Weihnachten mit Hund - was macht Ihr?

Zitat von Schwabbelbacke

das gibt es bei meinen Schwiegereltern auch immer zu heilig Abend.
Aber bitte Bock-, Siedewürstchen.

Ich konnte das ja noch nie nachvollziehen, aber da ist wohl jeder Jeck anders

Das ist bei uns seit dem ich denken kann so. Und das wollte ich auch so beibehalten. Meine Mutter und mein Bruder haben in den letzten 2 Jahren, die wir alle noch zusammen gewohnt haben ( ist aber auch schon länger her), auch mal gefragt ob wir das nicht ändern wollen. Aber ich habe mich damals durchgesetzt. Das gehört für mich einfach dazu.
Genauso wie die Geschenke erst imemr nach dem Essen ausgepackt werden.
Auch die bunte Lichterkette muss jedes Jahr an den Weihnachtsbaum und das Fenster.
Vielleicht liegt das daran, das mein Vater recht früh gestorben ist.

In meiner Kindheit war es auch immer so. Wir sind mit meiner Mutter, Oma, Tante und Onkel ( meine andere Tante und Onkel ware nicht jedes Jahr da) in die Kirche gegangen und in der Zeit hat mein Vater das Wohnzimmer vorbereitet.

LG
Sacco

@MajaDo ich weiß, dass Kartoffelsalat und Würstchen bei vielen Tradition hat.
Was bei mir aber eben nicht in den Kopf geht:
Meine Familie ist, ähm in vielen Dingen sehr locker drauf. Da wird, wenn wir uns alle bei Oma treffen, dann mal kurzfristig die neue Freundin mit Kind vorgestellt (meine Tante wusste nicht mal, das mein Cousin eine neue Freundin hatte)...
Aber es wird viel wert darauf gelegt, das es Essen gibt, was es sonst im Jahr nicht gibt. Eben was besonderes.
Jeder bringt etwas vorbereitet mit und die Kinder und Enkelkinder kümmern sich um alles. Oma muss einfach nur ihr Haus zur Verfügung stellen (sie hat den meisten Platz, da wir eine recht große Familie sind) und nicht jeder Musik machen kann, oder zuhören möchte und die anderen keine Gesellschaftsspiele spielen wollen.

Und die Familie von meinem Mann hat nen riesigen Stock im Ars...
Da muss man sich 3 Wochen im Voraus anmelden, wenn man mal spontan zu Besuch hin fahren möchte (einfach nur zum Hallo sagen, nicht um da was zu essen).
Zumindest Normalerweise. Aber eben zu Weihnachten wird das dann schon mal vergessen.
da gibt's dann "nur", nicht schmeckenden, Kartoffelsalat und die Würstchen.
Ich finde, da kommt einfach keine Stimmung auf.

Mein Freund und ich müssen uns an Weihnachten immer zweiteilen bzw.seitdem wir zusammen sind immer dreiteilen, weil unsere beiden Eltern getrennt sind, das Bedarf einiges an Planung
Am den 24.12 feiern wir daher immer getrennt, jeder bei seiner Mutter.Ich fahre immer am 23. schon in meine "Heimat" (25Min vom jetztigen ZzuHause entfernt), da es bei mir und meinen Mädels Tradition ist am 23. feiern zu gehen, habe ich generell am 24. immer einen Kater und freue mich auch "gechillte Weihnacht". Nun ist es seit 2 Jahren so, dass "Hund" ja irgendwie mit muss. Es mit "mein" Hund und daher gehört er an Weihnachten zu mir und meiner Familie. Dh. am 23.12 werde ich mit Lio bei meinem VAter nächtigen, da er ebenfalls einen Hund hat und die beiden ein Herz und eine Seele sind und ich die guten Gewissens am 23. Abends für ein paar Stunden alleine lassen kann. Ab dem 24. "ziehen" wir dann zu meiner Mutter um (auch da ist er sehr gerne, Mutti lässt gerne mal was in der Kücher "fallen" und bespaßt Lio ständig -er ist ja auch ihr Enkelhund,wie sie immer sagt Aber er war dort noch nie alleine)
Mein Opa freut sich wahrscheinlich jetzt schon auf die Spaziergänge mit mir und Lio, letztes Jahr war er feuer und flamme, denn sonst ist er immer alleine los maschiert!
Am 25.12 gehts wieder nach Hause zu meinem Freund, wir haben seinen Vater + Freundin zum Essen eingeladen.
Am 26.12 hat mein Vater die ganze Familie bei sich, da wird Lio dieses Jahr wohl dann Zu Hause bleiben, für die paar Stunden. Das war mir letztes Jahr einfach zu stressig. Die Bude gerammelt voll, und ein 61 cm großer Labbi, der jeden am liebsten jedem hallo sagen möchte und sich dann durch Tisch und Stühle quetscht. Das war richtig anstregend, den überall weg zu rufen und ihn dann auf einen bestimmten Platz verweisen. Schade, vor 2 Jahren als Welpe war das alles noch ganz easy, meine kleinen Cousinen und Cousins waren ganz angetan vom kleinen süßen Welpen, haben sie letztes Jahr doch einen Bogen um den großen Schwarzen gemacht, also musste ich da auch wieder drauf achten, dass Lio niemanden zu Nahe kommt. Das ist dann einfach der Unterschied zum "ängstlichen Tierschutz-Hund" meines Vaters, der sich dann bei solchen Anlässen in Ecke zurückzieht.
Ansonsten freue ich mich, dass wir alles so gut hinbekommen, und mein Hund überall gerne mitgebracht werden darf

Ich mag Weihnachten nicht. Mich stresst das Geschenkesuchen, ich mag keine Weihnachtsmärkte, meine Mutter schiebt Wochen vorher Stress, dass ich ihr beim Vorbereiten helfen soll (dafür soll ich mir frei nehmen und 600km fahren, nein danke).
An Weihnachten fahren wir ewig durch die Gegend und besuchen meine Familie, den Tag darauf die Familie meines Mannes oder auch andersherum. Die Hunde werden mitgekarrt, einen Tag hier, einen Tag da, einen Tag bei den Großeltern, einen Tag bei den Geschwistern. Wir machen gut 2000km Strecke. Und immer ist wer beleidigt, dass wir doch nur am 2. Weihnachtsfeiertag kommen und nur einen Tag bleiben.

Dieses Jahr wollte ich nirgendwohin, jetzt fahren wir doch wieder zumindest zu den Eltern, dem Rest schicke ich Pakete. Ich hab jetzt schon keine Lust mehr und das raubt mir auch noch die wenige freie Zeit.

Die Hunde finden es gar nicht mal so schlecht, sie sind immer dabei, sie bringen ihr eigenes "Haus" mit, das wir ihnen hinstellen. Bei den Schwiegereltern hat mein Ersthund aber extrem Stress wegen der dortigen Hündin (da gab es mehrere Beißvorfälle), bei meinen Eltern wird der ihrer Meinung nach blöde Zweithund ignoriert oder weggeschickt, bei meinen Geschwistern nervt der überzogene Designerhund, der einfach nie raus kommt und immer wieder wie eine durchgedrehte Dampfwalze nicht versteht, was netter Umgang ist. Gegen den Rest der Haustiere bin ich allergisch und müde vom Cetirizin.

Yay Weihnachten....
Nächstes Jahr Miete ich eine Hütte im Wald und verstecke mich da eine Woche lang. Ich überlege immer noch, ob das dieses Jahr nicht auch noch ginge, aber das ist finanziell nicht drin und es ist auch schon von anderen Weihnachtsverzweifelten alles belegt. Nächstes Jahr muss ich früher zuschlagen.

@tinkar ich erkenne diverse Parallelen

Ich tendiere auch immer mehr zur einsamen Hütte...

Für mich ist es jetzt das zweite Weihnachten mit Hund (wobei es wegen der Familienhunde eigentlich nie eins ohne gab, wenn man's genau nimmt ;-)). Da meine ganze Familie fast 300km entfernt wohnt, werden wir die Weihnachtstage komplett bei meinen Eltern verbringen. Heiligabend gibt's einen schönen langen Spaziergang zusammen mit den Hunden meiner Eltern, danach gibt es gemütlich Fondue, die Hunde sind da natürlich die ganze Zeit dabei.

Am 1. Weihnachtstag folgt dann der unschöne Teil - große Familienzusammenkunft mit allen zum Kaffee und Abendessen. Das ist immer extrem anstrengend mit vielen lauten Kindern und viel Theater. Besonders ätzend ist, dass die Hunde da nicht mit rein können, weil es einfach extrem eng und laut ist, und zumindest mein Hund auch Probleme mit einem der Kinder hat. Das heißt, laaaanger Spaziergang mit Beschäftigung am Vormittag, und dann muss sie den restlichen Tag mehr oder weniger im Auto verbringen, mit einem kleineren Spaziergang zwischen Kaffee und Abendessen.

Am 2. Weihnachtstag sind wir dann zum Glück wieder nur bei meinen Eltern, d.h. langer Spaziergang mit allen und ansonsten gemütlich zu Hause rumsitzen

Wir sind auch am überlegen nächstes Jahr einfach über Weihnachten und Silverster wegzufahren. Ich weiß nur nicht ob Schweigereltern da mitspielen, die müssten die Pferde füttern.

Wir wollten dieses Jahr schon aber da kam uns etwas anderes dazwischen und das Jahr war auch schon stressig genug.

@Dimmalimm: Da kann ich auch verstehen warum du zur einsamen Hütte tendierst. Das würde mir auch so gehen. Dein armer Hund das er dann die ganze Zeit im Auto bleiben muss.
Bei einem Geburtstagskaffee von meiner Mutter kam auch ein langjähriger Freund mit Freundin und Kindern. Ein Kind hatte angst vor Hunden und so durften unsere nicht mit ins Wohnzimmer. Das fanden wir total blöd und haben nur schnell ein Stück Kuchen gegesse. Wir sind dann recht schnell mit den Hunden in unser Zimmer gegangen und waren froh als sie endlich wieder weg waren. Deswegen kann ich dich echt gut verstehen.

LG
Sacco

Ich werde sowas glaube ich nie verstehen. Meine Hunde werden so einen Tag doch ohne weiteres überstehen und Rücksicht auf ein Kind (!) zu nehmen, welches ängstlich ist, ist doch bitte nicht zu viel verlangt? Weihnachten ist nun mal ein Familienfest, und zur Familie gehören aller Regel nach eben nicht nur die Hunde (was ein Glück!) Also wir feiern Weihnachten so wie wir Menschen es wollen und nehmen in gewissen Dingen Rücksicht auf die Hunde. Aber es nach ihnen auszurichten würde mir nie in den Sinn kommen.

Wenn ICH keine Lust auf Verwandtschaft habe, ist das ja nochmal was anderes.

Trotz des ganzen Trubels, bin ich ein absoluter Weihnachtsfan und Familienmensch.

Am 24.12. ist es bei uns noch eher gemütlich, soweit man das bei 6 Personen und einem Hund sagen kann

Wir gehen erst in die Kirche, dann gibt es Bescherung und anschließend wird lange und gemütlich beim Fondue zusammengesessen. Zwischen der Kirche und Bescherung gehen mein Mann, Schwiegervater und die (mittlerweile großen) Kinder noch eine Runde mit Ben, in der Zeit bereite ich drinnen alles vor
Geschenke für den Hund gibt es nicht mehr, als meine Tochter noch kleiner war, hat sie immer noch etwas für ihn eingepackt...jetzt bekommt er "nur" noch etwas leckeres zum Kauen, was ihn sowieso viel wichtiger ist.

Am 1. Weihnachtstag wird es dann etwas anstrengender, aber trotzdem auch irgendwie schön
Die ganze Familie kommt bei meinen Eltern zusammen, d.h. wir sind 16 Personen+Hund in einem schmalen Reihenhauswohnzimmer
Das jüngste Kind ist mittlerweile 10 Jahre, von daher ist es nicht mehr ganz so wuselig, aber trotzdem eng und Ben ist Meister darin im Weg zu stehen
Die ersten 15 min. sind für ihn immer sehr stressig, aber spätestens wenn es ans Essen geht liegt er ganz entspannt unterm Tisch und hofft auf die guten Dinge die da runter fallen....

Ja und auch am 2. Feiertag ist bei uns das Haus nochmal voll, meine Schwester kommt vorbei und auch meine Eltern schauen nochmal kurz vorbei. Insgesamt ist es aber schon deutlich ruhiger als die anderen beiden Tage
Ben fügt sich in diesen ganzen Trubel ganz gut ein, er gehört einfach dazu, es wird aber auch nicht besonders Rücksicht auf ihn genommen. Wahrscheinlich ist es insgeheim froh, wenn alles vorbei ist und er wieder seine Ruhe hat