
Unterschiede zwischen Hunde aus dem Süden und aus Osteuropa?
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Gast72411 -
5. Dezember 2016 um 11:24
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Also ich habe schon diverse Hunde aus diversen Ländern kennengelernt und in der direkten Familie leben 3 Hunde aus Russland.
Was Sozialverhalten angeht sind diese Hunde alle ähnlich..und tendenziell auch eher unkompliziert und souverän mit Artgenossen. Ängste haben sie fast alle in diversen Situationen..aber auch da sind keine Unterschiede zwischen den Ländern aus denen sie kommen.Dem Punkt wetterfest muss ich leider ganz klar widersprechen. Mein "Russe" kam vor 3 Jahren im Januar zu mir...vor Ort hatte es ca. -30°C .... heute geht er bei Regen oder Frost kaum freiwillig vor die Türe und liegt am liebsten den ganzen Tag in seine Decke gekuschelt..olles Weichei
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Hi
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Meine Südländerin (Türkei) kommt aus einer Gegend in der es nie richtig kalt wird und sie hat mit Frost, Minustemperaturen und Schnee (vor allem damit) keine Probleme.
Es kommt auch immer drauf an, was denn nun genau im Hund mitgemischt hat. Nur weil er aus der Türkei kommt, ist nicht automatisch Kangal drin,
In meiner vermute ich auch eher Richtung Shar Pei (sie trägt ihre Falten gerade mit Stolz) und Galgo und noch war mit massig Unterwolle... Labrador. Oder vielleicht doch der Kangal?
Wer weiß.
Bei uns sind ja eher Südländer unterwegs. Bis auf einen Bobtail und einen Collie aus Russland. Alle mehr oder weniger sozialkompatibel. Immer eine Frage der direkten Herkunft und was sie lernen durften.
Allein am Verhalten könnte ich Südländer und Ostländer nicht unterscheiden.
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Ein Hund ist ein Hund, egal woher aus der Welt. Ich kann auf der Hundewiese nicht unterscheiden woher ein Hund bekommt.
In Ländern wie Ungarn oder Rumänien sind Mittelmeerkrankheiten auch sehr häufig, einzig die Leishmaniose ist dort selten.
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Gibt es Unterschiede Menschen gegenüber? Also das habe ich schon gehört, kenne mich aber absolut nicht aus
. Die Argumenation war, dass Hunde im Süden sehr viel mehr Touristen haben, die mithelfen, sie durchzufüttern und auch ein Auge auf nettes Verhalten der Einheimischen den Hunden gegenüber haben (also Einheimische ein entsprechendes Feedback bekommen und die Touris ja nicht vergraulen wollen). Und zum einen so mehr generelle Menschenfreundlichkeit da ist, zum anderen aber gerade in Touristengebieten sehr stark selektiert wird (Einfang- und Tötungsaktionen), damit da wirklich nur nette Hunde raumlaufen... denn durch unfreundliche Hunde verliert man die Touris ja genau so... In Osteuropa würde das dagegen so nicht greifen
Kann man das so sagen? Ich hab da schon drüber nachgedacht, bin da für mich aber sehr unschlüssig. Ein sehr krasses Beispiel ist sicher Ägypten. Früher waren wir oft in Dahab, wo extrem nette/devote Hunde eine gewisse Zeit lang überleben. Die meisten haben panische Angst vor Ägyptern oder weichen zumindest aus, hängen sich dafür an die Touris dran. In einem Hotel kam jeden Abend ein Straßenhund ins Restaurant, der wurde von Touris durchgefüttert, hat sich streicheln lassen, war nur nett. Jeden Kellner/Ägypter hat er mit eingezogener Rute angefletscht... wusste aber offensichtlich, dass ihn die Touris schützen.
Ok, ich schweife ab, aber ich habe mich wirklich schon öfter gefragt, welchen Einfluss die Touristen-Dichte auf das Verhalten von Straßenhunden hat.
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Ich kann nur für Malta sprechen und ja, die Hunde sind tatsächlich fast (wenige Ausnahmen) alle nett, die "wir" in der Vermittlung haben. Das ist aber auch nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die Bereitschaft, nicht nette Hunde zu behalten und unterzubringen gegen null geht.
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Ich habe den Eindruck, dass die griechischen und italienischen Hund etwas weniger häufig ängstlich sind als die Spanier und Rumänen. Das habe ich darauf geschoben, dass es Spanien und Rumänien für Straßenhunde insgesamt bitterer aussieht.
Aber das ist nur meine subjektive Sicht. -
In Spanien laufen kaum Hunde rum die niemanden gehören, die werden gnadenlos von der Polizei eingesammelt. Die meisten Hunde waren vorher ganz normale Familienhunde, Gebärmaschinen oder Jagdhunde.
Ich glaube in den einzelnen Ländern unterscheiden sich die Rassen sehr. Spanien halt mehr Jagdhunde, Windhunde und kleine Terrier. Aus Osteuropa eher Schäferhundartiges, Schutzhunde .
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Zu diesem Thema ein Buchtip:
Stefan Kirchhoff:
Streuner! Straßenhunde in EuropaKirchhoff gibt in seinem sehr informativen Buch einen Überblick über die Verhältnisse in verschiedenen Ländern Süd- und Südosteuropas, durch die er monatelang gereist ist. Er hat langjährige Erfahrung im Tierschutz und bringt auch Erfahrung als Verhaltensforscher mit.
dagmar & cara
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Also die meisten Auslandshunde die ich kenne sind freundlich aber zurückhaltend Menschen gegenüber..insbesondere bei Männern.
Agressionen habe ich persönlich noch von keinem solchen Hund erlebt. Aber oft gerade kurz nach der Einreise Panik vor Menschen und deutliche Zeichen einer Misshandlung..traurigerweise. Aber bei sehr vielen kriegen die Besitzer hin und es werden freundliche aber höflich zurückhaltende Hunde -
Also meine Türkin ist furchtbar offen zu anderen Menschen. Das ist echt anstrengend. Denn jeder ist ihr Freund und zu jedem ist sie furchtbar nett. Egal ob der Mensch das will oder nicht.
Mein Deutscher hingegen war Anfangs sehr, sehr unsicher Männern gegenüber. Die hat er in der extremsten Phase auch angeknurrt und verbellt. Meinen Onkel kann er bis heute nicht ab obwohl der ihm nie was getan hat. Und Poco ignoriert draußen Menschen. Er kann auf sie verzichten.
Also ich denke nicht das es daran liegt aus welchem Land ein Hund kommt, sondern am Hund und dessen Erfahrungen selbst. Da macht es keinen Unterschied ob Russe, Pole, Spanier, Italiener oder Deutscher.
Aber ich denke mir schon, dass Hunde die aus den Gebieten stammen, wo ein Tier nicht so viel Wert ist und eine schlechtere Lobby haben, eher unsicher sind, als aus einem Gebiet wo Tierhaltung ein höheres Ansehen hat.
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