@Florinda: Bin jetzt kein Experte, aber Hibbel-erprobt und schreib mal meine Gedanken dazu auf: Es klingt so, als wärt ihr mit der Dame gleich von Anfang an in die Vollen gegangen, kann das sein? Also viel Auslastung, Therapiehundeausbildung und so. Hat sie denn auch mal Ruhe gelernt? Und regelmäßig auch Tage wie den aktuellen gehabt, wo nichts los ist? Wurde sie drinnen oft beschäftigt oder war da Ruhe angesagt?
Euer Programm finde ich nämlich tatsächlich ganz ordentlich, so für jeden Tag...
Ich finde es nur logisch, dass ein Hund, der viel Action gewohnt ist (ist jetzt nur meine Interpretation dessen, was du geschrieben hast), diese dann auch einfordert, wenn es bei seinen Besitzern mal nicht so geht.
Gibt es denn einen Ort, ein Körbchen, einen Raum oder so, den sie mit Ruhe verbindet? Das wäre jetzt so mein erstes: der Hündin klar machen, wann genau Sendepause ist. Damit sie nicht ständig darauf wartet, dass etwas passiert. Also den Ruheort nutzen, noch ein Kauzeug dazu und das Hinterherlaufen unterbinden, notfalls mit Kindergitter. Stell dir vor, du bist auf der Arbeit (bist du ja auch, du musst dich um Kinder und Haushalt kümmern) und dein Hund ist "Bürohund "und hat lediglich den Job, während der Arbeitszeit ruhig unterm Tisch oder wo es eben passt, zu dösen und nix zu tun - auch nicht ständig rumlaufen oder so. Das würde ich notfalls mit nem Kindergitter unterbinden. Kauzeug oder Kong dazu und was zu trinken, mehr gibts nicht. Klare Zeiten für kuscheln, rausgehen, spielen. Letzteres aber nur draußen, sie muss diese Erwartungshaltung loswerden, dass jederzeit Action angesagt sein könnte.
Mit klaren Zeiten meine ich übrigens nicht, dass du bestimmte Uhrzeiten einhalten sollst, sondern ihr mit Gesten, Worten, Ritualen deutlich zu verstehen gibst, was jetzt angesagt ist und wann eben auch einfach nichts passiert. Vermutlich hast du solche Rituale schon und musst sie nur weiter ausbauen.
Es klingt für mich nämlich so, als würde sie dir hinterherlaufen und kuscheln kommen, weil sie nicht weiß, was sie machen soll und was als nächstes passiert, weil sie eben sehr viel Action gewohnt ist. Und mit den beiden Kindern ist es ja nun zuhause sicherlich auch alles andere als ruhig, das muss sie erstmal ausblenden können.
Das wären so meine Ideen, vielleicht fällt den anderen dazu ja noch was ein.