Entscheidungshilfe gesucht... Chow Chow oder welche Rasse könnte passen?

  • Denke mit einem Collie ist es vermutlich ähnlich. Viel kann, nicht alles muss. Bewegung brauchen sie natürlich, aber kein Rundrumprogramm

    Das hört sich gut an. Der KHC erfüllt auch so ziemlich meine Vorstellungen. :gut:



    Der kurzhaarige Isländer wäre tatsächlich eine Option. Aber auch da macht der Rasse leider starke Inzucht zu schaffen.

    Der Isländer wäre dem Spitz acuh ziemlich ähnlich.
    Im direkten Vergleich würde ich wohl aber eher zum Großpitz tendieren. Zum einen weil ich eine gefährdete Rasse ggf, gern unterstützen würde, zum anderen passt die Charakterbeschreibung im Vergleich zum Islandhund einen Tick besser zu dem was ich suche.


    Schau dir doch trotzdem mal an, wie Pudel aussehen, wenn das Fell kurz gehalten wird.

    Ich kenne auch so ganz kurzgeschorene Pudel. Sind schon tolle Hunde und das Fell fühlt sich auch sehr schön an (plus die Vorteile des "Nichthaarens"). Aber diese Optik mit den Locken.... :tropf:
    Selbst kurzgeschoren mag ich es nicht so....
    Über Nasen kann ich hinwegsehen (ob kurz oder lang) aber bei Locken wird es schwierig. :lol:


    Wenn Du prinzipiell mit Deiner Bulldogge glücklich warst und Dir der Charakter liegt, vielleicht mal bei den Bull & Terrier Rassen schauen (Staffordshire Bull Terrier, AmStaff)? Kommt natürlich immer auch aufs Bundesland an und ob Du mit den Auflagen leben kannst.

    Ich lebe in NRW. Staff finde ich tatsächlich toll. Aber kleiner als ich suche. Und der Aufwand bzw. die Auflagen schrecken schon etwas. :muede:





    Ich bin momentan bei dem KHC und dem Großspitz hängengeblieben. Im Grunde muss ich mich selber fragen was ich mit dem Hund nun genau machen will.
    Mit einem Großspitz wird Sport in einem eher heißen Sommer wegen des Fells eher schwierig, andererseits habe ich vllt. auch nicht unbedingt Lust bei hohen Temperaturen mich sportlich so viel zu betätigen.
    Und ein Großteil des Jahres ist ja nun kein Hochsommer. ;)


    Der KHC erfüllt meine optischen Vorstellung (Größe, Gewicht, Kurzhaar) voll. An die Nase würde ich mich bestimmt gewöhnen.
    Der Charakter passt auch. Der Großspitz gefällt mir vom charakterlichen Profil her nur einen ticken besser.


    Ich glaube ich sollte mir mal beide Rassen live ansehen und nach Züchtern schauen.
    Habt ihr da Tipps wo ich mich erkundigen kann? Oder kennt ihr vllt. sogar Züchter die ihr empfehlen würdet? (Gern auch per PN.) :smile:


    @Dreamy und @SabethFaber Ich hattet mich ja beide auf die Spitze gebracht. Kennt ihr da eventuell auch Großspitz-Züchter?

  • Der Eurasier wurde hier ja schon mal vorgeschlagen - also ich kenne 2 näher und einer der Eurasier ist der absolut einfache und hörende Hund.
    Angeblich hat der es dem Besitzer auch einfach gemacht.


    Der 2. Eurasier ist etwas wilder vom Charakter, aber ich würde auch sagen, man sieht, dass er sehr am Besitzer hängt. :)


    Da der Eurasier ja auch 3 gezielten Rassen entstanden ist und auch darauf Wert gelegt wurde und wird, dass er etwas leichter erziehbar ist, als die Ursprungsrassen - käme er vielleicht ja auch in Frage... . :)

  • Beim Eurasier ist die Wahrscheinlichkeit, einen jagdtriebigen Hund zu erwischen, recht hoch. Stecken immerhin Chow und Samojede drin. Der TE wünscht sich ja einen Hund mit möglichst wenig Jagdtrieb.


    @Luke1988


    Bzgl. Züchtern bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber da kann dir bestimmt @Streichelmonster weiterhelfen, sie hat einen schwarzen Großspitz.

  • :winken:


    Ja, das Programm könnte bei einem KHC schon hinkommen. Ich mach mit meinen jetzt auch nicht jedes Wochenende eine Wanderung und mal ein paar Tage kürzer treten kann jeder Hund, der es lernen durfte.


    Generell sind Collies bewegungsfreudig und mit guten Knochen gesegnet, was heißt, dass sie selten Gelenk- oder Knochenerkrnakungen mitbringen. Ihr leichter Körperbau ist natürlich auch von Vorteil. Meine laufen sehr gerne am Rad und ich kenne einige Rassevertreter auf die das ebenfalls zutrifft.
    Was für den Kopf haben sie aber natürlich sehr gern, sie sind durchaus intelligent und die meisten arbeiten gerne mit ihrem Menschen. Aber sie müssen jetzt nicht unbedingt 3x die Woche Programm haben um nicht durchzudrehen.
    Insgesamt würde ich sagen sie nehmen alles sehr gerne an, aber nichts muss. Die meisten KHC's leben als Familienhund ohne spezielle Aufgabe.


    Die meisten Collies sind unaufdringlich, also nicht Everybody's Darling. Freundlich aber in der Regel immer. Sie bringen öfters eine Portion Wachtrieb und auch etwas Jagdtrieb mit, ist aber alles im Rahmen und lässt sich erzieherisch sehr gut beeinflussen wenn man von Anfang an ein Auge drauf hat.


    Allerdings sind das natürlich charakterlich völlig andere Hunde als ein Frenchie :D Collies sind meist ein bisschen ernster, weniger Clowns, eher zurückhaltend und auch viel vorsichtiger als Frenchies. Sie legen viel Wert auf höflichen Umgang miteinander und kommunizieren sehr fein, groben Umgang vertragen sie nicht gut. Außerdem sind sie deutlich bellfreudiger. Das muss man mögen und im Zweifel mal ein paar Rassevertreter kennenlernen und gucken, obs passt.


    Aber das alles nützt natürlich nix, wenn man sich so gar nicht mit der Optik anfreunden kann =) Collies werden nach 2 Standards gezüchtet, einmal der FCI Standard (Britischer), der eher feingliedrige und schmächtige Hunde hervorbringt und einmal den Amerikanischen Standard, welcher deutlich kräftigere Hunde verlangt. Und einige Mischlinien dazwischen. Die Optik ist also relativ variabel, vielleicht einfach mal umgucken oder nachfragen dann such ich was raus :D ;)

  • Mit Großspitz Züchter kann ich leider auch nicht wirklich dienen. Ich hab ja einen Wolfsspitz.


    Prinzipiell gibt es aber den VDH angeschlossenen Verein für deutsche Spitze und die Dissidenz, die IG Spitze.


    Bei den Spitzen gibt es da einiges an Kontroverse ob man beim VDH kaufen sollte. Ich hab ja erwähnt, dass die die Großspitze durch zu enge Zucht fast ausgerottet hätten. Die haben so sehr auf Farbe gezüchtet und da so getrennt, dass sie den Genpool künstlich extremst verkleinert haben. Zusätzlich hat da halt auch der klassische Spitz Charakter etwas drunter gelitten. Die haben das zwar nun gelockert, es dürfen nun auch die Farben untereinander verpaart werden, und fahren jetzt endlich denselben Weg wie auch die Dissidenz, aber die haben halt einiges verschuldet.
    Dafür finde ich die Dissidenz etwas zu klein um wirklich einen ordentlichen Genpool zu haben. Letzten Endes ist es wohl Einstellungs- und Geschmackssache wo man kaufen will.


    Mein Wolfsspitz ist vom VDH und ich bin mit mir überein gekommen, dass ich einen Wolfsspitz jederzeit wieder vom VDH nehmen würde. Aber auch aus der Dissidenz.
    Bei einem Großspitz würde ich etwas genauer schauen. Tendenziell wenn ich da ne gute Zucht finde vermutlich eher von der Dissidenz.

  • Mit einem Großspitz wird Sport in einem eher heißen Sommer wegen des Fells eher schwierig, andererseits habe ich vllt. auch nicht unbedingt Lust bei hohen Temperaturen mich sportlich so viel zu betätigen.

    Ich würde sagen ab einer bestimmten Temperatur ist mit jedem Hund Schluss. Unsere Grete war im Grunde genauso aktiv oder platt wie die beiden Aussies im Sommer...je nach Temperatur eben. Wichtig ist aber die Pflege des Fells. Hält man es sauber und luftig, indem man regelmäßig bürstet, geht das eigentlich.


    Bezüglich Zucht kann ich mich @SabethFaber anschließen.
    Wir haben einen Spitz gesucht, der noch den ursprünglichen Wesensmerkmalen entspricht und diesen auch bekommen. Außerdem wollten wir keine Plüschbombe, sondern eher moderate Fellanlagen. Auch das haben wir bekommen. Nicht beim VDH, sondern bei der dem IHV angeschlossenen IG Spitze. Wo man kauft, bleibt letztendlich Geschmackssache. Und gefiel der Gedanke hinter dem Zuchtprogramm der IG Spitze einfach besser und fanden ihn unterstützenswerter als die des Vereins für deutsche Spitze. Die haben aber nun wohl ihre Richtlinien gelockert, was ich persönlich sehr gut finde.

  • Aber auch da macht der Rasse leider starke Inzucht zu schaffen.

    So ganz unkommentiert kann ich das nicht stehen lassen.


    Richtig ist, das die Rasse auf relativ wenigen Gründerhunden beruht. Richtig ist sicher auch das das aufgrund dieser wenigen Gründertiere in den Anfängen der (modernen) Zucht die IZK sehr hoch waren.


    Heutige Pedigrees weisen selten einen höheren IZK auf. So lag der durchschnittliche IZK in D der letzten Jahre zwischen 2% und 3 %.
    Um diese niedrigen IZK zu erreichen gibt es einen regen Austausch an Zuchttieren zwischen den einzellnen Ländern und zum Decken fährt man oft 100te von Kilometern. Rüden habe eine Decklimitierung, in D von max. 8 Würfen. Die meisten Rüden decken so 3, 4 mal.
    Islandhunde haben keine Rassespezifischen Krankheiten.


    Übrigends, die Ahnen der modernen Islandhunde kamen mit den ersten Siedlern, die im 7 und 8 Jahrhundert Island besiedelten. Es waren weniger Siedler und die brachten sicherlich wenige Hunde mit.
    Über die Jahrhunderte kam es immer wieder Naturkatastrophen und Hungersnöte die die Population der Hunde einbrechen ließ.



    Hier ein Bericht des Institute of Canine Biology dazu (Klick!), welcher auf folgender Studie beruht (Klick mich auch!) Immerhin scheinen hier einige Züchter den Schuss gehört zu haben und reagieren entsprechend - das jedenfalls behauptet der Bericht.

    Das ist jederzeit nachprüfbar, wenn man denn Predigrees und Datenbanken studiert. So z.B. ISIC


    Noch als Anmerkung: Pieter Oliehoek, der Verfasser den Studie ist selber Islandhundehalter und Züchter.

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