Warum immer Hunde vom Züchter?
-
-
Es gibt nicht DEN Mischling bzw. DIE Mischlinge. Hunde können nur so gesund sein wie ihre Ahnen. Deshalb gibt es kranke Mischlinge und gesunde Rassehunde. Und andersrum.
Das zum einen. Zum anderen hab ich da halt auch immer noch die Wesensmängel im Kopf, die viele Mischlinge so mitbringen können, weil Rassen verpaart wurden, die eigentlich gar nicht zueinander passen. Können die Hunde nix für, klar. Doof isses für sie aber trotzdem, wenn sie einfach nicht aus ihrer Haut können. Neulich noch bei Ebay-Kleinanzeigen nen Mix aus Aussie und Englischer Bulldogge gesehen.
Dem Hund gehts bestimmt toll damit...
. Oder ein simpler Aussie-Border-Mix. Das sind für mich auch Rassen, die nicht verpaart gehören, weil da gerne mal die Wesensmerkmale kollidieren.Mir wird hier zu viel von Gesundheit geredet. Alles dreht sich um gesund oder nicht. Das ist wichtig. Keine Frage. Deshalb habe ich (unter anderem) auch nur noch Hunde vom Züchter. Aber ein Hund ist so viel mehr als das. Neben dem Exterieur gibt es eben noch das Interieur. Und damit lebt man letztendlich...
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Warum immer Hunde vom Züchter? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
zu dem Satz dass Mischlinge gesünder sind als Rassehunde. Kann ich leider nur noch lachen. Woher nimmst du diese Weisheit?
Im letzten Jahr wurde sogar hier im DF mal ein Bericht verlinkt im dem wirklich nachgewiesen wurde dass dies nicht so ist.
[...]Kann es sein, dass du diese eine UC Davis Studie meinst? Über die wurde im Laufe des letzten Jahres viel berichtet.
Hier ist nochmal eine Aufschlüsselung:
Health of purebred vs mixed breed dogs: the actual data - The Institute of Canine Biology
Kurz: Bei den untersuchten Krankheiten/Krankheitskomplexen gab es bis auf den kranialen Kreuzbandriss keine, von der Mischlinge häufiger betroffen waren als Rassehunde und bei vielen waren bestimmte Rassen überrepräsentiert während andere Rassen nur wenig betroffen waren.Nicht Thema dieser Studien, aber was die Lebenserwartung (die auch ein Faktor ist, der mit Gesundheit eng verknüpft ist) angeht, so ist es wohl so, dasss die bisher erfassten Daten in die Richtung deuten, dass Mischlinge, wenn man nach Größe/Gewicht bereinigt, im Schnitt etwas länger leben als Rassehunde ähnlicher Größe/Gewicht, auch wenn es dann wieder Rassehunde gibt, die im Gegenzug länger leben als der Durchschnitt aller Hunde.
Ich hab das irgendwo schonmal alles zusammengefasst, müsste es raussuchen.Jedenfalls stimmt es wohl nach allem was man bisher weiß, dass Mischling nicht kränker sind als Rassehunde und im Schnitt sogar etwas langlebiger.
Man kann sich schlicht und einfach bei einem Rassehund die Krankheitsdisposition ebenso wie andere Faktoren sozusagen aussuchen, bei einem Mix ist auch das ne Überraschung, wobei natürlich grade bei Kreuzungen erster Generation auch die Anatomie (das genannte Beispiel Frenchy x EB wird wohl kaum sehr viel besser gebaute Hunde ergeben) und die Dispositionen der Eltern einen Rolle spielen (ein Golden mit schwerster HD und ED zusammen mit einem Rotti mit schwerster HD und ED wird wahrscheinliche keine Nachkommen mit tiptop Ellenbogen und Hüften geben...).
-
Jedenfalls stimmt es wohl nach allem was man bisher weiß, dass Mischling nicht kränker sind als Rassehunde und im Schnitt sogar etwas langlebiger.
Hmmm.... in so einer Studie werden sicherlich auf Seiten des Rassehundes die sehr früh verstorbenen (innerhalb der Aufzucht bei der Mutterhündin) mitgezählt, die ja gut ersehbar sind. (Durch Wurfbesichtigungen, Wurfabnahme und Angaben der Welpenzahl incl der Tot geborenen.
Gehen die beim Mischling auch in die Statistik mit rein?
-
Wegen dem Argument:
Hunde vom Züchter nehmen die Plätze von den Tierheimhunden weg,
ich denke nicht, dass der Tierschutz den Bedarf an unkomplizierten Familienbegleiter decken kann. Ich kann nur von unseren Tierheim reden, wie es jetzt z.B mit dem Auslandtierschutz aussieht, dazu kann Fusselnase mehr sagen.also ich gebe zu, ich rolle inzwischen mit den Augen, wenn ich mal wieder ungefragt unter die Nase gerieben bekomme, daß der Hund aus dem Ausland ist.
Ich empfinde es zumindest hier in meinem Umfeld durchaus als Trend, weil manche Leute es eben wohl doch toll finden, als Gutmensch dazustehen. Und um so dramatischer die Geschichte des Hundes, um so toller.
Darum ging es mir gar nicht. Es ist so schwierig, genau zu schreiben, was man meint. Es ging mir bei meiner Frage nur um den Vorwurf, dass Tierschutz vor Ort betrieben werden müsse und man damit, einen Hund aus dem Ausland zu holen, die Ursache nicht bekämpfen würde.Natürlich stimmt das, aber ich trenne eben "Hundevermittlung" und "nachhaltige Tierschutzarbeit", genau, wie das ein Zuchthundebesitzer tut, wenn er sich im Tierschutz engagiert.
Wenn nun jemand sich tatsächlich damit brüstet, dass er ein toller Tierschützer sei, nur weil er einen Hund aus dem Ausland hat, dann könnte man ihm das tatsächlich vorhalten.
Aber dieser Vorwurf kommt ja pauschal und eigentlich immer, wenn es um das Thema "Auslandshund aufnehmen" geht.
Warum erwartet man etwas von Auslandshundebesitzern, was man z. B. von Zuchthundebesitzern nicht erwartet? Oder auch von Besitzern aus Hunde aus örtlichen Tierheimen. Da sagt ja auch kaum einer: Oh, das hilft den anderen Hunden aber nicht, dass du einen Hund aus dem Tierheim genommen hast.Die Frage, ob man einen Hund aus dem Ausland nehmen will und warum oder warum nicht, ist eine ganz andere!
-
Hmmm.... in so einer Studie werden sicherlich auf Seiten des Rassehundes die sehr früh verstorbenen (innerhalb der Aufzucht bei der Mutterhündin) mitgezählt, die ja gut ersehbar sind. (Durch Wurfbesichtigungen, Wurfabnahme und Angaben der Welpenzahl incl der Tot geborenen.
Gehen die beim Mischling auch in die Statistik mit rein?Die UC-Davis Studie ist irgendwo öffentlich zugänglich, such sie dir raus wenn du magst, die war aber nicht über Lebenserwartung.
Die anderen hatte ich hier mal zusammengefasst, wenn du willst geht sie durch und guck dir an, wie und welche Daten erhoben wurde.
Re: Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen? -
-
Das Tierheim hier vor Ort hat das so ähnlich auf seiner Homepage stehen
Zitat
"Du willst also ein Hund vom Züchter kaufen? Welcher dieser Hunde soll zuerst sterben?"
Daneben ein Bild von Hunden in Zwingern. Das finde ich schon sehr abschreckend.Sowas finde ich einfach nur unangebracht von diesem Tierheim!
Unmöglich sowas. -
Warum erwartet man etwas von Auslandshundebesitzern, was man z. B. von Zuchthundebesitzern nicht erwartet.
Was meinst Du damit?
-
@Fusselnase: Ich hab dich schon verstanden und stimme dir auch zu. Ich meinte nur, weil von manchen Menschen kommt, dass jeder Hund vom Züchter den Platz für einen Tierschutzhund blockiert. Da du dich gut mit Auslandstierschutz auskennst, wollte ich dir einfach nur fragen, ob es theoretisch genug Hunde im Auslandstierschutz für die Durchschnittsfamilie gibt, sodass der Markt bedient werden kann.
-
Fusselnase: Ich hab dich schon verstanden und stimme dir auch zu. Ich meinte nur, weil von manchen Menschen kommt, dass jeder Hund vom Züchter den Platz für einen Tierschutzhund blockiert. Da du dich gut mit Auslandstierschutz auskennst, wollte ich dir einfach nur fragen, ob es theoretisch genug Hunde im Auslandstierschutz für die Durchschnittsfamilie gibt, sodass der Markt bedient werden kann.
Ach so, entschuldige, ich habe es auf meinen Beitrag bezogen, der ja auf was ganz anderes abzielt.
Hm, ich weiß nun nicht, wie viele Haushalte in Deutschland regelmäßig auf Hundesuche sind, daher kann ich dir die Frage nicht beantworten. Es gibt unzählige Hunde, und man kann schon den Eindruck bekommen, dass der Bedarf eines ganzen Landes locker gedeckt werden könnte. Also ich könnte es mir vorstellen. Aber das ist alles sehr theoretisch.
Es will eben nicht jeder einen "gebrauchten" Hund. Ich würde da als Zuchthundbesitzer lieber ehrlich antworten als damit zu argumentieren, dass der Bedarf gar nicht gedeckt werden könnte, wenn alle zum Tierschutz gehen würden.
Mein Hauptgrund für Auslandshunde ist z. B., dass die mir einfach besser gefallen als die meisten "deutschen" Hunde. Und einen Hund vom Züchter würde ich schon deshalb nicht nehmen wollen, weil ich keinen Welpen/Junghund will. Ich mit einem jungen Griffon - das wäre ein Bild für die Götter!
Auch weil mir die Canilehunde leid tun oder die alten Hunde, die es im Tierheim besonders schwer haben, aber der einzige Grund ist das nicht!
Die beiden Gründe fallen bei mir halt zusammen. -
Ich kenne solche Anfeindungen o.ä. auch nicht, ehrlich gesagt habe ich bei den meisten Hunden hier keine Ahnung woher sie kommen. Manchmal werde ich gefragt warum der Maverick so ängstlich ist, dann sage ich meistens nur das er in seinem ersten Lebensjahr kaum was kennengelernt hat .. nur wenn einer gezielt nachfragt erfahren sie das meine Spanier sind.
Ich bin ja nun auch im Auslandstierschutz tätig, aber die meistens meiner Freunde / Bekannten haben Hunde vom Züchter - wo ist das Problem ? Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe weder einen Hund gerettet, noch aus der Tötung, noch von der Straße, sondern es sind einfach nur Hunde und ihre Herkunft spielt für mich keine Rolle.
Irgendwer hat immer etwas zu meckern, dem einen gefällt die Rasse nicht, dem anderen die Größe nicht, die Herkunft und andere finden Hunde generell unnütz. Das geht mich nichts an, ich lebe gerne mit meinen Hunden und wenn sie aus Timbuktu kommen ist das doch auch egal. Wenn ich einen Hund treffe sagen sich die Hunde nett guten Tag, evt. quasseln die Besitzer ein wenig und alles ist gut.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!