gemischtes Rudel - eine Kastrationsfrage

  • Ich habe in diesem Thread keine verantwortungslose Hundehalterin lesen können, eher jemand, der sich Gedanken macht um etwaige Welpenvermehrung.


    Ich verstehe zwar auch nicht, weshalb man sich einen weiteren Hund als Rüden zulegt, obwohl man den Sitterhund-Rüden irgendwie nicht mehr los wird, aber das sind Dinge, die kann ein Aussenstehender nicht einsehen.


    Für mich klingt die Mehrhundehalterin verständig und bemüht die Hundefamilie geordnet zu führen und nicht planlos Welpen in die Welt zu setzen.


    Der Rest entscheidet die Zukunft!

  • Na ja, das kann eine Lösung sein; aber was, wenn die beiden Rüden sich in die Wolle geraten. Auch Kleinhunde haben Beißkraft und verursachen heftige Verletzungen.

    Ich weiß noch gar nicht wie lange Otis noch bei uns ist.
    Meiner Freundin geht es zur Zeit sehr schlecht. Ich möchte ihr da nicht auch noch wegen dem Hund Stress machen. Im Moment ist alles gut zwischen den Beiden. Im Gegenteil, Enzo freut sich sehr über den Hundkumpel. Sie spielen sehr viel zusammen, mehr als mit den Mädchen. Sie gehen gemeinsam den Garten ab und kontrollieren ob es was neues gibt. Sie schlafen auch manchmal im gleichen Körbchen.


    Wenn sie sich in Zukunft in die Haare kriegen, oder einer nicht mehr glücklich ist mit einem anderen Rüden, dann ist immer noch Zeit eine Lösung für unseren Gasthund zu finden.
    Im Moment brauchte ich einfach Ratschläge was das Verhalten von Rüden untereinander betrifft, da ich damit keine Erfahrung habe.


    Trennen ist für uns sicher eine nicht soo komplizierte Sache. Wir wohnen in einem Haus.
    Ich kann die Mädchen in den oberen Stock geben und die Burschen unten. Das Stiegenhaus ist im Erdgeschoß durch eine Türe und im Obergeschoß durch eine Schiebetüre vom Haus getrennt.
    Also wäre schon mal eine Schleuse vorhanden. Zusätzlich kann ich noch am Treppenabsatz das Hundegitter stellen (steht zur Zeit sowieso dort, weil die Katzen auf den Treppen gefüttert werden).
    Also eigentlich scheint ein Trennen keine große Sache zu sein. Selbst bei einer vergessenen Türe würde noch das Treppengitter bzw die andere Türe (je nach dem) die Hunde trennen.


    UND TROTZDEM gehe ich mit dem Trennen eine große Verantwortung ein und ich sag nicht "alles kein Problem".

  • Ich kann das verstehen, ich werde mir da auch noch Gedanken machen müssen, wie das in zukünftigen Läufigkeiten aussieht. Kastrieren möchte ich auch nicht zwingend irgendeinen der Hunde, aber mit kleinem Kind (und zwar so klein, dass man das auch nicht erklären oder verbieten kann) weiß man es ja auch nicht. Ich hoffe einfach mal darauf, dass sie wenn man zuhause ist sie so entspannt miteinander sind, dass man sie zusammen lassen kann unter Aufsicht und nur wenn man nicht da ist trennen muss.


    Bei deinen Hunden könnte man auch überlegen, nur für den absurden Notfall, dass doch mal einer ne Tür auflässt etc. die Rüden zu sterilisieren, manche Tierärzte machen das auf Nachfrage. Wenn sie dann doch mal hängen sollten wäre zumindestens kein Unfall passiert.

  • Also ganz ehrlich..genau das ist ja was ich nicht will - lustig Welpen produzieren. Liest du meine Postings?Ich finde es auch sehr interessant, dass du mir meine Ehrlichkeit irgendwie vorwirfst.
    Hätte ich gesagt: "Klar trennen - kein Problem. Das klappt sicher." Wäre alles gut gewesen.
    Wenn ich sage, dass ich an alle eventuellen Möglichkeiten denke die passieren könnten (Kind vergisst, hat es eilig, ich stürze, was auch immer), dann wird mir das als mangelnde Vernunft/Qualifikation ausgelegt...


    Aber genau das - das sich Gedanken machen, verschiedene Szenarien durchgehen, ehrlich zu sich selbst sein und nichts verharmlosen, finde ich vernünftig.
    Da haben wir scheinbar andere Ansichten.

    Tja, bisschen spät halt, ne? Nachdem aus zwei Hündinnen eine gemischte intakte Gruppe aus zwei Päärchen geworden ist fängt man an zu denken... Sorry, das ist mir zuwenig. Ich erwarte da mehr.


    Was Du jetzt machst ist Problemverwaltung. Und Dein Post ist mit "Kastrationsfrage" betitelt, da ist noch keine Rede von Rüdenrangeleien.

  • Danke.


    Enzo - unser Rüde - war vor dem Sitterhund da.
    Otis kam einige Wochen später und sollte eine begrenzte Urlaubsbetreuung sein.
    Im Moment ist er aufgrund einiger Umstände aber immer noch hier.


    Ich habe damals ohne nachdenken zugesagt auf Otis aufzupassen, da er "nur" 6 Wochen bleiben sollte und er noch vor der Pubertät zurück zur Besitzerin sollte.
    Da habe ich mir keine Gedanken über Streß unter den Rüden gemacht.
    Jetzt ist er halt schon 10 Wochen da und fängt an das Welpige zu verlieren.


    Ich muss jetzt Sachen lernen, die ich eigentlich nicht in Betracht gezogen habe. zb das Verhalten von 2 Rüden in einem Haushalt, weil ja gar kein 2.er Rüde geplant war/ist.


    Das klare Posting von Themis (ich glaube Post 13) hat mir schon sehr geholfen.
    Solche Tipps brauche ich.
    Für mich ist Rudelhaltung neu. Ich lese viel darüber und möchte viel lernen.

  • Tja, bisschen spät halt, ne? Nachdem aus zwei Hündinnen eine gemischte intakte Gruppe aus zwei Päärchen geworden ist fängt man an zu denken... Sorry, das ist mir zuwenig. Ich erwarte da mehr.


    Was Du jetzt machst ist Problemverwaltung. Und Dein Post ist mit "Kastrationsfrage" betitelt, da ist noch keine Rede von Rüdenrangeleien.

    Ich fange nicht JETZT erst zu denken an. Ziemlich frech mir sowas zu unterstellen.



    JETZT gab es das Verhalten, dass die 2 Buben beim Spielen lauter werden und ich fragte ob lassen - weil normal dass Rüden lauter sind oder unterbinden.
    Wenn Enzo mit der kleinen Hündin spielt, geht und ging es nicht so Wortgewaltig zu.


    Ich betreibe auch keine Problemverwaltung. Weil es (noch) keine Probleme gibt.
    Es ist eine harmonische Gruppe. Ich möchte, dass das auch während und nach der Pubertät so bleibt und frage darum nach. Ich möchte Problemen vorbeugen.
    Ich weiß nun, dass ich bei den Buben wohl strenger bzw. konsequenter sein muss.


    Mit deinen Postings hilfst du mir nicht weiter. Ich werde die in Zukunft wohl ignorieren.

  • Ich finde ausnahmslos ALLE Hunde zu jung zum kastrieren, egal ob Rüde oder Hündin. Wenn überhaupt dann macht es wahrscheinlich mehr Sinn die Hündinnen zu kastrieren da kastrierte/vasektomierte Rüden je nach Trieblage trotzdem auf Läufigkeit/Stehtage reagieren. Da würde ich pro Hündin aber mindestens zwei Läufigkeiten abwarten und die Rüden in der gefährlichen Zeit woanders unterbringen oder vielleicht chippen... Generell würde ich unter den Bedingungen nochmal überlegen ob es wirklich ein gemischtes Rudel sein muss, die Hunde kommen alle gleichzeitig in die Pubertät - das wird erziehungstechnisch noch anstrengend genug. Außerdem werden sie auch alle gleichzeitig Senioren sein (zB vier kranke Hunde auf einmal). Also schauen ob man die Rüden nicht doch noch gut vermitteln kann...
    Meine Mutter hat ein gemischtes Rudel: Zwei intakte Hündinnen, ein intakter Rüde. Das funktioniert aber nur weil sie viel Platz hat, problemlos trennen kann und nicht alle gleichalt sind!

  • Wieso wird hierdavon ausgegangen, dass die Rüdenhaltung grosse Probleme darstellt?


    Am besten ist, die Rüden wohnen bei der Mutter wenn die Hündinnen läufig sind.


    Evt. kann ja die TE auch selbst rechnen und weiss, dass sie in 13 Jahren 4 alte Hunde hat.


    Ich lasse ungerne kastrieren. Aber bei Rüden ist es nun wirklich eine ganz einfache Nummer. Ich habe keine Erfahrung mit Kastration von Chi Hündinnen. Aber die sind halt so verdammt klein.
    Einfacher ist alles, wenn die Hündinnen kastriert sind.

  • Warum wird davon abgeraten, unsichere Rüden zu kastrieren?


    - das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist nicht nur für männliches Geschlechtsverhalten zuständig, sonderen darüber hinaus ist es das Hormon des "sozialen Erfolgs", es fördert allgemein das Selbstbewußtsein. (Es wird auch von beiden Geschlechtern gebildet.)
    Deshalb kann aus einem an sich schon unsicheren Rüden, der kastriert wird, schnell ein ängstlicher Hund oder gar ein Angstbeißer werden, wenn ihm das stützendeTestosteron genommen wird.


    Dagmar & Cara

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