Hündin wurde gedeckt

  • Nur mal so zu den Kosten - mein Hund musste leider auch schon mal mit Alizine behandelt werden. Das hat mich weniger als 80 EUR gekostet soweit ich mich erinnern kann. Die Kastra 2 Jahre später allerdings 250. :/ Daher kann ich es nicht nachvollziehen das wegen den Kosten abgewartet werden soll auf würde könnte doch nicht und dann wärs "rausgeschmissenes Geld" ...


    Damals habe ich so früh wie möglich abspritzen lassen. Meine Hündin hat dabei nicht anders aus der Wäsche geguckt wie sonst auch. Ich wusste übrigens nicht ob ein Deckakt wirklich stattgefunden hatte. Aber ich wollte auch nicht darauf warten das halbfertige bis fertige Welpen sterben müssen bevor ihr leben überhaupt angefangen hat und ich auch der Meinung bin dass ein späterer Abbruch für meine Hündin schlimmer gewesen wäre - emotional.


    Der Hündin und ganz besonders den eventuellen Welpen wünsche ich alles gute!

    • Neu

    Hi


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    • Du willst mich offenbar krampfhaft missverstehen. Was du zitiert hast, habe ich auch schon gesagt. Der TA hat korrekterweise ein Zeitlimit angegeben für die Alizin-Behandlung. Ich lese da aber nirgends, dass der TA empfohlen hätte, solange zu warten. Dass er das getan hätte, kam erstmals von Grinsekatze1:


      Halten wir doch mal die Fakten fest: (manches ist mir vielleicht entgangen)


      Die Hündin wurde gedeckt, vom Nachbarshund (kniehoch) der über ein ca 1,4m hohes Tor gesprungen ist, der Hund war ca fast 4 Wochen kastra-gechippt, mehrere Tierärzte empfahlen keinen sofortigen Abbruch, sondern abwarten bis zum 40. Tag nach der Deckung.

      Ich wiederhole mich. Das war so vorher nirgends zu lesen oder zu vermuten. Empfohlen wurde vielmehr abwarten bis zur sicheren Feststellung, ob trächtig oder nicht. Was eindeutig vor dem Tag 40 erfolgt - der TA hatte sogar einen zu frühen Untersuchungstermin genannt, aber keinenfalls Tag 40.

    • @naijra


      Es gibt darüber vermutlich keine offiziellen Studien. Aber ich kenne es jetzt von verschiedenen Kollegen, die meinten, dass sie nach Trächtigkeitsabbruch, egal ob mit Alizine oder anderen Mitteln, bei fast jeder Hündin innerhalb der nächsten 1-2 Jahre Kastration wegen Pyo machen mussten. Und unabhängig vom Zeitpunkt des Abbruchs. Wenn das nur die Beobachtung eines TAs wäre ... Ist es aber nicht. Insofern kann man davon ausgehen, dass ein deutlich gesteigertes Risiko tatsächlich ein Fakt ist.

      Wir haben diese Erfahrung laut meiner Chefin bei uns so nicht gemacht, jedenfalls nicht in einer Häufigkeit, dass man da von nem Zusammenhang ausgehen kann. Wäre vielleicht ne Unterschung wert, aber bevor es da handfeste Zahlen gibt, würde ich mich nicht festlegen.

    • @naijra


      Es gibt darüber vermutlich keine offiziellen Studien. Aber ich kenne es jetzt von verschiedenen Kollegen, die meinten, dass sie nach Trächtigkeitsabbruch, egal ob mit Alizine oder anderen Mitteln, bei fast jeder Hündin innerhalb der nächsten 1-2 Jahre Kastration wegen Pyo machen mussten. Und unabhängig vom Zeitpunkt des Abbruchs. Wenn das nur die Beobachtung eines TAs wäre ... Ist es aber nicht. Insofern kann man davon ausgehen, dass ein deutlich gesteigertes Risiko tatsächlich ein Fakt ist.

      Ok, danke - so kann ich das schon besser einordnen. Ich hoffe, die TAs haben alles an Vetvigilance gemeldet - wobei ich bei einer Pyo 3-4 Läufigkeiten nach der Behandlung mit Alizin schon meine Fragezeichen zur Relevanz hätte - das müsste dann schon signifikannt höher ausfallen als die normale Inzidenz.


      Die Erfahrungswerte sind jedenfalls grob verfälscht dadurch, dass auch notorisch Pyo-verursachende ältere Abbruchmittel, die ganz anders wirken, da reingemischt wurden. Ist leider nicht untypisch für praktizierende TAs, die unterschiedliche Mittel für ähnliche Indikationen gern in einen Topf zu werfen (war auch hier im DF bei der Einführung von Suprelorin zu beobachten). Ich kenne zuwenig Hündinnen mit Alizin-Abbruch persönlich, keine einzige hatte bisher eine Pyo, aber Statistik funktioniert nur mit repräsentativer Datenerhebung....


      Ich habe mir jetz mal die Mühe gemacht und nachgeschaut: offizielle Studien gibt es natürlich. Eine neuere Review erwähnt, dass 5.7% der Hündinnen später eine Endometritis (was uU, aber nicht zwingend zur Pyo werden könnte) entwickelt haben. Auch bei langfristigem Follow-Up waren es immer weniger als 10% der Hündinnen, die eine Pyo hatten. Da ist man echt schon fast bei der normalen Inzidenz, von "fast alle Hündinnen" kann also keine Rede sein.


      PS: Digitalis ist echt ein schlechter Vergleich - es hat eine ausgeprägt dosisabhängige Wirkung, die es so für Alizin nicht gibt. Es gibt viele Medikamente mit nur enger therapeutischer Dosis - wir sprechen hier aber über korrekte Dosierung und Anwendung, nicht über ärztliche Kunstfehler.

    • Der ärztliche Kunstfehler fängt doch schon hier an:

      Doch am 29.09. ist es passiert, ein Rüde ist über meinen Gartenzaun gesprungen und so schnell konnte ich gar nicht schauen hingen die zwei schon zusammen. Ich bin in meiner Panik sofort zum Tierart. Mir wurde nun geraten 2 bis 3Wochen zu warten um im Ultraschal zu sehen ob sie nun wirklich gedeckt wurde. Wenn sie nun Welpen bekommen würde gebe es noch die Möglichkeit einer Abtreibung durch zwei Spritzen (Ich glaube Alizine heißt das Medikament) oder eine Kastration.

      Und es geht nicht um eine Pyo oder anderes Medi und
      Häufigkeiten und Prozente, sondern um eine korrekte
      Behandlung und Kenntnis über das Medikament.


      Und wenn ein Patientenbesitzer sofort zum TA kommt
      und er keine Trächtigkeit haben möchte, dann ist Alizin
      vor Nidation/Einnistung zu setzen und nicht anders.
      Die Beratung mit 2/3 Wochen warten, kann ich mir nur
      so vorstellen, dass der Patientenbesitzer und TE sich
      unschlüssig war bei Trächtigkeit ja oder nein und die TÄ
      darauf eingegangen sind.


      Dann wird Alizin angewendet zur Nidationsverhütung und
      zur Unterbrechung der Trächtigkeit und zwar bis Tag 45,
      korrekt.


      War die Beratung wirklich so, wie oben beschrieben, ist
      das ein Armutszeugnis für jeden TA, denn ich mute weder
      dem Tier noch dem Patientenbesitzer den Geburts-Marathon
      und nicht vorhersehbare Kosten zu.


      Das TÄ nicht den BPZ kennen ist nicht das erste Mal und
      gängige Praxis. Schlimm ist es nur, wenn das Tier auf den
      Tisch liegt und ich als Besitzer nicht einmal vorher das Medi
      recherchieren kann und es zum Wirkstoff kein Antidot gibt.
      Deshalb habe ich nunmehr das 2. Tier in Folge, wegen mangelnder Fachkompetenz verloren.
      Soweit geht Alizin natürlich nicht, die mangelnde Fachkompetenz schon, nur die o.g. Beratung ist unter 'aller Kanone' und ich brauche mich über den Rest von grob fahrlässig bis hin zum Tod der Tiere, nicht mehr zu wundern.

    • @naijra


      es wird definitiv meine letzte Antwort zu "unserem" Missverständnis, oder was es auch immer ist, sein.
      Auch du drehst gewaltig einem die Worte im Mund rum. Es ging darum wer ZUERST die Zahl 40 als überhaupt mögliche Wartezeit hier auftauchen lies. Und das war nun mal die TE. Ich selbst wusste nicht, dass Tierärzte sowas überhaupt auch noch an Tag 40 machen. Dass die TE nicht solange warten will war für mich und mit Sicherheit auch für Grinsekatze1 leicht zu erkennen.
      und nein, ich möchte dich nicht "krampfhaft" missverstehen. Vielleicht missverstehen wir beide uns.

    • @naijra


      es wird definitiv meine letzte Antwort zu "unserem" Missverständnis, oder was es auch immer ist, sein.
      Auch du drehst gewaltig einem die Worte im Mund rum. Es ging darum wer ZUERST die Zahl 40 als überhaupt mögliche Wartezeit hier auftauchen lies. Und das war nun mal die TE. Ich selbst wusste nicht, dass Tierärzte sowas überhaupt auch noch an Tag 40 machen. Dass die TE nicht solange warten will war für mich und mit Sicherheit auch für Grinsekatze1 leicht zu erkennen.
      und nein, ich möchte dich nicht "krampfhaft" missverstehen. Vielleicht missverstehen wir beide uns.

      Ok, nun verstehe ich, wo dein Missverständnis herkommt. Es ging in meinem Post - der dich gestört hat - nie darum, wer zuerst die Zahl 40 Tage als mögliche Wartezeit erwähnt hat. Das war der TA, aber das war auch gar nicht der Streitpunkt. Es ging in meinem Post immer nur um die Behauptung, der, bzw. meherere TAs hätten 40 Tage Wartezeit für den Einsatz von Alizin empfohlen. NICHT um die blosse Info, dass der Einsatz bis Tag 40 möglich sei.


      Ich hab's jetzt gefühlte Dutzendmale erklärt, wer den Unterschied von möglich und empfohlen nicht verstehen kann oder will, wird es künftig auch nicht tun. Ändert aber nix an den Fakten.

    • Irgendwie verstehe ich den Tierarzt nicht, wieso behauptet er jetzt dass dreimal gespritzt werden muss?! Was die Kosten angeht ist eine Kastration mit allem drum und dran teurer und Welpen aufziehen für acht bis zehn Wochen sowie so am teuersten...

    • Irgendwie verstehe ich den Tierarzt nicht, wieso behauptet er jetzt dass dreimal gespritzt werden muss?! Was die Kosten angeht ist eine Kastration mit allem drum und dran teurer und Welpen aufziehen für acht bis zehn Wochen sowie so am teuersten...

      Das verstehe ich auch nicht. Alizin wird definitiv nur zweimal gespritzt - meint dieser TA ein anderes Mittel? Wenn ja, Hände weg!


      Kastration ist ganz klar teurer, aber wenn die TS eh vorhatte, die Kleine kastrieren zu lassen, dann würde ich das gleich tun - die Hormonbehandlung wird damit unnötig.

    • Die Hündin soll ja eben NICHT kastriert werden!


      Würde ich bei einer unsicheren Hündin auch keinesfalls machen.


      Aber keine Sorge, 99% aller Tierärzte verstehen dies als Grund nicht (oder wollen es nicht verstehen?). Da wird die Kastration so lange angesprochen bis einem mal der Kragen platzt und man Klartext redet.
      Habe selber ne angsthündin, ich kann Lieder davon singen...



      ICH würde morgen zum Tierarzt fahren und darauf bestehen dass ALIZIN gespritzt wird. Und genau nur das! Was der TA rät, will oder seiner Kasse besser bekommt ist mir Schnuppe! Und wenn er keins hat darf er mir gerne nen Kollegen nennen der welches hat.

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