Kleiner Begleithund gesucht (Rasse-Beratung)

  • Danke für den Vorschlag/ die Anregung mit dem Bodeguero, klingt wirklich nach einem tollen Hund. Passt aber leider denke ich momentan fast genauso wenig wie ein Cocker, ist etwas groß tendenziell, und wenn man da schwer an einen reinrassigen (und idealerweise gut aufgewachsenen...) Welpen kommen kann, dann lohnt denke ich der Aufwand kaum. Würde mir ansonsten eigentlich aber schon gut gefallen, sowohl optisch, als auch was da so zum Charakter stand.
    Wären die Umstände etwas anders, würde ich durchaus mal gucken.

  • Ja, ich hatte eine Papillon.
    Meine Löle war einer der großartigsten Hunde überhaupt!


    Papillons sind sehr schlau, mit der richtigen Motivation machen die eigentlich alles mit. Von Agility über DogDance, von Longieren über Mantrailing (es sind immerhin Spaniels!) bis zu ZOS, also Ziel Objekt Suche.


    Mit 3 bis 5 Kilo überall mit hinnehmbar, praktische Größe und normalerweise ein erstaunlich pflegeleichtes Fell trotz der Länge!
    Denn das Fell ist wirklich seidenweich, bis man zuhause ist ist der meiste Dreck schon abgefallen. Wichtig ist eine vernünftige Bürste (wir hatten damals leider keine Ahnung) und eben 1-2mal die Woche ordentlich durchbürsten. Das dauert aber nun keine zig Stunden im Normalfall, ist ja ein kleiner Hund.


    Und für das war du, @DieStudentin schreibst könnte ein Papillon durchaus perfekt zu euch passen.



    Nur kurz hierzu:

    trotzdem sehe ich die noch kleinere Größe auch als großen Vorteil an, wenn es um Mobilität geht. Bei 4-6 Kilo hat man auch schon deutlich mehr zu tragen, denke ich...

    Nein. Denn es macht auch einen Unterschied ob dir 2 Kilo vom Arm fallen oder 5. Die 2 Kilo können sich dadurch schon ernsthaft verletzen.
    Bei den Kleinhunden, auch bei den Papillons, fallen natürlich auch immer mal solche Zwerge, aber bewußt eine Zwergrasse aussuchen, da kann ich nur von abraten.
    Was das Tragen angeht, das ist alles eine Frage der richtigen Tasche. :smile:

  • @DieStudentin


    Hey, ich denke jetzt mal laut vor mich hin (bzw. schreibe) darüber was du zusammen geschrieben hast, bzw. was ich gelesen habe.


    (1) Viel Unterwegs mit Bahn und Co vs. kleiner Hund.


    Ok, jetzt kann man sich darunter viel vorstellen... wird der Hund selten/oft/täglich mit Bahn und Co. fahren, bzw. wird er mit vielen Menschenmassen in Berührung kommen?


    Wenn ja, und du doch beim kleinen Hund bleiben willst, würde ich eher dazu neigen, einen mit etwas höheren Schulterhöhe zu nehmen. Wieso? Na, aus vielen Gründen:
    - wird weniger übersehen
    - kann Treppen besser hoch laufen
    Du wirst ihn doch nicht immer und ständig tragen, oder doch?


    @Forum - bitte jetzt nicht von Ausnahmen posten, klar gibt es die, aber es kommt halt doch auf Situationen an.


    (2) Haare


    Ok, das mit den kurzen Haaren verstehe... aber dem sei gesagt, dass der Aufwand mit Shih Tzu geringer ist als mit Kurzhaardackel. Wieso? Na, die 4-5 Haarschnitte im Jahr bei Shih Tzu sind wesentlich bequemer als die kleinen Härchen die den Boden bedecken, insb. wenn der Dackel haart.


    Das mit Pflegeleicht sehe ich auch so, daher lege ich wie gesagt die Hand an meinen Hund und halte seine Pracht kurz.


    (3)


    Agility vs. Couch Potato


    Also hier wird es schwer. Es kommt nicht nur auf die Rasse an, sondern auch auf den Hund bzw. sein Charakter... Mit Jagdhunden hast halt deinen Spass und sonst halt ... yo nur Spiel.


    Schau, ich finde im Netz viele Videos in denen die Leute ihren Shih Tzu gut "abrichten" (diverse Tricks etc), jetzt nicht falsch verstehen, meiner kann auch paar, aber hey... meiner verliert mich mich Wald (sprich bei meinem funktioniert Augen-Ohr-Prinzip nicht) wenn ich mal 10 m weiter weg bin... hinter Baum verstecken wage ich nicht mal, sonst muss ich den Hund lange suchen.


    Daher denk darüber nach, wie der Hund bei euch im Alltag mitleben wird.
    Viel Spass bei der Suche.

  • Bei der Dt. Bahn dürfen übrigens nur Hunde bis 7 oder 8kg in einer verschlossenen Transportbox (oder eben Tasche) mit.

    Ich bin damals mit meinem 10kg-Dackel öfter mit der DB gefahren, er saß dabei in einer offenen Tragetasche, war nie ein Problem. Der Dackel, für den ich keine Fahrkarte lösen musste, durfte neben mir auf dem Sitz sitzen, die Schäferhündin, für die ich eine Kinderfahrkarte lösen musste, musste am Boden sitzen - das ist Gerechtigkeit. :D

  • "Lebende Haustiere, die klein (bis zur Größe einer Hauskatze), ungefährlich und in geschlossenen Behältnissen (z. B. Tierboxen) wie Handgepäck untergebracht sind, können mitgenommen werden. Die Behältnisse müssen so beschaffen sein, dass Beeinträchtigungen für Personen und Sachen ausgeschlossen sind."
    Zusatzticket für die Mitnahme von Hunden


    Und jetzt komm mir nicht mit norwegischer Waldkatze mit 12kg. Ein normale Hauskatzen wiegt so maximal 5kg.


    Ich hatte übrigens immer eine Hunsetasche dabei. Wenn mein Hund geschoren war, durfte er umsonst mit. Wenn er zugewuchert war, musste ich 3mal ein Ticket nachkaufen.
    :ugly:


    Ich hasse Bahnfahren, da habe ich so viele blöde Erfahrungen gemacht. Seitdem ich ein Auto habe, setze ich mich nicht mehr freiwillig in einen Zug. Jetzt mit 42cm-Hund eh nicht, dabei wiegt der genauso viel wie mein Terrier mit 28cm. Trotzdem muss ich für den Pudel zahlen :headbash:

  • Sind halt immer zwei Paar Schuhe. Auf der einen Seite die Vorschriften im Wortlaut und auf der anderen Seite die Menschen, die kontrollieren kommen, und besagte Vorschriften dabei ziemlich willkürlich, nach eigenem Ermessen und nach Tageslaune auslegen.

  • Mein Zwergpudel würde glaube ich recht gut zu den Anforderungen passen. Sie ist 33/34cm hoch und wiegt 4kg. Tricksen liebt sie, lernt unheimlich schnell Neues, ohne dass wir es groß wiederholen müssten.
    Aber bisher hat ihr auch so ziemlich alles andere Spaß gemacht, was wir versucht haben, selbst "schnöde" Fußarbeit findet sie super, solange ich mich genug darüber freue. :D Dummy, Nasenarbeit oder auch Begleitung beim Joggen, Walken, Fahrrad fahren, Longboard, ... ist alles beliebt.
    Sie ist nicht klein zu kriegen, schläft nach einem 10km Spaziergang zwei Stunden und steht dann wieder vor mir: "Was machen wir jetzt?" Wenn wir dann nichts machen, auch gut. Wenn wir noch was machen, auch gut! Regentage, an denen sie vllt mal 30min zum Lösen rausgeht, sind genauso in Ordnung wie ein Tag voller Unternehmungen. Man muss aber dazu sagen, dass sie dabei dann zum Hochdrehen neigt, weil sie schlecht zur Ruhe kommt. Ist aber auch einfach Kimi und mittlerweile viel besser geworden, muss nicht bei jedem Zwergpudel so sein.
    Fell finde ich persönlich gar nicht pflegeaufwändig, sie wird alle zehn Wochen etwa auf 5mm geschoren und ab und an gebürstet, fertig. Das Einzige, was bei uns dazu kommt, ist das Abwaschen nach einem Spaziergang im Herbst/Winter. Pudelfell sammelt den Dreck dermaßen gut auf und hält ihn so schön fest, dass da kaum was hilft außer kurz abduschen. Nehme ich aber gern in Kauf, weil ich dafür eben keine Hundehaare finde.
    Ich kann sie mit ins Restaurant nehmen, Bahn habe ich zwar noch nicht ausprobiert, bin mir aber sicher, dass das auch kein Thema wäre. Pudel sind halt am liebsten immer mit dabei, wo genau das dann ist, ist Nebensache.


    Kimi habe ich ja erst mit 17 Monaten bekommen, durch private Abgabe. Von ihrem Züchter würde ich keinen Hund nehmen. Mit ihrer Gesundheit ist es daher halt auch so eine Sache... Patellaluxation hat sie, seit sie 18 Monate alt ist, die Augen tränen sehr viel, selbst die TÄ konnte die Kanäle nicht auswaschen, weil nicht durchzukommen war. Aber ich denke, mit einem seriösen Züchter hat man da bessere Chancen, einen wirklich gesunden Hund zu haben.

  • Der Pudel würde mMn wirklich sehr gut passen. Das was ihr euch wünscht, war auch ungefähr das was wir gesucht haben und das haben wir am ehesten beim Pudel gefunden. Ansonsten fände ich auch die Bichon Rassen passend.


    Ich habe bei einem Züchterbesuch sieben absolut liebe und freundliche Pudel kennengelernt die nicht kläfften und auch nicht hibbelig wirkten. Unter den sieben war auch eine Toypudelhündin, da meinte sie, dass sie die nicht am Fahrrad laufen lassen würde. Ich weiß nicht wie das bei den anderen Zwergrassen gesehen wird, aber das müsste man dann eventuell auch bedenken.

  • Sind halt immer zwei Paar Schuhe. Auf der einen Seite die Vorschriften im Wortlaut und auf der anderen Seite die Menschen, die kontrollieren kommen, und besagte Vorschriften dabei ziemlich willkürlich, nach eigenem Ermessen und nach Tageslaune auslegen.

    Dem stimme ich absolut zu. Vor allem habe ich noch nie gesehen, dass das Bahnpersonal eine Waage dabei hat und den Hund abwiegt :D
    Henry, stolze 10 KG, sitzt bei Bahnreise immer in seiner oben offenen (!! soviel zum Thema "verschlossene Box") Transporttasche. Der bleibt da auch nicht immer drin sondern läuft auch mal rum und guckt (wenn nicht grad Berufsverkehr und der Zug überfüllt ist), gab noch nie Probleme.


    Was ich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehe: bei der Diskussion um 2-4 / 4-6/ oder bis max 12 KG lese ich immer wieder etwas von angenehmer zu tragen - wer trägt denn bitte seinen Hund den ganzen Tag durch die Gegend?!
    Beim Zugfahren zB trage ich Henry auch nur vom Gleis in den Zug rein, ist wahrscheinlich unter 1 Minute. In Geschäften trage ich ihn zB auf der Rolltreppe, auch ne Minutensache. Als er 5 Monate war und ca. 6 KG gewogen hat, habe ich ihn mit zur Messe nach Dortmund genommen, als es dort immer voller wurde habe ich ihn ca. ne halbe oder dreiviertel Std durch eine Halle getragen...wäre bei 10 KG schon unangenehmer, aber auch nicht unmöglich. Ansonsten trage ich ihn noch heute ab und zu Treppenstufen runter, auch ne Sache von vllt 10 bis 20 Sekunden je nachdem aus welchem Stock.
    Also, wo ist bzgl des Tragens denn das Problem, ob der Hund nun 2 oder 4 oder 6 oder 8 KG wiegt?!

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