd in die Einschränkung lief mit 10-20 Meter. 5m hat sie gefrustet. Nun an der kurzen scheint es langsam zu bessern, aber ja, sie ist neugierig, will vor und alles sehen und erleben. Logisch. Dauernd zurückgehalten zu werden, respektive sich zurückzuhalten ist halt auch Stress und anstrengend. Wie kommt es dazu, dass Leine direkt mit entspannen verknüpft wird? flying-paws , ich hab einiges von dir gelesen bezüglich Entspannung an der Leine und mir gefallen deine Hunde in den Videos - aber mir ist nicht klar, wie sie das entspannen gelernt haben. Wie machst du das, dass nicht eine Verhaltenskette Leine auf Zug bringen-umorientieren-lecker entsteht? Vespa ist auch wenn sie sich von alleine umorientiert dann noch sehr auf das Leckerchen fixiert inkl. Erwartungshaltung.

  • Wie sieht es eigentlich mittlerweile bei euch allen so aus?

    Balou ist kein Hibbelhund mehr. Die Kastration vor einem Jahr hat ihm sehr sehr gut getan. Natürlich ist er mal aufgeregt, zieht mal etwas an der Leine, will mehr Abstand zu Hunden oder ähnliches und hibbelt dann etwas, aber das würde ich alles als normales Verhalten betrachten.

    Lediglich andere Umgebungen schießen ihm noch das Hirn raus. Das tun wir ihm aber nur noch zum Apport alle zwei Wochen an. Ansonsten spazieren und trainieren wir nur bei uns und damit fahren wir gut.

    Außerdem musste ich seine tägliche Bewegung weiter einschränken. Wir gehen unter der Woche morgens 30 Minuten und dreimal pro Woche nachmittags 1,5 h, einmal pro Woche nur 45 Minuten und einmal gibt’s nachmittags Dummytraining.

    Am Wochenende gehen wir einen Tag nur einmal 1,5 h mit kurzer Busfahrt und am anderen 45 Minuten und machen einmal Dummytraining. Das wirkt in meinen Augen immer sehr wenig, aber es passt exakt für Balou. Er ist ausgeglichen, schläft viel und wirkt zufrieden.

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