Entscheidungshilfe gesucht... Chow Chow oder welche Rasse könnte passen?
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Ich hab neulich erst was zu meinem persönlichen Spitz Empfinden geschrieben :)
Also ich habe einen Wolfsspitz. Der ist zwar erst 9 Monate - also bei weitem nicht fertig - aber ein paar Dinge kann man schon sagen.
Wachtrieb ist da, wenn jemand auf unser Grundstück kommt schlägt er schon an, aber sobald wir das kontrollieren ist alles paletti. Und wenn wir jemanden ins Haus lassen ist die Person sowieso in Ordnung.Kinder findet er klasse, ist allerdings ziemlich stürmisch (aber wie gesagt auch noch jung). Generell hab ich aber oft gehört, dass Spitze mit Kindern eine Engelsgedult haben können.
Ari mag Wasser sehr gerne, ist aber anscheinend nicht unbedingt typisch für die Rasse. Sollte man ihm dann ganz früh beibringen, dass es was tolles ist, dann geht es vielleicht. Prinzipiell sind es aber keine großen Schwimmer.
Was mir auch auffällt (aber wie gesagt jung und noch nicht trainiert) ist das Ari im Vergleich zu seinen Altersgenossen anderer Rassen nicht so viel Kondition hat. Ihm ist als erstes zu warm (auch jetzt im Winter) und er kann auch mit vielen nicht ganz so dolle mithalten (kompensiert er durch Abkürzen xD)
Joggen findet er allerdings toll, für ne Zeit ist er gerne bei vorbeikommenden Joggern mitgelaufen (hat sie nicht gejagt sonder sie freudestrahlend angeschaut und entspannt nebenher getrippelt)
Im Sommer ist halt nach Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wenig mit ihnen anzufangen (verständlich). Man hat richtig gemerkt, wie Ari da von Schatten zu Schatten gelaufen ist u d sich geweigert hat weiter zu gehen wenn das nicht mehr möglich war. Hat uns allerdings gut gepasst, wir wollten in die Hitze nämlich auch nicht raus.
Dafür hat er jetzt im Winter seinen Spaß.Intelligent ist er auf jeden Fall. Sehr schlau sogar. Ebenfalls sehr eigenständig. Wenn wir unterwegs sind interessiert ihn Bespaßung weniger (aber wir müssen immer in Reichweite sein), prinzipiell macht er aber lieber sein eigenes Ding.
Mit Will to Please ist er auch nicht unbedingt ausgestattet, dafür mit einem satten Dickkopf. Allerdings ist er mit Futter sehr bestechlich und dadurch eigentlich ganz ordentlich zu trainieren. Wirklich leicht zu erziehen finde ich ihn aber auch nicht, man muss schon konsequent sein und ihn überzeugen, dass man diese Meinung auch wirklich hat und sich das nicht ändern wird, nur weil er jetzt unbedingt auch was vom Abendessen abhaben will
Sensibel ist Ari dafür definitiv nicht.Stur ist er wie gesagt auch, aber ich glaube nicht, dass man es mit einem Terrier vergleichen kann. Das sind zwei unterschiedliche Arten von Stur.
Freundlich ist er auf jeden Fall. Er mag eigentlich alles und jeden. Momentan auch noch jeden Hund, dafür werden Menschen meist komplett ignoriert.
Jagen tut er kaum, wobei er an Vögeln durchaus Interesse hat, lässt sich dabei aber gut steuern (anderes Wild gibt es hier nicht).
Mäuse sind halt sein Ding. Mäuseln ist draußen eine seiner absoluten Lieblingsbeschäftigungen.Ari neigt ein bisschen zu Stress, das ist aber glaube nicht Spitztypisch, sondern Ari typisch. Er lässt sich von lauten Geräuschen etc nicht aus der Ruhe bringen, aber neues hat die Tendenz ihn wahnsinnig schnell hochzudrehen (wobei das mit dem älter werden jetzt langsam besser wird). Aber wie gesagt, ich denke das liegt eher an diesem Individuum.
Wenn ich da zB an @Streichelmonster s Grete denke, die ist da das komplette Gegenteil.Gesprächig ist er auch, allerdings kein kopfloser Kläffer.
Und ein lustiger Clown allemal.Für mich persönlich ist Ari sowieso der beste Hund der Welt. Aber für uns als Anfänger war es am Anfang wirklich nicht leicht und wir mussten ziemlich viel in ziemlich kurzer Zeit lernen. Allerdings haben wir auch nicht gerade den einfachsten Welpen bekommen. Genaugenommen den aktivsten und den absoluten Unruhestifter des ganzen Wurfes.
Mir hat die Eigenständigkeit der Spitze vin Anfang an total gefallen und auch wenn es zu Beginn echt Probleme mit der Verständndigung zwischen uns gab bin ich jetzt immer mehr begeistert von dem kleinen (großen) Plüschbär.
Die Art, wie er sich jeden Tag neue Tricks einfallen lässt um zu bekommen was er möchte ist schon irgendwie toll. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier immer Spitze haben wird.
Aber ich denke man muss den Typ auch mögen. Sie sind halt schon besonders.Aber um noch ein bisschen genauer auf deine Fragen einzugehen.
Alles Spitzvariätäten unterscheiden sich vom Charakter her wenig. Also die deutschen Spitze. Die kleinen sind wohl oft etwas kläffiger.
Gesprächig sind se glaub schon, zumindest ist es mei er, allerdings dabei kein kopfloser Kläffer.
Wolfsspitz ist wohl noch manchmal etwas mehr am Gebrauchshund dran hab ich gelesen.
Letzten Endes kriegt man aber immer einen Spitz, egal welche Variante man wählt.Prinzipiell gibt es auch gemäßigtere Wolfsspitze vom Fell her, das sind die vom altdeutschen Schlag. Und dann eventuell ein Mädel, die haben von Natur aus etwas weniger Fell.
Sommer ist halt warm.
Meiner war noch ein Baby im letzten Sommer, da ist das Fell ja auch noch etwas anders, aber prinzipiell kann man davon ausgehen, dass Nachmittags wenig geht. Vormittags und Abends, wenn es noch recht angenehm ist, danach weigert sich mein Hund sogar groß was zu machen (allerdings ich auch, deswegen passt das)
Was den Genpool angeht muss man schon ein bisschen gucken.
Der Großspitz ist meines Wissens mit Abstand der seltenste, da hat der VDH einiges verka***. Die sind zwar jetzt auf dem Weg der Besserung aber das wird noch eine Weile Nachwirkungen haben.
Wolfsspitze sind da etwas besser gestellt. Man kann da durchaus was ordentliches finden. Es gibt Züchter nicht häufig, aber andere Rassen sind teils seltener.Das Fell ist außerhalb des Fellwechsels übrigens ziemlich pflegeleicht. Ari hat jetzt komplett das Babyfell gewechselt, inzwischen reicht einmal die Woche durchbürsten. Er verliert auch Fell, aber in praktischen Flusen, die lassen sich gut einsaugen oder wegfegen. Außerdem piekst es nicht
Wenn du noch speziellere Fragen hast antworte ich gerne :)
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Hi
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Man muss das echt im Kopf behalten, dass "einfach" Bewegen nicht unbedingt das ist, was den meisten Hunden Spaß macht. Mit einem Hund, der mit mir im sommer nicht mehr raus mag, würde ich z.B. absolut nicht glücklich werden.
Ebenso alles, was zu schwer für lange Strecken in mittlerem (also Trab) Tempo ist.Ich würde mir deine Größenwünsche echt nochmal überlegen. Für Begleiter beim Radeln, Skaten usw sind mittelgroße, schlanke, kurzhaarige (oder lockige, kurzgeschorene ;-) Hunde einfach am besten.
Hm, ja, da hast du wohl recht. Insbesondere dass nicht jeder Hund auf stupides laufen so besonders abfährt... und es gesundheitlich vllt auch gar nicht so kann. Was gilt denn noch als "mittelgroß"? 50-55 cm?
Pinscher empfinde ich schon als seeeehr kernig. Ich weiss nicht ob mir das so liegt. Kann z.B, mit Terriern auch nicht wirklich etwas anfangen.
Es sei denn du magst keine langen Nasen, dann wirds schwierig
Ja, ich denke die fehlende große Begeisterung hängt auch damit zusammen das ich hier Jahrelang was kurznasiges hatte. Das andere Extrem (was "langnasiges"
) fällt mir da vermutlich schneller negativ auf. Ich muss mich noch umgewöhnen...
Sehr viele KHC haben (rein subjektiv natürlich!) ziemliche Nasen.
Wobei ich bei meiner weiterführenden Suche zum KHC auch ein paar Vertreter gefunden habe die so ein extremes Merkmal nicht haben. Und mit denen könnte ich mich optisch auch gut anfreunden. Collies sind ja prinzipiell hübsche Hunde.
Ist ein Collie denn damit zufrieden wenn er als reiner Begleithund eingesetzt wird? Es steckt ja doch der Hütehund mit drin?
Und @frauchen07 hat einen berechtigten Einwand gebracht den ich bei der Betrachtung der Rassen auch bedenken sollte: Fordern Collies nicht eher mehr geistige als körperliche Ansprache? Sind sie zufrieden mit so etwas stupidem wie am Rad laufen?
Möchten sie nicht lieber Tricksen und sich in Form von Agility bewegen?
Ich bin natürlich gerne bereit mich dem Hund auch anzupassen. Wie gesagt: Toby hat gern apportiert also haben wir das eben gemacht.
Ich möchte den Hund nur nicht zu Sachen zwingen (z.B. Skaten und Radfahren) die uns beiden Spaß machen soll.Ansonsten rein "auf dem Papier" passt der KHC schon ziemlich gut.
So viel brauchen sie gar nicht.
Dalmatiner müssen früh Ruhe lernen und lieben Leckerlisuchen, Dummy usw
Es ist so: sie können alles aber nix richtig
10km sind super und müssen auch nicht jede. Tag sein, ein Bummel-Gammel-Tag lieben sie auch mal.Den Dalmatiner schaue ich mir als nächstes an.
Habe heute echt eine Menge gelernt.
Das ich aktuell beim KHC und Spitz hänge, hätte ich auch nicht gedacht.@SabethFaber Vielen Dank, deine Ausführungen helfen mir schon sehr weiter.
Was ich beim Spitz sehr mag ist der Wachtrieb, loyalität, Reservierheit ggü- Fremden, gute Gesundheit, allgemein die Optik und allgemein das mit ihm nicht zwingend viel Programm machen müsste wenn es mal nicht passt.
Was nicht so optimal ist: das Fell und die empfindlichkeit im Sommer (die ja eigentlich auch logisch ist.).
Selbst die moderat befellten haben noch verhältnismäßig viel Fell...Es ist wirklich schwierig... Die eierlegende Wollmilchsau muss wohl für mich erfunden werden.
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Mittelgroß und halt schlank - Pudel, KHC, Vizsla - sind aber sehr sehr verschiedene Hundetypen...
Liegt dir der Typ Jagdhund mehr oder Hütehund? -
ein Pudel, wie er hier schon öfter vorgeschlagen wird, ist in den meisten Fällen mit nebenher laufen beim Joggen und skaten nicht wirklich zufrieden. Die wollen dann doch schon etwas mehr an Kopfarbeit. Unsere 10km am Rad täglich sind frühmorgens das Aufwärmprogramm...
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Naja...ein bisschen was geboten kriegen wollen Collies natürlich schon. Aber eigentlich gilt das doch für jeden Hund. Und das läßt sich eigentlich gut in den Alltag integrieren und macht ja auch Spaß.
Klar, warum nicht auch apportieren. Macht mein Emil auch gerne mal. An sich ist laufen für ihn aber sehr wichtig. Im Sommer Longieren, ansonsten bei Wind und Wetter am Fahrrad und beim Joggen, das mag er sehr. Wenn ich ihm das biete ist er im Alltag entspannter. Nachmittags wird ein bisschen getrickst und auch mal Alltag geübt (Einkaufscenter, oder so), oder eben auch nichts. Wirklich viel Programm geht mit Emil nicht und da ist er wohl auch nicht der einzige Hüti bei dem das so ist. Beim Agi war er nach einigen Std so drüber, dass ich das komplett aufgegeben habe. Für seine körperliche Auslastung sorgen halt Fahrrad, joggen, oder longieren für seine geistige, Tricks, oder Nasenarbeit. Ruhige Dinge. Agi probieren wir vllt nochmal wenn er erwachsener ist, wenn nichts draus wird auch nicht schlimm.
Denke mit einem Collie ist es vermutlich ähnlich. Viel kann, nicht alles muss. Bewegung brauchen sie natürlich, aber kein Rundrumprogramm. Die KHC die ich kenne gehören älteren Herren, die Gassi gehen und nix weiter. Einer dieser Hunde ist so alt wie Emil und rennt auch gerne mal mit ihm, aber der ist gegen Emil eher eine coole Socke.
Sind natürlich alles subjektive Eindrücke, die ich schildere -
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Also die meisten Pudel wären meiner Meinung nach mit dem geschilderten Programm völlig zufrieden. Ist nicht umsonst eine der anpassungsfähigsten Rassen. Aber der TE hat sie ja eh bereits ausgeschlossen.
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Ich fand Pudel früher gaaaaanz schrecklich...
Mittlerweile wäre das eine der Rassen, die ich mir gut vorstellen könnte.
Kurz und sportlich geschoren finde ich die Pudel (unglaublicherweise) sehr hübsch.
Schau dir doch trotzdem mal an, wie Pudel aussehen, wenn das Fell kurz gehalten wird. -
Klingt für mich perfekt nach nem kurzhaarigen Islandhund
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Der kurzhaarige Isländer wäre tatsächlich eine Option. Aber auch da macht der Rasse leider starke Inzucht zu schaffen.
Hier ein Bericht des Institute of Canine Biology dazu (Klick!), welcher auf folgender Studie beruht (Klick mich auch!) Immerhin scheinen hier einige Züchter den Schuss gehört zu haben und reagieren entsprechend - das jedenfalls behauptet der Bericht.
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Ich finde allgemein bei vielen asiatischen Rassen (z.B. auch Shar Pei, Shiba, Akita) dass man diesen speziellen Charakter mögen muss.
"Eigensinnig" ist so eine Sache, für mich ist der Eigensinn des Chow Chow irgendwie anders als der von Bulldoggen & co. Ich mag den Eigensinn und die Fröhlichkeit von Bulldoggen und Terriern, dass die auch gern mal über die Stränge schlagen. Die machen halt andere Sachen lieber als gehorsam sein :). Bei Chows hat das irgendwie oft so einen "Null Bock" Beigeschmack.
Aber vielleicht ist das auch zu sehr vermenschlicht...Hier gibt es recht viele Chows und Chow-Mixe, und die sind fast durchweg der Horror der Tierärzte. Lassen sich nicht (gern) von Fremden anfassen, setzen das mit den Zähnen durch, haben sehr wenig Mimik und sind totale Ein-Mann-Hunde. Wie gesagt, muss man mögen.
Wenn Du prinzipiell mit Deiner Bulldogge glücklich warst und Dir der Charakter liegt, vielleicht mal bei den Bull & Terrier Rassen schauen (Staffordshire Bull Terrier, AmStaff)? Kommt natürlich immer auch aufs Bundesland an und ob Du mit den Auflagen leben kannst.
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