Hartz IV - und dann?

  • Ich bin Studi mit Job, muss mich komplett selbst finanzieren und da sitzt das Geld auch nicht dicke. Bei mir wäre es genauso ein harter Schlag, wenn ich plötzlich 800Euro und mehr bezahlen müsste, auch wenn ich kein H4 habe.


    Deswegen sichere ich mich ja vorher ab und denke an diese Situation, spare mir einen Puffer an, vergleiche Tarife von Versicherungen, frage beim TA nach, wie es mit Ratenzahlung aussähe usw usf.


    Ich habe jetzt für beide Hunde eine Versicherung. Für die Kleine von Beginn an, für die Ältere zum Glück jetzt auch noch bekommen. Das sind immerhin 45Euro im Monat (das ist schon die Luxusvariante).
    Aber immer noch besser, als wenn beide Hunde möglicherweise gleichzeitig was haben und ich das Geld aber noch nicht zusammengespart habe bzw der Puffer nach einer Gelenks-Op aufgebraucht wäre.


    In so eine Situation kann man immer kommen. Ich könnte mir nicht verzeihen, da etwas nicht bezahlen zu können. Wichtig ist, da vorher dran zu denken.

    • Neu

    Hi


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    • Man muss nicht mal Harzer sein, um sehr eng
      kalkulieren zu müssen. Ich arbeite Vollzeit (+/- 160 Std
      und kann trotzdem nicht mit Geld um mich werfen.
      Alleinstehend, mit einem Job der nunmal nicht fürstlich
      bezahlt ist, ist es öfter knapp. TA Rechnungen kann/konnte
      ich immer zahlen, dafür wird woanders geknausert (Klamotten, Urlaub, Vergnügen).
      Hund kam zu mir als ich noch verbandelt war, da war es alles einfacher was die Kosten angeht. Abgeben war
      keine Option, im Notfall hätte die Familie ausgeholfen.
      In der Arbeitslosigkeit Tiere anschaffen würde ich nicht-
      vorhandene aber nicht abschieben, nur weil mein Leben
      mal wieder Kapriolen turnt.

    • Hunde halten mit Hartz4 ist nicht unmöglich. Wie schon geschrieben wurde muss man eben "mehr haushalten". Gerade für Sozialhilfeempfänger gibt es eine Reihe an Vergünstigungen, so dass man anderer Stelle evtl was zurücklegen kann. Hier in Berlin zB kann man sich Futter bei der Tiertafel holen und auch die Hundesteuer wird herabgesetzt... Trotz allem, realistisch bleiben. Was nicht geht, geht nicht.

    • Ich schrieb schon,das so etwas jedem passieren kann,in solch eine Situation kann jeder geraten und die großen Sprüche,die hier einige raushauen sind es nicht wert.Das kann ich auch,hier im Forum schreiben,das mir das niemals nie passieren wird.Wie die Realität aussieht und das es uns allen unverschuldet oder verschuldet finanziell so schlecht gehen kann,das einen solche Summen für das Tier aus der Bahn werfen können ist nicht so selten,wie man es hier liest.
      Das die Katze nicht operiert wurde macht mich wütend,sie hätte ohne wenn und aber operiert werden müssen.Geldangelegenheiten hin oder her,das kommt hinterher.
      Achso: Abgegeben wird keiner meiner Hunde,haben zum Glück Notfallpläne und Notfallgeldquellen und gespartes und die Op-Versicherung,für den Fall der Fälle.

    • Ich verstehe auch nicht wirklich warum manche denken ,man könnte keine Tiere halten wenn man von Hartz4 lebt .
      Es kommt doch Allgemein drauf an, wie man mit den Geld umgeht .
      Es gibt genug Leute, wo es den Hund gut geht obwohl sie nicht viel haben.
      Und man kann sich ja jeden Monat was weg legen, so ist man abgesichert.

    • Wenn aber alle stricke reißen, gibt es genau so eine Tiertafel wie für Menschen.

      Sowas gibt es vllt. in größeren Städten, hier gibt es im Umkreis von ca. 30km keine Tiertafel wo ein Bedürftiger Futter für sein Tier holen könnte.

    • Ich verstehe auch nicht wirklich warum manche denken ,man könnte keine Tiere halten wenn man von Hartz4 lebt .
      Es kommt doch Allgemein drauf an, wie man mit den Geld umgeht .
      Es gibt genug Leute, wo es den Hund gut geht obwohl sie nicht viel haben.
      Und man kann sich ja jeden Monat was weg legen, so ist man abgesichert.

      Ich glaube, dass die Leute, welche diese Meinung vertreten noch kein ernsthaft krankes Tier hatten.


      Unsere Una hat innerhalb von 3 Jahren ca. 8000€ ( 3 notwendige OPs ) verursacht und in den letzten Monaten hatte sie zusätzlich monatliche Medikamentenkosten von 250€ aufgrund der Analfisteln.


      Benny hatte 800€ beim TA gekostet, bis er ca. 8 Monate alt war.


      Ich kann mir daher bei aller Liebe nicht vorstellen, wie man mit Hartz 4 sowas finanzieren könnte, egal wie sparsam man ist.

    • @Dackelbenny
      Naja man kann sich wenn es hart auf hart kommt immer noch was leihen.
      Und man kann ja z.B eine OP Versicherung abschließen .
      Und ehrlich gesagt ,es gibt auch Leute die gut verdienen und trotzdem dass Geld nicht hätten.
      Ich finde deswegen dass man nicht sagen kann , ob jemand mit Hartz4 nicht eher dass Geld zusammen kriegt wie jemand der gut verdient ,es kommt nämlich auf viel mehr an .

    • Ich bin so ein Fall, quasi von einem Tag auf den andere Arbeitsunfähig und insgesamt habe ich im Monat trotzdem mehr Geld zur Verfügung als meine Vollzeit arbeitende Mutter und es ist auch mehr Geld als ich letztes Jahr noch als arbeitender Mensch verdient habe.


      Wir waren also, als wir beide gearbeitet haben, "ärmer" als jetzt und trotzdem hat es gereicht um Monatlich unnötiges Krams für Anju zu kaufen UND noch immer Geld in Anjus Tierarzt Spardose zu stecken.


      ABER wir geben auch einfach nicht viel aus. Wir kaufen uns das was wir brauchen und gönnen uns ab und zu mal was aus der Reihe. Das reicht vollkommen und uns geht es auch nicht schlecht dabei. Für Anju geben wir im Monat fast mehr Geld aus, als für uns. Und im ganz ernsten Notfall, würde der Rest meiner Familie uns finanziell Unterstützen sollte für Anju eine riesen OP anstehen oder ähnliches.


      Ich kenne auch jemanden der trotz Arbeit sein Tier abgeben musste, weil es einfach finanziell nicht mehr möglich war. Es sind also nicht immer die Hartz4 Empfänger die "armen Schweine".

    • Wie soll man sowas als Normalverdiener bezahlen, DAS frage ich mich ...


      Bei Zahlungszwängen wird eben gepfändet oder man zahlt in Raten. Länger wenn nötig. Oder man leiht sich Geld, wenn man kann. Also selber nachdenken wo man Geld herbekommen könnte, muss man schon selbst.
      Außerdem ist das Jobcenter/Sozialamt nunmal die erste Anlaufstelle und dann fragt man was man tun kann. Offensichtlich kriegen es ja viele Leute hin ...

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