Meine Hündin und der Hund meiner Mutter beißen sich ernsthaft

  • Statt versuchen sie aneinander zu gewöhnen, würde ich reines Management betreiben.
    Ich habe hier überall Haken angebracht für Besuch mit Hund ;-) Jeder Hund hat mit genügend Abstand seinen Platz. Wird blöd getan, wird das korregiert und gut ists. Danach liegen alle ruhig auf ihren Plätzen und wir können alle in Ruhe quatschen :D

    das hätte mit cici und grey nicht funktioniert. Die wären dann so geladen gewesen dass ich nicht meine Hand dafür ins Feuer gelegt hätte dass sie nicht zubeißen.

    Gewöhnung per Se ist ja nicht verkehrt, einfach weil es den Hunden Stress nimmt. Aber das in 6 Wochen versuchen wird.. ähm ja.. Ein sehr geladener und höchst unentspannte abend

  • Ich würde auch über Management und Gehorsam arbeiten.
    Aber was da klappen kann, muss man von den Hunden abhängig machen.
    Wenn es möglich ist beiden einen Platz zuzweisen, und sie dort auch bleiben (wegen der Vorgeschichte aber auf jeden Fall mit Leine sichern) kann man es so machen.
    Ansonsten würde ich beide in Boxen verfrachten, mit genügend Abstand, oder einen mit Türgitter trennen und einen auf den Platz/in die Box...

    Wenn das alles nicht klappt, sodass die Hunde nicht komplett unter Strom stehen, würde ich aber auch komplett trennen. Also zumindest mit einer Tür dazwischen, oder einen Sitter/Hundepension suchen.

  • Ich würde die Hunde gar nicht mehr zusammen lassen. Weder mit noch ohne Maulkorb. Das wird vermutlich auch nie funktionieren. Die Idee mit der vorübergehenden Unterbringung in einer Hundepension oder bei Freunden finde ich für alle noch am besten.

  • Das Problem beim anbinden ist schlicht dass die Hunde sich gegenseitig sehen und dabei Frust schieben und sich der mit ein wenig Pech dann entweder beim nächsten Treffen entlädt oder noch am selben Abend an etwas anderem (Menschenbeine eignen sich da gut...)

    Interessant wäre es WARUM die beiden versuchen sich zu erledigen. Wenn es so etwas "banales" ist wie Ressourcen kann man das in ordentliche Bahnen lenken, wenns aber einfach "ich hasse dich weil ich deine Nase blöd finde" ist dann wird man nur über gehorsam weiterkommen.

  • Dann räumliche Trennung.
    Wobei ich persönlich so eine Festlichkeit (viel Besuch, andere Hunde) meinen Grossen erst gar nicht antun würde. Wir waren letztes Jahr Weihnachten bei meiner Schwägerin, sie hat nen Labradoodle, den Mr überhaupt nicht mag. 15 Gäste. Somit blieben die Hunde zuhause. 1,5 Std Fahrt hin und 1,5 Std zurück, 3,5 Std zum Essen, das wars.
    Eine Übernachtung wäre für alle beteiligten definitiv zu stressig gewesen.

  • Das Problem beim anbinden ist schlicht dass die Hunde sich gegenseitig sehen und dabei Frust schieben und sich der mit ein wenig Pech dann entweder beim nächsten Treffen entlädt oder noch am selben Abend an etwas anderem

    Auf dem Platz anbinden wäre für mich nur eine Option, wenn die Hunde sich daran nicht aufbauschen. Wenn Sichtkontakt nicht geht, dann eben um die Ecke (mit Box, sowie mit am Platz anbinden). Und wenn auch ohne Sichtkontakt noch zu viel Stress für die Hunde da ist, sollte man sie sicherlich komplett trennen.
    Sorry, ich glaube das ist bei meinem vorherigen Post vl nicht ganz so gut raus gekommen.

  • Wieso müssen sich Hunde, die sich nicht ausstehen können, regelmässig treffen?

    Es kommt nun mal vor, dass sich gewisse Hunde nicht ausstehen können. Da würde ich gar nichts machen ausser verhindern, dass die jemals wieder aufeinander treffen.

    Muss man halt managen.

    Frieden für alle Beteiligten.


    Denn IHR wollt, dass die miteinander auskommen. Aber wenn die Hunde das anders sehen, setzt ihr sie je nach dem gewaltig unter Stress weil ihr etwas hinbiegen wollt, was sich vielleicht niemals hinbiegen lässt.


    Und der Gedanke, dass einer benachteiligt ist... Vergiss das mal. Wenn die Hunde ordentlich versorgt sind, ist der Abend nicht anders als jeder andere auch!

  • Wenn ich selber jemanden partuot nicht ausstehen kann, will ich den nicht sehen oder treffen, mich nicht mit dem auseinandersetzen, sein Gelaber nicht hören.....

    Deswegen würde ich nie einem Hund zumuten, sich mit einem anderen Hund vertragen zu MÜSSEN, den er einfach nicht leiden kann.
    Die kriegen sich dann eben nicht zu Gesicht und gut ist.

  • Deswegen würde ich nie einem Hund zumuten, sich mit einem anderen Hund vertragen zu MÜSSEN, den er einfach nicht leiden kann.
    Die kriegen sich dann eben nicht zu Gesicht und gut ist.

    Hmmm, aber zwischen "sich vertragen müssen" und "sich nicht zu Gesicht kriegen" gibts doch wohl noch brauchbare Kompromisse...

    Meine Hunde müssen sich definitiv nicht mit jedem vertragen, aber ich erwarte (im Endstadium, also das ist das Trainingsziel), dass mit genügend Abstand und Privatsphäre gegenseitige Ignoranz möglich ist.
    Mein Rüde zum Beispiel braucht keine anderen intakten Rüden, ist da sehr zickig und hat es sich so auch schon mit dem Rüden einer Freundin verscherzt. Mit kontrollierten, gut gemanagten Spaziergängen, erst an der Leine später auch frei, haben wir aber erreicht, dass die beiden nebeneinander laufen können. Natürlich kommt man soweit nicht mit jedem Streit-Paar, und man muss einfach darauf eingehen, was die Hunde aushalten und leisten können, ohne sich zu quälen. Aber wenn beide Hunde gut im Gehorsam stehen und es kennen, dass man ihnen auch mal Grenzen setzt (damit mein ich jetzt keine mit Strafen o.ä. durchgesetzten Grenzen, sondern ganz allgemein Regeln) dann sollte es meiner Meinung nach mit etwas Training auch mit zwei Hunden die sich nicht ausstehen können möglich sein nebeneinander zu existieren.
    Ich halte es nicht für richtig von vornherein allem aus dem Weg zu gehen, anstatt daran zu arbeiten. Nach dem Motto müsste ich in die Wüste ziehen, damit mein Rüde nie wieder an der Leine einen Hund zu Gesicht bekommt ;) (der kann nämlich generell die meisten Fremde Hunde partout nicht ausstehen).
    Natürlich bringe ich ihn nicht mit Absicht in Situationen, in denen ich schon weiß, dass er eskalieren wird. Aber ich taste mich eben langsam ran und verstärke erwünschtes Verhalten, sodass wir an friedlichen angeleinten Hunden mit ein paar Meter Abstand vorbei gehen können. Wie nah man letztendlich kann, ist immer von dein einzelnen Hunden und dem gegenüber abhängig. Aber es deshalb gar nicht versuchen ...?

    Und wenn ICH jemanden partout nicht ausstehen kann, dann bin ich trotzdem in der Lage ohne rum zu schreien mit dem in einem Raum zu sein. Ich werde nicht das Gespräch mit ihm suchen, und ich will ihn vl auch nicht ständig vor Augen haben. Und wenn er mich bedrängt, hängt es mich vielleicht auch aus. Aber wenn der sich fernhalten, mich nicht provoziert und ich so viel Abstand habe wie ich brauche, dann geht das, und ich denke das geht bei Hunden auch. Manche werden immer einen großen Wohlfühlabstand haben, aber das heißt nicht, dass man den generell nicht mit Training verkleinern kann.

  • Naja...für mich ist "zickig sein" nochmal was anderes als den anderen am liebsten in die Hölle zu jagen zu wollen. Hunde, die sich ernsthaft beschädigen wollen, auf engstem Raum zusammenzupferchen und zu erwarten, dass das jetzt klappt setzt extrem guten Gehorsam voraus. Und erfordert viel Druck vom Halter, den du auch die ganze Zeit aufrecht erhalten musst. Frohe Weihnachten...
    Meine Hündin hat ja eine Feindin. Die zwei haben sich bereits einmal gehabt und würden sich wohl beim erneuten Aufeinandertreffen ohne Leine stark verletzen. Es geht mittlerweile beim Training auf dem Hundeplatz.Die beiden dulden sich. Mit Abstand und viel Druck unsererseits. Aber sowas würde ich mir auf einer Familienfeier nicht antun wollen.

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