Unser Zuhause rollt - Der Camping & Hund Thread

  • Ich fürchte, Spritpreise, Inflation und mittelfristig der demographische Wandel werden den Boom sehr schnell enden lassen.

    Welchen Zeitraum würdest Du als "sehr schnell" bezeichnen?

    Der Boom hält schon lange an und und hat sich noch verstärkt, selbst wenn er langsam abflauen sollte: die Mobile sind da, die Plätze auch.

    Spritpreise und Inflation haben bisher nicht zu weniger Reiseverhalten geführt. Weshalb sollten sie es dann in den kommenden Jahren tun?

    Als der Spritpreis über eine DM kletterte, sagten einige das Ende des Automobilismus voraus - und schau, wo wir jetzt sind.

    Der Individualverkehr ist nicht zu stoppen, eben gerade WEIL die Gesellschaft sich so entwickelt hat und es weiterhin tut. Individuelles Reisen somit auch nicht.

    Viele jüngere Camper haben auch ganz andere Vorstellungen vom Campen: Vanlife auf kostenlosen Wanderplätzen, anstatt Parzelle auf einem Campingplatz. Kleine, selbstausgebaute Kisten, statt große Mobile (die oft entweder überladen sind, oder mit dem Führerschein der Jüngeren gar nicht gefahren werden dürften).

    Vanlifer sind ein spezielles Grüppchen, dieses meinte ich auch gar nicht - eben weil sie nicht die typischen Campingplatz-Nutzer sind. Wildcampen ist verboten - wo siehst Du bei stetig (zu Recht) strenger werdender Naturschutz-Gesetzgebung da noch Entwicklungspotential?

    In USA & Canada sicherlich - aber nicht im eh schon völlig überfüllten Europa ;-)

    Mal die Zahlen der verkauften Mobile angeschaut? Wieso rüsten Phoenix, Concorde, Morelo so derartig auf mit ihren Erweiterungsbauten, Personaleinstellungen usw.? Weil die Geschäfte so la la laufen? Oder weil man ihnen die Bude einrennt?

    Das sind Marken, die ganz überwiegend im Bereich über 3,5 to agieren, häufig sogar über 7,5 to (Vario z. B. hat erst seit letztem Jahr ein Modell, welches mit dem alten Dreier gefahren werden kann, aber ein 8,8 to-Chassis hat, ergo dann meist doch aufgelastet wird)

    Schau auf die Menge der Babyboomer sowie die Generation danach und wieviele von ihnen mit welchen Fahrzeugen unterwegs sind. Das sagt eigentlich schon alles.

  • Hundebär

    Du sprichst von einer Zielgruppe, die man getrost als wohlhabend bezeichnen kann. Denen sind die finanziellen Rahmenbedingungen in der Tat egal. Aber diese spezielle Zielgruppe spiegelt nicht den Durchschnittscamper wider.

    Ich kann nicht nachvollziehen warum du so auf Statistiken rumreitest. Bist du blind für die generelle KostenEntwicklung unserer Gemeinschaft für das Leben an sich? Willst du es nicht sehen? Und natürlich wird das auch Auswirkungen auf das Kostenbewusstsein im Hobbybereich haben.

    Jetzt Beispiele anhand 200.000€ Mobile heranzuziehen ist total sinnbefreit im Kontext

    Wir schauen ja regelmäßig nach einem Nachfolger für unseren Camper. Fakt ist, inzwischen würden wir direkt ab Händlerhof wieder verschiedenste Modelle die in Frage kämen bekommen. Vor 12Monaten war da nix und Wartezeit bei Neufahrzeugen ca. 1,5Jahre. Ebenso wie wir für unseren Camper vor vier Monaten von Händlern noch den Preis angeboten bekommen haben den wir gezahlt haben (neu) und heute ca. 5.000€ weniger.

  • Bist du blind für die generelle KostenEntwicklung unserer Gemeinschaft für das Leben an sich? Willst du es nicht sehen? Und natürlich wird das auch Auswirkungen auf das Kostenbewusstsein im Hobbybereich haben.

    Natürlich nicht, zu Deinem Leidwesen bin ich weder blind noch doof. Aber so, wie einige hier von sich auf die Allgemeinheit schließen, ist es eben auch nicht.

    Gerade die Deutschen ließen und lassen sich Urlaub schon immer etwas kosten, da wird z. B. wenig Rücksicht auf gestiegene Spritpreise genommen: daheim wird bei jeder Tankfüllung gejammert, wenn aber die Urlaubsfahrt nach Italien dadurch etwas teurer wird, so what, abhaken unter "hey wir haben Urlaub, ist halt so, sch*** auf den zusätzlichen Hunni".

    Ein Hundeforum mit einem kleinen Kreis von Campern ist da auch wirklich so gar nicht repräsentativ: Wenn ich mir mein altes Gespann so ansehe und welche Plätze ich gern ansteuere - tja, dann gibt's bald keine Camper mehr? Oder es gäbe gar keine Luxusplätze mit eigener Wasserver- und Entsorgung? Mit Pool, Riesenrutsche und abendlicher Animation? Mit Kinderbetreuung, Surf-/Wasserskischule usw. usf.?

    Das Leben ist bunt und vielfältig, so sind es die Camper nun mal auch. Gerade sie! Und viele von ihnen haben noch immer oder bald oder schon wieder durchaus genügend finanzielle Ressourcen, um ihr Hobby auch bei weiter steigenden Preisen im gewohnten Stile weiter zu betreiben.

    Schau Dich mal gründlich in einem Camping-Forum um, was da so bewegt wird, wie aufgerüstet, verbessert, zugekauft wird.

    Welche Gespanne dort zu welchen Preisen unterwegs sind und welche teuren Plätze teils mehrfach jährlich (ich sag nur Marina di Venezia!) angefahren werden. Wie häufig überhaupt gereist wird und wohin.

    Hammer!

    Nochmal: Camping besteht nicht nur aus selbstausgebauten alten Bussen oder Dauercampern in TüV-losen Tabberts mit festen Vorbauten.

    Viele Neueinsteiger der letzten Jahre sind mit einem gebrauchten Camper so richtig schön auf die Schnauzi gefallen und kaufen daher neu (mögen sie die Raten tilgen können), einige wenige hören auch wieder auf. Allgemeiner Tenor aber ist: die meisten bleiben halt eben doch dabei. Haben quasi Blut geleckt, nämlich das der Freiheit - bis sie dann merken, daß ohne monatelanges Vorausbuchen wegen der Schulferien keine Parzelle mehr am Wunschplatz mehr zu bekommen ist. Auch viele, die erstmal gemietet haben, kaufen neu. Mieten ist sündhaft teuer, trotzdem gibt es für diesen Sommer so wie im letzen Jahr auch keine freien Kapazitäten mehr.

    Gebrauchte gibt es kaum noch, der letzte Schrott wird aus den hintersten Ecken zu utopischen Preisen angeboten. Auf Neuwagen wartet man horrende Zeiten - oft ist der Urlaub dann schon längst vorbei, wenn der 2022 bestellte und sorgfältig konfigurierte Wagen mit viiiiel Zubehör jeglicher Art irgendwann Herbst 2023 dann mal kommt....


    Wie definiert sich denn bitte "der Durchschnittscamper"?

    An der Einkommenshöhe? Dem maximalen Neupreis des Campingmobils? Ist der Durchschnittscamper eine Familie mit einem oder wieviel Kindern? Oder ein Paar? Oder gar schnöder Single? Mit oder ohne Hund(en)/Katze(n)/Kleintier(en)? Was fährt der Durchschnittscamper überhaupt? Wohnwagen? Einachser, Tandem, wie lang/breit/schwer? Welches Fahrzeug davor? Ausgebauter Hochdachkombi, 3,5 to-Mobil, oder so eines bis 4,25 to oder 7,5 to? Integriert, teilintegriert, Liner, mit Alkoven oder ohne? Selbstgebastelt, neu, gebraucht gekauft? All die Zelter nicht vergessen: 2-Mann-Wurfzelt (was ist mit Frauen? Dürfen die in solchen Zelten überhaupt schlafen?), 50qm-Familienzelt mit x Räumen? Oder diese "Glamper", die feste Zelte, Hütten, TinyHouses, Schlaffässer, Chalets u/o MobileHomes mieten? Wie alt ist der Durchschnittscamper, wie alt sein Mobil? Wo fährt der Durchschnittscamper überhaupt hin und für welchen Zeitraum? Zu welcher Jahreszeit?

    Fragen über Fragen.... :winking_face_with_tongue:

  • Ehrlich gesagt, wird mir das jetzt echt zu blöde! :ka:


    Und das hier

    2-Mann-Wurfzelt (was ist mit Frauen? Dürfen die in solchen Zelten überhaupt schlafen?)

    ist sowas von unnötig!

    Wir werden hier jetzt auch nicht mit dem Gendern anfangen!


    Es geht hier ja auch nur um unser rollendes Zuhause, welches wir praktischerweise mit in unserem Urlaub nehmen können, sogar über die Grenzen hinaus.

  • Ich hab auf ne Diskussion in dem Ton und mit dem Unwillen andere Meinungen stehen zu lassen, auch keine Lust und deswegen jetzt auch den Großteil deines ellenlangen Posts gar nicht mehr gelesen.

    Richtig, ein Thread im Hundeforum spiegelt nicht die vielfältige Camping Welt wider - ein Campingforum allerdings auch nicht.

  • Vor ein paar Seiten kam die Frage auf welche Frau denn Gepann fährt. Hier. 😉

    Unser Gespann hat so 12 m denke ich.

    Ich finde Autobahn fahren und durch normale Orte/Landstraßen ziemlich easy. Rangieren mag ich auch nicht so gerne.

    Mir hat total das ADAC Sichereitstraining für Gespanne geholfen. Da übt man alles in real und es stresst einen niemand. Man kann rumprobieren und schauen was gut klappt.

    Zudem ist es super mal eine Vollbremsung mit Gespann zu machen. 👍

    Man weiß danach was alles geht mit Gespann. 😊

    Also sehr empfehlenswert. 👍

    Wegen Schweden: Wir haben vorher so 50 Euro in Kronen getauscht und haben nicht eine benutzt. Alles wird mit Karte bezahlt. Und hinterher sind wir die nicht mal losgeworden weil alle immer nur gesagt haben dass sie kein Bargeld nehmen. 🙈

  • Hat jemand von euch schon eine ToniToi (Trockentrenntoilette) oder überlegt, eine anzuschaffen?

    Mir wären 6l Flüssigtank für eine TTT zu wenig. Meine hat 8l und das finde ich schon recht nervig. Außerdem würde ich nicht auf Rührwerk und Lüftung verzichten wollen. Hätte ich ein WoMo mit Kassettentoilette, würde ich eher die große Lösung wählen und auf Natures Head, Airhead o. ä. umbauen lassen.

  • Wir wollen keinen Komplettumbau, weil wir sicherlich nicht ewig das kleine Womo fahren werden und ein Umbau den Käuferkreis sehr einschränken würde.

    Aber stimmt, der Urintank ist sehr klein. Danke dir.

    In unser Bad würde die Natures Head auch gar nicht reinpassen.

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