Der Hund von meinem Vater ist einer aus einer so genannten Hobbyzucht.
Die Elterntiere angeblich kern gesund. Angeblich Reinrassig. Das Ende vom Lied? Mit 6 Monaten lag er auf dem OP Tisch, weil er nicht mehr laufen konnte. Er hatte auf der einen Seite quasi gar keine Hüftpfanne.
Daher kam für mich eigentlich auch nur ein guter Züchter in Frage. Nicht weil ich die Papiere haben will, sondern weil ich dort nach Rasseeigenschaften selektieren kann, gucken kann welche Linie mir zusagt und und und. Ich kaufe dann halt nicht unbedingt die berühmte Katze im Sack. Ein guter Züchter passt auf seine Tiere auf und guckt auch, was die zukünftigen Halter mit dem Hund machen möchten und suchen entsprechende Welpen aus.
Da nehme ich gerne eine lange Warteliste in kauf und auch die Möglichkeit, das ich mit einem Welpen "an der Reihe" wäre, aber der Züchter der Meinung ist, das keiner aus dem Wurf zu meinen Anforderungen passt.
Ich stehe jetzt schon mit einem Züchter in Kontakt für einen evt Wurf in 4 Jahren.
Für die Dogge, die wir ja eigentlich wollten, standen wir auch fast 2 Jahre mit den Züchtern in Kontakt, für die wir uns entschieden hatten. Und davor haben wir 1 Jahr lang die Züchter abgeklappert, bis wir uns wirklich sicher waren.
Das unser Hund ein TS Hund geworden ist, war nicht abzusehen. Und diese Entscheidung war ebenfalls sehr langwierig. Im Endeffekt ist er aber genau das Gegenteil von dem was wir wollten. Man steckt nicht drinnen.
Man übernimmt für eine sehr lange Zeit die Verantwortung für ein Lebewesen. Da sollte man sich nie vorschnell zu etwas hinreißen lassen. Und man sollte sichergehen, das dieses Lebewesen zu einem passt und eben auch zu den eigenen Lebensumständen. Und das geht halt am Einfachsten bei einem Züchter, der eben auch mal Nein sagen kann.