Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @persica alleine, dass ich ihn aussperre und etwas in dem anderen Raum mache, ohne dass er es sieht, fährt ihn hoch.
    Ich glaube mittlerweile haben wir jede Form eines suchspiels durch :headbash:


    @Juno2013 ja, habe ich. Ich kann bei Whiskey mittlerweile sehr genau sagen, ob er seine Verhaltensweisen zeigt, weil er über oder unterfordert ist. Und ich weiß, wie er ist, wenn er wirklich ausgelastet ist. Das hatten wir die letzten 2 Monate und auch davor in den Jahren schon immer mal wieder.
    Das Problem bisher war ja, dass ihn der Alltag teils massiv überfordert hat. Und wenn das nicht der Fall war, war er tatsächlich mit zwei mal 20 Minuten Gassi am Tag plus ein bisschen spielen und vielleicht zwei Minuten tricksen ausgelastet.
    Jetzt ist es so, dass der Alltag machbar ist. Und er kommt trotzdem wieder schlechter zur Ruhe, aber nicht so, dass er kopflos ist (wie wenn er überfordert ist eben) sondern er möchte beschäftigt werden. Er fordert quasi. Und ich möchte ihm da was bieten, was ihn eben nicht so pusht, dass er danach erstmal eine Stunde total unstet ist und nicht weiß wohin mit sich.

  • @Millemaus danke, das kann ich nachvollziehen.
    Ich mache mit meinem Hibbel nur ruhige Suchspiele (oft draußen im Gras) und lasse ihn beim Tricksen selbst überlegen, was er machen will. Ich fordere also nichts, sondern belohne jede Aktion, die er macht und er hat das im Laufe der Zeit von selbst ausgeweitet, ohne zu überdrehen.
    Außerdem habe ich einen Erdnussball und Cavaletti Hürden. Mein Hibbel muss sich sehr auf sich und seinen Körper konzentrieren, um damit zu arbeiten und er bekommt zusätzlich ein besseres Körpergefühl.
    Mehr Ideen habe ich leider nicht, lese aber auch gespannt mit.

  • Wie wäre es mit einer Schleppe ? Futterbeutel mit ner Schnur Leine etc am Boden entlang streifen, verstecken und dann den Hund wie beim Trailen die Spur aufnehmen und suchen lassen. Sollte man besonders bei nem Hibbler erst einfach aufbauen, kann aber damit das Tempo bestimmen.Sprich ruhiges Suchen und Spurtreue fördern.

  • - Apportieren dreht ihn total hoch. Ich brauche nur irgendwas rausholen, was so aussieht, als könnte es zum Apportieren gedacht sein und ich habe einen fiependen, springenden und kreiselnden Hund.

    Vielleicht Verloren-Suchen? Das sind draußen meistens Suchen auf der eigenen Rückspur, weil der Hund paktisch den bisher gegangenen Weg ein Stück zurückgeht, bis zum "verlorenen" Gegenstand. Den bringt er dann (das scheint Whiskey ja zu liegen, wenn er da so durchdreht vor Freude), Vorteil für euch ist nur, dass er das "Vorspiel" zum Apport nicht mitbekommt.
    Vorteil für den Hund ist außerdem, dass diese Fähigkeit richtig nützlich sein kann und von den Menschen dann auch besondere Wertschätzung kommt, wenn das verlorene Handy wieder da ist. Geht mir schon so, wenn ich für Elvis zum Üben meine Mütze oder einen Handschuh auf den Weg fallen und liegen lasse - ich bin dann echt froh, dass er ihn so brav zurückbringt.


    Grrrr, bei Interesse musst du bloß den Aufbau selbst googeln, ich glaube, ich hab das bei Elvis nicht ganz richtig gemacht, er wirkte das letzte Mal eher ratlos, was ich doch gleich von ihm will :S

  • Gerade das Durchdrehen vor Freude sollte man leiten bzw den Hund dann führen, damit er lernt, ruhiges Verhalten/Suchen führt zum Erfolg. Ständiges Überlaufen durch zu grossen Ehrgeiz/Freude frustriert auch, weil der Hund einfach zu viel unnötige Energie verbraucht und meist überläuft bzw nicht ohne Hilfe ans Ziel kommt.

  • Mal eine Frage an alle, die mit ihren Hibbelhunden schon so weit gekommen sind, dass der normale Alltag nicht mehr Aus(-/Über)lastung genug ist...


    Was macht ihr mit euren Hunden zur geistigen Auslastung?

    Ich mach mit Vicky ZOS, die von Ina (und Thomas?) Baumann entwickelte Zielobjektsuche. Es gibt ein sehr gutes Buch darüber (eben von den Baumännern), aber auch manche Hundeschulen bieten es an. Um das mit dem hund vernünftig aufbauen zu können, braucht man gar nicht soo viele Stunden (Finanzfrage). Startseite Auf Der Website kann man auch nach Trainern und HuSchu suchen, die das anbieten.


    Viele Vorteile


    - Es macht Spaß
    - Es ist ganz ruhig und konzentrationsfördernd (auch beim Menschen)
    - Man lernt was über den Hund
    - die Bindung kann inniger werden ("was Schönes zusammen machen/erleben")
    - man kann es gut zuhause zwischendurch machen, oder auch als Alternative bei Regenwetter oder so
    - es ist nicht so anstrengend f.d. Menschen, gut für Zeiten, in denen nicht viel geht (ich war zB neulich krank und konnte weneig spazieren, aber das ging noch)
    - Erfolgserlebnisse f. Hundi
    - artgerecht
    - schön anstrengend
    - langer Lernprozess f. Mensch und Hund; obwohl es auf den 1. Blick unspektakulär wirkt, wird es nicht so schnell langweilig


    Man muss es aber mögen, kleinteilig und konzentriert zu arbeiten, wenn dein eigentlicher Traum ein knackiger Agi-Auftritt ist (ist ja ne Typfrage), wird dir das sicher gleich zu öde sein.


    LG
    Sibyllka

  • ZOS hätte ich auch vorgeschlagen, wobei es für Emil auch teilweise sehr schwierig ist zu warten, bis der Gegenstand versteckt ist. Daher habe ich mir angewöhnt erst was aktives zu machen, wie Longieren und dann mit ZOS an zu fangen. Und er bekommt auch Lob dafür zu warten bis ich fertig bin mit verstecken, wenn er dabei die Klappe hält.

  • @Michi69 @Woodland Wie gesagt: Sobald ich etwas verstecke und er das mitbekommt, bzw. ich ihn irgendwo anbinde oder aussperre, dreht er total hoch in der Erwartungshaltung, gleich etwas suchen zu dürfen.
    Ich habe leider niemanden, der mir im Alltag dabei helfen könnte. Also etwas verstecken könnte.


    @Billi Habe ich tatsächlich schon drüber nachgedacht, aber es fehlt entweder die Möglichkeit es selbst zu machen oder eben das Geld um es angeleitet an einem sicheren Ort zu machen.


    @flying-paws Habe ich natürlich auch schon drüber nachgedacht.
    Das Problem ist folgendes:
    Ich habe immer mal wieder eine Ration Trockenfutter bei uns in der Wohnung versteckt. Hund hingeschickt und er läuft erstmal an den ersten drei (eigentlich offensichtlichen) Verstecken vorbei, weil er eben die Augen nutzt und nicht die Nase.
    Deswegen übersieht er halt viele viele Verstecke und kommt nicht auf die Idee, seine Nase einzusetzen. Wenn ich ihm nicht per Hand die Richtung weise, findet er das Futter nicht.
    Er ist generell sehr visuell geprägt. Außerhalb unserer eigenen vier Wände setzt er seine anderen Sinne sehr selten ein. Ist halt seinen Vorbesitzern geschuldet. Da konnte er nie was anderes als gucken.
    Somit sucht er halt nie "vernünftig" mit der Nase. Ich versuche schon immer, das zu fördern, aber das ist halt schwierig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!